Am 31. März 2016 endete bei Fujifilm das Geschäftsjahr 2016, jetzt hat das Unternehmen einen detaillierten Bericht veröffentlicht. Demnach konnte der Geschäftsbereich „Imaging Solutions“ mit einem ordentlichen Plus abschließen. Eingefahren hat es Fujifilm mit seiner analogen Sparte, während das Geschäft mit Digitalkameras zurückging.
Mit dem Geschäftsbereich „Imaging Solutions“ erwirtschaftet die Fujifilm Holding heute gerade noch 14 % ihres Umsatzes – vor 15 Jahren waren es noch 54 %. Umsatzbringer sind inzwischen vor allem Produkte und Dienstleistungen für das Gesundheitsweisen oder die Bürokommunikation. Dennoch: Für gut 353 Milliarden Yen (rund 3 Milliarden Euro) Umsatz ist auch das Geschäft mit Instax-Kamers, Sofortbildfilmen, Minilabs und Digitalkameras noch gut.
Der Geschäftsbereich Imaging Solutions spielt heute bei Fujifilm nur noch eine untergeordnete Rolle.
Wobei sich im letzten Jahr vor allem die analoge Sparte im Bereich Imaging Solutions als Umsatzbringer entwickelt hat. Sie erwirtschaftete 250 Milliarden Yen (rund 2,2 Milliarden Euro), ein Plus von 4 %. Zurück ging es dagegen mit Digitalkameras und Objektiven, die Sparte „Optical Device and Electronic Imaging“ hatte ein Minus von 14,2 % zu verzeichnen und trug noch mit ca. 103 Milliarden Yen (890 Millionen Euro) zum Konzernumsatz bei. Unterm Strich bleibt ein Gewinn von 32,2 Milliarden Yen (ca. 277 Millionen Euro), mithin eine Umsatzrendite von ordentlichen 9,1 %.
Trotz stagnierender Umsätze entwickelt sich der Gewinn in Fujifilms Imaging-Sparte prächtig.
Freude bereiten Fuji in erster Linie die Instax Sofortbildkameras und die passenden Filme, deren Verkauf „substantiell“ gestiegen ist – vor allem in Europa und den USA. So verwundert es nicht, dass Fujifilm die entsprechende Produktpalette ausbauen möchte.
Ein Sorgenkind ist dagegen inzwischen das Geschäft mit Digitalkameras. Dessen Rückgang wird mit den üblichen Argumenten begründet, an erster Stelle mit dem Wegbrechen der Kompaktkameras. Begegnen will Fuji dem zukünftig mit der noch stärkeren Hinwendung zu hochwertigen (und damit hochpreisigen) Produkten.
(Redaktion photoscala)
Gute Nachrichten.
Für mich als Nutzer von Film für MF und GF sind das gute Nachrichten. Solange Film Gewinne abwirft und für einen Umsatz von 2,2 Milliarden sorgt, wird der Konzern die Sparte nicht eindampfen. Was jetzt noch fehlt ist ein neues Instant-Film Rückteil für 4×5 Kameras mit entsprechendem Material, nachdem der alte Instant-Film FP-100 C nicht mehr produziert wird.
Ähnlich positiv sieht es bei Kodak Alaris aus. Beide Konzerne haben sich sehr gut in der Nische abseits vom Mainstream etabliert.
Fuji, Ilford und Kodak
bieten sogar noch technisch bessere Filme im Vergleich zu den 80iger Jahren an! Der Provia 100F ersetzt den Ektachrome 100 für die Projektion, der Kodak Portra 160 den Kodacolor II für Fujicolor Abzüge und den Ilford FP4/HP5 gibt es seit Jahren als FP4 Plus / HP5 Plus für “Fine Prints” auf kartonstarken Barytpapieren von Ilford. Meine KB und MF Rollen beziehe ich frisch aus dem Kühlregal meines Fotoladens in Hamburg und die Fotochemie zur SW Verarbeitung im Versand …
Sehe ich auch so.
Zitat:
»Dieses RAW-Gejammer von Pixel-Peeping-Korinthenkackern über Fuji kann ich schon nicht mehr hören.«
Das sehe ich auch so. Für mich sind die JPEGs, die Fuji liefert, eh um Längen besser als alle Konvertierungen mit RAW.
Aber: Jedem das Seine, auch wenn es Unsinn ist.
So so – So so
[quote=Gast][quote=Gast]Zitat:
“Ein Sorgenkind ist dagegen inzwischen das Geschäft mit Digitalkameras. Dessen Rückgang wird mit den üblichen Argumenten begründet, an erster Stelle mit dem Wegbrechen der Kompaktkameras. Begegnen will Fuji dem zukünftig mit der noch stärkeren Hinwendung zu hochwertigen (und damit hochpreisigen) Produkten.”
Wer auf hochpreisig setzt, der zieht sich aus dem Massenmarkt zurück.
Ich persönlich habe bei der Frage, welche neue Digitalkamera (DSLM) ich mir anschaffen werde, Fuji aus einem relativ einfachen Grund von der Liste gestrichen:
Der X-Trans-Sensor wird beispielsweise nicht von DXO Optics Pro unterstützt.
Und auf herstellereigene Software mit ihren eingeschränkten Möglichkeiten setzt kein Mensch – nicht einmal die Hersteller selbst, sobald sie selbst fotografieren.
Wie hieß doch gleich jener Kamera-Anbieter, dessen herstellereigene Software zum Beispiel Szenenbereinigung oder die Prime-Rauschminderung von DXO bietet? und Objektive von Fremdherstellern unterstützt?
Aber gegen Fuji sprechen auch die sehr ambitionierten Preise – und die fehlende Kompatibilität mit den Bajonetten anderer Hersteller, die fehlenden Adapter.
Man stelle sich vor, heute würde in Europa noch jede Eisenbahn ihre eigene Spurweite haben.[/quote]
Auch zum X-System gibt es eine Vielzahl von Adaptern. Nebenbei: Metabones ist so ziemlich der einzige Hersteller von Qualitätsadaptern, der für ein gewisse Kompatibilität (nur) zwischen der Sony Alpha und Canon-SLR-Objektiven sorgt. Das wars dann aber auch schon mit der von Adapteritis-Anhängern gewünschten Kompatibilität. Na, und die Anhänger der DXO-Kirche sollten mal zur Kenntnis nehmen, dass es auch noch andere RAW-Konverter gibt, darunter sogar solche, die sehr gut mit Fuji-RAW-Daten zurecht kommen. Dieses RAW-Gejammer von Pixel-Peeping-Korinthenkackern über Fuji kann ich schon nicht mehr hören.[/quote]
1.
Die Adapter sind in der Regel Krücken, die noch nicht mal den Autofokus bedienen, meist auch die Daten der Objektive nicht an die Kamera übermitteln.
Die Kamerahersteller bieten keine Adapter zur Adaption von Fremdobjektiven.
Nicht einmal Sony bietet das, obwohl es Sony dringend anzuraten wäre, wenn die weiter APS-C-Kameras verkaufen wollen. Denn mit den Sony-Objektiven, die ich hatte (Randunschärfen, und bei 2 von 3 auffällige Dezentrierungen) kann man ernsthaften Fotografen keine Kameras verkaufen.
2.
Ich habe mir mal erlaubt, in Lightroom 5.7 dieses RAW der X-T1 (die X-T2 wird von Lightroom 5.7 nicht unterstützt) bei ISO 6400 zu entwickeln.
http://www.dkamera.de/testbericht/fujifilm-x-t1/beispielaufnahmen.html
Man schaue sich die Farbe Rot insbesondere an den beiden Halteverbotsschildern an.
Das ist nicht überzeugend. Das können andere Kamera-Hersteller besser.
3.
Es ist mir nicht bekannt, das jedes Land eine andere Spurweite hat. Es sind eher Ausnahmen. Bei Kameraherstellern ist es die Regel.
Die Kamerahersteller müssen eben begreifen, dass der Kunde nicht mehr bereit ist, Teuro 700+ in ein Objektiv zu stecken, wenn er das Objektiv bei einem Kasmera-Herstellerwechsel nicht mehr verwenden kann.
Nicht umsonst gibt es Normungsinstitute wie DIN oder ISO.
Man stelle sich vor, jede Schraube hätte ein anderes Gewinde. Es ginge doch nichts mehr in der Wirtschaft.
Anhänger.
[quote=Gast]Das wars dann aber auch schon mit der von Adapteritis-Anhängern gewünschten Kompatibilität.[/quote]
Das Angebot an Kameras für M42 ist mittlerweile sehr ausgedünnt, aber das wären wohl die Kameras, wo man vor Objektivadaptern ziemlich sicher ist. Von ein paar historischen Mittelformaten abgesehen.
Ist alles ganz, ganz schrecklich
[quote=Gast][quote=Gast][quote=Gast]Zitat:
“Ein Sorgenkind ist dagegen inzwischen das Geschäft mit Digitalkameras. Dessen Rückgang wird mit den üblichen Argumenten begründet, an erster Stelle mit dem Wegbrechen der Kompaktkameras. Begegnen will Fuji dem zukünftig mit der noch stärkeren Hinwendung zu hochwertigen (und damit hochpreisigen) Produkten.”
Wer auf hochpreisig setzt, der zieht sich aus dem Massenmarkt zurück.
Ich persönlich habe bei der Frage, welche neue Digitalkamera (DSLM) ich mir anschaffen werde, Fuji aus einem relativ einfachen Grund von der Liste gestrichen:
Der X-Trans-Sensor wird beispielsweise nicht von DXO Optics Pro unterstützt.
Und auf herstellereigene Software mit ihren eingeschränkten Möglichkeiten setzt kein Mensch – nicht einmal die Hersteller selbst, sobald sie selbst fotografieren.
Wie hieß doch gleich jener Kamera-Anbieter, dessen herstellereigene Software zum Beispiel Szenenbereinigung oder die Prime-Rauschminderung von DXO bietet? und Objektive von Fremdherstellern unterstützt?
Aber gegen Fuji sprechen auch die sehr ambitionierten Preise – und die fehlende Kompatibilität mit den Bajonetten anderer Hersteller, die fehlenden Adapter.
Man stelle sich vor, heute würde in Europa noch jede Eisenbahn ihre eigene Spurweite haben.[/quote]
Auch zum X-System gibt es eine Vielzahl von Adaptern. Nebenbei: Metabones ist so ziemlich der einzige Hersteller von Qualitätsadaptern, der für ein gewisse Kompatibilität (nur) zwischen der Sony Alpha und Canon-SLR-Objektiven sorgt. Das wars dann aber auch schon mit der von Adapteritis-Anhängern gewünschten Kompatibilität. Na, und die Anhänger der DXO-Kirche sollten mal zur Kenntnis nehmen, dass es auch noch andere RAW-Konverter gibt, darunter sogar solche, die sehr gut mit Fuji-RAW-Daten zurecht kommen. Dieses RAW-Gejammer von Pixel-Peeping-Korinthenkackern über Fuji kann ich schon nicht mehr hören.[/quote]
1.
Die Adapter sind in der Regel Krücken, die noch nicht mal den Autofokus bedienen, meist auch die Daten der Objektive nicht an die Kamera übermitteln.
Die Kamerahersteller bieten keine Adapter zur Adaption von Fremdobjektiven.
2.
Ich habe mir mal erlaubt, in Lightroom 5.7 dieses RAW der X-T1 (die X-T2 wird von Lightroom 5.7 nicht unterstützt) bei ISO 6400 zu entwickeln.
http://www.dkamera.de/testbericht/fujifilm-x-t1/beispielaufnahmen.html
Man schaue sich die Farbe Rot insbesondere an den beiden Halteverbotsschildern an.
Das ist nicht überzeugend. Das können andere Kamera-Hersteller besser.
.[/quote]
Zu 1.
Ja und? Ich fordere doch keine Adapterkrücken. Die haben Sie doch für Fujifilm als fehlend bejammert. Was fehlt denn im Fuji-Objektivsystem, das man dringend aus einem anderen Objektivsystem adaptieren muss? Auch ist es albern und blauäugig, von einem Kamerahersteller zu verlangen, er möge Adapter zum Anschluss fremder Marken an seine Gehäuse anbieten – und das bei voller funktionaler Kompatibilität, bitteschön. Darf es noch etwas mehr sein?
Zu 2.
Ja, wenn Lightroom – mit dem einzig wahren RAW-Konverter des Marktes – einen Rotton angeblich nicht hinkriegt, dann kommt dies dem Untergang des Abendlandes gleich. Schockierend. Rottöne lassen sich in der Bildbearbeitung ja bekanntlicherweise auch nicht beeinflussen. Na, und andere RAW-Konverter gibt es ja auch nicht. Ja, mit Fuji ist wirklich keine qualitativ hochwertige Fotografie möglich…
Missverstanden?
[quote=Gast]Für mich als Nutzer von Film für MF und GF sind das gute Nachrichten.[/quote]
Wieso? Fotografieren Sie mit Fuji Instax? Falls nein haben Sie die Zahlen oben glaube ich ganz missverstanden…
Fuji
Für mich ist das Thema FUJI erledigt!
Fuji Finepix S5 Pro war eine Spitze Kamera die ich heute noch sehr gerne benutze. Danach ist nichts mehr brauchbares auf den Markt gekommen…
Hätte man ein Nikon D 700 Body genommen und einen Fuji Sensor mit 12+12 oder sogar 24+24 Meagapixel wäre ein TOP Kamera Fuji Finepix S 6 Pro geworden!
Leider hat sich Fuji gegen die treue Kundenen entschieden…
Im Gegenteil!
[quote=Gast]Für mich ist das Thema FUJI erledigt!
Fuji Finepix S5 Pro war eine Spitze Kamera die ich heute noch sehr gerne benutze. Danach ist nichts mehr brauchbares auf den Markt gekommen…
Hätte man ein Nikon D 700 Body genommen und einen Fuji Sensor mit 12+12 oder sogar 24+24 Meagapixel wäre ein TOP Kamera Fuji Finepix S 6 Pro geworden!
Leider hat sich Fuji gegen die treue Kundenen entschieden…[/quote]
Fujifilm ist nicht den gleichen einfaltslosen Weg gegangen wie all die anderen Dünnbrettbohrer der Branche. Fuji hat stattdessen auf das Aufnahmeprinzip der Zukunft gesetzt, dabei ein eigenes Bedienkonzept verfolgt und dazu bezahlbare Spitzenobjektive entwickelt. Auch hatte das Unternehmen den Mut, den dämlichen Forderungen/Erwartungen zu widerstehen, dass nur das olle Leica- Filmformat auch das einzig wahre Digitalformat ist. Wäre Fuji den Weg aus der Anfangszeit gegangen, wäre das Unternehmen noch heute von der Gnade Nikons abhängig und müsste sich auch weiterhin mit Gehäusen und Ausstattung der B-Klasse begnügen, um Nikon nicht gefährlich zu werden. Mehr als ein bis maximal zwei DSLR-Gehäuse hätte Fuji dann heute nicht anzubieten. Und nebenbei: Von einem Deal profitierte auch nur Nikon beim Objektiv- und Zubehörgeschäft.
Nein, angesichts dessen, was Fuji in den letzten fünf Jahren mit dem X-System auf die Beine gestellt hat, weine ich meiner S2Pro oder einer S5Pro keine Träne nach.
Mittlerweile ein hervorragendes System. Das ist viel besser
Unlogisch
[quote=Gast]Wer nie damit fotografiert hat sollte nichts erzählen…
Ja, eine neue digitale Spiegelreflexkamera von Fuji alle 2 Jahre für Hochzeits-Porträt Footgrafen wäre Super!
Leider hat man die Spiegelreflexkameras Kunden sehr enttäuscht und daher werde ich nie wieder Fuji Kameras kaufen. Mit Nikon D800 und und D610 bin ich sehr zufrieden und trotzdem behalte ich mein Liebling Fuji S5 Pro. Die wiedergabe von Hauttöne ist einmalig!
Und wo bitte ist der Erfolg von Fuji jetzt? Werkaufte Stückzahlen sehr wenige, deutlich hinter Canon, Nikon und Sony.
Oh ja,man verkauft ja mit Erfolg wieder Filme; mehr hat Fuji nicht zu bieten![/quote]
Die gemächliche Porträt- und Hochzeitsfotografie braucht nun wirklich keine Spiegelreflex! Da reicht eine DSLM locker. Die Hauttöne – sollte es Ihnen wirklich darum gehen – sind auch heute noch bei Fuji absolut top. Die seltsame Lösung mit den zwei unterschiedlichen Pixeln von einst bringt keinerlei Vorteile – weshalb sich Fuji davon verabschiedet hat. Und die restlichen, die Bildqualität bestimmenden Parameter, sind heute deutlich besser als zu Fujis DSLR-Zeiten. Wozu also die beleidigte Leberwurst spielen? Sagen Sie doch einfach, dass Ihnen das SLR-Prinzip besser liegt. Ist völlig okay. Das ist ehrlicher als über angebliche technische Unzulänglichkeite zu schwadronieren. Ich lach mich mich beispielsweise über riesengroße und elend schwere Kameras wie die D800 schlapp. Deshalb verkümmert meine EOS 5D MKII mit System, die aus einer Zeit stammt, in der es noch nicht in der Praxis ebenbürtige Alternativen gegeben hat.
Sie haben da etwas missverstanden
[quote=Gast][quote=Gast]Das wars dann aber auch schon mit der von Adapteritis-Anhängern gewünschten Kompatibilität.[/quote]
Das Angebot an Kameras für M42 ist mittlerweile sehr ausgedünnt, aber das wären wohl die Kameras, wo man vor Objektivadaptern ziemlich sicher ist. Von ein paar historischen Mittelformaten abgesehen.[/quote]
Nur Schnäppchenjäger und Sparschweinchen fordern vehement irgendwelche Adapter für DSLM-Kameras. Ich halte diese Adapteritis für eine Spielerei. Dennoch gibt es auch für das Fujifilm-X-System eine Vielzahl von Adaptern für alle möglichen Fremdobjektive. Eben das wurde von jemandem weiter oben in Abrede gestellt.
Sofortbildfilme
Für Analogphotographen ist es sicher erfreulich, daß sich Fuji am Markt behauptet. Wobei die Instax-Sparte wohl eher was für den Sektor Spassfotografie ist.
Weniger erfreulich ist allerdings die Einstellung der Herstellung der FP-Filme für die Pola-Rückteile diverser Mittelformatsysteme.
Und einfach nur ärgerlich ist, daß die Lagerbestände dieser Filme völlig überteuert angeboten werden.
Bleibt nur zu hoffen, daß von anderen- von Fuji wohl eher nicht- derartige Filme in guter Qualität zum vernünftigen Preis angeboten werden.
The impossible dream
[quote=Gast]Für Analogphotographen ist es sicher erfreulich, daß sich Fuji am Markt behauptet. Wobei die Instax-Sparte wohl eher was für den Sektor Spassfotografie ist.
Weniger erfreulich ist allerdings die Einstellung der Herstellung der FP-Filme für die Pola-Rückteile diverser Mittelformatsysteme.
Und einfach nur ärgerlich ist, daß die Lagerbestände dieser Filme völlig überteuert angeboten werden.
Bleibt nur zu hoffen, daß von anderen- von Fuji wohl eher nicht- derartige Filme in guter Qualität zum vernünftigen Preis angeboten werden.[/quote]
Woher nehmen, wenn nicht stehlen !?
Großkotziges Getue ohne Substanz
[quote=saumhuhn]Wem es wurscht ist, ob er noch später Nachschub für sein Kamerasystem bekommen kann (also wohl technikverliebte Amateure), der soll sich ruhig weiterhin über Fuji entzücken. Es sei ihm von Herzen gegönnt. Die anderen sind besser bei C+N aufgehoben – braucht man nicht drüber zu diskutieren.[/quote]
Wer nicht bereit ist, mit der Zeit zu gehen, geht mit der Zeit! (Wörtlich gemeint)
Canon und Nikon sind die Saurier von morgen. Aber träumen Sie ruhig weiter von deren Unbesiegbarkeit. BTW, welche Anwender mit etwas Verstand kauft schon ein Kamerasystem für die Ewigkeit oder bleibt einer Marke ewig treu? Dieses Pseudoargument wurde schon in der Vergangenheit millionenfach als urban legend widerlegt. Ich habe auch nicht von Massenselbstmorden gelesen, als KonicaMinolta und Contax aus dem Markt gegangen sind.
alte Technik
Nun, immer mehr Agenturen nehmen nur noch JPEGs an, wenn für das Internet gearbeitet wird. Wer in den Suchmaschinen bei Google und Co nach vorne kommen will, der muss kleine „Bildchen“ liefern, hier geht es um Ladezeiten und Stromverbrauch.
Klar kann man bei Druck den Dynamikumfang lassen, wie er ist, aber es gibt Bereiche, wo es einfach nicht gewünscht ist. Man schaue sich nur mal Lexingtion an, wie dort die Einrichtungsbücher und Prospekte gestaltet sind. Zum Teil mit Kodak Portra aufgenommen.
Nicht überall sind knackscharfe Aufnahmen gewünscht, weil sie oft die Stimmungen nicht wider geben, und oft verlieren Bilder ihre Schatten und wirken zu künstlich. So sind bestimmte Arten keine Rückkehr der Pferdekutsche sondern schlicht und ergreifend Gestaltungselemente.
saumhuhn schrieb:
Denken
[quote=saumhuhn]Denken Sie mal daran, wie es Mamiya in den frühen 90er Jahren ging: Von heute auf morgen den gesamten KB-Bereich aufgegeben, trotz erstklassiger Produkte![/quote]
Das haben die nicht ganz “freiwillig” gemacht. Durch die Osawa-Pleite wurde Mamiya mit in die Tiefe gerissen, nur die Mittelformat-Systeme wurden damals gerettet.
Was für ein Jahrtausend!
Apple meldet trotz schickester iPhones Gewinneinbrüche, SONY bringt einen neuen Plattenspieler und bald auch wieder eine Kamera mit Spiegel heraus und dann auch noch das:
“Mit analoger Fotografie zum Erfolg”!
He Leute, was ist los? – Kapitalismus schon kaputt, oder was? Plötzlich die Vernunft ausgebrochen, wie?
…
Hallo, keiner da? – Ach nee, sind alle auf Pokemon-Jagd und starren völlig geistesabwesend auf ihre Displays.
Mein Tipp: Jetzt die Schlösser an den Haustüren auswechseln!
Dann bricht die “digitale Revolution” in zwei Wochen wegen Hungers in sich zusammen.
hochpreisig ins Aus
[quote=Gast]Apple meldet trotz schickester iPhones Gewinneinbrüche[/quote]
Ich sage doch – wer auf hochpreisig setzt, zieht sich aus dem Massenmarkt zurück, zumal sich ein technischer Vorsprung, der Hochpreisigkeit rechtfertigt, auf Dauer nicht halten lässt.
Man muss auch die Produktionstechnologien verbessern, um konkurrenzfähig zu bleiben (und nicht die Lohnkosten drücken).
Warum knöpfen Smartphones denn den Systemkameras Marktanteile ab? – weil sie den Massenmarkt bedienen! Da bekommt man für 400 Euro eine gute Kamera inklusive Festbrennweite und einen Computer, einen mp3-Player, ein Navigationsgerät sowie ein Telefon noch dazu.
Wenn man dagegen konkurrieren will, muss man mit Qualität und Flexibilität überzeugen.
Wer dagegen auf hochpreisig setzt (ohne entsprechend hochpreisigen Qualitätsvorsprung) der wird früher oder später vom Markt verschwinden, denn die Nische, wo man mit wenigen Exemplaren zu drastischen Preisen überleben kann ist schon besetzt – z.B. von Hasselblad, Leica oder Phase One.
Hersteller schaufeln sich ihr eigenes Grab selbst
Zitat:
“Ein Sorgenkind ist dagegen inzwischen das Geschäft mit Digitalkameras. Dessen Rückgang wird mit den üblichen Argumenten begründet, an erster Stelle mit dem Wegbrechen der Kompaktkameras. Begegnen will Fuji dem zukünftig mit der noch stärkeren Hinwendung zu hochwertigen (und damit hochpreisigen) Produkten.”
Wer auf hochpreisig setzt, der zieht sich aus dem Massenmarkt zurück.
Ich persönlich habe bei der Frage, welche neue Digitalkamera (DSLM) ich mir anschaffen werde, Fuji aus einem relativ einfachen Grund von der Liste gestrichen:
Der X-Trans-Sensor wird beispielsweise nicht von DXO Optics Pro unterstützt.
Und auf herstellereigene Software mit ihren eingeschränkten Möglichkeiten setzt kein Mensch – nicht einmal die Hersteller selbst, sobald sie selbst fotografieren.
Wie hieß doch gleich jener Kamera-Anbieter, dessen herstellereigene Software zum Beispiel Szenenbereinigung oder die Prime-Rauschminderung von DXO bietet? und Objektive von Fremdherstellern unterstützt?
Aber gegen Fuji sprechen auch die sehr ambitionierten Preise – und die fehlende Kompatibilität mit den Bajonetten anderer Hersteller, die fehlenden Adapter.
Man stelle sich vor, heute würde in Europa noch jede Eisenbahn ihre eigene Spurweite haben.
Gast schrieb:
Zitat:
Man
[quote=Gast]Zitat:
Man stelle sich vor, heute würde in Europa noch jede Eisenbahn ihre eigene Spurweite haben.[/quote]
Russland hat eine andere Spurweite als Deutschland und lebt seit Jahrzehnten gut damit. Ein Teil Russlands gehört zu Europa. Spanien hat 3 Spurweiten, von denen keine zum Rest Europas passt. Auch das Land kommt hervorragend damit klar.
Ich bin sehr froh, dass es keine Adapter für Kleinbild-Krüppel-Objektive an meine GF gibt.
So, so
[quote=Gast]Zitat:
“Ein Sorgenkind ist dagegen inzwischen das Geschäft mit Digitalkameras. Dessen Rückgang wird mit den üblichen Argumenten begründet, an erster Stelle mit dem Wegbrechen der Kompaktkameras. Begegnen will Fuji dem zukünftig mit der noch stärkeren Hinwendung zu hochwertigen (und damit hochpreisigen) Produkten.”
Wer auf hochpreisig setzt, der zieht sich aus dem Massenmarkt zurück.
Ich persönlich habe bei der Frage, welche neue Digitalkamera (DSLM) ich mir anschaffen werde, Fuji aus einem relativ einfachen Grund von der Liste gestrichen:
Der X-Trans-Sensor wird beispielsweise nicht von DXO Optics Pro unterstützt.
Und auf herstellereigene Software mit ihren eingeschränkten Möglichkeiten setzt kein Mensch – nicht einmal die Hersteller selbst, sobald sie selbst fotografieren.
Wie hieß doch gleich jener Kamera-Anbieter, dessen herstellereigene Software zum Beispiel Szenenbereinigung oder die Prime-Rauschminderung von DXO bietet? und Objektive von Fremdherstellern unterstützt?
Aber gegen Fuji sprechen auch die sehr ambitionierten Preise – und die fehlende Kompatibilität mit den Bajonetten anderer Hersteller, die fehlenden Adapter.
Man stelle sich vor, heute würde in Europa noch jede Eisenbahn ihre eigene Spurweite haben.[/quote]
Auch zum X-System gibt es eine Vielzahl von Adaptern. Nebenbei: Metabones ist so ziemlich der einzige Hersteller von Qualitätsadaptern, der für ein gewisse Kompatibilität (nur) zwischen der Sony Alpha und Canon-SLR-Objektiven sorgt. Das wars dann aber auch schon mit der von Adapteritis-Anhängern gewünschten Kompatibilität. Na, und die Anhänger der DXO-Kirche sollten mal zur Kenntnis nehmen, dass es auch noch andere RAW-Konverter gibt, darunter sogar solche, die sehr gut mit Fuji-RAW-Daten zurecht kommen. Dieses RAW-Gejammer von Pixel-Peeping-Korinthenkackern über Fuji kann ich schon nicht mehr hören.
Gast schrieb:
Ich
[quote=Gast]
Ich persönlich habe bei der Frage, welche neue Digitalkamera (DSLM) ich mir anschaffen werde, Fuji aus einem relativ einfachen Grund von der Liste gestrichen:
Der X-Trans-Sensor wird beispielsweise nicht von DXO Optics Pro unterstützt.[/quote]
Deshalb habe ein Upgrade auf DXO 11 nicht mehr vollzogen und bleibe bei DXO 10. DXO ist von meiner Liste gestrichen.
[quote=Gast]Aber gegen Fuji sprechen auch die sehr ambitionierten Preise – und die fehlende Kompatibilität mit den Bajonetten anderer Hersteller, die fehlenden Adapter.[/quote]
Die Preis sind schon okay, wenn man genauer “nachrechnet” ist es auch nicht viel teurer als bei Canikon & Co. Adapter? Wozu? Ich bin mit meinen FX Fujinonen extrem zufrieden.
Abwärtstrends Digitalfotografie
Wir haben uns soeben eine X 10 angeschafft mit Standardzoom. Was mir dabei gefällt, dass die Kamera noch Räder und Knöpfe hat. An sich fotografiere ich so gut wie ausschließlich analog- und das für eine Internetseite. Ganz einfach aus dem Grund, weil es Freude macht und weil ich ohne Nachbearbeitung einen bestimmten Look damit erziele.
Nun bin ich selbst begeistert vom Klarsichtsucher der Leica M und zuvor R. An den elektronischen Sucher muss ich mich gewöhnen.
Die X 10 wird aber nur ergänzend sein und das hoffentlich auf Jahre.
Denn eines ist auch Wirklichkeit: Eine Digitalkamera von vor 10 Jahren deckt noch immer den Bedarf für Menschen, die damit arbeiten. Würde ich ein bezahlbares und funktionierendes Digipack für die Leica R bekommen mit 6 MP, ich würde es nehmen. Und der Qualität damit keinen Abbruch tun. Im Internet können wir nur Daten einsetzen, die letztlich nicht größer sind als 250 KB. Dabei werden immer mehr Firmen nur unbearbeitetes Jpeg akzeptieren. Somit sind die meisten aktiven Kameras völlig überdimensioniert.
Im Druck müssen die beliebten Dynamikumfänge deutlich zurück gerechnet werden, um ein annehmbares Bild zu bekommen. So ist der Markt nun einmal satt. Eine Digitalkamera ist einfach kein Verbrauchsartikel und das werden Unternehmen noch zu spüren bekommen. Ständiges Wachstum und immer mehr und mehr Masse funktioniert nicht, ein Gesundschrumpfen ist unumgänglich. Nun kommen aber wieder Verbrauchsartikel ins Spiel. Die analoge Fotografie. Ist ein Film belichtet, braucht man einen neuen. Und ich warte auf den Tag, an dem der analoge Film wieder professionell vermarktet wird und es neue analoge Kameras gibt, denn nur dann ist wieder Umsatz zu erzielen.Die Fotogeschäfte, die den analogen Bereich sträflich einigen cleveren Versendern und einigen wirklich guten Laboren {ohne CEWE )überlassen haben, werden Probleme bekommen, Kundschaft zurück zu gewinnen. Immerhin ein kleiner Hoffnungsschimmer ist, dass es den ein oder anderen verliebenen Fotoladen gibt, der mittlerweile sogar wieder den Polaroidnachfolger als Kamera mit Film anbietet.
Gast schrieb:
Im Druck
[quote=Gast]
Im Druck müssen die beliebten Dynamikumfänge deutlich zurück gerechnet werden, um ein annehmbares Bild zu bekommen.[/quote]
Sie sprechen hier von der Dynamik der Druckausgabe.
Bei der Dynamik der Kamera ist aber die Fähigkeit der Kamera gemeint, den Dynamikumfang einer Szene verarbeiten zu können mit möglichst wenig verlorenen Lichtern und Schatten.
MfG
Die Laiin
Es gibt keine
Dynamikumfänge, die “zurückgerechnet” werden müssen, sondern der Druck begrenzt diese. Auch Jpegs begrenzen diese. Und Film auch. Bleibt nur, den Dynamikumfang so (aus einem RAW) herauszuarbeiten, dass er auch darstellbar wird.
Selbst für 250 KB-Bildchen sollte etwas mehr digitales Knowhow vorhanden sein, damit sich “Investitionen” in veraltete Technik (Leica Digiback – sic!) “lohnen”. Mit Film fürs Internet (sic!) zu fotografieren, erzeugt exakt solche “Looks” (sic!), die jedes Jpeg auch auf Anhieb so beliebig beschränkt liefert.
Aus Ihrer Perspektive
kanns auch nur noch abwärts gehen … :-)))
Gast schrieb:
Im Internet
[quote=Gast] Im Internet können wir nur Daten einsetzen, die letztlich nicht größer sind als 250 KB.[/quote]
Eigenartig. Für welche Branche gilt das denn?
[quote=Gast]Dabei werden immer mehr Firmen nur unbearbeitetes Jpeg akzeptieren.[/quote]
???
[quote=Gast]Im Druck müssen die beliebten Dynamikumfänge deutlich zurück gerechnet werden, um ein annehmbares Bild zu bekommen.[/quote]
Sie müssen nicht “zurückgerechnet” werden, der Dynamikumfang eines Rollenoffset ist eben geringer als der eines Monitors. Nichtsdestotrotz hilft die höhere Ausgangsdynamik in der Bildbearbeitung. Die nur bei Ihnen seltsamerweise unerlaubt ist (s.o.).
[quote=Gast]Und ich warte auf den Tag, an dem der analoge Film wieder professionell vermarktet wird und es neue analoge Kameras gibt, denn nur dann ist wieder Umsatz zu erzielen.[/quote]
Da können Sie auch auf die Rückkehr der professionellen Pferdekutsche hoffen…