Nikon hat heute mit dem AF-S Nikkor 180-400 mm 1:4E TC1,4 FL ED VR ein Telezoom der Superlative präsentiert. Mit dem integrierten Telekonverter lässt es sich quasi auf Knopfdruck in ein 252-560 mm F5,6 verwandeln. Der optische Aufbau ist extrem komplex, er besteht aus 27 Linsen in 19 Gruppen. Das wettergeschützte Objektiv richten sich vor allem an Sport- und Wildlife-Fotografen. Ab März soll es zum Preis von 12.000 Euro erhältlich sein.
Pressemitteilung der Nikon GmbH:
Extreme Flexibilität für Sport- und Tierfotografen – das neue Super-Telezoom-Objektiv AF-S NIKKOR 180-400 mm 1:4E TC1,4 FL ED VR
Düsseldorf, 9. Januar 2018 Nikon präsentiert das AF-S NIKKOR 180-400 mm 1:4E TC1,4 FL ED VR, das erste Teleobjektiv im NIKKOR-Sortiment mit integriertem 1,4-fach-Telekonverter. Dieses Objektiv liefert scharfe Aufnahmen ohne Verwacklungsunschärfe und stellt mit bis zu 560 mm Brennweite die für die jeweilige Action erforderliche Reichweite zur Verfügung.
Das AF-S NIKKOR 180-400 mm 1:4E TC1,4 bietet wertvolle Flexibilität bei der Wahl der Brennweiten – ob im Stadion oder in der Wildnis. Der integrierte Telekonverter kann über einen stabilen und gut platzierten Hebel einfach und komfortabel aktiviert werden. Mit ihm können Fotografen den Brennweitenbereich von 180-400 mm (1:4) auf 252-560 mm (1:5,6) vergrößern, ohne die Position der Hand an Kamera oder Objektiv zu verändern oder das Auge vom Sucher nehmen zu müssen. Der Umschalthebel wird dabei einfach mit dem Mittelfinger der Auslösehand betätigt. Die linke Hand kann so ohne Unterbrechung das Objektiv stützen bzw. den Zoom- oder Schärfering bedienen.
Durch die direkte Integration des Telekonverters in die Objektivkonstruktion wird die Reichweite erhöht, ohne die hervorragende Schärfeleistung zu schmälern. Mit dem Bildstabilisator (VR) von Nikon sind auch bei aktiviertem Telekonverter Belichtungszeiten möglich, die um bis zu vier Lichtwertstufen länger sein können als ohne Stabilisierung. Der SPORT-VR-Modus ermöglicht im Gegensatz zum normalen VR-Modus bei der Verfolgung von Action-Motiven und bei schnellen Kamerabewegungen ein ruhigeres Sucherbild und damit auch eine bessere Kontrolle des Bildausschnitts. Zudem wird weder die Bildfrequenz noch die Auslöseverzögerung beeinflusst. Der fortschrittliche Autofokus gewährleistet eine schnelle und sichere Motiverfassung und die Ergonomie wurde durch das Vertauschen der üblichen Positionen von Zoom- und Fokussierring verbessert. Zugleich werden mit einer Fluoritlinse ein niedrigeres Gesamtgewicht und eine bessere Balance erreicht.
Durch die direkte Integration des Telekonverters in die Objektivkonstruktion wird die Reichweite erhöht, ohne die hervorragende Schärfeleistung zu schmälern. Mit dem Bildstabilisator (VR) von Nikon sind auch bei aktiviertem Telekonverter Belichtungszeiten möglich, die um bis zu vier Lichtwertstufen länger sein können als ohne Stabilisierung. Der SPORT-VR-Modus ermöglicht im Gegensatz zum normalen VR-Modus bei der Verfolgung von Action-Motiven und bei schnellen Kamerabewegungen ein ruhigeres Sucherbild und damit auch eine bessere Kontrolle des Bildausschnitts. Zudem wird weder die Bildfrequenz noch die Auslöseverzögerung beeinflusst. Der fortschrittliche Autofokus gewährleistet eine schnelle und sichere Motiverfassung und die Ergonomie wurde durch das Vertauschen der üblichen Positionen von Zoom- und Fokussierring verbessert. Zugleich werden mit einer Fluoritlinse ein niedrigeres Gesamtgewicht und eine bessere Balance erreicht.
Dirk Jasper, Manager of Product Marketing, Nikon Europe, erklärt: „Dieses Teleobjektiv wurde entwickelt, um den Wunsch von Sport- und Tierfotografen nach mehr Reichweite für perfekte Aufnahmen zu erfüllen. Dank der Fortschritte der optischen Technologien können wir jetzt mehr Vielseitigkeit und Reichweite anbieten, ohne Kompromisse bei Gewicht und Leistung eingehen zu müssen. Sie müssen die Objektive seltener wechseln und werden deshalb seltener gute Gelegenheiten für fantastische Fotos verpassen.“
Wichtigste Ausstattungsmerkmale
Integrierter 1,4-fach-Telekonverter: erhöht den Brennweitenbereich von 180-400 mm (1:4) auf 252-560 mm (1:5,6)
Scharf bei jeder Brennweite: Schärfe bis in die Bildecken über den gesamten Zoombereich, auch bei Offenblende
Schnell, lichtstark, stabil: Der Bildstabilisator (VR) ermöglicht das Fotografieren mit Belichtungszeiten, die um bis zu vier Lichtwertstufen länger sein dürfen als ohne Stabilisierung.1 Der VR-Modus „SPORT“ ist speziell auf das Verfolgen schneller Action ausgelegt.
Immer am Motiv: Professionelle AF-Technik hält bewegte Motive sicher im Fokus. Die elektromagnetische Blendenansteuerung sorgt für eine präzise und konsistente Belichtung auch bei hohen Bildraten.
Robust im Einsatz: Sämtliche beweglichen Teile des Objektivtubus sind aufwändig gegen Feuchtigkeit und Schmutz abgedichtet. Die Fluorvergütung ist wasser-, staub- und schmutzabweisend, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen.
Verfügbarkeit und Preis
Das AF-S NIKKOR 180-400 mm 1:4E TC1,4 FL ED VR ist voraussichtlich Mitte März 2018 zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 11.999,00 EUR bei ausgewählten Nikon Vertriebspartnern (selektive Distribution) erhältlich.
Technische Daten: AF-S Nikkor 180-400 mm 1:4E TC1,4 FL ED VR
Brennweite | Ohne integrierten Telekonverter: 180–400 mm; mit integriertem_x000D_ Telekonverter: 252–560 mm |
Größte Blende | Ohne integrierten Telekonverter: 1:4, mit integriertem Telekonverter: 1:5,6 |
Kleinste Blende | Ohne integrierten Telekonverter: 1:32, mit integriertem Telekonverter: 1:45 |
Optischer Aufbau | 27 Linsen in 19 Gruppen (davon 8 ED-Glas-Linsen, 1 Fluoritlinse sowie Linsen mit Nanokristallvergütung) und ein Schutzglas (mit Fluorvergütung); der integrierte Telekonverter besteht aus 8 Linsen in 5 Gruppen |
Bildwinkel | D-SLR-Kameras von Nikon im FX-Format ohne integrierten Telekonverter: 13° 40' bis 6° 10'; D-SLR-Kameras von Nikon im FX-Format mit integriertem_x000D_ Telekonverter: 9° 50' bis 4° 30'; D-SLR-Kameras von Nikon im DX-Format ohne integrierten Telekonverter: 9° bis 4°; D-SLR-Kameras von Nikon im DX- Format mit integriertem Telekonverter: 6° 20' bis 2° 50' |
Naheinstellgrenze | 2,0 m ab Sensorebene in allen Zoompositionen |
Max. Abbildungsmaßstab | Ohne integrierten Telekonverter: 1:4 (bei 400 mm) Mit integriertem Telekonverter: 1:2,8 (bei 560 mm) |
Anzahl der Blendenlamellen | 9 (Blendenöffnung mit abgerundeten Lamellen) |
Filterdurchmesser | 40,5 mm |
Durchmesser x Länge (ab Bajonettanschluss) | ca. 128 mm (maximaler Durchmesser) x 362,5 mm (ab Bajonettanschluss) |
Gewicht | ca. 3.500 g |
Mitgeliefertes Zubehör | Fronthaube LC-K103, hinterer Objektivdeckel LF-4, Gegenlichtblende HK-41, spezieller Einschubfilterhalter¹ mit NC-Klarglasfilter (40,5 mm), Trageriemen LN-2, Objektivtasche CL-L2 |
Es dürfte extrem schwierig sein, die 27 Linsen hochpräzise und dauerhaft und Temperatur unempfindlich in den Objektivkörper einzubauen!
Wenn eine Firma, die über Jahrzehnte hinweg an der vordersten Front beim Bau von Kameraobjektiven tätig ist, dann kann die das.
Im übrigen: die Objektive die man derzeit erhält, sind in der Regel besser als alles was es bislang gab: Und das trotz (ich würde sagen: gerade deshalb) dieser, für viele "fürchterlichen Werkstoffe" die man heute einsetzt, von manchen der Werkstoffkunde unkundigen verächtlich "Plastik" genannt.
Der um 20mm größere Brennweitenbereich als die Canon Variante, das musste jetzt sein. Hihihi…
Ansonsten: Ein feines Teil, mit Sicherheit.
Ich zähle 7 Schalter und Knöpfe. Da reichen meine 10 Finger definitiv nicht aus, um das Teil zu bedienen. Oder ist in dem sportlich hohen Preis ein Assi enthalten?
Nach 5 Jahren jetzt auch Nikon – aber immerhin im Handling deutlich optimiert und mit erheblich besserem Nahbereich (Abbildungsmaßstab).
Trotzdem, nachdem ich 2 Jahre mit dem Canon 200-400 mm gearbeitet habe, weiß ich auch was mir fehlt.
Die Objektive sind schwer und lang und nicht besonders "Flugzeugtauglich". Sie sind nicht besonders lichtstark und der Startbereich ab 200 mm oder jetzt 180 mm ist problematisch – deutlich besser wäre eine Startbrennweite ab 100mm.
Beim Konverterelement hätte ich mir gewünscht das Nikon eins drauf legt und den TC 1.7x integriert.
Im Vergleich kann das Canon oft nicht erheblich schneller fokussieren als ein Sigma oder Tamron G2 6.3/160-600 mm und auch selten prägnant schärfer abbilden. Dafür ist es erheblich schwerer und kostspieliger. Wirklich schnell sind die Canon 5.6/100-400 mm und Tamron 6.3/100-400 mm Zooms.
Also mal schauen was Nikon hier in der Praxis vorlegen kann.
Aber wenn nach einer solchen Neuheit ein geändertes Auflagemaß für spiegellose Kameras kommt – dann gute Nacht Nikon und Canon.
Nun, die Canon M-Serie verlangt ja EF-M-Objektive mit anderem Auflagemaß. Man könnte dennoch hoffen, das dies eben nur zu besonders kleinen spiegellosen APS-C-Ausrüstungen führen sollte, und sich dieser Fehler bei einer künftigen, spiegellosen Vollformatkamera nicht wiederholt. Ich hoffe und bete jeden Tag, Canon und Nikon möchten uns in naher Zukunft spiegellose Profi-Gehäuse bescheren, die keinerlei Änderung an Bajonett oder Auflagenmass erleiden müssen – also ich meine natürlich, w e n n sie uns überhaupt spiegellose Systeme zumuten müssten. Von mir aus könnten sie es auch sein lassen.
Wie man 27 Linsen in einer wohl sicher sehr leichtgängigen Kunststoff Autofokus Verarbeitung dauerhaft sehr präzise bei allen Temperaturen "beherrschen" will, dürfte das ZOOM wohl bei starkem Gebrauch, doch auch einem mehr oder minder starken Verschleiß unterliegen. Ferner ist es fraglich, ob es dazu in einer gewissen Zeitspanne dafür die notwendigen Ersatzteile aus Kunststoff bzw. der Elektronik dafür noch gibt!
Da ist dann die Karawane bereits schon wieder weiter gezogen!
Ich frage mich immer, warum Hobbyknipser meinen, sie wüssten besser welche Materialien der Hersteller beim Bau von Objektiven einsetzen muss damit der Erfolg garantiert ist. Parallelen zur Diskusion, was ein Fußballtrainer zu machen hat, sind rein zufällig …
Als ich vor 30 Jahren zu knipsen begann, da stellten die ersten Hersteller bereits Objektive her die so Teufelszeug wie Motörchen für Blende und Autofokus hatten, zudem war bereits ein großer Anteil Kunststoff in der Mechanik verbaut. Schon damals wurde gemutmaßt wie lange es dauert bis sich so ein Objektiv "kompostiert". Und so eine Hybridasphäre, also eine Glaslinse auf der man einen optischen Kunsstoff "draufgepresst" um eine Asphäre billig herstellen zu können, das kann nicht gut gehen!
Nun ja, ich habe noch immer ein paar Objektive aus dieser Zeit im Einsatz.
> Als ich vor 30 Jahren zu knipsen begann, da stellten die ersten Hersteller bereits Objektive her die so Teufelszeug wie Motörchen für Blende und Autofokus hatten …
Die Gnade der späten Geburt. Damit haben Sie die Große Flut[tm] von 1980 nicht mehr erlebt, welche Nikon hinweg schwappte, nachdem sie die Produktion der zuverlässigen und robusten mechanischen F2 zu Gunsten der elektronischen F3 eingestellt hatten. Hätte es damals schon Internet-Shitstorms gegeben, das Netze hätte gekocht. So schlugen halt die Flammen aus jeder neuen Fotozeitschrift, in der die Leserbriefschreiber den Supergau beschworen, wenn der Yeti mit Reinhold Messner Ringelreih tanzte und die vermaledeite Batterie genau jetzt den Geist aufgegeben hatte. Wohl auch einer der Gründe, warum die Produktion der F3 nach nicht einmal 20 Jahren wieder eingestellt wurde.
Als nächstes sollte es Minolta und zwei Jahre später auch Canon erwischen. Die hatten nicht nur Motörchen für Blende und Autofokus eingeführt, sie hatten noch dazu ihr bewährtes Objektivbajonett aufgegeben. Es war klar, dass niemand diese Abzocke tolerieren und diesen neumodischen Krempel kaufen würde. Na ja, wir wissen ja was aus Canon geworden ist.
> … zudem war bereits ein großer Anteil Kunststoff in der Mechanik verbaut.
Ähem, da kommen wir aber nicht umhin anzumerken, dass die damals eingesetzten Kunststoffe wirklich mit den heutigen gar nichts zu tun hatten. Nikon Objektive aus der zweiten Hälfte der 80er Jahre fasse ich heute noch mit der Brikettzange an. Wer es nicht glaubt, kann sich gerne selbst überzeugen. Einige dieser Edelsteine schleppt Nikon immer noch mit. Lauter und rappeliger Autofokus, schon auf Film unzureichende Abbildungsqualität für den geforderten Preis, schnelle Abnutzung. Zumindest bei den Produkten, die nach dem Massenmarkt schielten. In der Profiliga war es besser, wenngleich auch hier Objektive wie das AF-I 600mm f/4 beim Hörvergleich und beim Geschwindigkeitstest zu brüllendem Gelächter bei Canon Fotografen führten.
So besehen wollen wir für das neue Ding mal nicht undankbar sein. Auch wenn sich die überwiegende Mehrheit der hiesigen Experten für 12.000 Euro eher einen Kompaktwagen mit Tageszulassung anschaffen wird. Nikon war lange Jahre mit dem AF-S 200-400mm alleine auf weiter Flur. Damit haben auch viele Fotografen gute Bilder gemacht, aber beim P*vergleich mit dem neuen Canon zog mann doch deutlich den Kürzeren. Jetzt dürfte man doch wieder um eine "Nasen"(kicher)länge voraus sein.
Mir wäre auch eine Neuauflage meines einstigen Brot und Butter Objektives 400mm f/3.5 für sagen wir mal 5.000 Euro lieber gewesen. Aber man kann bekanntlich nicht alles haben. Bei Nikon schon gar nicht.
Kann man(n) jetzt weitere Objektive nach diesem Schema erwarten (z.B. 500mm mit integriertem 1,4x TC, 600mm mit 1,7x TC) oder muss Nikon erst bei Canon anfragen wie's weitergeht?
Eigentlich ist das zu kurz gedacht: Entweder baut endlich jemand einen Zoom-TC (zB. 1,25 – 2x sollte machbar sein) oder springt über den Schatten (Profiobjektive *müssen* konstante Lichtstärke haben, wer's glaubt …) und baut Zoomobjektive, zB. ein 2,8-5,6/400-800.
So eine 150 mm Frontlinse will man schließlich bei jeder Brennweite nutzen können, das ist dann eben bei 400 mm f/2,8, bei 500 mm f/3,5, bei 640 mm f/4,5 usw. Und endlich haben es auch die Kamerahersteller im Griff: auch bei Zooms mit variabler Lichtstärke passt bei manueller Belichtung das Ergebnis …
Ich bin mir da nicht mehr so sicher, dass das herkömmliche Spiegelreflexgeklapper noch eine gute Zukunft hat! Also dafür jetzt noch 12K zu berappen, halte ich persönlich nicht mehr für sinnvoll!
NIKON und CANON arbeiten doch schon im Hintergrund sehr angestrengt für die Zukunft mit Namen "MIRRORLESS!, dass ist so sicher wie das Amen in der Kirche!
Das wird schon ein sehr gutes Objektiv sein. Und die Idee, einen Konverter einschwenkbar ins Gehäuse einzubauen, finde ich absolut genial. Wenn es sich dann noch bewahrheiten sollte, dass dieser Konverter Auflösung und Kontrast nur geringfügig drückt, dann könnte ich dieses Objektiv schon gerne wollen. Allerdings würden dann zwei Seelen in meiner Brust sich gegenseitig widerstreiten. Denn leider arbeite ich schon länger mit dem Nikon 200-500 /5,6. Und ich muss sagen, dieses Objektiv ist auch eine Wucht. Es hat zwar 10% weniger Brennweite als dieses neue Superzoom, aber dafür kostet es auch nur 10% des Preises. Das muss man sich mal vorstellen: Es ist nicht 10% billiger, es kostet wirklich nur ein Zehntel!
Klar, dafür hat es auch nur Blende 5,6. Das neue Objektiv kann bei 400mm Brennweite mit Blende 4 aufwarten. Ganz sicher gibt es viele Fotografen, für die ist das entscheidend. Obwohl ich meist Tieraufnahmen in der Natur mit meinem 200-500 mache, gehöre ich jedoch nicht dazu. Dann muss man aber auch sagen: Bei 560mm Brennweite hat auch dieses neue Objektiv nur Blende 5,6. Auch hier heißt es dann, einfach den Stabilisator nutzen und die Verschlusszeit senken. Und gerade das will man doch eigentlich nicht, weil man zwar damit das Verwackeln wegbekommt, nicht aber die Bewegungen des Tieres vor der Kamera.
Es ist eben – wie alles – ein Kompromiss. Aber vielleicht für eine Menge Fotografen kein schlechter.
Das mit dem eingebauten 1,4 Konverter ist ja nicht neu, man hat es nur bei CANON abgeschaut!
Ob es da eine Menge Fotografen gibt, die 12K so mal auf den Tisch legen können, also ich kenne da keinen, eher welche die die 12K gut brauchen könnten!
So einen einklappbaren Konverter gab es bereits vor 30 Jahren bei den professionellen Videokameras. Das ist weder von Canon noch von Nikon eine neue Erfindung.
Vor deutlich mehr als 30 Jahren. Und der Objektivmarkt für professionelle Videokameras war damals fest in der Hand von Canon und Fuji. Wobei das damals hauptsächlich Schulterkameras und Camcorder für den Fernseh- und Industrievideobereich in PAL/SECAM und NTSC waren und damit Zoomobjektive mit langem Bereich für kleine Aufnahmeröhren (meist 2/3"), später CCD Sensoren. Digitale Kinematografie und HDTV gab es nur in vereinzelten Pilotprojekten. Was man heute als "Videoobjektive" kennt – also vorwiegend lichtstarke Festbrennweiten mit Zahnkränzen fürs Rig – hat damals noch auf kinematografisches Filmmaterial von Kodak und Fuji Dienst getan.
So besehen ist es sicher keine Nikon Erfindung. Canon war damals durchaus im Rennen.
Ketzer könnten behaupten, dass ist Nikons teuerster Konverter.
Wenn man den Vergleich zum alten 200-400/4 VRII zieht, bedeutet es ein Konverterpreis von 5.100,-€!!! Respekt!
Mit der Art die Linsen zu zählen schein sich Nikon auch nicht ganz einig zu sein.
Altes 200-400/4 = 24 Linsen. Ok, die finde ich auch im Schnitt.
Neues 180-400/4 = 27 Linsen?
Wenn ich jetzt im obigen Schnitt nachzähle, komme ich auf 35 (!) Linsen. (Habe den Konverter mitgezählt, da ich nicht ganz sicher bin, welche Elemente zu ihm gehören.)
Aus der Erfahrung weiß ich, dass sich beim alten sich die effektive Lichtstärke um ca. 2/3 Blenden reduziert (Auskopplung an den Oberflächen der Linsen).
Jetzt frage ich mich, wie es mit der Reduktion des Lichtes bei 35 Linsen aussieht?!?
Ich hoffe nur das Nikon jetzt die Schärfe bei 400mm im Griff hat, denn das Alte war irgenwie bei Unendlich nicht so "knorke".
Trost ist aber, das alle die keine 12.000,-€ ausgeben können und wollen, bei Ebay das alte VR I für ca. 2300,-€ erstehen können. 😉