Das Slowenische Kulturzentrum SKICA Berlin präsentiert vom 1. bis 30. März 2025 die Ausstellung „Transience and Memory: The Photographic Narratives of Climate Crisis“ mit Arbeiten der Fotografin Ana Zibelnik sowie des Künstlerduos Ganslmeier & Zibelnik.
Die Ausstellung stellt die Serien „Immortality is Commonplace“ (2022) und „Fault Line“ (2023–) gegenüber. Während Zibelnik die veränderte Rolle der Fotografie im Kontext der Klimakrise reflektiert, untersucht das Gemeinschaftsprojekt „Fault Line“ die sozialen und politischen Auswirkungen klimabedingter Katastrophen. Neben Fotografien ergänzen Interviews und persönliche Berichte die Thematik.
Die Eröffnung findet am 28. Februar 2025 um 18 Uhr statt, ein Artist Talk folgt am 1. März 2025. Weitere Informationen unter: www.anazibelnik.com.

1_Ana Zibelnik, Immortality Is Commonplace, 2022, copyright Ana Zibelnik
Pressemitteilung Slowenisches Kulturzentrum –SKICA Berlin:
Transience and Memory: The Photographic Narratives of Climate Crisis
mit Werken von Ana Zibelnik und vom Künstlerduo Ganslmeier &
Eröffnung: Freitag, 28. Februar 2025, 18.00 Uhr
Artist Talk: Samstag, 1. März 2025, 15.00 Uhr
Laufzeit: 1. – 30. März 2025
Ort: Slowenisches Kulturzentrum Berlin – SKICA Berlin, c/o roam projects e.V., Lindenstraße 91, Berlin
Öffnungszeiten: 1. & 2. März 2025, 12.00 – 19.00 Uhr / sonst: Do – Sa, 15.00 –19.00 Uhr, Son., 13.00 – 17.00 Uhr
Über die Ausstellung
Die Ausstellung stellt Ana Zibelniks (*1995, Ljubljana/Slowenien) Arbeit Immortality is Commonplace (2022) der Serie Fault Line (2023, –) gegenüber, die gemeinsam mit Jakob Ganslmeier (*1990, München/Deutschland), entstanden ist. Beide Arbeiten beschäftigen sich mit den Auswirkungen der Klimakrise und der Klimaangst, die den Diskurs der heutigen Jugend prägen.
Immortality is Commonplace beleuchtet Zibelnik veränderte Rolle der Fotografie in Zeiten der Klimakrise. Während die Menschheit den psychologischen Drang verspürt, die Vergangenheit zu bewahren, sieht sie sich gleichzeitig der Bedrohung des Aussterbens gegenüber. Was bedeutet es, in einer Endzeit zu leben? Zibelniks Faszination für biologisch unsterbliche Flechten wirft die Frage auf: Wer dokumentiert wen–wir die Natur oder die Natur uns?
Ana Zibelnik (geb. 1995, Ljubljana) ist eine slowenische, bildende Künstlerin, die in Den Haag, Niederlande, lebt. Sie hat einen Master-Abschluss in Film- und Fotostudien an der Universität Leiden und einen BA in Visual Communication Design from the University of Ljubljana. Ihre Arbeit dreht sich um die Themen ökologische Krise, Klimaangst und deren soziale Auswirkungen. Seit 2020 arbeitet sie auch als Teil des Künstlerduos Ganslmeier & Zibelnik.
In 2024 zeigte Zibelnik ihre Arbeiten u.a. auf der Photo Basel und im FOAM Amsterdam (NL), und gewann zusammen mit Ganslmeier den Hauptpreis des slowenischen Kranj Foto Festivals und zeigte ihre gemeinsame Serie „Fault Line“ im Fotomuseum Den Haag (NL); im Jahr 2023 wurden Werke, die sie mit Jakob Ganslmeier und Onias Landveld kreiiert hatte, in der Gedenkstätte Bergen-Belsen ausgestellt; 2022 waren ihre Arbeiten u.a. in der Maribor Art Gallery, UGM Studio, auf der Paris Photo Online, auf dem Art Salon Zürich und als Teil einer Gruppenausstellung im Benaki Museum/Athens Foto Festival (GR) zu sehen; zwischen 2017 und 2021 war Zibelnik in div. Institutionen, von Deutschland über Ungarn bis hin zu Portugal und der Schweiz, vertreten und konnte verschiedenste Auszeichnungen wie den Mondriaan Fonds -Artist Project Grant und den Het Cultuurfonds, Fault Line; Stroom Den Haag, SPOT Grant, div. Nominierungen für den Newcomer-Preis des Leica Oskar Barnack Award und das City Municipality of Ljubljana Scholarship verzeichnen.
Derzeit sind zwei der Werke von Ganslmeier & Zibelnik für den Prix Pictet nomiert und in der Moderna Galerija in Ljubljana zu sehen.
Mehr Informationen unter: https://www.anazibelnik.com/immortality-is-commonplace
Über Fault Line
Fault Line, ein Gemeinschaftsprojekt der Fotografin Ana Zibelnik und des Fotografen Jakob Ganslmeier, hingegen lädt die Betrachter*innen ein, die Folgen von klimabedingten Katastrophen, die Reaktionen rechtsextremer Gruppen, Jugendbewegungen und die Einwanderungspolitik kritisch zu hinterfragen. Neben den Fotografien geben persönliche Berichte und Interviews einen tieferen Einblick in die gesellschaftlichen und politischen Spannungen. Die beiden Serien stellen die Frage: Wird Europa unter der Klimakrise zerbrechen, oder können wir gemeinsame Ebenen finden, die uns vereinen?
Ana Zibelnik und Jakob Ganslmeier sind ein Künstlerduo, das sich in gemeinsamen Foto- und Videoprojekten mit der Identitätsbildung von Jugendlichen auseinandersetzt. Ihre Arbeiten, darunter Fault Line (2023, laufend), Bereitschaft (2024) und Redpilled (2023), setzen sich mit gesellschaftlichen Themen wie Klimaangst, Online-Trends und dem Einfluss extremer Ideologien auf junge Menschen auseinander. Ihr besonderes Interesse gilt der Demontage der visuellen Darstellung radikaler Ideologien und der Frage, wie die bildende Kunst radikalen politischen Narrativen entgegenwirken und die Sensibilität für soziale Themen mit widersprüchlichen Perspektiven erhöhen kann. Ihre Arbeiten wurden unter anderem im FOAM Museum Amsterdam, im Fotomuseum Den Haag und im Brandenburgischen Museum für Moderne Kunst ausgestellt.