Das Kamerageschäft von Olympus ist raus aus den roten Zahlen, im Geschäftsjahr 2017 hat Olympus Imaging einen klitzekleinen Gewinn verzeichnet. Für die kommenden Jahre geht der japanische Kamerahersteller zwar von rückläufigen Umsätzen aus, will den Gewinn aber kräftig steigern. Mit welchen Produkten und Strategien das gelingen soll, verrät der aktuelle Geschäftsbericht.

Olympus Imaging hat das Geschäftsjahr 2017 zum 31. März mit einem minimalen Plus von 200 Millionen Yen abgeschlossen. Und das, obwohl der Umsatz das dritte Jahr in Folge zurückgegangen ist, auf nun rund 63 Milliarden Yen (480 Millionen Euro). Profitabel wurde das Kamerageschäft vor allem dadurch wieder, dass Olympus die Produktion nach Vietnam verlagert hat und somit die Kosten deutlich senken konnte.

Olympus Jahresabschluss 2017

Olympus Imaging will in den kommenden Jahren wieder Geld verdienen.

Für die kommenden Jahre geht Olympus Imaging von rückläufigen Umsätzen aus, will die Profitabilität aber weiter steigern. So ist zum Geschäftsjahr 2021 bei 55 Milliarden Yen Umsatz ein Gewinn von 2 Milliarden Yen geplant. Das würde einer Umsatzrendite von immer noch mageren vier Prozent entsprechen.

Wie praktisch alle Kamerahersteller will sich auch Olympus den hochwertigen und damit hochpreisigen Produkten zuwenden, um den Profit zu steigern. Dazu wird der jetzt vorgelegte Geschäftsbericht recht konkret: Olympus will sich auf hochwertige Systemkameras konzentrieren, in erster Linie auf die OM-D-Serie. Die PEN-Serie dürfte damit in Zukunft eine deutlich kleinere Rolle spielen als bisher, möglicherweise wird nur die PEN-F überleben. Ausgebaut werden soll auch das Angebot an Objektiven der besonders hochwertigen PRO-Objektive. Zudem setzt Olympus in Zukunft auf eine Videoauflösung von 8K.

Weiterführende Infos: Olympus Annual Report, Fiscal Year Ended Mar. 31, 2017