Nach dem Primoplan 1,9/58 kündigt Meyer-Optik-Görlitz nun auch eine Neuauflage des Porträtobjektivs Primoplan 1.9/75 an. Die ursprüngliche Charakteristik mit seinem besonderen Bokeh soll die Neufassung wahren. Das Primoplan 1.9/75 kann ab sofort zum Vorzugspreis von 1500 Euro vorbestellt werden, ab Dezember 2016 soll es zu haben sein.

Das Grunddesign des neuen Primoplan 1.9/75 stammt aus den 30er Jahren des vorherigen Jahrhunderts, die Neuauflage wurde jedoch komplett neu gerechnet. Dabei blieben nach Angaben von Optik-Meyer-Görlitz dessen charakteristischen Eigenschaften trotz Anpassung an die Digitaltechnik erhalten. Nicht zuletzt aufgrund seiner 14 Blendenlamellen soll das Primoplan 1.9/75 ein besonders cremiges Bokeh zeichnen.

Aufgebaut ist das Primoplan 1.9/75 als „erweitertes“ Cooke-Triplet. Ab Dezember 2016 soll es für rund 2000 Euro erhältlich sein. Derzeit kann das Primoplan 1.9/75 auf der Webseite von Optik-Meyer-Görlitz für ca. 1500 Euro vorbestellt werden.

Beispielfotos mit dem Meyer-Optik-Görlitz Primoplan 1,9/75

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Benedigt Ernst mit Meyer-Optik-Görlitz Primoplan 1,9/75
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[ps_slideshow_slide_title]Benedikt Ernst mit Meyer-Optik-Görlitz Primoplan 1,9/75[/ps_slideshow_slide_title]
[ps_slideshow_slide_text]Fotograf: Benedikt Ernst[/ps_slideshow_slide_text]
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Benedigt Ernst mit Meyer-Optik-Görlitz Primoplan 1,9/75
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Benedigt Ernst mit Meyer-Optik-Görlitz Primoplan 1,9/75
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Pressemitteilung von Meyer-Optik-Görlitz | net SE:

Meyer-Optik-Görlitz stellt das neue Primoplan 1,9/75 in Görlitz vor

Zum Start der Görlitzer Fototage präsentierte Meyer-Optik-Görlitz den Prototyp des Primoplans 1,9/75.

Görlitz/Koblenz, 12. September 2016 – Meyer-Optik-Görlitz legt das sagenumrankte Primoplan 75 f1,9 wieder auf. Das kündigte die net SE, zu der Meyer-Optik-Görlitz gehört, im Rahmen einer Pressekonferenz zum Start der Görlitzer Fototage am 9. September 2016 an. Das Objektiv ist ab sofort auf der Homepage von Meyer-Optik-Görlitz zum Vorzugspreis von 1.499 Euro oder im Rahmen der Kickstarter Kampagne zusammen mit seinem Schwesterobjektiv Primoplan 58 f1.9 vorbestellbar.

Primoplan 1,9/75: das verschollene Objektiv

Ursprünglich wurde das Primoplan 1,9/75 ab 1935 mit der Exakta als „Nacht Exakta“ verkauft. Nach dem Krieg wurde es in den Jahren 1952-1955 erneut gebaut, diesmal mit einem V im Namen. In dieser kurzen Zeit erlangte das 1,9/75 Primoplan seinen legendären Ruf als Porträt-, Bühnen und Sportobjektiv.

„Wir sind sehr stolz, dass wir eines der herausragendsten Objektive der Fotogeschichte an dem Ort seiner Entstehung wieder enthüllen konnten“, sagt Dr. Stefan Immes, CEO der net SE. „Das Objektiv erlangte sehr schnell Weltruhm und galt damals als eines der besten und schnellsten seiner Klasse. Viele bezeichnen es als das verschollene Objektiv, denn es fiel wohl politischen Entscheidungen in der zentral gelenkten Wirtschaft seiner Zeit zum Opfer. Fotografen auf der ganzen Welt trauern ihm bis heute nach, denn beim Primoplan 75 f1.9 treffen konstruktive Klarheit und präzise Mechanik auf optische Vollkommenheit.“ Dank seiner besonderen Abbildungseigenschaften erzielen einzelne Exemplare des historischen Primoplans 75 f1.9 im Gebrauchtmarkt Preise von 4.000 Euro und mehr.

Unvergleichliche Abbildungsleistung

Das Primoplan 75 f1.9 ist bekannt für seinen feinen Verlauf von Schärfe zu Unschärfe, seine außergewöhnliche Grundschärfe und sein einzigartiges, verträumtes und cremiges Bokeh, welches die Lichter wie von Zauberhand ineinanderfließen lässt. Die fast perfekte Hauttonwiedergabe erleichtert die Postproduktion enorm.

Die Brennweite von 75 mm sorgt für einen natürlichen Bildwinkel und verdichtet nicht so stark wie längere Brennweiten. Dank seiner 14 Blendenlamellen zeichnet es selbst abgeblendet beeindruckende Unschärfeplättchen. „Ich habe schon mit vielen Objektiven gearbeitet, aber kein Objektiv zeichnet so fein wie das Primoplan 75 f1.9. Es ist für mich jetzt wie ein Pinsel, den ich nicht mehr aus der Hand geben möchte“, so Benedikt Ernst, international bekannter Mode und Porträtfotograf.

Die Konstrukteure damals und heute

Entwickelt wurde das Primoplan 75 f1.9 vom genialen Konstrukteur Paul Schäfter. Meyer-Optik-Görlitz meldete am 17.6.1936 über die Primoplan Konstruktion einen Gebrauchsmusterschutz an. Auch die Neufassungen der Objektive stammen aus Görlitz, Meyer-Optik-Görlitz entwickelte sie mit Unterstützung des verantwortlichen Ingenieurs Dr. Wolf-Dieter Prenzel. Er hat das Primoplan 75 f1.9 neu gerechnet und nach intensiver Entwicklungszeit schonend an die Anforderungen der digitalen Fotografie angepasst, seine charakteristischen Eigenschaften blieben dabei erhalten. Mit Meyer-Optik-Görlitz arbeitet er seit der Gründung Hand in Hand am Wiederaufbau der Marke zusammen.

Als Erweiterungen des Cooke-Triplets konstruiert

Beim Primoplan 75 f1.9 handelt es sich um die Erweiterung eines Cooke-Triplets: Um eine zentrale Zerstreuungslinse herum sind zwei Linsengruppen gestellt, die je als Sammellinse wirken. Die hintere Gruppe besteht aus einer einzelnen bikonvexen Sammellinse. Diese außergewöhnliche Konstruktion sorgt für atemberaubende Bilder.

Verfügbare Anschlüsse

Canon EF, Nikon F, Sony E, Fuji X, Micro Four Thirds (MFT), M42, Leica M (Messsucherkopplung wird nicht unterstützt / Fokussierung via Live View)

Technische Daten Meyer-Optik-Görlitz Primoplan 1,9/75:

Lichtstärke:f1.9-16
Blendlamellen:14, AR-beschichtete Blendlamellen
Optische Konstruktion:5 Elemente in 4 Baugruppen
Linsen:Schott Glas, O’Hara Anti Reflex Beschichtung
Format:24 x 36 mm (Kompatibel mit Vollformat und APSC)
Filterdurchmesser:Ø 62 mm
Filtergewinde:M 52x 0,5
Brennweite:75 mm
Naheinstellgrenze:75 cm
Bildwinkel:+/- 16°
Fokus:Manuell
Breite:Ø 58 mm / Länge: 55mm
Gewicht:ca. 300g
Verfügbare Anschlüsse:Canon EF, Nikon F, Sony E, Fuji X, Micro Four Thirds (MFT), M42, Leica M (Messsucher­kopplung wird nicht unterstützt/Fokussierung via Live View)
Weiterführende Informationen inkl. Möglichkeit zur Vorbestellung.