Nikon kämpft weiterhin mit einem fehlerhaftem Verschluss bei der D750. Wie aus einer jetzt veröffentlichten Servicemitteilung hervorgeht, kann das Verschlussproblem bei allen D750 auftreten, die zwischen September 2014 und September 2016 produziert wurden. Nikon sagt zu, den Verschluss der betroffenen Kameras kostenlos zu reparieren.
Bereits von Anfang plagt die Nikon D750 ein Verschlussproblem. Dabei kommt es zu Abschattungen in einem Teil der Aufnahmen. Hieß es in einer ersten Servicemitteilung noch, nur zwischen Oktober und November 2014 hergestellte Kameras seien betroffen, musste Nikon kurz darauf einräumen, dass der Fehler bei bis Juni 2015 produzierten Kameras auftreten kann.
Der Verschluss der Nikon D750 (Bild) bereitet bei noch mehr Kameras Probleme als zunächst angenommen.
In einer jetzt veröffentlichten Servicemitteilung teilt Nikon mit, dass das Verschlussproblem bei allen zwischen September 2014 und September 2016 produzierten D750 auftreten kann. Nikon verspricht, Kameras mit fehlerhaftem Verschluss kostenlos zu reparieren.
Ob Ihre D750 von dem Verschlussproblem betroffen ist, können Sie leicht anhand der Seriennummer feststellen. Nikon hat dazu eine entsprechende Abfrageseite eingerichtet, die Sie über Servicemitteilung erreichen.
Weiterführende Informationen: Hinweis für Benutzer der digitalen Spiegelreflexkamera Nikon D750: Abschattung von Bildern durch den Verschluss möglich
Manchmal kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass moderne Kameras mehr Fehler als Funktionen haben.
Naja, nicht ganz, aber wenn ein Verschluss eine Vignettierung verursacht oder nicht einwandfrei funktioniert, dann braucht man alle anderen Feature auch nicht mehr.
Nachdenklich macht mich nur, dass meine 'alten' Grossformatkameras und Objektive (Made in Germany und Made in Switzerland) seit über 30 Jahren fehlerfrei arbeiten. Woran liegt es, dass so etwas heute, mit den angeblich so tollen CAD unterstützen Entwicklerplattformen nicht mehr funktioniert?
Mir fällt grade ein: Meine Nikon F4s wurde aus 1.480 mechanischen Bauteilen zusammengesetzt, Nikon hatte extra für dieses Modell Mitarbeiter geschult und eine separate Fertigungsstrasse gebaut. Die Kamera funktioniert heute noch…
Mittlerweile produzieren die etablierten japanischen Kamera- Objektivhersteller fast alle in Thailand ubd kaum noch wegen des Kostendrucks in Japan!
Ob das was damit zu tun hat???
Wenn ich mir dieses Wunderteil im Kunststoffrähmchen so ansehe, wird mir vieles klar…
Kunststoff ist nicht gleich Kunststoff. Hochwertige Kunststoffe sind vielfach Metallen überlegen.
Klar, theoretisch…. Das billige Spritzgussteil hier auf dem Bild ist aber vor allem billig.
Früher gabs auch Fehlerhafte Kameras,aber noch kein Internet.Hätte man vor 20 Jahren eine Nikon D600 zum Kundendienst eingeschickt,mit dem Hinweis,“das der Sensor immer verdreckt ist“,hätte man die Reinigung bezahlen müssen,und eine Rechnung mit dem Hinweis bekommen: „Kein Fehler festgestellt,bitte beachten sie die Bedienungsanleitung, und wechseln sie die Objektive in Staubfreier Umgebung“.Heute geht dieser Trick nicht mehr,weil die Fotografen viel besser vernetzt sind.
Das Problem entstehen zu lassen, ist das Eine. Der Umgang damit aber das Andere. Einem Bekannten ist dieser Verschluss einige Monate nach Kauf auf einer Asienreise verreckt, mit den entsprechenden Folgen. Wäre das "Problem" nicht auf den ersten angegebenen Produktionszeitraum eingegrenzt gewesen, hätte die Kamera vor der Reise repariert werden können. Was sollte das? Wollte man erst mal eine großen Ansturm vermeiden?