„co-engineered with Leica“, das steht auf dem Objektiv der neuen Smartphone-Serie von Xiaomi. Und dieses Objektiv hat es in sich, zoomt es doch beim Spitzenmodell 12S Ultra von 13 bis 120 Millimeter (bezogen auf Kleinbild). Auch die Kamera, die hinter dem 1:1.9-4.1/13-120 ASPH. sitzt, setzt Maßstäbe für ein Handy: Sie ist ausgestattet mit dem IMX989 1-Zoll-Bildsensor von Sony, der 50 Megapixel auflöst. Schade nur, dass die neuen Xiaomi-Handys ausschließlich für den chinesischen Markt bestimmt sind.
Pressemitteilung der Leica Camera AG:
Xiaomi und Leica Camera präsentieren erste gemeinsam entwickelte Produkte der Öffentlichkeit
Die Xiaomi 12S Series „co-engineered with Leica“ wurde heute offiziell in China vorgestellt. Insbesondere die Kamera des Flagship-Modells Xiaomi 12S Ultra setzt einen neuen Standard im Bereich Smartphone-Fotografie.
Wetzlar, 4. Juli 2022. Bereits im Mai gaben Xiaomi, eines der weltweit führenden Unternehmen für Smartphones, und die Leica Camera AG ihre strategische Partnerschaft im mobile imaging Segment bekannt. Nun wurden die ersten gemeinsam entwickelten Produkte, die Xiaomi 12S Series „co-engineered with Leica“ auf dem chinesischen Markt vorgestellt.
Leica steht seit mehr als 100 Jahren für anspruchsvolle Fotografie, beste Bildqualität und deutsche Ingenieurskunst. „Bereits seit rund einer Dekade lassen wir unser Know-how erfolgreich in Kamerasysteme im Smartphone-Segment einfließen und stellen damit immer wieder unsere Kompetenzen sowie Aktivitäten in zukunftsorientierte Technologiefelder wie Image Processing, Image Quality Tuning und Computational Imaging erfolgreich unter Beweis. Heute präsentieren wir gemeinsam mit Xiaomi eine neue Ära im Bereich der Smartphone-Fotografie. Insbesondere das gemeinsam entwickelte Flagship-Modell, das Xiaomi 12S Ultra, verdeutlicht die Innovationskraft beider Unternehmen und wird unsere Kundinnen und Kunden mit einem Kameramodul begeistern, das ihnen eine außergewöhnliche Bildqualität, den klassische Leica Image Look und uneingeschränkte Kreativität bietet“, erklärt Matthias Harsch, CEO der Leica Camera AG.
Im Rahmen der Kooperation mit Xiaomi, hat Leica seine Expertise in die Kameramodule der Smartphones der Xiaomi 12S Series einfließen lassen. Besonders hervorzuheben ist hierbei das Flagship-Modell Xiaomi 12S Ultra. Ein besonderes Highlight des Flagship-Modells und Novum im Smartphone-Kamera-Segment sind die beiden unterschiedlichen Bildprofile, die bei dem Kameramodul zur Auswahl stehen. Endverbraucher*innen können zwischen dem „Leica Authentic Look“ und dem „Leica Vibrant Look“ wählen. Besonders Leica Fans werden sich über den von Leica eigens entwickelten „Authentic Look“ freuen und alle anderen Kund*innen mit Smartphone-Bildern im ikonischen „Leica Image Look“ begeistern. Bei der Bildgebung des „Authentic Look“ wurde von den Leica Image-Experten besonderer Wert auf eine ästhetisch ansprechende und neutral natürliche Farbwiedergabe gelegt sowie auf gut durchzeichnete Schattenbereiche, realistische lokale Kontraste und eine exzellente Reproduktion feinster Details. Darüber hinaus verfügt der „Authentic Look“ über eine reduzierte Korrektur der Vignettierung, um einen minimalen Lichtabfall zwischen der Mitte und den Ecken des Bildes zu erzielen und ihm somit das typische Aussehen eines Bildes, aufgenommen mit einem Leica Summicron-Objektiv, zu verleihen.
Der „Leica Vibrant Look“ wurde von Xiaomi und Leica gemeinsam entwickelt. Durch die Kombination von Xiaomis Erfahrung im Bereich der Smartphone-Fotografie und der für Leica typischen Bildästhetik, können Fotograf*innen mit diesem Look die Emotionen des Augenblicks perfekt in einer lebendigen und dennoch realistischen Farbwelt festhalten.
Ausgestattet mit einem Sony IMX989 1—Zoll Bildsensor mit 50 Megapixeln und einem Vario-Summicron 1:1.9-4.1/13-120 ASPH. mit einem Zoombereich von 13mm bis 120mm, liefert das Xiaomi 12S Ultra brillante Bilder im JPG, DNG und HEIF Format, die insbesondere bei großformatigen Ausdrucken mit ihrer detailgetreuen Bildqualität überzeugen. Das Xiaomi 12S Ultra sowie das Xiaomi 12S Pro und das Xiaomi 12S unterstützen das von Adobe Labs kalibrierte 10-Bit-RAW-Format für eine verbraucherfreundliche Nachbearbeitung.
Alle Produkte der Xiaomi 12S Series „co-engineered with Leica” sind ausschließlich in China erhältlich.
Tolles Handy. Schade daß es nur unter Android läuft.
Was aus dem Artikel nicht hervorgeht, ob der (vermutlich) KB-äquivalente Zoombereich von 13-120mm rein optisch ist oder irgend so ein billiger 4x Zoom hinterher geschaltet ist um auf 120mm zu kommen. Vermutlich wird dann nämlich tief in den Sensor gecroppt und die Auflösung anschließend wieder hochskaliert – sowas brauch kein Mensch, der sich für Fotografie interessiert.
Es wird zwar Adobe erwähnt, aber welches RAW Format wir hier genau verwendet? Evtl. nur das primitive HEIV mit 10 Bit, evtl. in DNG 10bit umgewandelt?
Wenn es ein echtes Zoom ist, und würde Apple sowas bringen, würde ich mein iPhone 8 Max sofort austauschen.
P.S. warum muß ich 20 Chaptchas lösen?
Tja, ich würde hingegen sagen: Schön, dass es unter Android läuft.
Allerdings schade, dass es in Europa nicht erhältlich ist…
Ich fürchte nur, dass die völlig ungeschützte Frontlinse ziemlich schnell zerkratzt und die hochgelobte Bildqualität hinfällig macht. Es sei denn, die Linse ist zu wechseln und gibt es im 10er-Pack dazu zu kaufen. Das steht da aber nirgends.
Jo, schön langsam läuft das in die richtige Richtung.
Leider ist das Hauptobjektiv mit 23 mm etwa zu videografiklastig. Da hat der Hersteller wohl zu sehr auf die kleinen Videokameras von DJI geschielt. 28 mm wären für Fotografik alltagstauglicher.
Aber egal, die Auflösungen nativ 13, 23 und 120 mm äquiv. sind schon mal eine Ansage.
Das Design wie immer bei XIAOMI / Leica hervorragend gelöst. Der Goldring um das Objektiv eher Quatsch.
Wenn jetzt XIAOMI noch alternativ zu Android ein BS wie /e/ anbieten würde, dann wäre das Glück beinahe restlos 😉
"Wenn jetzt XIAOMI noch alternativ zu Android ein BS wie /e/ anbieten würde, dann wäre das Glück beinahe restlos "
Was ist denn mit damit gemeint?
"BS" = Betriebssystem?
"wie /e/" – hier stehe ich gerade auf dem Schlauch.
https://e.foundation/de/
e Foundation. Android ohne Google, jedenfalls wenn man das so will.
Ich habe mich dem Thema lange verweigert … aber was Smartphones heute in Sachen Video- und Fotografie leisten können, ist schon beeindruckend.
Der Einzoller ist von SONY, aber mit einer Auflösung von 50 mpx.
Wobei das vor allem auch der 8k-Auflösung im Videobereich geschuldet ist. Ob das sinnvoll ist, ist eine andere Sache.
Fotografen werden vor allem das Pixelbinnig verwenden, mit einer deutlich niedrigeren Endauflösung, aber dann mit einer hervorragenden BQ geht.
Der Sensor, das darf man erwarten wird mit einem Chipsatz ausgerüstet, der auch entsprechende Datendurchsätze erlaubt.
Insgesamt muss man wohl sagen, dass die Mobilsensoren von den Herstellern bevorzugt entwickelt werden, während die konventionellen Sensoren mit sehr viel größeren Flächen eher ins Hintertreffen geraten.