Mit dem APO-LANTHAR 65 mm F2 bringt Voigtländer ein lichtstarkes Makroobjektiv für spiegellose Kleinbildkameras von Sony. Das Objektiv verzichtet auf einen Autofokus, ist elektronisch jedoch voll-kompatibel zu den Sony-Kameras. Ab dem 10. August soll das Voigtländer APO-LANTHAR 65 mm F2 weltweit erhältlich sein, Kostenpunkt: 999 Euro.
Der japanische Objektivhersteller Cosina, der die Rechte an der Marke Voigtländer hält, hatte bereits im Februar 2017 drei neue Voigtländer-Objektive speziell für die spiegellosen Kleinbildkameras von Sony angekündigt. Jetzt wird das erste Mitglied des Trios kommen, das APO-LANTHAR 65 mm F2. Ab 10. August soll es zum Preis von 999 Euro erhältlich sein. Wann und zu welchem Preis es die anderen beiden anderen angekündigten Objektive, das NOKTON 40mm F1.2 aspärisch und das NOKTON Classic 35mm F1.4, geben wird, dazu gibt es derzeit keine Informationen.
Pressemitteilung des deutschen Distributors Ringfoto GmbH & Co.:
NEUHEIT: MACRO APO-LANTHAR 65 mm F2 asphärisch für E-Anschluss
Verkaufsstart weltweit: 10. August 2017
Das brandneue Hochleistungs-Makro-Objektiv Macro APO-LANTHAR, das speziell für die hochauflösenden Sensoren von Vollformat-Kameras mit E-Anschluss konstruiert wurde, gilt als eines der besten Objektive in der Voigtländer-Geschichte.
Bereits bei offener Blende bietet das mit 10 Blendenlamellen ausgestattete Objektiv eine hervorragende optische Qualität, bei der mit einem exzellenten Bokeh gespielt werden kann. Durch seine optische Konstruktion ist der hohe Qualitätsstandard vom Unendlichen bis hin zum maximalen Abbildungsmaßstab von 1:2 gewährleistet.
Durch die apochromatische Korrektur (die Korrektur auf drei, nicht nur zwei Farben), symbolisiert durch die drei farbigen Schrägstriche auf dem Objektiv, werden chromatische Aberrationen nahezu vollständig vermieden. Sehr komfortabel gestaltet sich der Einsatz an E-Anschluss-Kameras durch die elektronische Integration. So werden Entfernungs- und Brennweitendaten übertragen, die dem 5-Achs-Stabilisator der Kamera die benötigten Informationen geben und bei der Einstellung automatisch die Sucherlupe einschalten. Die EXIF-Daten erleichtern auch die Auswertung und Korrektur der Bilder in der Bildbearbeitung.
Hauptmerkmale
- E-Anschluss mit elektrischen Kontakten, optimiert für Vollformat
- Apochromatischer optischer Aufbau
- Asphärisches Element
- Optischer Aufbau optimiert für digitale Bildsensoren
- Äußerst stabiler und haltbarer Vollmetall-Tubus
- Manuelle Scharfstellung für präzises Fokussieren
- Maximaler Abbildungsmaßstab von 1:2 bei einer Mindestentfernung zum Sensor von 31 cm
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Im Hause Voigtländer wird der Name „APO-LANTHAR“ stets nur für ganz spezielle Objektive mit besonders herausragenden Abbildungsleistungen vergeben.
Die Linie wurde bereits Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelt, das bislang berühmteste APO-LANTHAR 1954 auf den Markt gebracht. Mit der damals zunehmenden Beliebtheit des Farbfilms benötigte man einen apochromatischen Aufbau, der die längslaufenden chromatischen Verzeichnungen der drei Hauptlichtfarben (RGB) auf praktisch null reduziert konnte. Das APOLANTHAR ist heute ein hervorragendes Werkzeug um die modernen hochauflösenden Sensoren ausnutzen zu können.
Kleiner Rückblick in die Geschichte:
Die Geschichte des APO-LANTHAR beginnt eigentlich schon mit dem HELlAR, das von Hans Harting 1900 erfunden wurde. Ungeachtet seiner einfachen optischen Gestaltung von 5 Linsenelementen in 3 Gruppen, war das HELIAR ein Objektiv mit prächtiger Abbildungsdarstellung. (Als ein Beispiel der optischen Formel des Heliars, die noch bis heute Ihre Berechtigung hat, wird diese im aktuellen HELIAR Vintage Line 50 mm F3,5 verwendet.)
Fast ein halbes Jahrhundert später entwickelte Albrecht Wilhelm Tronnier dann das APO-LANTHAR, das unter Verwendung neuer Glasarten die gleiche Triplet-Konstruktion mit 5 Elementen wie das Heliar nutzte, und schaffte es damit, die früheren Abbildungsleistungen sogar noch zu übertreffen.
Das APO in APO-LANTHAR steht für den apochromatischen optischen Aufbau. Die erste Kamera, die mit dem APOLANTHAR ausgestattet wurde, war die repräsentative 5×9 Nachkriegs-Messsucherkamera für Rollfilme von Voigtländer – die heute noch legendäre Bessa II.
Ais Hommage an die RGB-Farben werden beim MACRO APO-LANTHAR 55 mm F2 asphärisch drei Farb-Schrägstriche angezeigt, die am vorderen Rand des Objektivtubus auf die RGB-Farben hinweisen.
Technische Daten: Voigtländer APO-LANTHAR 65 mm F2
Brennweite bei Benutzung an Vollformat-Kamera | 65 mm |
Öffnungsverhältnis | 1:2 |
Kleinste Blende | F22 |
BlendeneinsteIIung | 1/3 Blenden |
Optischer Aufbau | 10 Linsen in 8 Gruppen |
Bildwinkel | 38° |
Blendenlamellen | 10 |
Mindestentfernung | 0,31 m |
Abbildungsmaßstab | 1:2 |
max. Durchmesser | 78 mm |
Gesamtlange | 91,3 mm |
Anschluss | Sony E |
Elektrischer Kontakt – Übertragung der Exif -Daten | vorhanden |
Manueller Fokus-Assistent | vorhanden |
Gewicht | 625 g |
Filtergröße Durchmesser | 67 mm |
Farben | schwarz |
Sonstiges | im Lieferumfang Objektivdeckel, Rückdeckel, Metall-Gegenlichtblende |
optional | – |
Also eine Neuauflage des 2.5/125er, das wä'rs gewesen. Ob das auch noch kommt?
Das 2,5/125 Apo Lanthar habe ich vor Jahren für meine Contax gekauf. Das ist nach wie vor ein erstklassiges Objektiv mit Adapter an die Canon 750 D.. Feinfühlig kann man da die Schärfe einstellen. Vom Leumund her kann man das 2/65 ohne Prüfung kaufen. Da kann man nichts falsch machen. Lediglich 1: 2 ist schade.