Die CAMERA WORK Gallery in Berlin präsentiert ab dem 13. Dezember 2024 bis zum 1. Februar 2025 die Ausstellung »Augenblicke« mit Werken von Thomas Billhardt. Gezeigt werden 20 ausgewählte Fotografien aus dem neuen Bildband »Augenblicke: DDR-Fotografien 1956–90«, der im Mitteldeutschen Verlag erschienen ist.
Die Ausstellung gibt Einblicke in den Alltag und die politischen Ereignisse der DDR und zeigt ikonische Werke eines der bekanntesten Reportagefotografen der Nachkriegszeit. Die Präsentation ist bis zum 1. Februar 2025 bei freiem Eintritt in der Kantstraße 149 zu sehen.
Weitere Informationen finden Sie auf www.camerawork.de.
Pressemitteilung Camera Work:
THOMAS BILLHARDT »Augenblicke: DDR-Fotografien 1956–90«
Art Presentation vom 13. Dezember 2024 bis 1. Februar 2025, 20 Fotografien
Diesen November ist der Bildband Augenblicke: DDR-Fotografien 1956–90 von Thomas Billhardt im Mitteldeutschen Verlag erschienen. Die Motive eines der bekanntesten Reportagefotografen der Nachkriegszeit zeigen das Leben im realexistierenden Sozialismus und geben Einblicke in den Alltag in der DDR. Mit dem Bildband hat Thomas Billhardt ein bemerkenswertes Zeitdokument geschaffen, das politische und gesellschaftliche Ereignisse aus den Jahren 1956 bis zur Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 gleichermaßen umfasst. Thomas Billhardts fotografische Betrachtungen sind in ihrer Bandbreite einzigartig.
Begleitend zum Erscheinen des Bildbands präsentiert die Galerie CAMERA WORK die gleichnamige Art Presentaion mit 20 ausgewählte Fotografien von Thomas Billhardt.
Über den Fotografen
Für Thomas Billhardt (*1937 in Chemnitz) spielte Fotografie schon früh die Hauptrolle. Im Alter von 14 Jahren begann seine Mutter, die ebenfalls als Fotografin tätig war, ihn auszubilden. Anschließend studierte er bis 1957 an der Fachschule für angewandte Kunst in Magdeburg. Erste praktische Erfahrungen konnte er zu Beginn seiner Karriere als Werksfotograf im Braunkohletagebau in Großkayna sammeln, bevor er als Verlagsfotograf beim Postkartenverlag Bild und Heimat eingestellt wird. Zeitgleich begann er sein Studium zum Fotografiker und Fotodesigner an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Seine Diplomarbeit über den Alexanderplatz in Berlin sollte ein Vorbote dafür sein, dass er Zeit seines Lebens immer wieder an diesen historischen Ort zurückkehren würde.
Schon während seines Studiums in Leipzig wird Thomas Billhardt Mitglied im Verband Deutscher Journalisten. Die folgenden Jahre arbeitete er als freischaffender Fotograf – ein Privileg, das er schätzte, um sich auch fotografisch auf freiem Terrain bewegen zu können und nicht zwanghaft an Aufträge gebunden zu sein. Später wurde Thomas Billhardt als Arbeitsgruppenleiter bei der Deutschen Werbeagentur engagiert. Als Reportagefotograf reiste Thomas Billhardt in insgesamt über 50 Länder – die dort entstandenen Bilder wurden weltweit publiziert. Die unermessliche Leistung von Thomas Billhardt, mit seinen Fotografien aus den Kriegs- und Krisenregionen dieser Welt die Öffentlichkeit über Krieg und dem daraus entstandenen Leid aufzuklären, wiegt über allem. Weltberühmt wurde er mit seinen Fotografien vom Vietnamkrieg in den 1960er Jahren. Zahlreiche internationale Ausstellungen würdigen dieses erfolgreiche Bestreben von Thomas Billhardt. Weltweit werden seine Fotografien als Zeitzeugnis sowie als bedeutender Teil der deutschen Fotografiegeschichte ausgestellt. Im Jahr 1988 waren seine Arbeiten Bestandteil der UNICEF-Ausstellung Kinder der Welt in New York. Einige Jahre später führten UNICEF und Thomas Billhardt ihre Zusammenarbeit fort, indem Thomas Billhardt mehrere Projekte in Asien fotografisch begleitete. Das Lebenswerk von Thomas Billhardt bis 1999 befindet sich im Besitz der CAMERA WORK AG.
Internet: www.camerawork.de