Von Skylum kommt mit Photolemur 3 eine Bildbearbeitung, die wirklich alles automatisch erledigen will. Die üblichen Regler und Dialoge gibt es nicht, stattdessen künstliche Intelligenz. Sie verspricht, dem weniger versierten Bildbearbeiter Arbeit und Entscheidungen abzunehmen. In der jetzt veröffentlichten Version 3 hat Skylum vor allem die Porträtretusche verbessert und die Stapelverarbeitung erweitert.
Photolemur 3 behebt nicht nur klassische Belichtungsprobleme, sondern kann einiges mehr. Etwa den Weißabgleich optimieren, bei Porträtfotos Hautunreinheiten wegretuschieren oder Abbildungsfehler korrigieren. Das alles geschieht vollautomatisch, einfach die gewünschte Bilddatei (auch RAW!) ins Programm ziehen und schon beginnt die künstliche Intelligenz mit ihrer Arbeit. Ist die getan, lässt sich der Grad der Optimierung bei Bedarf reduzieren, mehr Einstellmöglichkeiten gibt es nicht.
Variationsmöglichkeiten gibt es dennoch: Photolemur 3 kommt mit sechs verschiedenen „Styles“, die teils deutlich andere Ergebnisse liefern als die Standvorgabe. Dazu gehört etwa eine Schwarzweißumsetzung oder ein Preset für besonders weiche Farben und Kontraste. Diese Styles lassen sich jederzeit anwenden, da ist man also nicht festgelegt.
Was bringt Photolemur 3 in der Praxis?
photoscala hat Photolemur 3 bereits kurz ausprobiert. Gut gefallen hat uns, dass die Automatik den Grundcharakter einer Aufnahme wahrt. Ein knapp belichtetes Bild bleibt dunkel, erhält aber sichtbar mehr Durchzeichnung in den Tiefen. Die automatische Porträtverbesserung arbeitet ebenfalls subtil und liefert keinesfalls übertriebene Ergebnisse. Bei der Sättigung legt Photolemur jedoch stets eine Schippe drauf – auch wenn die Aufnahme bereits von Haus aus kräftige Farben zeigen.
Ist eine Aufnahme jedoch deutlich fehlbelichtet (etwa zu dunkel), kehrt sich die zurückhaltende Belichtungskorrektur von Photolemur 3 ins Gegenteil: Die künstliche Intelligenz erkennt den Fehler nicht (oder ignoriert ihn), es bleibt bei einem im Gesamtergebnis zu dunklem Bild.
Dass Photolemur 3 außer dem Intensitätsregler keine Einstellmöglichkeiten bietet, ist bisweilen doch arg wenig. Zumindest eine Möglichkeit zum Zuschneiden der Aufnahmen hätten wir uns gewünscht.
Klasse ist dagegen der Batch-Modus, der bis zu 200 Fotos automatisch anpasst. Und dass sich Photolemur 3 auch als Plugin in Lightroom und Photoshop verwenden lässt, dürfte dem einen oder anderen Bildbearbeiter ebenfalls gefallen.
Fazit: Ob Handy-Foto oder mit der DSLR aufgenommen – wem Bildbearbeitung und RAW-Entwicklung ein Graus sind, der sollte Photolemur 3 unbedingt ausprobieren.
Preise und Verfügbarkeit
Photolemur 3 funktioniert auf dem Mac und Windows-PC. Die Software wird am 14. September veröffentlicht werden und kann ab sofort für 49 Euro vorbestellt werden. Das Update von einer früheren Version gibt’s für 19 Euro. Nachdem photolemur 3 am 14. September erschienen ist, wird die Software 59 Euro kosten.
Pressemitteilung von Skylum Software:
Photolemur 3 hebt die Bildbearbeitung mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) auf ein neues Level
Skylum veröffentlicht ein spannendes Update von Photolemur, der weltweit ersten Fotobearbeitungssoftware, die vollständig auf KI (Künstliche Intelligenz) basiert und Bilder extrem schnell und vollautomatisch wie ein professioneller Fotograf verbessert.
Bellevue, WA – 30. August 2018 — Die neueste Version der Bildbearbeitungs-Software Photolemur, führend beim Einsatz von KI-Technologie in der Fotobranche und für sein herausragendes Design mit dem Red Dot Award 2018 ausgezeichnet, kann ab sofort, noch vor dem offiziellen Verkaufsstart, vorbestellt werden: Photolemur 3.
Mit Photolemur 3 hat Skylum das Konzept der Fotooptimierung zurück auf die praktischen Anforderungen der Anwender gebracht und den komplexen Prozess der Bildbearbeitung auch für große Bildermengen kompatibel gestaltet. Die Software wurde für Benutzer entwickelt, die keine Zeit für komplexe Bearbeitungen oder noch keine Erfahrung in der Nutzung von Bildbearbeitungssoftware haben, wie Hobby- und Einsteigerfotografen, Blogger und Gelegenheitsknipser.
Entwickelt als intelligenter, automatisierter Fotoassistent, der Bilder auf die gleiche Weise verbessert wie es ein professioneller Fotograf tun würde – jedoch viel schneller als andere Standard-Bearbeitungssoftware – wird ein Bild einfach per Drag & Drop auf die Oberfläche gezogen. Die Software kümmert sich um den Rest, indem sie völlig automatisch in kürzester Zeit alle notwendigen Verbesserungen und Anpassungen am Bild vornimmt – auf Profi-Niveau.
Photolemur verwendet verschiedene KI-Technologien, um selbstständig entscheiden und analysieren zu können, welche Aspekte eines Fotos optimiert werden müssen, damit das Bild optimal zur Geltung gebracht wird. Die Software erspart seinen Anwendern lange Bearbeitungsprozesse oder den Einsatz von Filtern, die möglicherweise nicht genau auf dieses bestimmte Bild zugeschnitten sind.
Die Software erweist sich als ein Game-Changer im Fotobereich, die es jedem ermöglicht, ein perfektes Foto zu erstellen, vom einfachen Nutzer sozialer Medien oder Amateur-Blogger bis hin zum erfahrenen Profi. Photolemur verändert die Fotobranche und reduziert den zeitlichen Aufwand für komplexe Bildbearbeitungen auf nur wenige Minuten.
Im Herzen von Photolemur befindet sich eine leistungsstarke Technologie, die das Ergebnis der Analyse von Millionen Fotos ist, um deren Bearbeitungsmuster zu erlernen. Die Hochleistungs-Software verbessert jedes Foto entsprechend dieser Muster. Die Engine verwendet eine ähnliche Technologie, die in der Software zur manuellen Bearbeitung verwendet wird, von Farbwiederherstellung und Rauschreduzierung bis hin zu automatischer Farbtemperatur- und Belichtungskorrektur. Sowohl Profi- als auch Hobbyfotografen können darauf vertrauen, dass die KI-Technologie auch feine Unterschiede in Objekten erkennt und intelligente Entscheidungen bei der Auswahl der richtigen Anpassungen trifft.
Die Software ermöglicht es Anwendern des Weiteren, bis zu 200 Fotos gleichzeitig zu optimieren. Dies ist eine echte Zeitersparnis für Nutzer, die nicht viele Stunden in die Fotobearbeitung investieren können oder wollen. Mit dem aktuellen Update behebt Photolemur nun automatisch Hautunreinheiten, hellt Zähne auf, glättet Haut und Haare, schärft und vergrößert die Augen und ist damit ein ideales Werkzeug für Gelegenheitsfotografen und Social-Media-Enthusiasten.
Durch die Vereinfachung des Bearbeitungsprozesses und die reibungslose Erstellung von professionellen Anpassungen für jedes einzelne Foto, ohne dass sich der Nutzer aktiv darum bemühen muss, revolutioniert Photolemur nicht nur die Community der Fotografen, sondern auch den Massenmarkt. Photolemur ist damit den Entwicklungen in der Fotobranche voraus und nutzt die intuitive KI-Technologie, um die Bildbearbeitung praxisgerechter zu machen und die Fotografie dorthin zu bringen, wo sie am wichtigsten ist: zu Millionen von Menschen, die Erinnerungen aufnehmen und die wichtigsten Momente des Lebens optimal aufzeichnen möchten.
Bis zum 13. September 2018 ist Photolemur 3 zu einem speziellen Vorbestellpreis von 49 EURO für eine Familienlizenz (5 Aktivierungen) mit zusätzlichem Bonusmaterial erhältlich. Das Produkt wird am 14. September 2018 veröffentlicht.
Photolemur 3 regulärer Preis (ab 14. September):
- Aktuelle Anwender können zu einem Preis von 19 € upgraden
- Neue Nutzer können Photelemur 3.0 Family zu einem Preis von 59 € kaufen
- Neue Nutzer können Photelemur 3.0 Single zu einem Preis von 39 € kaufenPhotolemur 3 enthält mehrere Aktualisierungen, von der Technologie bis zur Benutzeroberfläche der Software.
- Automatische Gesichtsoptimierungen mit Hautretusche und Zahnaufhellung. Diese Funktion erkennt und beseitigt
- Hautunreinheiten und hellt die Zähne für ein leuchtenderes Porträt auf.
- Intelligente Augenvergrößerung. Diese Funktion analysiert die Augen der fotografierten Personen und vergrößert sie entsprechend.
- Hinzufügen von Bildstilen.Sechs neue, verrückt kreative Stile sind jetzt verfügbar, um einen echt starken Look zu erhalten.
- Neues Menü für Deckkraft-Einstellungen
- Schnellzugriffsmenü für Gesichtsoptimierung,Linsenkorrektur und Augen vergrößern
- Übernehmen Sie Einstellungen von einem Bild auf bis zu 200 Bilder gleichzeitig (Stapelverarbeitung)
- SmugMug-Export für Mac.
Über Photolemur
- Photolemur ist die weltweit erste vollautomatische AI-gestützte Fotooptimierungs-Software, die unter Windows und Mac verfügbar ist.
- Gewinner des Red Dot Awards 2018 für herausragendes Design
- Photolemur ist führend im Bereich der KI-Technologie in der Fotobranche. Diese intelligente und intuitive Software erstellt das perfekte Foto auf Profi-Level in Sekundenschnelle ohne jegliches Zutun des Benutzers.
- Gegründet im Jahr 2014 und offiziell im Jahr 2017 gestartet, hat Photolemur mittlerweile mehr als 130.000 Nutzer auf der ganzen Welt.
- Photolemur kann als Stand-alone-Software für unerfahrenere Benutzer oder als Add-on in Photos und Lightroom auf dem Mac für professionelle Fotografen verwendet werden. Es ist das leistungsstärkste zeitsparende Werkzeug in der Fotografie, das es den Benutzern ermöglicht, bis zu 200 Fotos auf einmal (Stapelverarbeitung) zu verbessern.
- Erstellt von den Unternehmern hinter Skylum (ehemals Macphun), einem der am schnellsten wachsenden Foto-Software-Unternehmen der Welt, das sich an alle Fotografen richtet, vom Gelegenheitsfotografen über Social-Media-Nutzer bis hin zu erfahrenen Profis.
- Social-Media-Sharing auf Knopfdruck mit Facebook, Twitter & Flickr bereits an Bord. Instagram und SmugMug folgen.
Was wird nur aus unserer Art, zu fotografieren? Überlassen wir die Bildgestaltung einem Automaten. Hautunreinheiten, die vielleicht aber durchaus zu einem charakterlichem Bild dazu gehören, werden weg gemacht, ein Bild darf nicht mehr sein wie es will.
Aber dann haben wir ja mehr Zeit für weitere tausend Bilder, die kein Mensch sehen will.
Die schönsten und nachhaltigsten Fotos entstehen immer noch in Handarbeit.
www.weites.land
Die Bildgestaltung überlassen wir schon länger unseren automatischen Kameras und man wird ja nicht gezwungen, seine Fotos zu "verschönern"!
Ich habe mir jetzt das neue Programm bestellt und werde sehen, ob es mir zusagt!
Nun, zum einen ist es richtig, dass die Kamerasensoren mit den dazugehörigen Programmen schon einen gewissen Automatismus vorgeben, übrigens ein Grund, warum ich meinen digitalen Ausflug beendet und wieder ins analoge gegangen bin. Zum anderen ist es aber ein Unterschied, ob ich ein Bild mit einem Klick pauschal anpasse oder mir die einzelnen Parameter selbst vor Augen führe und eben selbst entscheide, ob ich ein Porzellangesicht bei Menschen haben will oder nicht.
Ja, unsere Sehgewohnheiten haben sich verändert ( auch eine Folge der Fremdbestimmung). Vielleicht müssen wir aber auch neu lernen, wieder ein Bild zu betrachten und wertzuschätzen, wenn es echt ist und nicht geschönt. Charaktere haben in der Regel mehr Strahlkraft als gekünzelte Bilder, die mehr Grafik denn ein Foto sind. Aber ich glaube fest, dass sich daran auch in Zukunft die guten Bilder heraus kristallisieren.
Traurig finde ich auf jeden Fall, wenn wir einem seelenlosen Gegenstand die Entscheidung überlassen, wie ein schönes Bild aussieht.
Die Software ist witzig gestaltet ("Erstellung eines Masterpiece"), aber nicht für eine ernsthafte Bildberabeitung tauglich.
Ich benutze das Programm gelegentlich, aber die meisten Ergebnisse sind "grausam".
Interessant ist es trotzdem, was die Algorithmen erzeugen, ich ordne es eher unter "experimentelle Bildbearbeitungssoftware" ein.
Wer nicht zuviel am Foto herumeditieren möchte, dem sei DxO Photolab empfohlen.
Sorry, aber ich kann die Reaktionen / "Kritik" hier nicht so ganz nachvollziehen.
Niemand will Kai seine geliebten analogen Filme nehmen.
jan scheint über eine Zeitmaschine zu verfügen, da er ja schon gelegentlich ein Programm benutzt, dass erst in einer Woche veröffentlicht wird. (Ist wohl eher die Vorgängerversion v2.4)
Aber "die meisten Ergebnisse grausam" ist ja wohl auch eher sehr subjektiv.
Ich finde schon mit v2.4 kommen ganz gute Ergebnisse raus und ich bin auf 3.0 gespannt. Und? jan meint dies, ich meine das. So what?
BTW: Ich sag mal, natürlich gilt hier auch das, was immer gilt: Shit in, shit out 😀
Hey Leute, overall könnte man doch mal über folgendes kurz reflektieren:
Es ist doch bloß ein Tool.
Niemand ist gezwungen es einzusetzen.
Wenn es nix ist, wird es wieder in der Versenkung verschwinden.
Wenn es was ist, wird es seinen Platz finden.
Wer analog fotografieren will, soll damit glücklich werden.
Wer bei Bildbearbeitung alles beeinflussen will, soll mit seiner Bildbearbeitung glücklich werden.
Wer dieses Tool verwenden mag, darf das.
My 2 Cent.
Zitat:
"Die Engine verwendet eine ähnliche Technologie, die in der Software zur manuellen Bearbeitung verwendet wird, von Farbwiederherstellung und Rauschreduzierung bis hin zu automatischer Farbtemperatur- und Belichtungskorrektur"
Ich habe bisher noch keine Software gehabt, die mit Automatiken den Weißabgleich auch nur im entferntesten korrekt getroffen hätte, so wie dies mittels einer Graukarte möglich ist.
Und warum sollten die Kamerahersteller und Adobe das nicht können, was Photolemur zu können vorgibt?