Die erfolgreiche Foodfotografin Ronni Allen teilt mit uns ihre Liebe zum Handwerk und beantwortet uns einige Fragen rund um das Thema, so auch die große Frag: Wie wird man eigentlich Foodfotografin?
Wie wird man eigentlich Foodfotografin?
Was lieben Sie an der Foodfotografie?
Sowohl das Essen als auch die Fotografie haben in meinem Leben immer eine wichtige Rolle gespielt. Ich war Köchin, bevor ich nach 30 Jahren im Gastgewerbe den Beruf gewechselt habe. Im Juni 2021 gewann ich einen Instagram- Food-Wettbewerb von Nikon. Mein Preis war eine Nikon Z5, und das war der Beginn meines Glaubens an mich und meine Fotografie. Ich werde Nikon und ihrer Botschafterin für Foodfotografie, Donna Crous, immer dankbar für ihre Unterstützung sein. Ich habe angefangen, meine Gerichte zu fotografieren und auf Instagram zu posten. So bekam ich immer mehr Follower und schließlich auch Fotoaufträge. Ich habe einen lokalen Gemüsehändler gefunden, der mich mit seinem frischen, saisonalen Gemüse und Obst inspiriert hat. Schon immer habe ich mich für eine saisonale Ernährung und die Wertschätzung der Lebensmittel und Produkte, die wir essen, interessiert. Ich liebe es, mit meiner Stilllebenfotografie zu zeigen, wie schön Gemüse sein kann. Diese Werte möchte ich auch in mei- ner kommerziellen Fotografie beibehalten.
Sie sprechen von der Zusammenarbeit mit unabhängigen Unternehmen und saisonalen Produkten, können Sie das näher erläutern?
Ich bin so aufgeregt, wenn ich eine neue Beziehung zu einem Kunden aufbaue. Für mich ist es mehr als nur das Fotografieren von Lebensmitteln: Ich höre mir ihre Geschichten an, erfahre, wie sie leben, welche Leidenschaft sie haben und wie hart sie arbeiten. Es ist mir wichtig, mit lokalen Unternehmen und Gemeinschaftsbetrieben zusammenzuarbeiten, weil sie einen echten Unterschied für die Menschen vor Ort und für die Umwelt machen können.

Ronni Allen war mit diesem Foto Finalist beim Pink Lady Food Photographer of the Year. Foto: Ronni Allen
Welche Ausrüstung benutzen Sie für Ihre Foodfotografie?
Meine bevorzugten Objektive sind mein Nikon 35 mm f/1,8 für kleine Räume und mein Nikon 50 mm f/1,4, aber mein Lieblingsobjektiv in meiner Sammlung ist mein Sigma 105 mm f/2,8. Ich bearbeite nur sehr wenig und nutze dafür meistens Lightroom. Ich verwende die Kameraeinstellungen, um den gewünschten Effekt zu erzielen, indem ich die manuellen Einstellungen und die Belichtungskorrektur benutze.
Arbeiten Sie mit zusätzlichem Licht, oder bevorzugen Sie Aufnahmen mit natürlichem Licht?
Ich fotografiere zu Hause in einem kleinen Studio in einem Schuppen und bevorzuge daher natürliches Licht, wo immer es geht. Wenn ich etwas mehr Licht brauche, benutze ich meine Rotolight Neo, aber ich liebe es, wie sich das Licht in meinem Garten bewegt und mir im Laufe des Tages verschiedene Arten von Licht bietet.

Lifestyle Cake. Foto: Ronni Allen
Welchen Rat würden Sie jemandem geben, der gerade erst anfängt und den gleichen Weg einschlagen möchte?
Mein Rat an alle, die mit der Foodfotografie beginnen wollen: Nehmen Sie sich Zeit zum Üben, und finden Sie heraus, was Ihnen Spaß macht. Finden Sie auch Ihre Community in den sozialen Medien und die Menschen, die Sie inspirieren. Ich hatte das Glück, eine Gruppe von Foodfotografen zu finden, die mich sehr unterstützt und mir hilft. Seien Sie neugierig, und scheuen Sie sich nicht, Fragen zu stellen.

Weitere Fotos und Informationen zu Ronni Allen gibt es auf ihrem Instagram-Account: @ronniallenphotography und auf ihrer Website www.ronniallenphotography.com.