Phase One stellt heute das Digitalback IQ3 100MP Trichromatic für das XF-System. Der 101-Megapixel-Sensor im Format 53,4 x 40,1 mm ist mit einem neuartigen Bayer-Filter versehen, den Phase One Trichromatic nennt. Seine Farbwiedergabe soll „der Wahrnehmung des menschlichen Auges so nah kommen wie nie zuvor“. Details zu der in Zusammenarbeit mit Sony entwickelten Sensortechnologie teilt Phase One nicht mit.
Pressemitteilung der Phase One A/S:
Phase One bringt das IQ3 100MP Trichromatic Digitalback auf den Markt
Purer künstlerischer Ausdruck. Absolute Farbtreue.
KOPENHAGEN, 13. September 2017 – Phase One hat heute die Markteinführung des Phase One IQ3 100MP Trichromatic Digitalbacks bekannt gegeben. Dank eines neuen CMOS-Sensors ermöglicht das digitale Kamerarückteil eine Farbwiedergabe, die der Wahrnehmung des menschlichen Auges so nah kommt wie nie zuvor. Die innovative Sensortechnologie des IQ3 100MP Trichromatic Digitalbacks wurde von Phase One in enger Zusammenarbeit mit Sony entwickelt und erlaubt es professionellen Fotografen, ihre künstlerische Vision eins zu eins, in beispielloser Bildqualität umzusetzen.
Auf diese Weise bringt das neueste Produkt von Phase One unerreichte Farbqualität in die Hände der weltweit besten Fotografen
Der 100MP-CMOS-Sensor des Trichromatic Digitalbacks verfügt über einen neuartigen Bayer-Filter, der in Kooperation mit Sony konstruiert wurde. Diese Technologie, die sich so nur im Phase One System findet, setzt einen neuen Maßstab auf dem Gebiet der digitalen Bilderfassung und erzeugt 101-Megapixel-Aufnahmen mit absolut natürlichem Farbeindruck.
Weitere Informationen zum Phase One IQ3 100MP Trichromatic Digital Back erhalten Sie über folgenden Link: www.phaseone.com/trichromatic
„Als Fotograf geht es mir vor allem darum, durch Farben bestimmte Emotionen beim Betrachter hervorzurufen. Mit dem Trichromatic Kamerasystem kann ich genau das erzielen und Bilder erzeugen, die einen Moment genauso zeigen, wie ich ihn wahrgenommen habe. Auf diese Kamera ist Verlass.“ – Tony Hewitt, künstlerischer Fotograf
Die wegweisende Sensortechnologie des Trichromatic Backs geht außerdem mit beeindruckend niedrigen ISO-Werten einher. So erzeugt das IQ3 100MP Trichromatic bei ISO 35 extrem scharfe und klare Aufnahmen und ist in seiner Klasse das mit Abstand rauschärmste CMOS-System am Markt.
„Die Möglichkeit, genau das, was man selbst im Augenblick des Auslösens gesehen hat, in einem Bild ohne großen Interpretationsspielraum auf den Punkt zu bringen, ist ein Quantensprung für die Fotografie und eine wichtige Entwicklung in Sachen Bildqualität“, sagt Niels Knudsen, Bildexperte und Phase One Professor für Bildqualität.
Preise und Verfügbarkeit:
Das IQ3 100MP Trichromatic Digitalback ist ab sofort über Phase One Partner erhältlich. Kontaktinformationen finden sich auf folgender Internetseite: www.phaseone.com/partners. Setzen Sie sich mit einem Phase One Händler in Ihrer Umgebung in Verbindung, um das Digitalback zu testen.
Der Preis für das IQ3 100MP Trichromatic Digital Back beträgt 34.990€.
Der Preis für das XF IQ3 100MP Trichromatic Kamerasystem, inklusive XF Kamerabody, Festbrennweite der Wahl und Garantielaufzeit von 5 Jahren beträgt 39.990€.
Jedes Phase One XF IQ3 Kamerasystem wird zusammen mit einem Objektiv der Wahl (Schneider-Kreuznach Festbrennweite der Blauring-Serie) im Wert von bis zu 5.990€.
Was für ein Sensor!
Was für Ergebnisse!!
Ich arbeite im Voll- und Mittelformat. Vor wenigen Wochen bin ich im Mittelformat auf ein Spiegelloses System umgestiegen. Es ist preiswerter und der Hersteller bietet interessante Brennweiten an, der Sucher ist schwenkbar was sehr hilfreich sein kann. Das es „nur“ 50 Megapixel sind finde ich nicht schlimm weil der Dynamikumfang und die Farbwiedergabe so gut sind. Das Preis- Leistungsbehältnis ist für meine Arbeit in Ordnung.
Digitale Rückteile sind von Hause aus eine Klasse für sich. Was mich am Phase One IQ3 stört ist alleine der geforderte Preis. Eine eigene Entwicklung, selbst wenn sie gemeinsam mit Sony durchgeführt wurde, kann ein solches Nischenprodukt nie wieder einspielen. Deswegen müsste die Werbeabteilung schon aus Image Gründen für einen durchsetzbaren Preis sorgen. Doppelte Auflösung für dreifaches Geld?
Zitat:
Vor wenigen Wochen bin ich im Mittelformat auf ein Spiegelloses System umgestiegen. Es ist preiswerter und der Hersteller bietet interessante Brennweiten an, der Sucher ist schwenkbar was sehr hilfreich sein kann.
Zitatende:
Welche Kamera ist das?
Jochen
Fuji GFX 50s
Auch wenn Fuij GFX 50s als Mittelformat beworben wird, ist sie noch weit davon entfernt.
Kleinbild
36 mm x 24 mm Sensor
Fuji
44 mm x 33 mm Sensor
PhaseOne
53 mm x 40 mm Sensor.
Jochen
Phase One, Hasselblad, Pentax und Fuji bieten alle Mittelformat im Format 44x33mm. Früher sagte man, alles was größer als Kleinbild ist, ist Mittelformat. Warum soll das heute keine Gültigkeit mehr haben? Nur weil 44x33mm kein Format ist, welches es auch als Film gab? Gerade das Mittelformat beschränkt sich doch nicht wie Kleinbild auf ein fest definiertes Maß. 44x33mm ist bloß ein weiteres, welches erst im digitalen Zeitalter dazu kam. Genau das gleiche gilt für den Sensor von Leica welcher 45x30mm misst.
Das mit der Klasse für sich stimmt absolut, zumindest was die Bildqualität angeht.
Ich würde aber behaupten dass Phase One durchaus in der Lage ist zu kalkulieren und wirtschaftlich zu arbeiten.
Jedenfalls tun sie dies nun auch schon ein paar Jahre.
Nach einiger Zeit wenn sie merken dass es bergab geht werden sie den Preis halbieren müssen. Analog Hasselblad
Ein Kit mit dem P65+, Body und einer Linse hat bei Einführung vor 10 Jahren rund 40.000 Euro gekostet.
Und heute kommt man auf den gleichen Preis.
Vielleicht hat sich der Markt in der Masse geändert, aber viele große Kunden wollen die maximale Auflösung und die gibt es bei Phase One.
Ein Digital Back ist in der Regel keine Herzensangelegenheit wie die erste hart ersparte DSLR sondern ein Werkzeug um Bilder zu machen und Geld zu verdienen.
Ein Großteil seiner Hardware verkauft Phase One übrigens an Museen, kulturelle Einrichtungen etc zwecks Reprofotografie.
Mir hat ein Phase One-Vertreter erzählt dass Asien mittlerweile auch ein sehr großer Absatzmarkt ist.
Nicht weil dort so unglaublich viel auf hohem Level kommerziell fotografiert wird, sondern weil Reiche einfach die "beste" Kamera wollen. Die kommt in die Vitrine und fertig. Dafür spricht jedenfalls das es aus Asien so gut wie keine Supportanfragen gibt. Das naheliegendste, es wird kaum mit den Kameras fotografiert. Eins sind Kameras von P1 nun wirklich nicht, äußerst zuverässig 🙂
@Chris
Kannst Du Deine Aussage bzgl. Unzuverlässigkeit P1 irgendwie belegen, oder nutzt Du P1 selber?
Jochen
Belegen kann ich es nicht, aber ja, ich schieße selbst mit P1 bzw. steht eine mit IQ180 vor mir.
Battery DB, Storage DB, No Lens, An unknown Error occured. Werksreset, Firmwaredowngrade. Sensor ab, Sensor drauf, Sensor ab, Sensor drauf sind Dinge die ich doch recht häufig zu sehen bekomme und ich habe das Eindruck dass dies keine Ausnahme ist.
Mit dem IQ3 habe ich erst zwei mal gearbeitet und das schien in der tat schon weitaus stabiler zu sein.
Ich liebe es mit der Phase One zu fotografieren, on location würde ich mich jedoch nie ohne Backup Kamera trauen.
Bei Canon schon viel eher.
Phase One erzählt zwar gerne das sie an Museen, Archive usw. verkaufen, tatsächlich schaffen sie es aber meist garnicht deren Anforderungen hinsichtlich Farbtreue oder Auflösung zu erfüllen.
Letztlich bleibt ihnen aber auch nicht viel anderes übrig, denn seit der professionelle Fotomarkt als Massenabnehmer zusammen gebrochen ist, bleibt höchstens noch die Reproduktion.
… sagt ein Anbieter von Scanner-Kameras.
Dieser Tage hatte ich ein interessantes Gespräch mit einem hochrangigen Mitarbeiter eines Herstellers, der ebenfalls digitale Mittelformatkameras anbietet. Demzufolge verkauft Phase One deutlich mehr, als gemeinhin angenommen wird.
das finde ich auch recht interessant… klingt fast so, als ob da jemand den Mitberwerber kleinreden möchte. Hätten Sie hierfür vielleicht Belege?
Einfach mal mit Ölfarben nen roten Strich auf einen blauen oder grünen Hintergrund malen, und aufnehmen… kann jeder leicht nachstellen 😉
Zusammengebrochen ist natürlich etwas übertrieben, was den Profi Fotomarkt angeht. Nur ist da einfach der Bedarf an Auflösungen jenseits der 60 MP nicht mehr unbedingt in die breite Masse gegeben, weil kaum noch einer für solche Ausgabeformate arbeitet. Aber vielleicht kann man bald mal die Verkaufszahlen der Spiegellosen MF sehen. Ich denke das ist für viele, auch die angesprochenen Edel-Amateure ein interessanter Weg, abseits des Auflösungsrennens…
Zusammengebrochen ist vielleicht etwas hoch gegriffen. Der "Bedarf" an professionellen Bildern mit hohen Auflösungen ist ungebrochen hoch. Die Preise die Agentueren und Kunden zu zahlen bereit sind sind über die Jahre sicherlich gesunken. Eine Phase One ist eine Investition, aber ich kenne einige die sie seit Jahren tätigen und ihr System aktuell halten. Und was man nicht unterschätzen sollte ist ein angefachter Amateurmarkt der das beste haben will (und wie ich nicht glauben dass das Leica ist). Ein Phase One Vertreter kam letztens von einem Kunden zu uns, Professor mit Hang zur künstlerischen Fotografie. Die Bilder haben mir gefallen, Geld verdienen tut er damit aber nicht.
Zitat
@Markus J. am 15.09.2017 13:05 um 13:05
Früher sagte man, alles was größer als Kleinbild ist, ist Mittelformat.
Zitatende.
a) Wer ist man?
b) Ich meine Mittelformat wurde früher in der analogen Zeit durch die Größe des Rollfilmformat definiert.
Es gab da auch exotische Formate Typ 127. In der Regel war aber Typ 120 / 220 gebräuchlich.
Jochen
zu a) Bei der Suche nach einer Definition für das Mittelformat wird man immer über diesen Satz stolpern. Genauso wie das es nicht DIE Definition für das Mittelformat gibt, im Gegensatz zum Kleinbildformat. Was aber sicher ist, Mittelformat ist immer größer als Kleinbildformat. Ein Format dazwischen existiert nicht, da ist nichts definiert. Daher ist es logisch nachvollziehbar, dass das Format 44×33 dem Mittelformat zugeordnet wird.
zu b) Wenn man jetzt hier den Typ 120 nimmt, dann gibt es diesen in 6×6, 6×4,5 und 6×9. Selbst innerhalb eines Typs gibt es also komplett verschiedene Größen und Seitenverhältnisse. Also selbst hier gibt es keine Definition auf ein Format.
6×9 cm ist übrigens auch noch Mittelformat. Von der Grösse sind die Zwergen-Mittelformat-Digibacks noch weit entfernt. Noch weiter sind sie von dem Mittelformat 6×17 cm entfernt. Dass ein grösseres Aufnahmeformat ganz andere Charakteristika in der Bildgestaltung zulässt, hat komischer Weise noch niemand der angeblichen Profis bemerkt…
Dann erzählen Sie mir doch mal was ein analoges 6x17cm² für die Bildgestaltung bietet, was ein digitales Panoramaformat nicht bietet.
Bokeh/Freistellung meinen Sie ja wohl nicht. Auflösung kann es auch nicht sein.
Ich bin gespannt (Nebenbei: welchen Trommelscanner verwenden Sie?)