Die Alpha 12 Plus konzentriert die Merkmale der Modellen XY, MAX und STC. Sie lässt sich um bis zu 20 Millimeter shiften und kann parallel verschoben werden. Die quadratische Kamera ist vorne und hinten völlig gleich aufgebaut und eröffnet so laut Hersteller schier unbegrenzte Möglichkeiten. Die reine Kamera (ohne Objektiv und Rückteil) kostet netto ca. 7000 Schweizerfranken (rund 6060 Euro) und ist ab Anfang November erhältlich.
Pressemitteilung der ALPA Capaul and Weber Ltd.:
ALPA 12 PLUS – von jeder Seite gleich positiv
10.2018 – Das Plus hat die perfekte Form. Schweizer wissen das, sie zeigen es schon als Schweizerkreuz in ihrer Flagge. Man kann es drehen und wenden wie man will – es passt immer. So lässt sich auch die neue ALPA 12 PLUS auf jeder Seite plus und minus 20 mm shiften. Oder stitchen. Oder parallel verschieben. Hoch und runter, rechts und links. Dazu ist das neuste Gehäuse des Schweizer Herstellers vollkommen symmetrisch aufgebaut – vorne wie hinten. Was passt, entscheidet nicht die Kamera, sondern das Motiv. Schon das Digitalrückteil lässt sich ja hoch und quer ansetzen. Selbst das Format wird so zur Entscheidung des Motivs. Wenn der Bildkreis des Objektivs mitspielt, kann das mehrzeilig gestitchte Sensorformat mit 80 x 94 mm rechnerisch sogar größer sein als der gute alte Rollfilm im 6×9-Format.
In diesem Sinne ist die ALPA 12 PLUS ein maximal flexibles Werkzeug für die High-End-Fotografie. Wie man sie aufbaut ist eigentlich egal, eben immer so, dass die Drehknöpfe am besten erreichbar sind, ob auf der Leiter von unten oder in Bodennähe von oben. Dazu hat auch jede der vier Seiten eine eigene – justierbare! – Wasserwaage. Natürlich sitzen seitlich überall die ALPA-üblichen Anschlüsse. So kann neben diversem Zubehör auch das Silex Mk. II Steuergerät direkt angeschlossen werden und die Steuerung der neuen elektronischen Verschlüsse übernehmen.
Die rollengelagerte Verschiebung zum Shiften und Stitchen kann für schnelle Verstellungen ausgekoppelt werden, für feinste Verstellungen übernimmt das ein arretierbares Drehrad. Da es bei einer ALPA immer darum geht, den professionellen Alltag zu erleichtern, können die Verstellwege auch mit individuellen Rastermarken ausgestattet werden, je nachdem wie es der Bildkreis der Objektive und die Größe des Digitalrückteils erfordern. Und sollte ein Weg einmal versehentlich entkuppelt sein, sind Dämpfer eingebaut, damit das Objektiv nicht zu Schaden kommt.
Zur Arbeitserleichterung im Alltag gehören auch die neuen, magnetischen Shift Scale Sticks, die bequemer und schneller eingesetzt werden können, und so auch von der Back-Position jederzeit den Überblick über die Verstellwege liefern. Apropos Back, zwar ist die ALPA PLUS konsequent für die Anforderungen der Digitalfotografie entwickelt worden, doch das heisst nicht, dass man sie nicht auch für Rollfilme einsetzen kann. Dazu müssen lediglich Optiken in der SB 17 oder SB 34 Version mit rückseitig montiertem Standard- oder Tilt-Swing-Adapter angesetzt werden.
Die Funktionsvielfalt klingt nach großer Kamera, die Datenqualität sowieso, erst recht bei gestitchten Bildern. Allein die Kamera ist alles andere als groß. Mit 18x18x3 cm ist die PLUS ein extrem kompaktes Werkzeug, obwohl die Standarten so geschützt geführt werden, dass sie nicht über das Gehäuse hinaus gehen. Schon die ALPA MAX hat 2008 die Reisebedingungen für Architekturfotografen revolutioniert. Die PLUS kann mehr und schafft trotzdem noch mehr Platz in der Fototasche. Gemeinsam mit der Optik ergibt sich ein besonders kompaktes Paket, das den Größenvergleich zum vermeintlichen Vollformat und den dazugehörigen riesigen Objektiven nicht zu scheuen braucht.
Die ALPA 12 PLUS überzeugt anstatt durch unnötiges Volumen viel mehr durch Perfektion und Präzision. Und die sind im Schweizer Kamerabau schließlich selbstverständlich. Sie ist die Quintessenz aus 20 Jahren Produktionserfahrung und dem Austausch mit den anspruchvollsten Fotografen. Ja, auch das hier ist eine spiegellose Systemkamera. Nur noch viel konsequenter. Und die PLUS ist auch für spezielle Aufgaben im Bewegtbild gedacht. Das ALPA System hat ein neues Spitzenmodell – im Zeichen des White Cross.
Der ALPA 12 PLUS ist ab Ende Oktober/Anfang November 2018 zum Preis von netto CHF 6,996 (ex works Switzerland) bei ALPA-Landesvertretungen und ALPA in Zürich erhältlich.