Canon hat die Geschäftszahlen für das abgelaufene dritte Quartal vorgelegt. Die Sparte Imaging Systems kommt dort nicht gut weg, sie muss bei den Kameras einen Einbruch von mehr als 22 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal verkraften. Zum Jahresende erwartet Canon jedoch wieder einen Zuwachs, die EOS R soll es richten.

Lange Zeit schien es, als würde die Krise am Kameramarkt an Canon vorbeiziehen. Doch mit dem erlahmenden Interesse an klassischer Spiegelreflextechnik stottert jetzt auch bei Canon Imaging der Motor: Um satte 22,4 Prozent ist der Umsatz mit Kameras zurückgegangen; weit stärker als Canon erwartet hatte (-11,3%).

Strategy

Canon hat 2017 Marktanteile abgegeben, eine Entwicklung, die sich derzeit fortsetzen dürfte.

Verantwortlich macht Canon für den deutlichen Einbruch unter anderem die Präsentation der neuen Kleinbildspiegellosen EOS R. Die habe viele Kunden vom Kauf einer DSLR abgehalten und in Wartestellung versetzt. Entsprechend erwartet Canon für das kommende vierte Quartal wieder deutlich höhere Umsätze (nur noch -5% bezogen auf das Vorjahr).

3Q 2018

Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2018 ist der Absatz deutlich zurückgegangen. Für das kommende Quartal erwartet Canon wieder einen Anstieg fast auf Vorjahresniveau.

Insgesamt geht auch Canon von einer deutlichen Veränderung des Marktes aus – weg von den DSLR und hin zu den hochwertigen Spiegellosen. Besonders stark hat Canon derzeit unter der rückläufigen Nachfrage nach Einsteiger­- und Mittelklasse-DSLR zu leiden.