Bei Sony Imaging läuft‘s weiterhin rund. Das Geschäft mit Digitalkameras und Objektiven konnte im zweiten Quartal 2018 bei Umsatz und Gewinn zulegen – obwohl die Absatzzahlen zurückgehen. Sony hat jetzt die Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr 2018 zum zweiten Mal erhöht.

Wer wissen möchte, warum Canon, Nikon & Co. sich plötzlich auf spiegellose Kleinbildsystem stürzen, braucht sich nur die Zahlen von Sony ansehen. Die Imaging-Sparte hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2018 gegenüber dem Vorjahr deutlich zugelegt: gut fünf Prozent beim Umsatz und fast 14 Prozent beim operativen Gewinn. Dabei setzt Sony weniger Kameras ab als letztes Jahr.

Sony-2018-Q2

Sony Imaging legt im aktuellen Quartal bei Umsatz und operativem Gewinn deutlich zu (links). Das hat auch Auswirkungen auf die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr, sie wurde nach oben korrigiert (rechts).

Für das aktuelle Geschäftsjahr hat Sony Imaging jetzt zum zweiten Mal seine Prognose nach oben revidiert. 680 Milliarden Yen (5,3 Milliarden Euro) will die Imaging-Sparte im Geschäftsjahr 2018 (das am 31. März 2019 endet) umsetzen – 24 Milliarden Yen (186 Millionen Euro) mehr als 2017. Der operative Gewinn soll von 75 Milliarden Yen auf 81 Milliarden Yen ansteigen – ein Plus von acht Prozent. Sony gibt sich offenbar weiterhin unbeeindruckt von der massiv zunehmenden Konkurrenz bei den spiegellosen Kleinbildsystemen.