Sony ist mit einem leichten Umsatzplus und stark gestiegenen Gewinnen in das Geschäftsjahr 2017 gestartet. Das geht aus den Zahlen für das erste Quartal hervor, die Sony heute veröffentlicht hat. Besonders stürmisch entwickelt sich die Sparte „Imaging Products & Solutions (IP&S)“, die den Gewinn verdreifachen konnte. Kein Wunder daher, dass Sony die Aussichten für die Digitalkameras erneut nach oben korrigiert hat.

Lange Jahre war Sony ein kränkelnder Riese. Doch jetzt kommt das japanische Unternehmen wieder in Schwung. Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2017 hat Sony jedenfalls deutlich besser abgeschlossen als das des Vorjahres. Der Umsatz wächst auf 1860 Milliarden Yen (14,3 Milliarden Euro), ein Plus von gut 15 Prozent. Der operative Gewinn hat sich sogar nahezu verdreifacht, auf 158 Milliarden Yen (1,2 Milliarden Euro).

Das Geschäft mit Digitalkameras läuft wieder bei Sony, Stückzahlen, Umsatz und Erlöse konnten teils kräftig zulegen.

Praktische alle Geschäftsbereiche von Sony tragen zu diesem Aufschwung bei, insbesondere aber die Sparte„Imaging Products & Solutions (IP&S)“. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist der Umsatz in diesem Bereich um gut 27 Prozent gestiegen, der Gewinn hat sich sogar mehr als verdreifacht. Allerdings war das entsprechende Vorjahresquartal das erste, in dem sich die Folgen des Kumamoto-Erdbebens mit voller Wucht niederschlugen.

Sony 2017Q1 Prognose

Die Umsatz- und Gewinnerwartungen im Bereich IP&S hat Sony nach oben korrigiert

Hatte Sony vor einem Jahr nur 800.000 Digitalkameras im Berichtszeitraum abgesetzt, waren es im ersten Quartal 2017 1,25 Millionen. Dank dieses kräftigen Aufschwungs sieht Sony nun die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr deutlich rosiger: Bei vier Millionen verkaufter Digitalkameras plant Sony einen Umsatz von 650 Milliarden Yen (5 Milliarden Euro) und einen operativen Gewinn von 72 Milliarden Yen. Damit würde das Geschäft mit Digitalkameras eine Umsatzrendite von über elf Prozent erzielen – nur bei Canon ist dieses Geschäft noch profitabler.