Sigma baut seine Objektivfamilie kräftig aus. Heute kündigt das japanische Unternehmen mit dem Superweitwinkel 14mm F1,8 DG HSM | Art, dem Standardzoom 24-70mm F2,8 DG OS HSM | Art sowie dem Tele 135mm F1.8 DG HSM | Art drei Neuzugänge in der Art-Familie an. Zudem wird das SIGMA 100-400mm F5-6.3 DG OS HSM aus der Contemporary-Familie kommen. Preise und Markteinführungstermin nennt Sigma noch nicht.
In den nächsten Tagen startet in Japan die Messe CP+, und da möchte Sigma offenbar nicht mit leeren Händen dastehen. Und so kündigt der Objektivhersteller heute gleich vier Neuheiten an, nennt aber weder den Termin des Marktstarts noch Preise.
Alle heute vorgestellten Objektive wird es ausschließlich mit Anschlüssen für Canon, Nikon und Sigma geben. Die heutigen Neuheiten sind indes kompatibel zum Anschluss-Konverter MC-11, mit dessen Hilfe sie an Kameras mit Sony-E-Mount verwendet werden können.
photoscala wird die Sigma-Neuheiten im Laufe des Tages des heutigen Tages und morgen ausführlich vorstellen. Diese sind:
- 14mm F1,8 DG HSM | Art
- 24-70mm F2,8 DG OS HSM | Art
- 135mm F1.8 DG HSM | Art
- 100-400mm F5-6.3 DG OS HSM | Contemporary
Wow, und weiter geht es mit immer größer und schwerer. Offensichtlich darf kein neues und modernes Objektiv heute weniger als ein Kilogramm mehr wiegen.
Ein weiteres Mal frage ich mich ob dieser Weg der richtige ist.
14 mm f/1,8 DG HSM Art
16 lentilles en 11 groupes
filtre non
map mini 27 cm (x0,10)
ø 96 mm x 126 mm – 1170 g
135 mm f/1,8 DG HSM Art
13 lentilles en 10 groupes
filtre 82 mm
map mini 88 cm (x0,20)
ø 92 mm x 115 mm – 1130 g
Mehr technische Daten zu allen Objektiven finden sich unter: http://www.chassimages.com/index.php/2017/02/21/nouveautes-sigma-ca-decoiffe-2/
Inzwischen auch auf photoscala. 🙂 Und auf Deutsch. 🙂
Ach Hans Wurscht, wie die Objektive unter 1 Kilo bleiben sollen ist mir schleierhaft… Von nix kommt nix und wer die Lichstärke nicht braucht, der kann sich ja mit leichteren Optiken eindecken…
Zitat: „….und wer die Lichstärke nicht braucht, der kann sich ja mit leichteren Optiken eindecken… “
Das ist leichter gesagt als getan.
Es ist doch inzwischen paradox. Spitzenobjektive werden neuerdings bevorzugt mit Lichtstärken gebaut die nur sehr wenige Nutzer wirklich brauchen. Nein, ich rede jetzt nicht von Menschen die ihre Ausrüstung nach Testberichten oder Forenmeinungen kaufen, sondern von denjenigen die damit Bilder machen möchten/müssen. Menschen die tagein, tagaus, oftmals stundenlang, ihren Plunder „genießen“ dürfen. Wer schleppt schon gerne 2,5 kg (Kamera + Objektiv) wenn es auch deutlich leichter gehen könnte? Siehe auch mein Beispiel a.a.O.
Weiter sind, wenn überhaupt, die lichtschwächeren Alternativen optisch wie mechanisch meist zweite Wahl. Nur ganz wenige mir bekannte Objektive sind in der lichtschwächeren Variante auf der Höhe der Zeit. Wenn ich mich täuschen sollte, dann lerne ich gerne dazu.
Bleiben wir bei Sigma: Die ART-Objektive sollen sehr gut sein. Das glaube ich gerne. Aber ich werde mir trotzdem keines kaufen. Sie sind mir allesamt zu groß, schwer und unhandlich. Ich brauche für meine Fotografie keine Lichtriesen. Anfangsöffnungen von 2,0 bzw. 2,8 bei Festbrennweiten reichen mir vollauf.
Über die psychologischen Wirkungen die solch riesigen Linsen bei den fotografierten Personen auslösen möchte ich gar nicht erst sprechen. Nicht jeder hat ausschließlich A-, und B-Promis vor der Linse die Fotografen gewöhnt sind.
Ein frisches 135iger hat ja lange gefehlt, seit mehr als 20 Jahren gibt es da von Canon und Nikon nichts Neues, aber auch Sigma wagt kein OS-Bildstabi – obwohl es spätestens ab der Brennweite für einige Fotosituationen sinnvoll wird.
Wir Käufer sollten kamerainterne IS/VR – Bildstabilisierung lauter von Canon und Nikon fordern – es gibt keinen Grund mehr die Technik heute immer noch nicht anzubieten.
Selbst ein 2.8/24-70 mm OS wird durch zusätzliches OS kaum optisch besser als eine Version ohne IS, dafür aber schwerer und teurer und muß schneller durch eine Version mit wirksameren OS abgelöst werden.
Das 6.3/100-400 mm will ein leichteres Sparschweinchen sein – also schon der erreichbare Abb.maßstab aus 16 cm schreckt mich ab – 16 cm ab Frontlinse? Denn ab Sensor kann ja nicht funktionieren – egal wie, viele Motive werden verscheucht oder abgeschattet – Canon zeigt im 100-400 mm wie die Ideallösung klappt (aus 1m Entfernung 1:3.2).
Wo bleiben neue Macro-Objektive und das 2.8/300 mm OS?
Sigma ist leider kein "Fan" von Bildstabilisatoren. Allerdings muss man auch sagen, dass ein OS das 135mm F1.8 noch einmal deutlich größer gemacht hätte – und das ist jetzt schon ein ordentliches Teil. Von daher irgendwie verständlich, wenngleich ein OS schon sinnvoll wäre.
Ich finde es schon beeindruckend, was und vor allem wie viel Sigma in Sachen Obejektiven für DSLR auf die Beine stellt – und rein qualitativ habe ich noch nichts wirklich Negatives gehört.
Mich wundert es nur, dass für spiegellose Systeme gar nichts kommt.
Setzt Sigma letzten Endes auf´s richtige Pferd?
Vielleicht produziert ja Sigma schon längst für Olympus, Canon, Sony die Objektive für spiegelfreie Systeme…
Warum sich also selbst Konkurrenz machen?
…vielleicht weil es von Sony noch kein leichtes und gutes Standard- und Reisezoom gibt und Sigma sowie Tamron damit groß geworden sind?
…uns schon wieder ein 24-70….
Ist denn ein 24-80/85 so viel schwieriger? Das darf gerne 1/3 Blende lichtschwächer sein.
Oder am unteren Ende 25/26 statt 24.
Es gibt doch auch schon ein 24-105 von Sigma, das können Sie doch nehmen, wenn es Ihnen gefällt. 24-70 ist hingegen ein Brennweitenbereich, der sehr gern bei den "Profi"-Objektiven genommen wird. Offenbar kann man in diesem Bereich eher Höchstleistungsobjektive verwirklichen. Und ein wirkliches Höchstleistungsobejktiv bräuchte man wirklich dringend, nachdem z.B. das Nikon 24-70 / 2,8 zwar mechanisch top ist, aber bei der optischen Leistung nicht besonders glänzt. Zumindest, wenn man es an modernen Kameras mit 36 – 50 MP verwendet.
Sigma hat sich ja der Höchstleistung an Kameras mit 50 MP und mehr ausdrücklich verschrieben. Das ist sehr zu begrüßen. Wenn es sich bewahrheitet, dass dieses neue 24-70 wieder mal Maßstäbe setzt, werde ich es sicher kaufen. Und einen Stabi hat ja da Objektiv auch.
Allerdings sollte Sigma mal erklären, warum bei den anderen Objektivneuheiten nirgends ein Stabi eingesetzt wird. Gerade bei available-light-Aufnahmen trägt der doch ganz wesentlich zur Bildschärfe bei. Ich würde wirklich gern wissen, welche Überlegungen da bei Sigma eine Rolle gespielt haben. Finanzielle können es doch kaum gewesn sein.