Zeiss hat heute mit dem Batis 2.8/135 ein klassisches Porträt-Tele mit Autofokus und Bildstabilisator vorgestellt. Wie die bisherigen Objektive der Batis-Serie wird es ausschließlich für das Sony E-Bajonett erhältlich sein. Das Objektiv ist apochromatisch korrigiert. Es soll im Mai 2017 auf den Markt kommen und rund 2000 Euro kosten.
Pressemitteilung von Zeiss Deutschland:
ZEISS Batis 2.8/135: Kompaktes Portrait-Teleobjektiv für Sony E-Mount mit Autofokus
Das neue ZEISS Batis 2.8/135 ist die erste 135-Millimeter-AF-Brennweite für spiegellose Vollformatkameras von Sony.
OBERKOCHEN, 05/04/2017. Fans der spiegellosen Vollformat-Kameras von Sony dürfen sich freuen: ZEISS hat seine Objektivfamilie ZEISS Batis um eine Telebrennweite ergänzt. Das neue ZEISS Batis 2.8/135 ist die erste 135-Millimeter-AF-Brennweite für Sonys Alpha-7-System mit E-Mount. Wie alle Objektive der ZEISS Batis-Reihe ist das neue Familienmitglied mit einem schnellen und präzisen Autofokus ausgestattet. Um Verwacklungen zu vermeiden, die bei Teleobjektiven schnell auftreten können, ist ein optischer Bildstabilisator mit an Bord. Vor allem in der Portraitfotografie spielt das ZEISS Batis 2.8/135 seine Stärken aus: „Durch die Telebrennweite lässt sich das Motiv schön vor dem unscharfen Hintergrund freistellen“, sagt Produktmanager Michael Pollmann von ZEISS. „Das Bokeh ist harmonisch, das Optikdesign – ein Apo-Sonnar – sorgt für hervorragende Abbildungsleistung.“ Auch für Event- und Hochzeitsfotografen dürfte das neue ZEISS Batis interessant sein.
„Kompakt, leicht, Topqualität“
„Der Vorteil des spiegellosen Vollformat-Systems von Sony ist: Es ist kompakt und liefert trotzdem eine Top-Bildqualität“, sagt Pollmann. Konsequent hat ZEISS das Design des ZEISS Batis 2.8/135 an den Bedürfnissen der Sony-Fotografen ausgerichtet. „Uns war es wichtig, ein vergleichsweise handliches Objektiv zu bauen, trotz der recht langen Brennweite. Ganz bewusst haben wir uns für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kompaktheit, Gewicht und Lichtstärke entschieden.“
OLED-Display zeigt die Schärfentiefe an
Wie alle ZEISS Batis-Objektive ist der Neuling mit einem OLED-Display ausgestattet, auf dem sich die Schärfentiefe exakt ablesen lässt. So stellt man sicher, dass später im Bild scharf ist, was scharf sein soll. Das Gehäuse aus Metall macht das Objektiv robust und langlebig. Durch den Staub- und Spritzwasserschutz ist laut ZEISS auch ein Shooting bei kritischen Wetterbedingungen kein Problem.
Die Bildqualität lässt keine Wünsche offen: „Wir stecken viel Aufwand in das Optikdesign und die Korrektur unserer Objektive“, sagt Pollmann. „Beispielsweise experimentieren wir mit speziellen Glassorten, um Bildfehler jeglicher Art weitestgehend auszuschließen. So konnten wir das ZEISS Batis 2.8/135 apochromatisch korrigieren, sodass wir praktisch keine Farbfehler haben.“ 14 Linsen in elf Gruppen sind im Objektiv verbaut.
Preis und Verfügbarkeit
Das ZEISS Batis 2.8/135 ist ab Mai 2017 zum Preis von 1999 Euro inkl. 19 Prozent MwSt. (UVP) im Fachhandel erhältlich.
Messwerte laut Zeiss und optischer Aufbau
Technische Daten: Zeiss Batis 2.8/135
Brennweite / Focal length | 135 mm |
Blendenbereich / Aperture range | f/2.8 – f/22 |
Linsen / Gruppen / Lens elements / Groups | 14/11 |
Optische Bildstabilisierung / Optical image stabilization | Ja / Yes |
Fokussierbereich / Focusing range | 0,87 m (2.86 ft) – ∞ |
Arbeitsabstand / Free working distance | 0,74 m (2.4 ft) – ∞ |
Bildfeld* / Angular field* (diag. / horiz. / vert.) | 18° / 15° / 10° |
Bildkreisdurchmesser / Diameter of image field | 43,3 mm (1.7″) |
Anlagemaß / Flange focal distance | 18,0 mm (0.71″) |
Objektfeld bei Naheinstellung* / Coverage at close range (MOD)* | 125 x 185 mm (4.9 x 7.3″) |
Abbildungsmaßstab bei Naheinstellung / Image ratio at MOD | 1:5.3 |
Filterdurchmesser / Filter thread | M67 x 0,75 |
Lage der Eintrittspupille (hinter der Bildebene) / Entrance pupil position (behind the image plane) | 6,9 mm (0.27″) |
Drehwinkel des Fokussierrings (inf – MOD) / Rotation angle of focusing ring (inf – MOD) | Fokusring nicht mechanisch gekoppelt. Drehwinkelabhängig von Drehgeschwindigkeit. Focusing not mechanically coupled. Rotation angledepending on rotation speed. |
Durchmesser max. (mit Störlichtblende) / Diameter max. (with lens shade) | 98 mm (3.9″) |
Durchmesser des Fokussierrings / Diameter of focusing ring | 81 mm (3.2″) |
Länge (ohne Objektivdeckel) / Length (without lens caps) | 120 mm (4.7″) |
Länge (mit Objektivdeckeln) / Length (with lens caps) | 133 mm (5.2″) |
Gewicht (ohne Objektivdeckel) / Weight (without lens caps) | 614 g (1.35 lbs) |
* bezugnehmend auf das 24x36 mm Format / referring to 36 mm format |
Gratuliere, das hört sich prima an! Autofokus, Stabilisator… Ausnahmsweise mal eine Neuerung auf dem Level "State of the art", nach monatelangem Vorbeidefilieren freudloser manueller Optiken. Schade, dass nur Sony damit beglückt wird.
Irreführende Werbung?
Ein klassisches 2,8/135 Tele, das war doch dadurch gekennzeichnet:
– klein
– 52er oder 55er Filter
– leicht (unter 500 g)
– bezahlbar
Und jetzt das Zeiss …
Wie wird manuell scharf eingestellt?
Elektronisch: Drehwinkel und Geschwindigleit werden am Scharfstellring erfasst im Microcontroller verwurstelt und dann der AF-Motor angesteuert.
Mir viel zu langweilig. Sigma hat den bedarf für ein 1.8/135 mm zum Glück sehr richtig eingeschätzt.
Zeiss Batis brauche ich nicht, zu lichtschwach, zu teuer, zu retro.
Bei den heutigen Sensorleistungen, spielt die Lichtstärke nach meiner Ansicht nur noch eine untergeordnete Rolle! Wer allerdings da für sein Ego ein Potenzglas braucht, der muss ins andere Lager wechseln und das Gewicht schleppen!!
Auch sollte man das neue Objektiv, ohne es zu kennen nicht kritisieren! Was ich aber zustimme ist, dass der Preis doch etwas auf der Hochschule liegt! Bei LEICA wäre das Objektiv aber ganz sicher doppelt so teuer und niemand würde sich darüber aufregen!
Hier von "kompakt" zu sprechen ist schon gewagt für ein 1:2,8/135mm. Das haben wir schon viel kompakter gegsehen, mann denke mal an die Zuiko-OM-Objektive; selbst wenn man da noch einben SF dazubringt wären das noch Welten.
Schade, so kann ein Spiegellos-System nicht so richtig überzeugen, senn was nützt ein kompaktes Kameragehäuse wenn daran rein Monsterobjektive "hängen"??
Ich sag mal so: an der Länge des Objektivs kann man wenig herum drehen, da muss man in Kauf nehmen das die spiegellosen Kameras rund 25 mm weniger Auflagemass haben und deswegen werden die entspechend länger als DSLR-Objektive.
Aber 14 Linsen in einem 2,8/135 zu versenken ist schon eine Leistung, ebenso ein Durchmesser von 81 mm und ein 67er Filtergewinde …