Sigma präsentiert heute mit der Sigma fp die derzeit kleinste und leichteste Kleinbildkamera. Ihr 24-Megapixel-Sensor basiert auf einer klassischen Bayer-Matrix. Ebenfalls neu sind drei Kleinbildobjektiv, die es wahlweise mit L-Mount oder E-Mount geben wird: 45mm F2.8 DG DN, 14-24mm F2.8 DG DN | Art sowie 35mm F1.2 DG DN | Art.

Sigma hat heute die ersten drei Objektive nativ für L- und E-Mount präsentiert. Zugleich kündigt das Unternehmen mit der Sigma fp eine spiegellose Kleinbildkamera mit RGB-Sensor an. photoscalawird die Sigma-Neuheiten in Kürze ausführlich vorstellen: Bis dahin schon einmal alles Neue hier im Überblick.

Sigma fp – die kleinste und leichteste Kleinbildspiegellose

Mit der Sigma fp präsentiert Sigma heute eine spiegellose Kleinbildkamera, die nur unwesentlich größer ist als ein Päckchen Tempotaschentücher. Die derzeit kompakteste Kamera ihrer Klasse wiegt zudem weniger als 400 Gramm.

Erreicht wird dieses Federgewicht durch ein modulares Kamerakonzept. Die Sigma fp lässt sich je nach Bedarf erweitern, etwa um einen elektronischen Sucher oder einen Systemblitzschuh. Zudem verzichtet die kompakte Kleinbildkamera auf einen mechanischen Verschluss, die Belichtungszeit wird stets elektronisch gebildet.  

Die Sigma fp verzichtet auf einen Foveon-Sensor. Stattdessen setzt sie bei ihrem Bildwandler auf eine klassische Bayer-Matrix, die Auflösung beträgt 24 Megapixel. Sigma hält aber weiter an seinen Quattro-Kameras mit mehrlagigem Foveon-Sensor fest. Ein neues Modell mit rund 20 Megapixel Auflösung je Schicht wird für kommendes Jahr erwartet.

Die Sigma fp soll spätestens ab Herbst 2019 erhältlich sein, ein Preis steht zur Stunde nicht fest.

45mm F2.8 DG DN Contemporary

Mit dem 45mm F2.8 DG DN präsentiert Sigma heute das erste Objektiv seiner neuen Contemporary-Familie für spiegellose Kleinbildkameras mit Leica L- oder Sony E-Mount. Es ist besonders kompakt (Gewicht: 215 g) und passt damit bestens zur Sigma fp. Dank Schrittmotor soll der Autofokus des 45mm F2.8 DG DN besonders schnell und präzise arbeiten. Das Normalobjektiv soll noch im Juli erhältlich sein und rund 570 Euro kosten.

14-24mm F2.8 DG DN Art

Das 14-24mm F2.8 DG DN Art ist das erste Weitwinkel-Zoom, das Sigma speziell für Kleinbildkameras mit Leica L- und Sony E-Bajonett entwickelt hat. Der optische Aufbau besteht aus 18 Elementen in 13 Gruppen, fünf SLD-Linsen und ein FLD-Glas.  Eine spezielle Vergütung „Nano Porous Coating“ soll für eine besonders niedrige Farbzerstreuung sorgen.  Das 14-24mm F2.8 DG DN Art wird ab August 2019 erhältlich sein und soll ca. 1530 Euro kosten.

35mm F1.2 DG DN Art

Das sehr lichtstarke 35mm F1.2 DG DN Art ist die erste Festbrennweite, die Sigma speziell für die Kleinbildspiegellosen mit E-Bajonett (Sony) und L-Mount (Leica, Panasonic) entwickelt hat. Nicht weniger 17 Elemente in zwölf Gruppen verbaut Sigma bei seinem neuesten 35er. Der Autofokus arbeitet mit einem Hyper-Sonic-Motor, die Irisblende besteht aus elf Lamellen. Das 35mm F1.2 DG DN Art ist mit einem Blendenring versehen, die Blendensteuerung lässt sich zwischen rastend und stufenlos umschalten. Auf den Markt kommen soll das 35mm F1.2 DG DN Art noch im Juli 2019, der Preis: rund 1530 Euro.

So geht es bei Sigma weiter

Neben den offiziellen Ankündigungen hat sich Sigma während der Neuheitenschau in Japan etwas in die Karten gucken lassen. Übereinstimmenden Berichten zufolge sollen demnach noch dieses Jahr folgende Objektive nativ mit L-Mount kommen:

  • 20mm F1.4 Art
  • 24mm F1.4 Art
  • 35mm F1.4 Art
  • 50mm F1.4 Art
  • 85mm F1.4 Art
  • 135mm F1.8 Art

In 2020 werden dann weitere fünf Festbrennweiten für L-Bajonett erwartet, darunter drei Objektive für APS-C:

  • 14mm F1.8 Art
  • 16mm F1.4 DC
  • 30mm F1.4 DC
  • 56mm F1.4 DC
  • 70mm Macro

Zudem stellt Sigma in Aussicht, dass die drei APS-C-Objektive (Kenzeichnung: „DC“) im kommenden Jahr auch mit Anschluss für Canon EOS M erhältlich sein werden.