Adobe kündigt heute umfangreiche Updates für seine Foto-Programme Lightroom, Lightroom Classic und Photoshop an. Neu sind in Lightroom unter anderem erweiterte Export-Möglichkeiten, GPU-Unterstützung die Datenübernahme von Photoshop Elements, sowie die Möglichkeit, bei zusammengesetzten Panoramafotos die Randbereiche automatisch zu füllen. Die Neuerungen in Photoshop 2020 stellt photoscala in einem eigenen Beitrag vor.

Adobe stellt heute im Rahmen seiner Entwicklerkonferenz MAX 2019 neue Versionen von Lightroom, Lightroom Classic und Photoshop vor. Besonders umfangreich fallen die Neuerungen für Lightroom aus, die Variante, die es auch für Smartphone und Tablett gibt.

Das ist neu in Lightroom für Windows und Mac

Jetzt kommen interaktive Tutorials auch auf Desktop-Rechner, nachdem es sie bereits für Android, iOS und ChromeOS gibt. Dabei helfen Programm-Assistenten, Fotos je nach Sujet zu optimieren.

Lr-Interactive-Tutorial

Interaktive Assistenten nehmen den Lightroom-Anwender an die Hand, um ihre Fotos passend zum Motiv (hier: ein Portrait) zu verbessern.

Erweitert hat Adobe die Export-Möglichkeiten in Lightroom. So ist es jetzt möglich, auch TIFF-Dateien zu exportieren. Ferner gibt es erweiterte Optionen für die Ausgabe-Auflösung, Kompression, Metadaten Schärfe etc.

Auf klassischen Rechnern mit Windows oder macOS greift Lightroom nun auf den Grafikprozessor zu. Dank dieser GPU-Unterstützung reagiert die Software merklich direkter, insbesondere bei sehr hochauflösenden Bildschirmen wird der Geschwindigkeitszuwachs spürbar.

Neu ist die Möglichkeit, die bei zusammengesetzten Panoramafotos unweigerlich entstehenden weißen Randbereiche kontextsensitiv füllen zu lassen. Die Option Randbereiche füllen führt Adobe übrigens auch in Lightroom Classic und Bridge 2020 ein.

Mit der aktuellen Lightroom-Version bringt Adobe den neuen Photoshop Elements Migrator. Er hilft, Kataloge aus Photoshop Elements so in Lightroom zu übernehmen, dass alle Organisationsdaten wie Sternewertungen, Farbmarkierungen oder Schlagworte erhalten bleiben.

Auch für Lightroom auf Smartgeräten mit Android, ChromeOS oder iOS bringt Adobe neue Funktionen. So gibt es hier ebenfalls die erweiterten Export-Optionen oder eine Kontexthilfe. Erstmals ist es zudem möglich, mehrere Fotos gleichzeitig mit dem neuen Batch Editing zu bearbeiten.

Lr-Mobile-Batch-Editing

In Lightroom mobile ist es nun möglich, die Entwicklungseinstellungen eines Bildes auf eine Reihe weiterer Fotos zu übertragen.

Neues in Lightroom Classic und Bridge

Im klassischen Lightroom (und bei Bridge) hat sich wenig getan. Neu ist auch hier die Option Randbereiche füllen im Panorama-Dialog, die kontextsensitiv weiße Randbereich ergänzt.

Lr Classic Panorama-Fill-Edges

Auch Lightroom Classic und Bridge können jetzt weiße Randbereiche bei zusammengesetzten Panoramafotos füllen.

In Lightroom Classic gibt es jetzt die Möglichkeit, Fotos mehrfach zu exportieren. So können Fotografen etwa auf einen Schlag TIFF-Dateien für den Ausdruck bereitstellen und für ihre Kunden verkleinerte JPEG-Versionen erzeugen. Ferner hat Adobe den Export von Presets vereinfacht.