Apple hat bei den im letzten Herbst vorgestellten MacBooks die Anschlussvielfalt drastisch reduziert, einen Kartenleser gibt es nicht mehr. Das hat gerade unter Fotografen und Bildbearbeitern einigen Ärger hervorgerufen, Apple hat sich damit Hohn und Spott eingehandelt. Jetzt boomt der Markt für Adapter, die die fehlenden Schnittstellen wieder nachrüsten. Für die elegante Lösung HyperDrive hat die Sanho Corporation auf Kickstarter jetzt 18-mal mehr Geld eingesammelt als benötigt.

Was für Apple „umständlich“ ist, ist für viele MacBook-Pro-Käufer offenbar sehr wichtig. Nur so lässt sich erklären, dass gestern eine Kickstarter-Kampagne für den „HyperDrive“-Adapter mit überragendem Erfolg zu Ende gegangen ist. Rund 1,8 Millionen Dollar hat die Sanho Corporation eingesammelt, das Finanzierungsziel lag bei 100.000 Dollar.

Mit dem HyperDrive stellt erhält das MacBook Pro 2016 nicht nur einen klassischen HDMI-Ausgang zurück, zusätzlich gibt es einen Kartenleser für SD- und microSD-Karten. Außerdem bringt das pfiffige Kästchen zwei klassische USB-Schnittstellen (USB 3.1) und zwei Anschlüsse für Thunderbolt. Sanho verspricht, dass der Adapter die Datenübertragungsraten nicht beeinträchtigt.

HyperDrive Anschlüsse

Gefertigt wird das kleine Kästchen aus Aluminium, passend zum Design der Mac Books Pro 2016 gibt es den Adapter in Silber und „Spacegrau“. Der HyperDrive-Adapter belegt zwei Thunderbolt-Schnittstellen.

Eines bringt der HyperDrive-Adapter allerdings nicht zurück: Den Magsafe-Anschluss zur Stromversorgung des MacBooks. Denn auf diese clevere Magnetkupplung für das Stromkabel hält Apple ein Patent, sodass Sanho darauf verzichten musste.

Unterstützer der Kickstarter-Kampagne sollen ihr HyperDrive noch im Februar erhalten. Kurz darauf dürfte der Adapter auf den Markt kommen. Der Endverbraucherpreis soll bei ca. 100 Dollar liegen.

Weiterführende Informationen: HyperDrive bei Kickstarter