Für Luminar Neo ist ein kostenloses Update auf Version 1.4.0 erscheinen. Ferner kündigt Hersteller Skylum noch für dieses Jahr weitere kostenpflichtiger Extensions an, die Luminar Neo um neue Funktionen erweitern sollen. Ganz neu: die Erweiterung „Focus Stacking“, sie vereint bis zu 100 Aufnahmen zu einem Bild mit durchgängiger Tiefenschärfe. Skylum informiert ferner, dass Luminar Neo ab 29. September teurer wird.
Nachdem die Entwicklung von Luminar Neo Anfang des Jahres durch den Angriff auf die Ukraine ins Stocken geraten war, scheint es jetzt mit großen Schritten weiterzugehen. So sind in den vergangenen Wochen mehrere Funktionserweiterungen erschienen, die Skylum jedoch nicht mehr kostenlos verteilt. Der Hersteller verspricht, auch das Hauptprogramm Luminar Neo weiterhin mit Update zu versehen, und zwar kostenlos.
Mit dem jetzt veröffentlichten Update auf Version 1.4.0 erhält Luminar Neo laut Skylum diese Fehlerkorrekturen und Verbesserungen:
Für macOS:
- Transformieren Sie ein beschnittenes Bild, ohne seine Position auf der Leinwand zu verändern
- Unter macOS Ventura funktioniert die Bearbeitung in der Luminar Neo Apple Photos Extension reibungslos
- Wechseln Sie vom Werkzeug “Entwickeln” zum Werkzeug “Zuschneiden” und finden Sie das Transformationswerkzeug “Zuschneiden” leichter
- Die richtige Anzahl von Schiebereglern in den Werkzeugen “Entwickeln” und “Rauschunterdrückung” sehen, ohne überflüssige Rauschunterdrückungs-Schieberegler
- Nach dem Zusammenführen von Klammern in der HDR-Zusammenführung sehen Sie Ihr Ergebnis anstelle des ersten Fotos im Ordner Einzelbildansicht
- Öffnen Sie verlustfrei komprimierte Bilder von der Sony A7 IV (ILCE7M4) Kamera korrekt
- Betrachten Sie Bilder der Canon EOS R3 Kamera ohne Rosastich
Für Windows:
- Doppelklicken Sie auf der Basisebene auf den Schieberegler des Deckkraftwerkzeugs, ohne die Standardeinstellung zu ändern.
- Öffnen Sie das Exportfenster und aktivieren Sie wie gewohnt das Kontrollkästchen „Auf alle anwenden“.
- Bei der Bearbeitung in Adobe-Plugins wird das Histogramm bereits vor der ersten Bearbeitung angezeigt.
- Wenden Sie Erase oder Noiseless AI auf verschiedene Raw-Ebenen an und sehen Sie, dass sie korrekt angewendet werden, ohne dass sich die Effekte vermischen.
- Wenn Sie Luminar Neo starten, sehen Sie das Fenster „Katalog erstellen oder öffnen“ vor dem Startbildschirm
- Spiegeln und Drehen von Bildern auf der Registerkarte Katalog mit der Möglichkeit, Änderungen rückgängig zu machen
- Verwenden Sie die Pinselregler in Portrait Bokeh AI direkt nach der Anwendung von „Amount“
- Öffnen Sie verlustfrei komprimierte Bilder von der Sony A7 IV (ILCE7M4) Kamera korrekt
- Betrachten Sie Bilder der Canon EOS R3 Kamera ohne einen Rosastich
Das Preismodell für Luminar Neo ist etwas unübersichtlich geworden, derart viele Optionen gibt es inzwischen:
- Neukunden erhalten Luminar Neo zum Kauf derzeit noch für 109 Euro. Ab 29. September erhöht sich der Preis auf 149 Euro.
- Alternativ gibt es Luminar Neo im Abo für derzeit 14,95 Euro im Monat. Das Jahresabonnement kostet noch 99 Euro statt bald 119 Euro.
- Luminar Neo mit allen bisherigen und zukünftigen Erweiterungen kostet derzeit noch 229 Euro statt demnächst 299 Euro.
- Für Bestandskunden gibt es interessante Upgrade-Angebote: Wer bereits eine Kaufversion von Luminar Neo besitzt, kann für 69 Euro im ersten Jahr zum Abo wechseln (das zweite Abo-Jahr gibt es dann für 99 Euro statt 119 Euro). Außerdem legt Skylum noch die Erweiterungen „HDR Merge“ und „Noiseless AI“ gratis dazu.
- Besitzer von Luminar AI, Luminar 4 oder Aurora HDR erhalten Luminar Neo für 99 Euro statt 149 Euro. Alternativ bietet ihnen Skylum das Jahresabonnement für 79 Euro im ersten Jahr und 99 Euro im Folgejahr an.
- Wer Luminar Neo schon gekauft hat, erhält das Extension Pack mit allen bisherigen und zukünftigen Erweiterungen für 119 Euro statt 299 Euro. Besitzer von Luminar AI, Luminar 4 oder Aurora HDR zahlen 179 Euro für das Extension Pack.
Wie es mit Luminar Neo und den Extensions weitergeht
Anstatt von Zeit zu Zeit eine neue Hauptversion von Luminar zu bringen, geht Skylum nun dazu über, Luminar Neo mit (kostenpflichtigen) Erweiterungen auszubauen. Bereits erschienen ist zum einen HDR Merge, mit der sich Aufnahmen einer Belichtungsreihe zu einem Bild mit erweitertem Dynmikumfang zusammensetzen lassen. Zum anderen hat Skylum kürzlich die Rauschunterdrückung Noiseless AI veröffentlicht.
Als Nächstes folgen Upscale AI und Background Removal AI. Letztere erlaubt es, ein Motiv freizustellen und vor einen neuen Hintergrund zu setzen. Upscale AI vergrößert Bilder (oder Teile daraus), ohne dass es dabei zu Qualitätseinbußen kommen soll.
Heute kündigt Skylum zudem mit Focus Stacking die fünfte Erweiterung für Luminar Neo an. Focus Stacking kombiniert bis zu 100 Aufnahmen mit leicht unterschiedlicher Fokusebene zu einem Bild mit durchgehender Tiefenschärfe. Alle jetzt angekündigten Erweiterungen sollen noch vor Jahresende erscheinen.
Luminar brennt ein ganzes Feuerwerk an Neuerungen ab und ein ebensolches Feuerwerk an Kostensteigerungen. Mir ist das zu undurchsichtig und zu viel. Jeder Handgriff wird jetzt kostenpflichtig. Man hat den Eindruck, als ginge es nur noch darum Einnahmen zu generieren. Ich werde das nicht mitmachen und mich nach anderer Software umsehen. Bei AI bleibe ich stehen.
Übrigens vertreten mehre Mitglieder unserer Foto-Interessengemeinschaft dieselbe Auffassung.