Die ambitionierte Kamerafernsteuerung Ada ist gescheitert, das Unternehmen Triggertrap hat seinen Geschäftsbetrieb eingestellt. Wie Unternehmensgründer Haje Jan Kamps seinerzeit in Aussicht gestellt hatte, sind nun alle Informationen zum Selbstbau des Kamera-Dongels (also des Fernsteuerempfänger) frei verfügbar. Unklar ist jedoch weiterhin, wie es mit der Triggertrap-App weitergeht.
Mit dem Triggertrap-Dongle und einem Smartphone, auf dem die Triggertrap-App läuft, ließ sich seinerzeit für wenig Geld eine sehr anspruchsvolle Kamerafernsteuerung realisieren. Im Februar 2017 hat dann aber das Unternehmen seinen Geschäftsbetrieb eingestellt, somit sind die Dongles und die passenden Anschlusskabel nicht mehr erhältlich.
Mit dem Rückzug vom Markt hatte Haje Jan Kamps, Mastermind von Triggertrap, immerhin in Aussicht gestellt, dass sämtliche Informationen zum Selbstbau des Kamera-Dongels veröffentlicht werden könnten. Genau dies ist nun geschehen, Schalt- und Baupläne sowie Stücklisten gibt es auf Github kostenlos zum Download.
Fraglich bleibt allerdings, wie lange die Triggertrap-Dongles noch funktionieren werden. Denn angesteuert werden sie ja von einer Smartphone-App, die nun ebenfalls nicht mehr weiter entwickelt wird. Mit jeder neuen Version von iOS und Android nimmt die Gefahr zu, dass die Triggertrap-App nicht mehr funktionieren wird. Ob Haje Jan Kamps auch den Quellcode der Apps veröffentlichen wird, ist derzeit unklar. Der wäre aber wohl dringend nötig, um alles in ein funktionierendes Open-Source-Projekt zu überführen.
Wer eine Canon sein Eigen nennt und keine Angst vor MagicLantern hat, der kann auf einige (Canon)interne Trigger zurueckgreifen. Die da waeren:
– Focus Trap (loest aus, wenn Objekt in den Focus geraet)
– Audio Remote Shot (Kamera anbruellen)
– Motion Detect (Loest aus, wenn sich "was" bewegt)
Es gibt fuer die Trigger dann auch wieder Untermenues, in denen man Schwellen oder versch. Modi einstellen kann. Moeglicherweise gibt es noch mehr Trigger im ML-Universum, aber dies sind die drei, die ich tatsaechlich gelegentlich nutze.