Der Bundesverband der Großlaboratorien (BGL) plant eine Öffnung und Internationalisierung – inklusive neuer Mitgliedsstrukturen und möglicher Namensänderung. In Großbritannien gilt Fotografie als attraktivste Freiberuflerbranche, mit hoher Zufriedenheit und beachtlichem Stundenlohn. Und laut Adyen Index nutzen bereits 34 % der deutschen Konsumenten KI beim Einkaufen – Tendenz steigend, besonders bei der Gen Z. Die Imaging Business News KW 24/25 – kuratiert von Wolfgang Heinen, Herausgeber von PHOTO PRESSE, DigitalPHOTO und PhotoKlassik.

Imaging Business News KW24/25

Zukunft des BGL

Was macht eigentlich der Bundesverband der Großlaboratorien (BGL), also der Finisher-Verband? Der stellvertretende Vorsitzende Marc Heinze präsentierte den Mitgliedern im Rahmen der jährlichen Fachtagung, heuer Ende Mai in Bonn, die neuesten Pläne des Vorstands. Eines der wichtigsten Ziele ist es, die Relevanz des Verbandes insgesamt zu erhöhen inklusive Ausweitung in Europa. Außerdem will man die Anforderungen an die Mitgliedschaft im BGL lockern: Auch bildrelevante Unternehmen ohne Produktion sind in Zukunft willkommen. Und, klar, bei einer Internationalisierung des BGL – man spricht von etwa 10 relevanten Unternehmen in Europa, die als weitere Mitgliedsfirmen in Frage kommen – sollte und würde sich auch der Name des Verbandes ändern (müssen). 

UK: Fotografie ist führende Branche für Freiberufler

Laut einer Analyse der Wirtschaftsexperten von money.co.uk (Englisch) ist die Fotografie im Jahr 2024 die führende Branche für Freiberufler in Großbritannien gewesen. Der Bericht besagt, dass 68 % der freiberuflichen Fotografen ihren Beruf als “erstrebenswert” betrachten. Wichtige Faktoren für dieses Ergebnis sind beispielsweise durchschnittliche Stundensätze, Online-Interesse und Kundenbewertungen. Der Bericht bewertet die Fotografie mit einer beeindruckenden durchschnittlichen Kundenzufriedenheit von 4,9 von 5. Das Suchinteresse bei Google zeigt über 20.000 Suchanfragen. Finanziell gesehen haben freiberufliche Fotografen in UK einen durchschnittlichen Stundensatz von 27,09 £ (ca. 36,73 $). Dies liegt deutlich über dem nationalen Mindestlohn in Großbritannien, der zwischen 8,91 £ und 10,42 £ (ca. 12,08–14,13 $) liegt. Da Fotografie oft die physische Anwesenheit beim Shooting erfordert, ist Remote-Arbeit selten eine Option. Dennoch fühlen sich viele von den Vorteilen dieses Berufs angezogen: Flexibilität, kreative Freiheit und die Möglichkeit, sein eigener Chef zu sein. Interessanterweise taucht die Fotografie trotz ihrer hohen Attraktivität nicht unter den Top 10 der beliebtesten freien Berufe auf. Diese Liste wird von anderen Kreativen angeführt wie Webdesigner, Blogger, Videoredakteure, Grafikdesigner und Innenarchitekten.

Adyen Index: Bereits 34% der Deutschen nutzen KI beim Einkaufen

Sogar 64 Prozent der Gen Z-Konsumenten nutzen KI beim Einkaufen – mehr als jede andere Altersgruppe. Die Babyboomer verzeichnen mit einem Anstieg von 107 Prozent im Vergleich zum Vorjahr den größten Zuwachs bei der Nutzung. 55 Prozent der deutschen Verbraucher, die KI zum Einkaufen nutzen, geben an, dass sie dadurch schnell Inspiration zu neuen Outfits oder Rezepten bekommen. Aber nur 36 Prozent der deutschen Einzelhändler planen im kommenden Jahr zwecks Umsatzsteigerung in KI zu investieren, um ihren Vertrieb und Marketing zu unterstützen.

Weitere Informationen hier: https://www.adyen.com/de_DE/presse-und-medien/adyen-index-2025