Adobe hat gestern ein Update für Photoshop CC 2018 veröffentlicht, das eine hilfreiche Neuerung bringt: Die Funktion „Motiv auswählen“ separiert vollautomatisch das Hauptmotiv vom Hintergrund. Zudem erlaubt die jüngste Version von Photoshop unter dem aktuellen Windows 10, Schrift und Symbole der Benutzeroberfläche zu skalieren.

Bereits im letzten Herbst hat Adobe eine Funktion angekündigt, die das Hauptmotiv im Bild automatisch erkennen und auswählen kann. Jetzt ist sie da, heute hat Adobe das entsprechende Update auf Photoshop CC 2018 veröffentlicht. Und wie ein erster schneller Test zeigt, funktioniert „Motiv auswählen“ verblüffen gut. Nicht nur ein Porträt vor unscharfem Hintergrund hat sie zielsicher und nahezu fehlerfrei ausgewählt, selbst ein Hund im hohen Gras stellt „Motiv auswählen“ vor keine ernste Probleme.

Photoshop 19.1 Motiv auswählen

Ausprobiert: Die neue Funktion „Motiv auswählen“ trennt das Hauptmotiv verblüffend gut vom Hintergrund.

Möglich macht es Adobe Sensai, eine künstliche Intelligenz, die Adobe bereits zur automatischen Verschlagwortung von Bildern einsetzt. Auch wenn Sensai die Motivkanten nicht immer perfekt nachzieht, so ist die Fehlerrate doch erstaunlich gering. Die unsauberen Auswahlkanten waren jedenfalls schnell nachgearbeitet. Auf alle Fälle schneller als das komplette Hauptmotiv manuell oder halbautomatisch auszuwählen.

Die Auswahl-Funktion ist auf verschiedenen Wegen erreichbar:

  • Via Menübefehl „Auswahl > Motiv“
  • Über den Button „Motiv auswählen“ in der Optionsleiste von Zauberstab und Schnellauswahl

Jetzt auch für hochauflösende Windows-Monitore

Eine weitere wichtige Neuerung in Photoshop CC 2018 betrifft Anwender mit Windows 10, die einen hochauflösenden Monitor verwenden. Hier bietet Photoshop jetzt die Möglichkeit, die Benutzeroberfläche bis auf 400 Prozent zu vergrößern. Das verhindert, dass Dialoge, Symbole und Befehle von Photoshop etwa auf 4K-Bildschirmen winzig klein dargestellt werden.

Die Skalierung lässt sich übrigens für jeden angeschlossenen Monitor separat einstellen. Das ist durchaus wichtig, wenn zwei oder mehr Displays mit unterschiedlicher Auflösung an den Rechner angeschlossen sind.