Dostojewski sagte einmal: „Je dunkler die Nacht, desto heller die Sterne“. So greift auch der „Astronomie-Fotograf des Jahres 2025“ nach den Sternen. Lassen Sie sich von den beeindruckenden Motiven inspirieren.
Der Nachthimmel, mit all seinen Sternen, Nebeln und Geheimnissen fasziniert die Menschheit seit Anbeginn der Zeit. Es ist nur der natürliche Lauf, dass sich Künstler jeder Epoche mit den ihnen gegebenen Möglichkeiten damit beschäftigen. Das Royal Observatory Greenwich, England, hat für seinen Wettbewerb „Astronomy Photographer of the Year“ über 3.500 Einsendungen aus 58 Ländern erhalten. Gesamtsieger wurde Ryan Imperio mit seinem Bild verzerrter Schatten auf der Mondoberfläche während einer ringförmigen Sonnenfinsternis. Die Bailyschen Perlen entstehen, wenn das Sonnenlicht durch die Täler und Krater der Mondoberfläche scheint und das bekannte Ringmuster der Finsternis durchbricht. Sie sind nur sichtbar, wenn der Mond in eine Finsternis eintritt oder sie verlässt. Eine sehr kurze Zeit. Die Aufnahme ist aufgrund des erforderlichen präzisen Timings eine Herausforderung. Petr Horálek hat es mit seinem Bild der „blauen Lava“ auch in die Endausscheidung gebracht. Die Biolumineszenz des Planktons erreicht über die Wintermonate seinen Höhepunkt. Das Sternbild „Kreuz des Südens“ erstreckt sich majestätisch darüber im Nachthimmel. Das Bild ist eine Einzelaufnahme mit 30 Sekunden Belichtungszeit.
Ob Nebel, Polarlichter oder Supermonde – der Nachthimmel liefert das ganze Jahr über eine Vielzahl an Motiven und Möglichkeiten. Sie bekommen im Internet eine Menge nützlicher Informationen über Ereignisse, Wetterbedingungen und Verlauf. Gerade bei einer Sonnen- oder Mondfinsternis ist das sehr nützlich, um sich im Vorfeld einen guten Platz zu suchen und die nötigen Vorbereitungen zu treffen. Besonders hilfreich ist die App „Photopills“, die Sternenbilder oder den Mondverlauf in „AR“, also am Smartphone-Bildschirm in Echtzeit auf das Livebild der Kamera legt. So können Sie den Vollmondstand schon Wochen im Voraus ablesen. Die Seite www.lightpollutionmap.info zeigt Ihnen den Grad der Lichtverschmutzung und hilft dabei, die für wunderschöne Langzeitbelichtungen des Nachthimmels nötigen dunklen Orte zu finden. Ob Deep-Space-Aufnahme aus mehreren Bildern oder Langzeitbelichtung bis 30 Sekunden – danach beginnen die „Sternenzieher“: Die unendlichen Weiten sind immer ein Bild wert.
Astronomy Photographer of the Year 2025: Informationen über die Bilder

Titel: Distorted Shadows of the Moon’s Surface Created by an Annular Eclipse
Fotograf: Ryan Imperio
Ort: Texas, USA
Instagram: @oriontiger05
