Der Bildband „Plattenbau Promenades“ von Christoph Montebelli nimmt uns mit auf eine fotografische Reise durch unterschiedliche Plattenbausiedlungen in Berlin, Hongkong, Havanna und Sansibar.

Millionen Menschen weltweit leben in Plattenbauten – architektonische Relikte, die einst große Versprechen in sich trugen. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sollten sie die Wohnungsnot lindern und das Leben der Menschen vereinfachen. Doch was als Vision moderner Städte begann, wurde vielerorts zum Symbol gescheiterter Utopien. Die soziale Durchmischung blieb aus, und Bewohner:innen fühlen sich häufig an den Rand gedrängt.

Lai Tak Village, Hong Kong

Lai Tak Village, Hong Kong Foto: Christoph Montebelli

Plattenbau Promenades – zwischen Utopie und Realität

Christoph Montebelli nimmt uns in Plattenbau Promenades mit auf eine fotografische Reise zu vier Plattenbausiedlungen auf vier Kontinenten: Berlin, Hongkong, Havanna und Sansibar. Seine Bilder befragen das Spannungsfeld zwischen Anspruch und Realität dieser Wohnlandschaften. Ohne zu vereinfachen oder zu urteilen, gelingt ihm ein eindrucksvolles Porträt dieser oft verkannten Architekturen. Montebelli zeigt nicht nur die baulichen Strukturen, sondern auch die Menschen, die sie mit Leben füllen – ein stilles, aber kraftvolles Zeugnis der Resilienz und der individuellen Geschichten, die sich hinter grauen Fassaden verbergen. Beim Kerber Verlag kann der 144 Seiten umfassende Hardcover-Bildband Plattenbau Promenades mit 86 Farbabbildungen erworben werden.

Alamar, Havanna

Alamar, Havanna Foto: Christoph Montebelli