Die analoge Photographie lebt und ist lebendig wie schon lange nicht mehr. Das belegt einmal mehr das Magazin PhotoKlassik, dessen Ausgabe 2018 II jetzt erschienen ist. Und zeigt, was digital eben nicht möglich ist – zum Beispiel Experimente mit abgelaufenen Filmen. PhotoKlassik 2018 II ist ab sofort an Kiosken, im Bahnhofsbuchhandel sowie unter photoklassik.de für 9,80 Euro erhältlich.
Presse-Information zu PhotoKlassik 2018 II:
Neue Ausgabe PhotoKlassik: Starke Ideen für analoges Fotografieren
Königswinter, im März 2018. Die druckfrische neue Ausgabe von PhotoKlassik, dem einzigen Print-Magazin für aktuelle analoge Fotografie, ist ab sofort an Kiosken, im Bahnhofsbuchhandel sowie unter photoklassik.de erhältlich. Auf 100 Seiten zeigt die Redaktion einmal mehr, wie facettenreich, spannend und modern klassische Fotografie ist. Immer noch und immer wieder neu.
Klassiker unter den analogen Kameras sind die Contax II ebenso wie die Rolleiflex SLX – beide Top-Modelle werden ausführlich mit ihren Leistungsstärken in der Praxis unter die Lupe genommen. Ein aktuelles Thema ist auch der Gebrauch alter Objektive an älteren wie an neuen Kameras, dem eine ganze Story gewidmet ist. Ganz neu ist das Adox Lupex Kontaktpapier: PhotoKlassik zeigt, was man damit alles kreativ zaubern kann und Schritt für Schritt, wie die Verarbeitung funktioniert. Eine der ganz großen deutschen Fotomarken und ältesten Kameramarke der Welt hat PhotoKlassik besucht – heraus kam die umfangreiche, hochspannende Linhof-Story. Sensationelle Bild-Ergebnisse liefern abgelaufene Filme: Praxisbeispiele zeigen, was man bei diesen kreativen Prozessen beachten sollte. Das gilt auch für den Beitrag über das Fotografieren „jenseits der 720nm“, auch bekannt als Infrarot-Fotografie. Und welche aktuellen Trends bestimmen die Diskussionen rund um die boomende analoge Fotografie? PhotoKlassik hat die wichtigsten Themen und Fakten zusammengetragen. In seinem großen Werk „Hotel Noir“ präsentiert Fotograf und BFF-Vorstand J. Konrad Schmidt, welches kreative Potential heute in der professionellen Arbeit mit klassischen Kameras wie der Mamiya 6×7 liegt. Und ein Großmeister von gestern steht da nicht zurück: August Sanders Landschaftsfotografien sind Inkunabeln des Genres. Welche entscheidende Bedeutung dem bewußten Umgang mit (künstlichem) Licht bei der Bildgestaltung und –qualität zukommt, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. PhotoKlassik nennt alles Wichtige rund ums Thema. Dass die Verarbeitung von Colorpapier kein Hexenwerk sein muß, zeigt der Beitrag zum Tetenal Colortec RA-4 Professional Print Kit. Aktuell voll im Trend liegt auch das Kollodium-Nassverfahren: Die Reaktion stellt mit Steffen Diemer einen Meister des Prozesses vor. Ganz anders, aber ebenso spannend ist die Bildsprache des jungen Fotografen Lars Heidemann, der sich bewußt für die Verwendung analoger Fotografie für seine Arbeiten entschieden hat.
Diese und viele weitere Themen bietet die neue Ausgabe von PhotoKlassik. Das bereits 2012 gegründete Print-Magazin erscheint vierteljährlich im Verlag IMH Imaging Media House. Das Einzelheft kostet 9.80 Euro, das Jahresabonnement (4 Ausgaben) kostet 39,20 Euro (Studenten: 29,40 Euro). Weitere Informationen: photoklassik.de
"Die analoge Photographie lebt und ist lebendig wie schon lange nicht mehr". Gibt es – ausser der Existenz von PhotoKlassik – dafür eigentlich Belege? Gibt es Zahlen über den Verkauf analoger Kameras? Vielleicht sind ja die Rückgänge der Verkäufe bei den Digitalkameras (CIPA-Zahlen) mit dem Wiedererstarken des analogen Sektors zu erklären?
Welche analogen Kameras gibt es denn noch zu kaufen? Außer Großformatkameras und Sofortbildkameras von Fuji? Wird die Nikon F6 noch produziert?
Gebraucht gibt es alles für einen Apfel und ein Ei, auch Leica oder Habla.
Die Nikon F6 gibt es noch neu zu kaufen; produziert wird sie m.W. nicht mehr. Es ist eine ausgezeichnete Kamera. Ich habe sie ca. 2005 gekauft und noch 2 Jahre Dias damit belichtet. Heute hole ich sie gelegentlich für die Belichtung von s/w-Filmen hervor, die dann eingescannt und digital weiter bearbeitet werden. Das ergibt Fotos von einem ganz eigenen ästhetischen Reiz, die mit Digitalkameras und Softwareprogrammen so nicht erzeugt werden können.
Die Nikon F6 ist übrigens keine Weiterentwicklung einer vorherigen Analog-Kamera, sondern bereits eine Konstruktion auf Basis einer Digitalkamera. Verarbeitung, Bedienung und Präzision dieser Kamera sind hervorragend. Gebraucht ist sie kaum unter 1.000 € zu bekommen.
Es gibt verschiedene analoge Leica M Modelle, die nicht nur zu kaufen sind, sondern auch noch produziert werden.
Es gibt Firmen wie Fotoimpex die davon ordentlich leben und sogar ein bisschen wachsen. Und z.B. Fuji hat "echte analoge" Sofortbildkameras am Markt, die sogar ganz gut laufen. Abgesehen davon: muss man das "Beweisen"? Was hätte der Beweis für einen Sinn oder Zweck?
Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe mir die Kameras, die Fotoimpex verkauft, angesehen. Das sind zumeist Primitivkameras oder Sofortbildkameras. Es ist jedem natürlich freigestellt, in einem solchen Angebot eine Alternative zu den Digitalkameras zu sehen – ich kann leider keine erkennen.
"Die analoge Photographie lebt und ist lebendig wie schon lange nicht mehr". Gibt es – ausser der Existenz von PhotoKlassik – dafür eigentlich Belege?….
Nun, ob etwas lebt oder lebendig ist, ist in der Regel unabhängig von Masse und Hype. Analoge Fotografie hat ihren Platz gefunden und ist in ihrem Wert eher gestiegen. Denn sie ist, entgegen der digitalen Fotografie zu etwas besonderem geworden. Dabei geht es nicht um besser oder schlechter, sondern um eigenständig und selbstbewusst.
Dabei geht es von „primitiv“ bis zu sehr anspruchsvoll genauso unabhänig von der Gerätschaft wie bei der digitalen Fotografie.
Denn ist die Smartphoneknipserei und die massenhafte Erschlagung mit digitalem Bildmaterial weniger primitiv als eine billige analoge Kamera?
Warum nur wird auch in der Werbung sich von hochrangigen Agenturen an die analoge Fotografie und Sofortbildfotografie angelehnt? Warum findet man in hochwertigen Broschüren durchweg keine knackscharfen Bilder? Und warum ist ein Magazin wie Photoklassik nicht ein eindeutiges Indiz dafür, dass die analoge Fotografie einen ganz lebendigen Platz hat? Man möge mir ein vergleichbares digitales Magazin zeigen, welches nicht vor billigen Schreiwerbeanzeigen aus den Nähten platzt und sich nicht mit der fotografie, sondern mit zahlreichen Pseudotests um das Andrehen von digitaler Hardware befasst.
Ich habe meinen Ausflug in die digitale Welt beendet und fotografiere mit immer noch produzierten hochwertigen analogen Werkzeugen, mit denen man auch immer noch bei totalem Stromausfall Bilder machen kann. Und freue mich, dasss sich Photoklassik in seinen Jahren erfolgreich etabliert hat. Allen Unkenrufen zum Trotz.