Das Geschäft mit medizinischen Geräten läuft bei Olympus sehr gut, doch die Kamerasparte kommt nicht richtig in Schwung. Das Imaging Business verzeichnete im letzten Geschäftsjahr einen leichten Umsatzrückgang, das Ergebnis hat sich ins Minus gedreht. Für das aktuelle Jahr erwartet Olympus Imaging stagnierende Umsätze bei leicht steigendem Verlust.

Während die gesamte Olympus Corporation im jetzt abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 ein leichtes Umsatzplus auf 785,5 Milliarden Yen (6 Milliarden Euro) verzeichnete, ist im Geschäftsbereich Imaging Business der Umsatz um -4 Prozent auf 60,3 Milliarden Yen (462 Millionen Euro) zurückgegangen. Auch beim operativen Gewinn konnte das Gesamtunternehmen zulegen (+14%), wohingegen der Imaging-Bereich mit einem Verlust 1,2 Milliarden Yen leicht ins Minus gerutscht ist.

Olympus Imaging führt das schlechte Ergebnis hauptsächlich auf externe Faktoren zurück, an erster Stelle auf zusätzliche Kosten durch die Schließung der Fabrik in Shenzhen (China).Ohne diese Kosten hätte der Bereich Imaging wie im letzten Jahr eine schwarze Null erwirtschaftet.

Olympus Imaging hat in allen Bereichen an Umsatz eingebüßt. Natürlich bei den Kompaktkameras (-15%) aber eben auch bei den Spiegellosen (-1%), die fast vier Fünftel zum Umsatz des Imaging-Bereichs beitragen.

Für das jetzt angelaufene neue Geschäftsjahr 2019 erwartet Olympus Imaging eine Konsolidierung der Umsätze bei weiter zunehmenden Verlust. Letzterer soll aber ausschließlich auf das Konto weitere Kosten für die Werksschließung in China gehen – ohne diese Kosten sollte am Ende ein kleiner Gewinn von 2,5 Milliarden Yen in den Büchern stehen.