Die 45. Leitz Photographica Auction bietet am 23. November 2024 in Wien eine besondere Auswahl an seltenen Leica M-Kameras und Prototypen, die zum 70-jährigen Jubiläum der Leica M-Kamera versteigert werden.
Ein Highlight der Auktion ist ein voll funktionsfähiger M3-Prototyp aus den Jahren 1948–1949, gefertigt ohne Seriennummer und ausschließlich aus handgefertigten Einzelteilen. Dieser Prototyp mit einem speziellen Elmar-Objektiv (3,5/3,5 cm) wird auf 600.000 bis 700.000 Euro geschätzt. Außerdem kommt ein Los mit zehn frühen Prototyp-Chassis unter den Hammer, die von 1936 bis 1953 für die Entwicklung der Leica M entstanden sind. Der Schätzpreis liegt hier zwischen 300.000 und 340.000 Euro.
Die Auktion findet am 23. November 2024 um 11 Uhr im Hotel Bristol in Wien statt. Gebote können online, telefonisch, schriftlich oder live abgegeben werden. Weitere Informationen sind unter leitz-auction.com verfügbar.
Pressemitteilung Leica:
45. LEITZ PHOTOGRAPHICA AUCTION: Vom Versuchsmodell zum Prototyp: Seltene Leica M-Modelle bei der Leitz Photographica Auction am 23. November 2024
Anlässlich dieses 70 jährigen Jubiläums der Leica M-Kamera präsentiert das Auktionshaus Leitz Photographica Auction bei der Wiener Ausgabe seiner Versteigerungsreihe eine besondere Auswahl an historischen Leica M-Produkten: So sind neben einem voll funktionsfähigen M-Prototyp und mehreren frühen Prototypen-Chassis noch weitere seltene Leica M-Modelle zur Versteigerung aufgerufen – darunter eine äußerst seltene, Leica M2 Graulack aus dem Jahr 1958 sowie eine sehr frühe Leica M3 Kamera, die speziell für die Leitz Marketing Abteilung in schwarzlackierter Ausführung produziert wurde. Die 45. Leitz Photographica Auction findet am 23. November 2024 im Hotel Bristol in Wien statt.
423 Lose umfasst der Katalog der 45. Ausgabe der Leitz Photographica Auction und soll, getreu dem zentralen Motiv des gleichnamigen Auktionshauses, ein Abbild der vielfältigen Geschichte der Fotografie bieten, für die sich eine immer größer werdende Community begeistert. Ein bedeutender Bestandteil dieser Geschichte wird von der Leica M verkörpert. Die Modellreihe wurde erstmals 1954 auf den Markt gebracht und konnte sich schnell durch ihre technologischen Innovationen etablieren, die auch zu ihrer breiten Verwendung durch bedeutende Reportagefotograf*innen geführt hat.
Die Reise der M begann mit den ersten Prototypen
Der Markteinführung ging die mehrjährige Entwicklung der Leica M voraus, im Zuge derer mehrere, nicht verkäufliche, Prototypen entstanden. Dazu gehört auch ein 1948 bis 1949 produziertes Exemplar, das nun in voll funktionsfähigem Zustand unter der Losnummer 76 zur Versteigerung kommt. „Die hier vorliegende Kamera ist einer der frühesten bekannten Prototypen aus der Entwicklung der M, die über keine Seriennummer verfügt und vollständig aus einzigartigen maschinell und handgefertigten Teilen besteht. Dieser einzigartige M3 Prototyp ist eines der außergewöhnlichsten Lose, welches wir je bei unseren Auktionen anbieten durften“, erklärt Alexander Sedlak, Geschäftsführer des Auktionshauses Leitz Photographica Auction. Der Schätzpreis dieses Loses, das auch ein einzigartiges M-Mount Elmar 3,5/3,5cm-Objektiv beinhaltet, liegt zwischen 600.000 und 700.000 Euro.
Dass die Geschichte der ‘M’ noch weiter zurückreicht, beweisen jene Prototyp-Chassis, die unter der Losnummer 79 unter den Hammer kommen: Es handelt sich um zehn Gehäuse-Prototypen, die von Leica Ingenieuren im Laufe von 17 Jahren für die Entwicklung der späteren Serienversion der M gebaut wurden – von einem veränderten ‘Leica III’-Chassis aus dem Jahr 1936 bis zu einem 1953 produzierten Leica M-Alugehäuse. Für dieses Los an historischen Artefakten, die wesentliche Entwicklungsschritte der Leica M zeigen, wird ein Startgebot von 150.000 Euro aufgerufen, der Schätzpreis liegt zwischen 300.000 und 340.000 Euro.
Grey paint Leica und Sonderanfertigung als Teil des Aufgebots
Die Vielseitigkeit der Leica M machte diese auch für Behörden und das Militär interessant, was die Leica M2 grey paint mit der Seriennummer 1005769 zeigt, die als eine von nur 20 Kameras 1960 an die U.S. Air Force in Europe in Wiesbaden geliefert wurden. „Durch ihre Seltenheit und ihren ausgezeichneten Zustand stellt dieses Exemplar eine der rarsten Leica Kameras überhaupt dar“, so Alexander Sedlak über die M2 grey paint, die mit einem Schätzpreis von 500.000 bis 600.000 Euro in die Versteigerung geht.
Die Liste der vier am höchsten bewerteten Auktionslose schließt das Los 83 ab – eine 1958 hergestellte Leica M3 black paint ‘Black Dial’. Sie wurde als Demonstrationskamera für die Werbeabteilung von Leitz gefertigt. Zusätzlichen Wert gewinnt das Los durch das enthaltene Summicron 2/5cm-Objektiv, das ebenfalls am gleichen Tag wie die Kamera – dem 12.12.1958 – an die Werbeabteilung geliefert wurde. Der Schätzpreis liegt zwischen 280.000 und 320.000 Euro.
40-Jahre-Leica M für den guten Zweck
Wie es bei Leitz Photographica Auction gepflegte Tradition ist, wird auch dieses Mal wieder ein ausgewähltes Los dem guten Zweck gestiftet. Passend zum Jubiläumsjahr 2024 handelt es sich dieses Mal um eine Leica M6J mit der Seriennummer 1994-10. Diese ist Teil einer Sonderserie, die Leica 1994 zum 40. Jubiläum der ‘M’ auflegte. Das Exemplar in neuwertigem Zustand wird mit einem versenkbaren Elmar 2.8/50mm-Objektiv versteigert; der Schätzpreis liegt zwischen 6.000 und 7.000 Euro. Als Charity Los kommt sein Erlös vollständig „Licht ins Dunkel“ zugute.
Live vor Ort, schriftlich, online oder telefonisch
Die 45. Leitz Photographica Auction findet am 23. November um 11 Uhr Mitteleuropäischer Zeit (MEZ) im Hotel Bristol in Wien statt. Gebote können vorab online (www.leitz-auction.com), schriftlich oder telefonisch eingereicht werden. Live-Gebote während der Auktion sind auf www.leitz-auction.com und www.liveauctioneers.com möglich.
Mehr Informationen unter: www.leicashop.com und www.leitz-auction.com/auction