Mit der Z 5 hat Nikon im Sommer eine Kleinbild-Spiegellose vorgestellt, die vor allem mit ihrem vergleichsweise günstigen Preis punkten will. Besonders interessant wird die kleine Schwester der Z 6 im Set: Entweder mit dem Standard-Zoom Z 24-50 mm 4.0-6.3. Oder dem kompakte Universal-Zoom Z 24-200 mm F4-6.3 VR. Mehr braucht man eigentlich nicht, um bei jeder Gelegenheit gute Fotos aufzunehmen, oder? Martin Vieten hat die Z 5 mit verschiedenen Objektiven ausprobiert.

Nikon Z5: Fakten

  • 24-Megapixel-Sensor
  • elektronischer Sucher mit 3,69 Mio. dots
  • 273 Phasen-AF-Sensoren mit 90 % Abdeckung
  • stabilisierter Sensor (IBIS)
  • Serienfotos mit 4,5 Bilder/Sekunde
  • Video bis zu 4K30p (mit 1,7x Crop)
  • zwei Kartensteckplätze für SD UHS-II
  • kein Bordblitz
  • Preis: ca. 1560 Euro (UVP). ca. 1450 Euro (Straße)

Mit der Z 5 hat Nikon seit dem Sommer erstmals eine Kleinbild-Spiegellose im Programm, die sich gezielt an preisbewusste Kunden wendet. 1560 Euro ruft Nikon für die 24-Megapixel-Kamera auf, im Handel ist sie schon für ein, zwei Hunderter weniger zu haben.

Und um den Einstieg in die Fotografie mit einer Spiegellosen von Nikon besonders schmackhaft zu machen, hat der Hersteller auch noch zwei Sets mit kostengünstigen Allround-Objektiven geschnürt. Einmal mit dem Standard-Zoom Z 24-50mm 4.0-6.3 nebst FTZ-Adapter, das bei so manchem Händler kaum mehr als 50 Euro zusätzlich kostet. Oder zusammen mit dem kompakten Universal-Zoom Z 24-200 mm F4-6.3 VR, das es schon ab 750 Euro zur Z 5 dazugibt.

Wie Nikon den Preis der Z 5 klein hält

Nikon bietet die Z 5 rund 900 Euro günstiger an als die Z 6 (ebenfalls 24 Megapixel) bei Markteinführung gekostet hat. Wo also wurde bei der Z 5 gespart?

Vor allem (aber leider nicht nur) dort, wo es nicht wehtut. Die Nikon Z 5 verzichtet zum Beispiel auf das Statusdisplay auf der rechten Schulter, an seiner Stelle gibt es ein großes Moduswählrad. Das Gehäuse ist aus Polykarbonat gefertigt und nicht aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung. In der Hand habe ich den Unterschied indes kaum gespürt, auch die Z 5 wirkt wertig und robust.

Nikon Z5-3

Das rückwärtige Display der Z 5 ist klappbar und berührungsempfindlich. Anstelle des Statusdisplays sitzt ein griffiges Moduswählrad auf der rechten Schulter.

Dass das rückwärtige Touch-Display der Z 5 mit gut einer Million Dots nicht so hoch auflöst wie bei der Z 6, ist mir ebenfalls in der Praxis kaum aufgefallen. Wenn’s drauf ankommt, blicke ich in den Sucher, und der löst mit 3,69 Millionen Dots bei der Z 5 so hoch auf wie bei der Z 6. Joystick, Front- und Daumenrad, wahlweise Touch-Bedienung – die Ergonomie der Z 5 ist gelungen, Einschränkungen gegenüber den Top-Modellen gibt es da kaum.

In einigen Punkten hat die Z 5 gegenüber der älteren Z 6 sogar die Nase vorn. Etwa bei der USB-Schnittstelle, über die sich die Kamera sogar im Betrieb mit Energie versorgen lässt. Oder beim Massenspeicher: Die kleinere ist Z 5 mit gleich zwei Steckplätzen für die gebräuchlichen SD-Karten ausgestattet hat – und nicht mit nur einem Slot für die exotischen XQD-Karten wie die Z 6.

Nikon Z5-5

Nikon hat die Z 5 mit gleich zwei Steckplätzen für SD-Karten ausgestattet – keine Selbstverständlichkeit für eine Einsteigerkamera.

Abstriche muss man bei der Z 5 ausgerechnet beim Herzstück einer Digitalkamera hinnehmen – beim Bildsensor. Anders als bei den bisherigen Kleinbild-Spiegellosen von Nikon ist er bei der Z 5 nicht in der modernen BSI-Bauart ausgeführt, sondern traditionell, also mit vor den Sensorzellen liegenden Leiterbahnen. Das reduziert die Lichtausbeute – wie sich das auf die Bildqualität auswirkt, dazu gleich noch mehr. Immerhin: Auch bei der Z 5 ist der Bildwandler beweglich und wirkt so als Bildstabilisator.

Der offenbar nicht mehr ganz taufrische Bildwandler begrenzt zudem die Serienbildrate der Z 5 auf 4,5 Bilder/Sekunde. Eine noch größere Kröte müssen Video-Filmer schlucken: Die Z 5 erlaubt Video-Aufnahmen in 4K-Auflösung nur mit einem starken Crop von 1,7!

Die Nikon Z 5 in der Praxis

Beim Fotografieren mit der Z 5 hat mir fast nichts gefehlt. Die Kamera liegt gut in der Hand, dank diverser Dichtungen konnte ich sie problemlos bei herbstlichem Schmuddelwetter einsetzen. Vor allem aber stellt die Z 5 selbst weniger versierte Fotografen nicht vor große Rätsel. Dank des durchdachten Bedienkonzepts sind wichtige Paramater und Einstellungen schnell wunschgemäß angepasst. Und für den Notfall gibt es eine Vollautomatik, mit der man sich ganz auf das Wesentliche konzentrieren kann: die Aufnahme. Etwas vermisst habe ich lediglich die Möglichkeit, gezielt ein Motivprogramm vorgeben zu können.

Bei den Kernkompetenzen ist die Z 5 dann aber wieder ganz vorne mit dabei: kürzeste Verschlusszeit von 1/8000 s, Blitzsynchronzeit 1/200 s und das alles bei einem sehr leisen und erschütterungsarmen Verschluss. Hinzu kommen Schmankerl wie eine Intervallfunktion, die Möglichkeit für Fokus-Reihen (bis zu 300 Fotos) oder eine HDR-Funktion. Klasse finde ich die weitreichenden Bearbeitungsmöglichkeiten, die Nikon auch der Z 5 nicht vorenthält. Falls einmal nötig, korrigieren Sie damit bereits in der Kamera eine verzerrte Perspektive, hellen die Tiefen mittels D-Lighting auf oder entwickeln Raw-Fotos mit allen Einstellmöglichkeiten, die es auch für JPEG-Aufnahmen gibt. Kurzum: beim Funktionsumfang der Z 5 hat Nikon nicht gespart.

Nikon Z5 - AF statisch

Der Autofokus der Nikon Z 5 hat sich als sehr zuverlässig erwiesen. Das gewünschte Motiv lässt sich bequem per Touchscreen oder Joystick anwählen.

Das gilt übrigens ausdrücklich auch für den Autofokus: Ihr Hybrid-AF deckt rund 90 Prozent der Bildfläche ab und wird von 273 Phasen-AF-Pixel unterstützt. Damit entspricht er bei der Z 5 weitgehend dem AF der Z 6 mit aktueller Firmware. Es gibt also neben der Gesichts- auch eine Augenerkennung sowie einen speziellen AF-Modus für Tieraufnahmen.

Nikon Z5 - Tieraugen-AF-II

Der Augen-AF der Z 5 funktioniert hervorragend – auch bei (Säuge-)Tieren und schlechtem Licht.

Wie sieht es aber aus, die Z 5 den Fokus auf das Motiv nachführen soll? Gut – der Modus AF-C hält, was er verspricht. Das Tracking beherrschen die Spiegellosen von Nikon inzwischen jedenfalls, sogar bei der Nachführung auf Gesicht oder Auge. So gibt es erfreulich wenig Ausschuss bei meinem Standardtestverfahren: Redaktionshündin Janna beim Apportieren. Das mag allerdings auch aufs Konto der gemächlichen Gangart der Z 5 bei Reihenaufnahmen gehen – 4,5 Bilder/Sekunde lassen dem Autofokus eben genügend Zeit zum Nachfassen. Die gemütliche Serienbildgeschwindigkeit hat noch einen weiteren Vorteil: der Pufferspeicher der Z 5 ist kaum voll zu bekommen.

Nikon Z5 - AF-C

Bei Action-Motiven hat die Z 5 (gepaart mit dem neuen Z 70–200 mm 1:2,8 VR S) erfreulich viele scharfe Aufnahmen geliefert. Bei der eher gemächlichen Gangart der Kamera wohl auch kein Wunder.

Sieht man einmal davon ab, dass die Serienbildrate für Action-geladene Motive nicht hoch genug ist, hat die Z 5 im Einsatz als Fotokamera einen wirklich guten Eindruck bei mir hinterlassen. Wenn es um Video-Aufnahmen geht, ist sie allerdings nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Zwar schafft sie eine maximale Auflösung von 4K 30p, jedoch nur mit einem heftigen Beschnitt mit dem Faktor 1,7. Da wird dann das Z 24-50 mm zu einem 41-85 mm – Weitwinkel adieu.

Dabei ist die Z 5 für Video-Aufnahmen durchaus gut ausgestattet. Sie hält Anschlüsse für Mikrofon und Kopfhörer bereit, einen HDMI-Anschluss hat sie ebenfalls an Bord. Beeindruckt hat mich, wie gut der Bildstabilisator der Z 5 beim Videodreh funktioniert. Für besonders ruhige Filme aus der Hand lässt sich ein elektronischer Stabi zuschalten, der allerdings den Bildausschnitt leicht verkleinert.

Die Kit-Objektive: Z 24-50 mm 4.0-6.3 und Z 24-200 mm F4-6.3 VR

Ich hatte nicht nur die Gelegenheit, der Z 5 auf den Zahn zu fühlen, sondern habe auch die beiden Zooms Z 24-50 mm 4.0-6.3 und Z 24-200 mm F4-6.3 VR erhalten. Beide Objektive gibt es jeweils im Kit mit der Z 5. Und beide bieten eine ordentliche Bildqualität, wirken an der Z 5 keinesfalls überfordert. Die eine oder andere optische Eigenheit wird bereits in der Kamera per Software auskorrigiert, auch in den Raw-Dateien. Den Fotos sieht man es glücklicherweise nicht an, und das ist ja die Hauptsache.

Nikon Z5 - 24-50mm

In Aufnahmestellung fährt das Z 24-50 mm 4.0-6.3 etwas heraus, bleibt aber weiterhin angenehm kompakt.

Das Z 24-50 mm 4.0-6.3 wird zum Transport platzsparend zusammengeschoben, vor dem ersten Foto muss es erst in Aufnahmeposition gefahren werden. Ich finde das immer etwas umständlich. So günstig das kleine Kit-Objektiv ist – die Einsatzmöglichkeiten bleiben mit einem Zweifachzoom beschränkt.

Deutlich flexibler ist man da mit dem Z 24-200 mm F4-6.3 VR. Es fällt für ein Zoom mit derart großem Brennweitenbereich überraschend kompakt aus und drückt lediglich 570 Gramm auf die Waage, der Filterdurchmesser beträgt schlanke 67 Millimeter. Allerdings fährt es beim Zoomen auf 200 Millimeter fast auf die doppelte Länge aus. Dennoch: Dieses Zoom hat es mir angetan. Schade, dass es das nur von Nikon für Nikon gibt.

Nikon Z5 - 24-200mm

Das Z 24-200 mm F4-6.3 VR hat mir richtig gut gefallen. Ein gelungenes „Immerdrauf“, wie ich es mir auch von anderen Herstellern wünschen würde.

Bildqualität

Die Fotos, die die Z 5 abliefert, entsprechen dem, was man von einer 24-Megapixel-Kleinbildkamera erwarten kann. Dass Nikon beim Sensor auf die aufwändige (und kostspielige) BSI-Bauweise verzichtet, merkt man den Aufnahmen nicht an. Jedenfalls nicht, solange die ISO-Werte keine schwindelerregenden Höhen erreichen. Bis ISO 10.000 kann man die Z 5 fast ohne Bedenken einsetzen. Wird nicht die volle Auflösung für Prints benötigt, gehen für meinen Geschmack auch ISO 12.800 oder etwas mehr noch in Ordnung.

Selbst bei ISO 5000 wie hier bleiben die Aufnahmen mit der Z 5 erfreulich detailliert und rauscharm (Klick ins Bild öffnet 100%-Ausschnitt).  

In Sachen „Rauschen bei hohen ISO-Werten“ überflügelt die Z 5 jedenfalls locker APS-C-Kameras, die ebenso viel kosten. Hinzu kommt ein eindrucksvoller Dynamikumfang, vor allem die Tiefendynamik ist beachtlich. Da fällt es dann kaum ins Gewicht, dass die Z 5 eher konservativ belichtet, die Tiefen lassen sich in hohem Umfang aufziehen – entweder im Raw-Konverter oder gleich bei der Aufnahme via D-Lighting.

Nikon Z5 - Dynamikumfang-1a

Die Nikon Z 5 neigt eher zu einer konservativen Belichtung …

… die Tiefen lassen sich allerdings erfreulich weit hochziehen, ohne an Zeichnung zu verlieren.

Mein Fazit

Mehr als die Z 5 braucht man in der Tat nicht, um gute Fotos aufzunehmen. Zumindest nicht, solange keine hohen Serienbildraten nötig werden, etwa bei Action-Fotos. Und für hochauflösende Videos mag ich die Z 5 ebenfalls nicht empfehlen, 1,7facher Crop bei 4K ist einfach nicht mehr zeitgemäß.

Wer auf 4K-Video und hohe Serienbildraten verzichten kann, der bekommt mit der Z 5 allerdings eine Kamera mit exzellentem Preis-/Leistungsverhältnis. Auch die beiden Kits können sich sehen lassen, wobei mir das Set mit dem Z 24-200 mm F4-6.3 VR besonders ans Herz gewachsen ist.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von ws-eu.amazon-adsystem.com zu laden.

Inhalt laden

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von ws-eu.amazon-adsystem.com zu laden.

Inhalt laden

Doch so gut die Z 5 auch sein mag – es gibt da noch eine andere 24-Megapixel-Kleinbildspiegellose für ein paar Euro mehr, die (fast) alles besser macht: die Nikon Z 6. Für rund 1500 Euro geht die Z 6 derzeit über die Ladentheke. Und obwohl die Z 6 bereits zwei Jahre alt ist und mittlerweile von der Z 6 II abgelöst wurde, hat sie der Z 5 vieles voraus: das robustere Gehäuse, eine viel höhere Serienbildrate, 4K-Video ohne Crop, einen moderneren Sensor in BSI-Bauweise, das Statusdisplay und so einiges mehr. Allerdings ist absehbar, dass die Z 6 bald aus dem Handel verschwinden wird. Und: das wirklich empfehlenswerte „Immerdrauf“ Z 24-200 mm F4-6.3 VR gibt es zur Z 6 nicht als vergünstigtes Kit-Objektiv.

Nikon Z5 - Landschaft

PRO

  • schneller AF, sicheres Tracking
  • EVF mit hoher Auflösung
  • zwei Schächte für SD-Karten
  • hervorragende Bildqualität
  • exzellentes Preis-/Leistungsverhältnis

CONTRA

  • geringe Serienbildrate
  • 4K-Video mit 1,7x Crop
  • ab ISO 12.800 etwas hohes Bildrauschen

Technische Daten:Nikon Z 5

TypSpiegellose Systemkamera
BajonettanschlussNikon-Z-Bajonett
Effektiver BildwinkelDX
BildsensorCMOS, 35,9 mm x 23,9 mm
Gesamtpixelzahl24,93 Millionen
StaubreduzierungssystemBildsensor-Reinigung, Referenzbild für Staubentfernungsfunktion (Software Capture NX-D erforderlich)
Effektive Auflösung24,3 Millionen Pixel
Bildgröße (in Pixel)FX-Format (36 x 24): (L) 6016 × 4016 (24,2 Millionen), (M) 4512 × 3008 (13,6 Millionen), (S) 3008 × 2008 (6,0 Millionen). DX-Format (24 x 16): (L) 3936 × 2624 (10,3 Millionen), (M) 2944 × 1968 (5,8 Millionen), (S) 1968 × 1312 (2,6 Millionen). 1:1-Format (24 x 24): (L) 4016 × 4016 (16,1 Millionen), (M) 3008 × 3008 (9,0 Millionen), (S) 2000 × 2000 (4,0 Millionen). Seitenverhältnis 16:9 (36 x 20): (L) 6016 × 3384 (20,4 Millionen), (M) 4512 × 2536 (11,4 Millionen), (S) 3008 × 1688 (5,1 Millionen). Während einer Filmaufzeichnung mit einer Bildgröße von 3840 × 2160 aufgenommene Fotos: 3840 × 2160. Während einer Filmaufzeichnung mit anderen Bildgrößen aufgenommene Fotos: 1920 × 1080
Datenspeicherung – DateiformatNEF (RAW): 12 oder 14 Bit (verlustfrei komprimiert oder komprimiert). JPEG: JPEG-Baseline-Komprimierung, Qualitätsstufen: »JPEG Fine« (ca. 1:4), »JPEG Normal« (ca. 1:8) und »JPEG Basic« (ca. 1:16), Komprimierungseinstellungen »Einheitliche Dateigröße« und »Optimale Bildqualität« sind verfügbar. NEF (RAW)+JPEG: Duales Dateiformat (jedes Foto wird sowohl im NEF-(RAW-)Format als auch im JPEG-Format gespeichert.)
Picture-Control-SystemKonfigurationen »Automatisch«, »Standard«, »Neutral«, »Brillant«, »Monochrom«, »Porträt«, »Landschaft« und »Ausgewogen«; Kreative Picture-Control-Konfigurationen (»Traum«, »Morgen«, »Pop«, »Sonntag«, »Düster«, »Dramatisch«, »Stille«, »Verblichen«, »Melancholisch«, »Rein«, »Jeans«, »Spielzeug«, »Sepia«, »Blau«, »Rot«, »Pink«, »Holzkohle«, »Graphit«, »Binär«, »Ruß«); bestimmte Picture-Control-Konfigurationen können angepasst werden; Speicher für benutzerdefinierte Picture-Control-Konfigurationen
Datenspeicherung – SpeichermedienSD, SDHC (UHS-II-kompatibel), SDXC (UHS-II-kompatibel). Zwei SD-Kartenfächer (Secure Digital). Die Karte in Fach 2 kann als Reserve oder für Sicherungskopien verwendet werden, aber auch zur getrennten Speicherung von NEF-(RAW-) und JPEG-Dateien bei Verwendung des dualen Dateiformats. Bilder können von einer auf die andere Speicherkarte kopiert werden.
DateisystemDCF 2.0, Exif 2.31
SucherElektronischer 1,27-cm-(0,5-Zoll-)OLED-Sucher mit ca. 3,69 Millionen Bildpunkten (Quad VGA), Farbabgleich sowie automatischer und 11-stufiger manueller Helligkeitssteuerung
Bildfeldabdeckungca. 100 % (vertikal und horizontal)
Vergrößerungca. 0,8-fach (50-mm-Objektiv, Fokuseinstellung auf unendlich und –1.0 dpt)
Lage der Austrittspupille21 mm (bei –1,0 dpt, ab Mitte der Okularlinsenoberfläche)
Dioptrienanpassung–4 bis +2 dpt
AugensensorAutomatische Umschaltung zwischen Monitor und Sucher
Kompatible ObjektiveNIKKOR-Objektive mit Z-Bajonett, NIKKOR-Objektive mit F-Bajonett bei Verwendung eines Bajonettadapters (Funktionseinschränkungen möglich)
VerschlusstypElektronisch gesteuerter, vertikal ablaufender mechanischer Schlitzverschluss, Verschluss mit elektronischem ersten Vorhang, elektronischer Verschluss
Belichtungszeit1/8000 bis 30 s (Schrittweite: 1/3 oder 1/2 LW), Langzeitbelichtung (B), Langzeitbelichtung (T), X200
BlitzsynchronzeitX = 1/200 s, der Blitz wird mit einer Verschlusszeit von 1/200 s oder länger synchronisiert, Unterstützung der automatischen FP-Kurzzeitsynchronisation
AufnahmebetriebsartenEinzelbild (S), Serienaufnahme langsam (CL), Serienaufnahme schnell (CH), Selbstauslöser
BildrateSerienaufnahme langsam (CL): ca. 1 bis 4 Bilder/s. Serienaufnahme schnell (CH): ca. 4,5 Bilder/s (maximale Bildrate, gemessen unter von Nikon festgelegten Prüfbedingungen)
SelbstauslöserVorlaufzeit von 2, 5, 10 oder 20 s; Aufnahme von 1 bis 9 Bildern in Intervallen von 0,5, 1, 2 oder 3 s
BelichtungsmessungTTL-Belichtungsmessung mittels Bildsensor
MesssystemMatrixmessung. Mittenbetonte Messung: Messschwerpunkt mit einer Gewichtung von 75 % in einem 12-mm-Kreis in der Mitte des Bildfelds, optional Integralmessung mit einheitlicher Gewichtung über das gesamte Bildfeld. Spotmessung: Belichtungsmessung in einem Kreisfeld (Durchmesser: 4 mm, entspricht einer Bildfeldabdeckung von 1,5 %) an der Position des gewählten Fokusmessfelds. Lichterbetonte Messung
Messbereich (bezogen auf ISO 100 bei 20 °C und Objektivlichtstärke von 1:1,4)–3 bis +17 LW (ISO 100, Objektiv mit Lichtstärke 1:2,0, 20 °C)
BelichtungssteuerungAutomatisch, Programmautomatik (P) mit Programmverschiebung, Blendenautomatik (S), Zeitautomatik (A), manuelle Belichtungssteuerung (M), Benutzereinstellungen (U1, U2, U3)
Belichtungskorrektur–5 bis +5 LW, Schrittweite 1/3 oder 1/2 LW, verfügbar in den Modi P, S, A und M
BelichtungsmesswertspeicherSpeichern des gemessenen Lichtwerts
ISO-EmpfindlichkeitISO 100 bis 51 200 in Schritten von 1/3 oder 1/2 LW, Einstellmöglichkeit auf ca. 0,3, 0,5, 0,7 oder 1 LW (entspricht ISO 50) unter ISO 100 oder auf ca. 0,3, 0,5, 0,7 oder 1 LW (entspricht ISO 102 400) über ISO 51 200; ISO-Automatik verfügbar
Active D-LightingAutomatisch, Extrastark, Verstärkt, Normal, Moderat und Aus
MehrfachbelichtungAddieren, Durchschnitt, Aufhellen, Abdunkeln
Weitere OptionenHDR (High Dynamic Range), Flimmerreduzierung beim Fotografieren
AutofokusHybrid-AF (Phasen- und Kontrasterkennung) mit Fokus-Assistent
Messbereich–3 bis +19 LW³. Ohne »Autofokus mit wenig Licht«: –2 bis +19 LW
FokussierungEinzelautofokus (AF-S), kontinuierlicher Autofokus (AF-C), permanenter Autofokus (AF-F, nur im Filmmodus verfügbar), prädiktive Schärfenachführung. Manuelle Fokussierung (M): Die Scharfeinstellung mit elektronischer Einstellhilfe kann verwendet werden.
Fokusmessfelder273 (Anzahl der im Fotomodus verfügbaren Fokusmessfelder, wenn die Einzelfeldsteuerung als AF-Messfeldsteuerung und FX als Bildfeld gewählt sind)
AF-MessfeldsteuerungNadelspitzen-Messfeld, Einzelfeldsteuerung und dynamische Messfeldsteuerung (Nadelspitzen-Messfeld und dynamische Messfeldsteuerung nur im Fotomodus); großes Messfeld (S), großes Messfeld (L), automatische Messfeldsteuerung
FokusspeicherSpeichern des Fokus durch Drücken des Auslösers bis zum ersten Druckpunkt (Einzelautofokus/AF-S) oder durch Drücken auf die Mitte des Sub-Wählers
Bildstabilisator KameraSensor-Shift-VR (Bildstabilisator mit beweglichem Bildsensor; Verwacklungskompensation in 5 Achsen)
Bildstabilisator ObjektivBildstabilisator mit beweglicher Linsengruppe (VR-Objektive)
BlitzsteuerungTTL: i-TTL-Blitzsteuerung, i-TTL-Aufhellblitz für Matrixmessung, mittenbetonte Messung und lichterbetonte Messung, i-TTL-Standardaufhellblitz bei Spotmessung
BlitzsteuerungsmodiSynchronisation auf den ersten Verschlussvorhang, Langzeitsynchronisation, Reduzierung des Rote-Augen-Effekts, Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang, Aus
Blitzbelichtungskorrektur–3 bis +1 LW in Schritten von 1/3 oder 1/2 LW, verfügbar in den Modi P, S, A und M
BlitzbereitschaftsanzeigeLeuchtet, sobald das optionale Blitzgerät vollständig aufgeladen ist, blinkt nach einer Blitzauslösung mit voller Leistung zur Warnung vor Unterbelichtung
ZubehörschuhNormschuh (ISO 518) mit Synchronisations- und Datenkontakten sowie Sicherungspassloch
Nikon Creative Lighting Systemi-TTL-Blitzsteuerung, Advanced Wireless Lighting mit Funksteuerung, Advanced Wireless Lighting mit optischem Signal, Einstelllicht, Blitzbelichtungsspeicher, Farbtemperaturübertragung, automatische FP-Kurzzeitsynchronisation, integrierte Blitzgerätesteuerung
WeißabgleichAutomatik (3 Optionen), Auto-Tageslicht, Direktes Sonnenlicht, Bewölkter Himmel, Schatten, Kunstlicht, Leuchtstofflampe (7 Optionen), Blitzlicht, Farbtemperatur auswählen (2500 bis 10 000 K), Eigener Messwert (bis zu sechs Werte können gespeichert werden), alle außer »Farbtemperatur auswählen« mit Feinabstimmung
BelichtungsreihentypenBelichtung und/oder Blitzbelichtung, Weißabgleich, ADL
Video – BelichtungsmessungTTL-Messung mittels Kamerabildsensor
Video – MesssystemMatrixmessung, mittenbetonte oder lichterbetonte Messung
Video – Bildgröße (Pixel) und Bildrate3840 × 2160 (4K UHD): 30p (progressiv)/25p/24p. 1920 × 1080: 60p/50p/30p/25p/24p
Video – DateiformatMOV, MP4
Video – VideokomprimierungH.264/MPEG-4 Advanced Video Coding
Video – AudioaufnahmeformatLineare PCM (für Filme, die im MOV-Format aufgenommen wurden), AAC (für Filme, die im MP4-Format aufgenommen wurden)
Video – TonaufzeichnungsgerätIntegriertes Stereomikrofon oder externes Mikrofon mit Dämpfungsoption, Empfindlichkeit einstellbar
Belichtungskorrektur–3 bis +3 LW in Schrittweiten von 1/3 oder 1/2 LW, verfügbar in den Modi P, S, A und M
Video – ISO-EmpfindlichkeitM: Manuelle Auswahl (ISO 100 bis 25 600 in Schritten von 1/3 oder 1/2 LW); ISO-Automatik (ISO 100 bis 25 600) mit auswählbarer Obergrenze. P, S, A: automatische Steuerung der ISO-Empfindlichkeit (ISO 100 bis 25 600) mit auswählbarer Obergrenze. Automatisch: ISO-Automatik (ISO 100 bis 25 600)
Video – Active D-LightingOptionen »Gemäß Fotoeinstellungen«, »Extrastark«, »Verstärkt«, »Normal«, »Moderat« und »Aus«
Video – Weitere OptionenAufnahme von Zeitrafferfilmen, elektronischer Bildstabilisator, Zeitcodes
MonitorNeigbarer TFT-LCD-Touch-Monitor mit ca. 1,04 Millionen Bildpunkten, einer Bilddiagonalen von 8 cm (3,2 Zoll), 170° Betrachtungswinkel, ca. 100 % Bildfeldabdeckung, Farbabgleich und 11-stufiger manueller Helligkeitssteuerung
WiedergabeEinzelbildwiedergabe und Bildindex (4, 9 oder 72 Indexbilder oder Kalender), Wiedergabe mit Ausschnittsvergrößerung, Ausschnittsvergrößerungsfreistellung, Filmwiedergabe, Diaschau für Fotos und/oder Videos, Histogramm-Anzeige, Anzeige der Lichter, Bildinformationen, Positionsdatenanzeige, automatischer Bildausrichtung und Bildbewertung
USBTyp-C-Buchse (SuperSpeed-USB), direkte Verbindung mit integriertem USB-Anschluss empfohlen
HDMI-AusgangHDMI-Anschluss (Typ C)
Audioeingang3,5-mm-Klinkenbuchse (Stereo, mit Stromversorgung)
Audioausgang3,5-mm-Klinkenbuchse (Stereo)
ZubehöranschlussIntegriert (für Kabelfernauslöser MC-DC2 und andere optionale Zubehörkomponenten)
Wi-Fi (Wireless LAN) – StandardsIEEE 802.11b/g/n
Wi-Fi (Wireless LAN) – Frequenzen2412 bis 2462 MHz (Kanal 11)
Maximale Ausgangsleistung Wi-Fi (Wireless-LAN)0,7 dBm
Wi-Fi (Wireless LAN) – SicherheitOffenes System, WPA2-PSK
Bluetooth-StandardsBluetooth-Spezifikation 4.2, Bluetooth: 2402 bis 2480 MHz, Bluetooth Low Energy: 2402 bis 2480 MHz, Bluetooth: –4,8 dBm, Bluetooth Low Energy: –6,3 dBm, Reichweite: ca. 10 m⁶
Akkus/BatterienEin Lithium-Ionen-Akku vom Typ EN-EL15c⁷
MultifunktionshandgriffAkkupack MB-N10 (separat erhältlich), nimmt zwei Akkus vom Typ EN-EL15c⁸ auf
NetzadapterNetzadapter EH-7P mit Akkuladefunktion (separat erhältlich); Netzadapter EH-5d/EH-5c/EH-5b (erfordert Akkufacheinsatz EP-5B; separat erhältlich)
Stativgewinde1/4 Zoll (ISO 1222)
Abmessungen (H x B x T)ca. 100,5 × 134 × 69,5 mm
Gewichtca. 675 g mit Akku und Speicherkarte, jedoch ohne Gehäusedeckel; ca. 590 g (nur Kameragehäuse)
Betriebsbedingungen – Temperatur0 °C bis 40 °C
Betriebsbedingungen – Luftfeuchtigkeitbis 85 % (nicht kondensierend)
Mitgeliefertes ZubehörGehäusedeckel BF-N1, Gummi-Okularabschluss DK-29 (bei Auslieferung an der Kamera angebracht), Lithium-Ionen-Akku EN-EL15c mit Akku-Schutzkappe, Akkuladegerät MH-25a (mit Netzsteckeradapter oder Netzkabel, Typ und Format variieren je nach Verkaufsland oder -region), Trageriemen AN-DC19, USB-Kabel UC-E24, Abdeckung des Zubehörschuhs BS-1