Die Alfred Ehrhardt Stiftung in Berlin zeigt vom 11. Januar bis 11. Mai 2025 die Ausstellung „Kilian Breier: Abstrakt Konkret – Materie Licht und Form“. Im Fokus stehen die experimentellen Arbeiten des Fotoavantgardisten Kilian Breier (1931–2011), der die Grenzen der Fotografie durch innovative Techniken wie Luminogramme, Chemigrafiken und Fotogramme neu definierte.

Die rund 50 gezeigten Werke dokumentieren Breiers Weg von grafisch abstrahierter Naturfotografie hin zu völlig losgelösten Bildwelten, die ohne Kamera entstanden. Besonders seine großformatigen analogen Arbeiten der 1960er und 1980er Jahre verdeutlichen seinen Anspruch, Licht, Form und Materie in einer völlig neuen künstlerischen Sprache zu vereinen.

Breiers Experimente mit Licht und chemischen Prozessen, etwa unfixierte Chemigrafiken, zeigen einen dynamischen, niemals abgeschlossenen Gestaltungsansatz. Diese Werke, die Breier als „fotografische Ur-Zeichen“ bezeichnete, betonen den Prozesscharakter seiner Kunst und lassen Zeit als gestalterisches Element wirken. Gleichzeitig ist seine Lehre als Professor für Fotografie an der HFBK Hamburg bis 1999 ein wichtiger Teil seines künstlerischen Erbes.

Als Teil des European Month of Photography (EMOP) 2025 bietet die Ausstellung einen faszinierenden Einblick in Breiers experimentelle Fotografie, die das Medium weit über seine dokumentarische Funktion hinaus erweitert.

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie unter: www.aestiftung.de.

Kilian Breier: Abstrakt Konkret – Materie Licht und Form

11. Januar bis 11. Mai 2025
Eröffnung: Freitag, 10. Januar 2025, 19 – 21 Uhr
Kuratiert von Franziska Schmidt
In Zusammenarbeit mit dem Nachlass von Kilian Breier
Die Ausstellung ist Teil des EMOP – European Month of Photography 2025