Am 31. März 2016 endete bei Fujifilm das Geschäftsjahr 2016, jetzt hat das Unternehmen einen detaillierten Bericht veröffentlicht. Demnach konnte der Geschäftsbereich „Imaging Solutions“ mit einem ordentlichen Plus abschließen. Eingefahren hat es Fujifilm mit seiner analogen Sparte, während das Geschäft mit Digitalkameras zurückging.

Mit dem Geschäftsbereich „Imaging Solutions“ erwirtschaftet die Fujifilm Holding heute gerade noch 14 % ihres Umsatzes – vor 15 Jahren waren es noch 54 %. Umsatzbringer sind inzwischen vor allem Produkte und Dienstleistungen für das Gesundheitsweisen oder die Bürokommunikation. Dennoch: Für gut 353 Milliarden Yen (rund 3 Milliarden Euro) Umsatz ist auch das Geschäft mit Instax-Kamers, Sofortbildfilmen, Minilabs und Digitalkameras noch gut.

Fujifilm: Geschäftsbereich Imaging Solutions

Der Geschäftsbereich Imaging Solutions spielt heute bei Fujifilm nur noch eine untergeordnete Rolle.
 

Wobei sich im letzten Jahr vor allem die analoge Sparte im Bereich Imaging Solutions als Umsatzbringer entwickelt hat. Sie erwirtschaftete 250 Milliarden Yen (rund 2,2 Milliarden Euro), ein Plus von 4 %. Zurück ging es dagegen mit Digitalkameras und Objektiven, die Sparte „Optical Device and Electronic Imaging“ hatte ein Minus von 14,2 % zu verzeichnen und trug noch mit ca. 103 Milliarden Yen (890 Millionen Euro) zum Konzernumsatz bei. Unterm Strich bleibt ein Gewinn von 32,2 Milliarden Yen (ca. 277 Millionen Euro), mithin eine Umsatzrendite von ordentlichen 9,1 %.

Fujifilm: Gewinn in der Imaging-Sparte

Trotz stagnierender Umsätze entwickelt sich der Gewinn in Fujifilms Imaging-Sparte prächtig.
 

Freude bereiten Fuji in erster Linie die Instax Sofortbildkameras und die passenden Filme, deren Verkauf „substantiell“ gestiegen ist – vor allem in Europa und den USA. So verwundert es nicht, dass Fujifilm die entsprechende Produktpalette ausbauen möchte.

Ein Sorgenkind ist dagegen inzwischen das Geschäft mit Digitalkameras. Dessen Rückgang wird mit den üblichen Argumenten begründet, an erster Stelle mit dem Wegbrechen der Kompaktkameras. Begegnen will Fuji dem zukünftig mit der noch stärkeren Hinwendung zu hochwertigen (und damit hochpreisigen) Produkten.

(Redaktion photoscala)