Die Ausstellung Berlin Noir von Miron Zownir im April 2025 bringt rund 100 Meter Schwarzweiß-Fotografie in den öffentlichen Raum: Vom 30. April bis 11. Mai 2025 zeigt der international bekannte Fotograf auf dem MegaFence und am Eingang des Berliner Clubs Tresor eindrucksvolle Aufnahmen aus fünf Jahrzehnten. Zu sehen sind Arbeiten aus dem frühen West-Berlin der 1970er Jahre ebenso wie jüngere Motive aus der Zeit nach der Wende.

Zownirs fotografischer Stil bleibt kompromisslos: Seine Bilder dokumentieren urbane Realitäten, Subkulturen und gesellschaftliche Randzonen – direkt, roh und eindringlich. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit der Tresor Foundation Berlin und der Galerie Bene Taschen.

Die Eröffnung findet am 30. April um 18 Uhr statt, anschließend gibt es eine Aftershow im Tresor Club. Die Ausstellung ist täglich rund um die Uhr im Außenbereich frei zugänglich. Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Künstler gibt es über die Galerie Bene Taschen: www.benetaschen.com.

Miron Zownir, Berlin 1979, © Miron Zownir, Courtesy Galerie Bene Taschen

Miron Zownir, Berlin 1979, © Miron Zownir, Courtesy Galerie Bene Taschen

Pressemitteilung Bene Taschen:

Miron Zownir – Berlin Noir at MegaFence & Fence Entrance Tresor

Eröffnung: Samstag, 30. April 2025, 18.00 – 21.00 Uhr mit After Show im Tresor/Globus ab 21 Uhr
Laufzeit: 30. April 2025 – 11. Mai 2025
Ort: MegaFence Tresor, Köpenicker Straße 70, 10179 Berlin

In Kollaboration mit der Tresor Foundation freut sich die Galerie Bene Taschen, die Schwarz-Weiß-Arbeiten des Berliner Fotografen Miron Zownir vor dem legendären Club Tresor zu präsentieren. Auf einer Fläche von 100 Metern werden Zownirs eindringliche Arbeiten aus seiner Berlin Noir-Serie auf dem MegaFence vor dem Kraftwerk sowie der Fence Entrance des Tresors gezeigt.

In diesem Großformat treffen das Berlin ab den 1975ern und die gegenwärtige Stadt aufeinander. Damals wie heute fängt Miron Zownir mit seiner Contax-Kamera in einer radikalen, rohen fotografischen Form die Städteszenen und Protagonisten ein. Die DNA Berlins – vor der Wende bis heute – sind in seinen Arbeiten eingekerbt. Das Nachtleben, zahlreiche „Subkulturen“ und einige am Rande der Gesellschaft stehende Individuen werden ebenso in Zownirs Werken gespiegelt wie der Zeitgeist und die einzigartige Geschichte der Stadt Berlin. Bekannt für seine authentische Auseinandersetzung mit der urbanen Realität, konfrontiert Miron Zownir uns mit einer einzigartigen Mischung aus Wildheit, Freiheit und Intimität. Seine Fotografien erinnern an die ständige Evolution der Stadt und die Unvergänglichkeit ihrer Subkultur, beleuchten aber auch die sozialen Härten des Großstadtlebens.

Über den Fotografen

Zownirs fotografische Karriere startete in West-Berlin, wo er 1975 mit analoger Schwarz-Weiß-Fotografie zu arbeiten begann. Es folgte ein einjähriger Aufenthalt in London 1978/79, gefolgt von einem achteinhalb-jährigen Aufenthalt in New York City ab 1980. Seine fotografische Dokumentation der New Yorker Subkultur der 1980er Jahre prägte sein Renommee als radikalster Dokumentarfotograf seiner Generation. Nach Stationen in Los Angeles und Pittsburgh kehrte Zownir 1995 nach Berlin zurück, wo er seitdem lebt und arbeitet.

Miron Zownirs Arbeiten waren in zahlreichen internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen. 2004 präsentierte das Centre de Cultura Contemporània in Barcelona seine Fotografien neben Werken von Picasso und Goya. Im Fotomuseum Winterthur waren seine Arbeiten 2008 und 2009 in den Ausstellungen DARKSIDE I und DARKSIDE II zu sehen. 2016 widmete das Haus der Photographie in Hamburg Zownir eine Retrospektive mit über hundert Fotografien. Weitere Ausstellungen im musealen Kontext folgten. Das Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg (2019) und das Museum für Fotografie Berlin (2020) präsentierten die frühen Fotografien von Miron Zownir aus Berlin und New York in der Ausstellung WOLFGANG SCHULZ UND DIE FOTOSZENE UM 1980. Im Kunstmuseum Gelsenkirchen und Museum für Moderne Kunst – Weserburg Bremen waren 2022 Fotografien aus der Serie UKRAINIAN NIGHT zu sehen.

Über die Ausstellung

In der Ausstellung DIX UND DIE GEGENWART (2023/24) in den DEICHTORHALLEN Hamburg wurden 50 Fotografien aus fünf Serien aus Städten wie Moskau, London, New York City, West-Berlin, Berlin sowie der US-Amerikanischen Metropolen Los Angeles, San Francisco und Las Vegas den fünf Radiermappen „Der Krieg“ von Otto Dix gegenübergestellt.

Erstmals wird Miron Zownirs Werk nun ab dem 30. April 2025 nicht in einem Galerie- oder Museumskontext zu sehen sein, sondern unter freiem Himmel, in einem lebendigen, unkonventionellen Setting. Zusammen mit der Tresor Foundation und kuratiert von Zownirs langjährigem Galeristen Bene Taschen verwandeln sich der MegaFence vor dem Kraftwerk und der Eingang zum Tresor-Club zu einer beeindruckenden Outdoor-Galerie und bieten die Möglichkeit eines barrierefreien Dialoges zwischen Zownirs Fotokunst und der dynamischen Stadtlandschaft im Hier und Jetzt.

www.benetaschen.com