Papierabzüge und Fotoalben stehen weiterhin hoch im Kurs. Davon profitiert auch der Fotodienstleister Cewe, der sein Ziel für das Jahre 2016 erreicht hat. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Gewinn um 10,6 Millionen Euro. Zuwächse gab es vor allem beim Fotobuch, während Abzüge vom anlogen Film praktisch keine Rolle mehr spielen.
Pressemitteilung der CEWE Stiftung & Co. KGaA:
CEWE mit achter Dividendensteigerung in Folge
- Vorstand und Aufsichtsrat schlagen Dividende von 1,80 Euro/Aktie vor
- Dividende steigt um 20 Cent gegenüber Vorjahr (+12,5 %)
- Dividendenrendite von 2,1 % auf Basis des Jahresendkurses 2016
- Alle Unternehmensziele 2016 erreicht
Oldenburg, 15. März 2017. Die CEWE Stiftung & Co. KGaA (SDAX, ISIN: DE 0005403901) schlägt ihren Aktionären die achte Dividendenerhöhung in Folge vor. Nachdem CEWE im Jahr 2016 sämtliche Unternehmensziele erreicht hat, empfehlen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung, die am 31. Mai 2017 stattfinden wird, für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividende von 1,80 Euro pro Aktie (+20 Cent je Aktie gegenüber Vorjahr). „Unsere Ertragskraft und unsere solide Bilanz ermöglichen uns im achten Jahr in Folge eine absolut steigende Dividende“, erläutert Dr. Olaf Holzkämper, Finanzvorstand der CEWE-Gruppe.
CEWE FOTOBUCH und weitere CEWE-Marken tragen den Erfolg
Das Weihnachtsquartal hat mit einem Umsatzanstieg von 215,8 Mio. Euro auf 228,5 Mio. Euro und einem EBIT-Zuwachs von 40,8 Mio. Euro im Vorjahr auf 42,9 Mio. Euro die Erwartungen erfüllt. Damit steht das 4. Quartal für 38,5 Prozent des Gesamtumsatzes und 91,3 Prozent der erwirtschafteten Erträge. Sowohl die Produktneuheiten als auch die anwenderfreundlichen Apps für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets haben die Wachstumsdynamik erhöht. Neben zahlreichen Testsiegen haben die CEWE-Betriebe dabei erneut ihre hervorragende Produktions- und Lieferleistung im Weihnachtsgeschäft dokumentiert und vielen Konsumenten rechtzeitig zum Weihnachtsfest die ganz persönlichen Fotogeschenke geliefert. „Unser CEWE FOTOBUCH und unser breites Angebot von Fotogeschenken gehören zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken. Umso wichtiger ist es für uns, dass sich unsere Kunden auch in Phasen extrem hoher Auslastung auf die Leistungsversprechen unserer Marke verlassen können: Ausgezeichneter Service, hohe Liefertreue und selbstverständlich Top-Qualität unserer Produkte“, betont CEO Dr. Rolf Hollander. Die hohe Markenbekanntheit, das hervorragende Image der CEWE-Produktfamilie und zufriedene Kunden seien die Basis für künftiges Wachstum.
Sämtliche Absatzziele erreicht – Digitalquote bei 97,5 %
CEWE hat 2016 insgesamt 2,23 Mrd. Fotos produziert. Damit übertraf CEWE sogar den oberen Rand des Zielkorridors von 2,10-2,21 Mrd. Fotos leicht. Der Zahl von 2,18 Mrd. Digitalfotos (Ziel: 2,05 bis 2,15 Mrd.) stehen nur noch 0,056 Mrd. Fotos von Filmen gegenüber (Ziel: 0,050-0,055 Mrd.). Die Digitalquote nähert sich immer stärker der 100 %-Marke und lag 2016 bereits bei 97,5 %. Vor allem ist der auf 6,2 Mio. Bücher gewachsene Absatz des CEWE FOTOBUCH (Ziel: 6,10-6,15 Mio.) für das hohe Volumen der Digitalfotos verantwortlich. Auch die weiteren Markenprodukte wie CEWE KALENDER, CEWE CARDS, CEWE WANDBILDER und weitere Foto-Geschenke wuchsen überwiegend zweistellig.
ROCE steigt auf über 21 %
Die Eigenkapitalquote legte zum 31. Dezember 2016 um 1,5 Prozentpunkte auf 53,8 % (31. Dezember 2015: 52,3 %) zu. Auf Basis des operativen Ergebnisses (EBIT) von 47,0 Mio. Euro verbesserte sich der Return on Capital Employed (ROCE) als Kennzahl der Kapitalrentabilität seit dem 31. Dezember 2015 von 17,2 % auf 21,3 %. „Durch unsere solide Finanzposition und unsere Ertragskraft sind wir in der Lage, unseren Aktionären auf absehbare Zeit eine möglichst steigende Dividende zu bieten“, erklärte Holzkämper.
Aktionäre erzielen im Jahr 2016 Rendite von 57,8 %
Die CEWE-Aktie verzeichnete auf Basis des Jahresendkurses 2015 (54,61 Euro) bis Ende Dezember 2016 einen Zuwachs von 29,96 Euro auf 84,57 Euro (+ 54,9 %). Inklusive der für das Geschäftsjahr 2015 ausgeschütteten Dividende lag die Rendite für die CEWE-Aktionäre im Jahr 2016 damit bei 57,8 %.
Mit der nun vorgeschlagenen Dividende von 1,80 Euro je Aktie erhalten Aktionäre auf Basis des Jahresendkurses 2016 zusätzlich eine Dividendenrendite von 2,1 %.
Sämtliche Angaben basieren auf den vorläufigen, noch nicht testierten Ergebnissen. Den vollständigen, testierten Jahresabschluss sowie die Prognose für das Geschäftsjahr 2017 wird CEWE im Rahmen der Bilanzpresse- und Analystenkonferenz am 23. März 2017 in Frankfurt am Main vorstellen.
Gesamtjahr 2016 im Vorjahresvergleich (vorläufige Zahlen)
CEWE Konzern | Einheit | 2015 | Ziel 2016 | Ist 2016 |
Digitalfotos | Mrd. Stck. | 2.16 | 2,05-2,15 | 2.18 |
Fotos von Filmen | Mrd. Stck. | 0.071 | 0,050-0,055 | 0.056 |
Fotos gesamt | Mrd. Stck. | 2.23 | 2,10-2,21 | 2.23 |
CEWE FOTOBUCH | Mio. Stck. | 6 | 6,10-6,15 | 6.2 |
Umsatz | Mio. Euro | 554.2 | 555-575 | 593.1 |
EBIT | Mio. Euro | 36.4 | 40-46 | 47 |
EBIT-Marge | % | 6.6 | 6,9-8,3 | 7.9 |
EBT | Mio. Euro | 35.9 | 39-45 | 46.2 |
Entweder der überall angesagte Analog-Boom ist keiner, oder die Analogfilme werden alle gescannt und dann erst ausbelichtet. Ich tippe auf beides.
Den Analog-Boom gibt es schon. Es gibt sehr viele analogis die ihre Filme selber entwickeln (auch C41!) und danach einscannen. Oder im eigenen Fotolabor vergrößern, ich mache beides. Die Preise für gutes Fotolabor-Equipment ziehen zur Zeit jedenfalls wieder an.
Ich vertrete selbst eher letzteres. Ich lasse scannen und danach ausbelichten. So habe ich die Negative im Archiv und die Bilder auch zusammen mit den digital aufgenommenen in LR. Das verbindet beide Welten.
Dass Abzüge von analogem Material bei CEWE keine Rolle mehr spielt, hat sicherlich auch mit der miserablen Qualität des Labors zu tun. Nicht ein Film, der unverkratzt aus der Entwicklung kam. Analog ist wenig geworden, steigt dafür aber stark im Anspruch. Entsprechend haben sich kleinere Fachlabore etabliert und machen in bester Qualität das, worauf CEWE keine Lust und kein Know How hat.