Meyer Optik Görlitz hat die nächste Auflage eines Objektiv-Klassikers in Arbeit. Diesmal das leichte Tele APO-Makro-Plasmat 105 f2.7, das auf die Plasmate von Dr. Paul Rudolph zurückgeht. Anders als die Bezeichnung suggerieren mag, ist es übrigens kein Makro-Objektiv. Im Mai 2019 soll das Objektiv erscheinen, wenn eine demnächst anlaufende Kickstarter-Kampagne zur Vorfinanzierung erfolgreich ist.

Dass Meyer Optik Görlitz Entwicklung und Produktion eines neuen Objektivs gerne via Kickstarter vorfinanziert, ist nichts Neues mehr. Jetzt geht man noch einen Schritt weiter und kündigt für das APO-Makro-Plasmat 105 f2.7 eine Kickstarter-Kampagne an, bevor diese überhaupt gestartet ist. Interessenten können sich dort für einen Newsletter registrieren, der sie dann informiert, sobald es losgeht auf Kickstarter. Denn für die ganz früheren Vorbesteller winken dort Rabatte bis zu 60 Prozent.

Die können sich gerade im Falle des APO-Makro-Plasmat 105 f2.7 lohnen – nicht weniger als 2.999 Euro soll das Objektiv kosten, wenn beziehungsweise falls es nächstes Jahr im Mai auf den Markt kommt. Dafür erhält man dann laut Meyer Optik Görlitz das „berühmteste Objektiv aller Zeiten“. Das soll bei Offenblende „eine Schärfe (…) von wunderbarer Anmut“ und nicht „von der klinischen Härte moderner Objektive“ zeichnen.

Der Zusatz „Makro“ in der Objektivbezeichnung hat übrigens eine gänzlich andere Bedeutung als heute üblich. Damit bezeichnete der Konstrukteur Dr. Paul Rudolph in den 20er- und 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts Objektive, die für das seinerzeit noch recht junge Kleinbildformat gerechnet waren.

Technische Daten: Meyer Optik Görlitz APO-Makro-Plasmat 105 f2.7

Brennweite105mm
Blendef2.7-f22
AnschlüsseFuji G, Hasselblad X1D, Canon, Fuji X, Leica M, Nikon, Sony E
Bildwinkel12,5°, (22° medium format)
Naheinstellgrenze1,1m
Filterdurchmesser52mm
Baugruppen6 Elemente in 5 Baugruppen
Blendenlamellen15, Spezial-Antireflexionsbeschichtung
Gewicht~ 350g
Messsucherkopplung für Leicanein