Der Dezember macht auch die letzten Hoffnungen zunichte, 2017 könnte ein erträgliches Jahr für die japanische Kameraindustrie sein. Im letzten Monat des vergangenen Jahres sinken die Absatzzahlen auf ein Rekordtief. Dass es insgesamt für 2017 noch für ein minimales Plus gegenüber dem Vorjahr reicht, ist dem starken Jahresauftakt zu verdanken. Für 2018 rechnet die CIPA wieder mit rückläufigem Absatz.

Was für ein Absturz: Im Dezember 2017 haben die Absatzzahlen der japanischen Kameraindustrie gerade noch 67 Prozent des Vorjahresniveaus erreicht. Besonders heftig getroffen hat es im letzten Monat 2017 die bis dato überraschend starken Kompaktkameras, die nur nur noch 59 Prozent der Absatzzahlen des Dezembers 2016 erreichten. Aber auch die Systemkameras zeigen deutliche Schwächen (77 Prozent des Vorjahresniveaus).

Dass es im Gesamtjahr 2017 dennoch unterm Strich für ein sehr kleines Plus von 3,3 Prozentpunkten reicht, ist einzig den guten Absatzzahlen vom Frühjahr 2017 zu verdanken. Etwas deutlicher fiel das Plus beim Umsatz aus, hier konnten die in der CIPA zusammengeschlossenen japanischen Kamerahersteller 2017 immerhin 11,6 Prozentpunkte gutmachen.

Gewinner des Jahres 2017 sind übrigens spiegellose Systemkameras, ihr Absatz erreichte 2017 einen Indexwert von 129,2 (2016=100). Ganz anders die klassischen DSLR, deren Absatz sank 2017 auf 89,9.

2018 ist keine Besserung in Sicht

Für das laufende Jahr erwartet die CIPA erneut sinkende Absätze – um 6,4 Prozent sollen die abgesetzten Stückzahlen zurückgehen. Dazu tragen die Systemkameras (DSLR und Spiegellose) mit einem Absatzrückgang von 3,4 Prozent bei, bei Kompaktkameras geht die CIPA von einem Rückgang um 9,0 Prozent aus.

Bildgalerie: CIPA-Zahlen Dezember 2017