Ihre Herbstkollektion haben die wichtigen Kamerahersteller in den vergangenen Wochen vorgestellt. Doch da kommt noch mehr, wollen die Gerüchteköche erfahren haben. Demnach setzt Canon auf einen größeren Sensor, Nikon bringt sein spiegelloses System noch dieses Jahr an den Start, bei Olympus und Sony sind die Ingenieure ebenfalls fleißig.
Canon soll in den kommenden Wochen eine Nachfolgerin der PowerShot G1 X Mark II präsentieren. Zeit wär’s ja, die aktuelle Version ist seit mehr als drei Jahren am Markt. Heißen soll die neue – oh Wunder – PowerShot G1 X Mark III. Wie die Gerüchteköche von Canonwatch erfahren haben wollen, soll Canon der Neuausgabe einen Bildsensor im APS-C-Format spendieren.
Löst Canon die PowerShot G1 X Mark II bald ab?
Dass Nikon mit Hochdruck an einem neuen spiegellosen Kamerasystem arbeitet, ist ja inzwischen von höchster Stelle bestätigt worden. Zu den Details hält sich Nikon indes noch sehr bedeckt und so schießen die Spekulationen ins Kraut. Befeuert werden sie von zwei Patentschriften, die in den vergangenen Tagen publik wurden. Sie beschreiben zwei extrem lichtstarke Objektive für eine spiegellose Systemkamera mit Kleinbildsensor: ein 52 mm f/0.9 und ein 36 mm f/1.2.
Skizze aus der Patentschrift: Nikon 52 mm f/0.9 für spiegellose Kleinbildkamera
Der intime Nikon-Kenner Thom Hogan geht indes davon aus, dass Nikon zunächst eine spiegellose APS-C-Kamera bringen wird und zwar noch in diesem Jahr! Sicher ist er sich, dass Nikon für sein spiegelloses System ein neues Bajonett einführen wird und dass es Adapter für F-Mount-Objektive geben wird.
Olympus hat es ja inzwischen offiziell angekündigt, dass die Familie der PRO-Objektive ausgebaut werden soll. Aus der Gerüchteküche dringt nun, dass die nächsten Familienmitglieder ein 12/1.2, 17/1.2 und 45/1.2 sein werden. Auch ein „Highend Zoom“ soll Olympus bald bringen – alles möglicherweise noch in diesem Herbst.
Wann Sony eine Ablösung für die Alpha 7 II und Alpha 7R II bringen wird, würden die Gerüchteköche auch gerne wissen. Aber der Konzern lässt nichts nach draußen dringen. Nur einen Blick in die fernere Zukunft gestattet er: Aus einer jetzt veröffentlichten Patentschrift geht hervor, dass Sony an einem mehrlagigen organischem Sensor arbeitet. Ähnlich wie der Foveon-Sensor von Sigma nimmt er die drei Farben mit einer unterschiedlichen Schicht auf, bei Sony sind es Grün, Blau und Rot.
„Foveon“-Sensor von Sony?
Zu Gerücht 1:
Wichtig sind in diesem Sektor ist eine sehr gute Bildqualität, ein vernünftiger Sucher, ein sehr gutes lichtstarkes fest verbautes kleines Zoom (24-120mm) und ein Wetter resistentes robustes Gehäuse. Weil wenn ich ein zweites Gerät mitführen soll dann müssen sich die Ergebnisse deutlich von den besser gewordenen Smartphones unterscheiden.
Zu Gerücht 2:
Für den in finanziellen Nöten steckenden Nikon Konzern wird die Zeit knapp. Wie der große Konkurrent Canon, so hat auch Nikon das Problem mit einem riesigen Objektiv Berg auf Seiten des Kunden zu tun. Ohne die Krücke „Adapter“ geht gar nichts. Eine Umstellung auf ein neues Bajonett und die nötigen Objektive dafür wird Jahre dauern. Da sind außergewöhnliche Objektive für den Anfang sehr wichtig.
Zu Gerücht 3:
Olympus geht konsequent den Weg sich über Qualität von den Mitbewerbern abzusetzen. Die PRO-Objektive sind dabei sehr wichtig. Da geht alles seinen vorbestimmten Gang.
Zu Gerücht 4:
Wenn es Sony gelingen sollte den Schichtsensor alltagstauglich zu machen bricht eine neue Ära in Bezug auf die Bildqualität an. Es muss nichts mehr interpoliert werden weil jedes Pixel alle Informationen besitzt. Das bedeutet eine insgesamt gesteigerte Leistungsexplosion bei der Kamera internen Datenverarbeitung zum RAW- beziehungsweise Videosignal. 8K lässt grüßen.
Ich bin sehr gespannt was da auf uns Fotografen zurollt und was das für die im Umbruch befindliche Branche letztendlich bedeuten wird.
Bei den beiden geplanten Lichtriesen ( 0,9/52mm, 1,2/36mm ) wären die tatsächlichen T- Werte interessant.