Ab dem 16. Januar 2025 präsentiert die Galerie Barbara von Stechow in Frankfurt die Ausstellung „Absurda“ des österreichischen Fotokünstlers Josef Fischnaller. Die Schau läuft bis zum 26. Februar 2025 und zeigt eine Auswahl von Fischnallers inszenierten Porträts und Stillleben, die von den großen Meistern der Renaissance und des Barocks inspiriert sind.
Fischnallers Werke bestechen durch eine moderne Interpretation klassischer Bildsprache, in der zeitgenössische Figuren in detailreiche und opulente Szenerien eingebettet werden. Die Fotografien zeichnen sich durch hohe Ästhetik und einen Hell-Dunkel-Kontrast aus, der an das Chiaroscuro der alten Meister erinnert. In „Absurda“ verschmelzen so historische und moderne Elemente zu einem einzigartigen visuellen Erlebnis.
Pressemitteilung Nadine Dinter:
Josef Fischnaller: Absurda
Eröffnung: Mittwoch, 15. Januar 2025, 18 – 21 Uhr
Laufzeit: 16. Januar 2025 – 26. Februar 2025
Ort: Galerie Barbara von Stechow, Feldbergstraße 28, 60323 Frankfurt
Nach dem Auftakt der Ausstellungstour am 5. September in der Berliner Galerie Friedmann-Hahn wird die Soloausstellung Absurda des Wahlberliners Josef Fischnaller nach einem kurzen Zwischenstopp in Linz ab dem 15. Januar 2025 in der bekannten Galerie Barbara von Stechow präsentiert. Neben bekannten Werken aus den Zyklen Prächtig, Apocalypse, Erotica und Metamorphose werden auch 16 neue Arbeiten gezeigt.
Die lebendigen Porträts und Stillleben von Josef Fischnaller verweisen auf die Malerei der Renaissance und des Barocks und zeigen die visionäre Planung und verführerische Theatralik seiner meisterhaften Inszenierungen. Seine Arrangements bleiben rätselhaft in ihrer Konstruktion und beruhen auf der faszinierenden Gegenseitigkeit moderner Absurdität und der Allgegenwart kunsthistorischer Hinweise. Dazu baut Fischnaller selbstreflexive Präsenzen auf, die den Betrachter gleichzeitig überraschen und mit auf eine Zeitreise nehmen.
Licht und Inszenierung sind die zentralen Bildelemente in Josef Fischnallers Arbeiten. In den Porträts dominiert der Hell-Dunkel-Kontrast, das Chiaroscuro. Die Parodie des gewohnten Sehens, Humor sowie eine hohe Ästhetik zeichnen die Werke von Josef Fischnaller aus. Mit opulenten Requisiten und farbenprächtigen Ornamenten wird ein eklektisches Renaissance-Interieur erschaffen. Die Stillleben erinnern an barocke Vanitas-Gemälde, auch durch die Vergänglichkeit der Schönheit der dargestellten Sujets.
In Fischnallers opulenten Werken lassen sich Zitate alter Meister finden, während die dargestellten Personen zeitgenössisch und modern anmuten. So sieht man auf dem Schlüsselmotiv und titelgebenden Bild eine junge Frau mit dem tätowierten Schriftzug „Absurda“, auf einem anderen Bild den berühmten Anwalt und Kunstmäzen Peter Raue in der Rolle von Rembrandts Mann mit dem Goldhelm. So reihen sich Gegenwart und Vergangenheit eng aneinander und verschmelzen im fotografischen Reigen des Fotokünstlers.
Über den Künstler:
Josef Fischnaller, geb. 1964 in Grieskirchen, Österreich. Studium in Wien. Seit 1986 selbständiger Werbefotograf, Übersiedlung nach Berlin im Jahr 2000; seit 2009 Ausstellungen in der Galerie Friedmann-Hahn (Berlin), Barbara von Stechow (Frankfurt), Cadogan (London), Stux (New York), Galerie Hilger (Wien) sowie Teilnahme an diversen Gruppenausstellungen. Preise und Auszeichnungen, u.a. der CCA Venus Award Gold, der International Andy Award Montreux und der Cresta Award für UNICEF. Der Künstler lebt und arbeitet in Berlin.
Mehr unter: www.joseffischnaller.com und @joseffischnaller77 sowie www.galeriefriedmann-hahn.com