Mit der gestern vorgestellten X-T2 will Fujifilm neuen Schwung in die Klasse der Spiegellosen Systemkameras bringen. Auf dem Papier hat die Kamera auch das Zeug dazu. Doch wie sieht es in der Praxis aus? Ich hatte bereits die Gelegenheit, knapp zwei Tage mit einem Vorserien-Modell zu fotografieren.

Die X-T2 ist zwar keine ausgesprochen kleine APS-C-Kamera,
bleibt mit den entsprechenden Objektiven dennoch angenehm kompakt.
Die Liste der Verbesserungen und Neuerungen, die Fujifilm mit der X-T2 eingeführt hat, liest sich auf den ersten Blick beeindruckend:
- „X-Trans CMOS III“- Sensor mit 24 Megapixel Auflösung
- Leiterbahnen des Bildsensor aus Kupfer mit verbessertem Rauschverhalten und höherer Empfindlichkeit
- 325 wählbare AF-Punkte, die einen deutlich größeren Bereich des Sucherbilds abdecken als bei der XT-1
- Hochauflösender elektronischer Sucher (2,36 Millionen Dots) mit Bildwiederholrate von bis 100 Hertz.
- Serienbildrate mit 8 fps (11 fps im Boost-Modus) inklusive Autofokus
- Verbesserter und einfacher zu handhabender Tracking-AF
Bildqualität
Musste sich die X-T1 noch mit 16 Megapixel Auflösung bescheiden, so löst der Bildwandler der X-T2 nun mit 24 Megapixel deutlich höher auf. Der Sensor im APS-C-Format ist schon fast ein alter Bekannter, nämlich aus der X-Pro2. Die Basis des Sensors dürfte von Sony kommen (und wird in der Alpha 6300 verwendet), allerdings setzt sich Fujifilm mit seiner X-Trans-Farbmatrix vom üblichen Bayer-Pattern ab. Das soll die Farbauflösung erhöhen und die Gefahr von Moiré minimieren.

Auf den ersten Blick weiß die Bildqualität der X-T2 bereits zu gefallen.
Eine tiefere Analyse habe ich mir anhand des Vorserienmodells verkniffen.
Fujifilm hatte mir letzte Woche für fast zwei Tage eine X-T2 in die Hand gedrückt. Auf die spannende Frage, wie sie’s mit der Bildqualität hält, kann ich allerdings heute noch keine endgültige Antwort geben: Das Testmuster war ein Vorserienmodell, das in Sachen Bildqualität laut Fujifilm zwar „almost final“ war, aber eben noch nicht endgültig. Da die inneren Werte der X-T2 jedoch weitgehend identisch sind mit der im Januar vorgestellten X-Pro2, dürfte auch bei ihr die Bildqualität wenig Anlass zu Kritik geben. Mir haben die Aufnahmen mit der X-T2 jedenfalls jetzt schon gefallen, mit fein ausdifferenzierten Farben und bei hohen ISO-Werten erfreulich wenig Bildrauschen beziehungsweise Detailverlust durch die Rauschunterdrückung.
Handling
Fujifilm setzt ja traditionell auf ein „analoges“ Bedienkonzept, mit vielen dedizierten Einstellrädern anstatt elektronischer Steuerelemente – da macht die X-T2 keine Ausnahme. Das hat Vor- und Nachteile. Vorteilhaft ist ohne Zweifel, dass sich die Kamera grundsätzlich konfigurieren lässt, ohne dass man sie einschalten muss. Auch sieht man mit einem Blick auf die entsprechenden Drehräder und den Blendenring, welche Verschlusszeit, Empfindlichkeit, Blende etc. vorgewählt ist. Ich habe es jedoch bisweilen auch als etwas umständlich empfunden, mit derart vielen Bedienelementen „hantieren“ zu müssen – doch das ist sicherlich eine Geschmackssache.
Obwohl die X-T2 betriebsbereit (aber ohne Objektiv) gerade einmal ein Pfund wiegt, hat sie auf mich einen äußersten robusten Eindruck gemacht. Da will ich gerne glauben, dass die 63 Dichtungen am Gehäuse die Kamera zuverlässig gegen Staub und Spritzwasser schützen. Auch die Objektive von Fujifilm wirken auf mich sehr wertig und haltbar.
Obwohl (oder vielleicht gerade) weil Fujifilm auf ein eher traditionelles Gehäusedesign setzt, liegt die X-T2 hervorragend in der Hand. Dazu mag auch beitragen, dass die X-T2 nicht auf Teufel komm raus kompakt sein will – so bleibt auf alle Fälle genügend Platz für griffige und logisch angeordnete Bedienelemente. Besonders angetan hat es mir der mit der X-Pro2 eingeführte AF-Joystick, mit dem die Wahl eines der 325 AF-Felder zur Freude wird.

Der optionale Batteriegriff VPB-XT2 verbessert nicht nur das Handling und die Akkulaufzeit,
sondern steigert auch die Leistung der X-T2.
Insbesondere bei Hochformataufnahmen, oder falls ein schweres Telezoom an die X-T2 angesetzt ist, verbessert sich das Handling der Kamera nochmals, wenn sie mit dem optionalen Batteriegriff VPB-XT2 (ca. 330 Euro) bestückt wird. Er dupliziert die wichtigsten Bedienelemente, sogar den AF-Joystick. Der Batteriegriff kann aber weitaus mehr, als das Handling zu verbessern und die Akkulaufzeit auf rund 1000 Aufnahmen zu verlängern – er erweitert die X-T2 sogar um neue Funktionen. Dazu gleich noch mehr.
Bei der X-T2 setzt Fujifilm ganz auf eine elektronische Sucherbildanzeige – entweder im EVF oder auf dem rückwärtigen Display. Der EFV hat bei mir allerdings einen gemischten Eindruck hinterlassen. Ohne Zweifel ist er für eine APS-C-Kamera sehr groß (0,77fache Sucherbildvergrößerung bezogen auf Kleinbild) und löst mit 2,36 Millionen Sub-Pixeln standesgemäß hoch auf. Aber mir war der Dynamikumfang zu gering – in dieser Hinsicht kenne ich bessere elektronische Sucher. Insbesondere die Schattenpartien gibt der Sucher der X-T2 für meinen Geschmack zu dunkel wieder. Den Tiefen fehlt bei kontrastreichen Motiven die Zeichnung, sodass ich unwillkürlich die Belichtung nach oben korrigieren wollte. Ein Blick auf die Aufnahmen hat mir dann aber schnell gezeigt, dass die Fotos auch ohne Belichtungskorrektur optimal belichtet waren. Da „meine“ X-T2 noch ein Vorserienmodell war, bleibt zu hoffen, dass Fujifilm diese kleine Schwäche bis zum Anlauf der Serienproduktion noch beheben wird.

Bei kontrastreichen Motiven hat mich der geringe Dynamikumfang des Suchers anfangs verführt,
die Belichtung unnötig zu erhöhen.
In einem anderen Punkt hat mich der elektronischer Sucher dagegen restlos überzeugt: Er stellt Bewegungen völlig flüssig dar, da zittert und flimmert nichts. Auch nicht bei einem zügigen Kameraschwenk oder bei schnellen Action-Motiven. Möglich macht das eine hohe Bildwiederholrate von 60 Hertz (wie bei einem üblichen TFT-Monitor). Theoretisch weiter verbessern lässt sich die Sucherbildanzeige mit dem Batteriegriff VPB-XT2. Er bietet nämlich die Möglichkeit, die Kamera in den „Boost“-Modus zu versetzen. Dann steigt die Bildwiederholfrequenz des EVF auf 100 Hertz, die maximale Serienbildrate wächst von 8 fps auf 11 fps. Ich konnte allerdings bei der auf 100 Hertz erhöhten Sucherbildfrequenz kaum noch eine Verbesserung wahrnehmen.
Der Boost-Modus bietet übrigens noch einen weiteren Vorteil: Er reduziert bei schnellen Bildserien die Dunkelphase des Suchers zwischen zwei Aufnahmen. Die ist zwar bei Reihenaufnahmen mit 5 fps immer noch etwas länger als die eigentliche Bildanzeige – in der Praxis bin ich damit aber gut zurechtgekommen.
Serienbilder und Autofokus
Nominell schießt die XT-2 mit 8 fps keine schnelleren Bildreihen als ihre Vorgängerin – nur in Verbindung mit dem VPB-XT2 ist sie schneller. Dennoch hat Fujifilm bei der neuen Kamera einiges für Action-Fotografen getan. Etwa beim Autofokus: Der Nachführ-AF der XT-2 lässt sich mit den Einstellmöglichkeiten für Verfolgungsempfindlichkeit, Beschleunigungserfassung und Bereichspriorität sehr fein auf sich unterschiedlich bewegende Motive anpassen. Wirklich ausprobieren konnte ich das nicht, weil mein Action-Motiv sich nur innerhalb der Schärfezone bewegt hat. Aber bei zwei schnellen Probeaufnahmen im Straßenverkehr schien mir der Tracking-AF seinen Job gut zu erledigen.

Nicht nur ihre hohe Serienbildrate macht die X-T2 Action-tauglich.
Zusätzlich erleichtert es die bereits angesprochene, verkürzte Dunkelphase des Suchers sehr, das anvisierte Motiv im Bildausschnitt zu halten. Etwas schade ist es allerdings, dass die X-T2 lediglich bei bis 5 fps ein Live-View-Bild zeigt – in dieser Hinsicht ist ihr die Alpha 6300 von Sony eine Nasenlänge voraus. Entscheidend ist bei Action-Motiven jedoch, wie zuverlässig der AF das gewünschte Objekt im Fokus hält. Eine spannende Frage, die ich sicherlich noch einmal aufgreifen werde, sobald mir die X-T2 in einer endgültigen Version zur Verfügung steht.

Mit schnellen Motiven hat der Autofokus der X-T2 keine Probleme.
Mein Fazit
Es muss nicht immer Vollformat sein. Die X-T2 mit ihrem Halbformat-Sensor erledigt die wohl meisten fotografischen Aufgaben ebenso gut. Mir ist die Kamera jedenfalls in den knapp zwei Tagen, die ich mit ihr unterwegs war, ein wenig ans Herz gewachsen – auch wenn mich beim Vorserienmodell die Darstellung des EFV noch nicht restlos überzeugt hat. Schön fand ich dagegen, dass die X-T2 bestückt mit einer kleinen aber feinen Festbrennweite (etwa dem XF35mmF2 R WR) sehr handlich und unauffällig ist. Verlangt man ihr mehr Leistung ab oder benötigt für lange Telezooms mehr „Gegengewicht“, lässt sich die X-T2 mit dem Batteriegriff VPB-XT2 schnell aufrüsten.
Verfechter des Kleinbildformats (zu denen ich mich durchaus auch zähle) könnten jetzt einwerfen, dass es für den Preis der X-T2 (ca. 1700 Euro) mit der Sony Alpha 7 II bereits eine sehr gute Spiegellose mit Kleinbildsensor gibt. Von dem größeren Sensor einmal abgesehen, hat die X-T2 der Sony indes einiges voraus (Wetterschutz, höhere Serienbildrate, besserer Tracking-AF etc.). Was mich jedoch am meisten beeindruckt hat: Eine gute APS-C-Kamera wie die X-T2 kommt mit spürbar kompakteren und leichteren Objektiven aus.
(Martin Vieten)
…kommt mit spürbar kompakteren und leichteren Objektiven aus
Diese Erkenntnis ist so fulminant neu, wie: Mit einem Kleinwagen brauche ich kleinere Parklücken
Unprofessionell
[quote=sventetzlaff][quote=Gast] Schade das der Handgriff nicht fest verbaut ist, weil … [/quote]
… und noch schader, dass der nicht aus Kirschholz ist.
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Umlauts are Overestimated
http://sventetzlaff.com[/quote]
Dafür sieht der Handgriff sehr unprofessionell aus, sieht er doch aus keinesfalls aus wie “angegossen”!
Schlussfolgerung
[quote=Gast]Diese Erkenntnis ist so fulminant neu, wie: Mit einem Kleinwagen brauche ich kleinere Parklücken[/quote]
Na und? In der Stadt ist ein Kleinwagen halt die bessere Wahl im Vergleich zum fetten BMW 7er. Vergleichbare Situationen gibt es in der Fotografie halt auch. So einfach ist das mit den Analogien…
Und doch ist diese
Und doch ist diese Erkenntnis noch immer nicht bei den meisten Fotografen angekommen, da ja auch Canon kaum angepasste Objektive zu APS-c anbietet
Phantasievolle Menschen
Also die meisten eher nicht.
Brauchen sie
auch nicht explizit.
Einen quadratischen Sensor braucht im Grunde NIEMAND
um gleich mal die Frage zu beantworten. Es geht mir aber um eine wirkliche Alternative zu den bestehenden Bedien-/Kamerakonzepten, bei der eine quadratische Sensorfläche:
1. sich einen Wechsel von Hoch- zu Querformat erübrigt
2. ein zusätzlicher Handgriff nicht mehr gebraucht wird
3. die ach so schöne Anordnung der Bedienelemente nicht mehr “wandert”
4. es einen “fliesenden” Übergang zwischen Quer- über Quadrat- zum Hochformat gibt
5. …..
Das selbe hier:
Seit die Fuji-Kameras und -Objektive sich bei mir vermehren wie die Kannickel, gammelt meine “Vollformat” a900 vor sich hin.
Ich kann sehr gut verstehen,
dass Innovationen im Kamerabereich immer wieder gewünscht werden.
Aber ich denke, mit der X-T2 wird eher eine Brücke zwischen SLR und kleinen, leichteren, ebenso leistungsfähigen Kameras gebaut.
Damit das klappt, kann man keinen Unibody, wie bei den einstelligen Nikons beispielsweise verbauen. Es scheint paradox: Ein Unibody mit einem großen neuen Akku derselben Leistungsfähigkeit, wie die drei kleinen der X-T2, wäre sicher kleiner gewesen, als die Kamera jetzt mit wechselbarem Handgriff. Eine Nikon D800 ist auch größer als eine D4s mit Batteriegriff. Meine Nikon F6 mit Batteriegriff hat dasselbe Konzept, wie die Fuji: mit einem fetten Handgriff ausgerüstet ist sie leistungsstärker und schneller als ihre Vorgängerin F5 mit Unibody – aber auch größer. Trotzdem ist der “Bausatz” flexibler, situationsbezogener und – man kann mit dem happigen Preis auch noch mal im Zubehörbereich ein bisschen Geld verdienen 😉 In Bezug auf die Bedienelemente: alle handtuchformale haben dies Problem. Aber der die Leute wollen kein Quadrat – außer vielleicht bei Instagram – aber selbst dort sind jetzt auch Quer- und Hochformate möglich. Erinnert Euch an die legendäre Mamiya 6 – zack wurde eine Mamiya7 (6×7) draus, weil man in das Format 6×7 viel mehr hineinbekommt…
Also: nur die Ruhe – die X-T2 ist eher ein Kompromiss in Bezug auf Fotografengewohnheiten, als die X-pro2. Und wer es braucht, hat die Wahl. Und das ist in meinen Augen auch gut so.
Beste Grüße zum Tage, tt
Ganz einfach
[quote=Gast]Wer braucht denn bitte einen quadratischen Sensor???[/quote]
Amateure mit Baskenmütze, die in ihrer Jugend mit einer zweiäugigen Rolleiflex geknipst haben und seitdem das Quadrat für das ultimative Format halten.
Lächerlich…
…dieser Kommentar, da Fuji mich doch bereits als zufriedenen Kunden hat. Sollte ich mir deshalb keine Verbesserungen wünschen dürfen? Ich will GAR KEIN Verschlusszeitenrad! Das Analog-Retro-Konzept ist irgendwann totgeritten, wo gibt’s im Profibereich eine einzige Kamera mit analogem Verschlusszeitenrad (außer Leice M) und ähnlichem Firlefanz wie das unselige ISO-Rädchen??? Wenn man irgendwann neue Käuferschichten erschließen will, wird man um ein geringfügig verändertes Bedienkonzeot nicht herum kommen. Dass hier die Mehrzahl der Fanboys aufheult, wenn man nur wenige Details an einen ansosnten tollen Konzept als kritk- oder verbesserungswürdig erachtet, kann erschrecken, so werden einfache technsiche Argumente auf das Niveau eines Glaubenskriegs gehoben.
Vielen Dank
für den Erfahrungsbericht mit dem Vorserienmodell. Er macht deutlich das Fuji in die richtige Richtung entwickelt hat. Schade das der Handgriff nicht fest verbaut ist, weil wer es klein haben möchte kann mit der X-Pro2 (Zweitgehäuse) fotografieren.
Was mich eher irritiert ist der Umstand das ein „fast“ Monopolist anscheinend den Sensor bereit stellt. Wie sollen da echte Innovationen und deutliche Unterschiede entstehen? Das Fuji die Ansteuerung und die Signal Verarbeitung im Griff hat sieht man an den Bildern, mehr war wegen des Monopolisten wohl nicht möglich.
Gast schrieb:
Schade das
[quote=Gast] Schade das der Handgriff nicht fest verbaut ist, weil wer es klein haben möchte kann mit der X-Pro2 (Zweitgehäuse) fotografieren.
[/quote]
Das ist ja wohl (sory) völliger Quark. Kameras der aktuellen Spiegellosen wie eine Oly E-M1, oder dieser X-T1/X-T2 mit einem fest angebauten Griff zu versehen, führt die Handlichkeit, die diese Systeme endlich mitbringen,
völlig an Absurdum. Das man dann ja auf eine X-Pro2 ausweichen kann ist genau so ein Quark. Das ist eine völlig andere Kamera, die ganz andere Nutzer anspricht. Wer ein größeres Gehäuse braucht, weil er größere Kapazität bei der Bildmenge braucht oder mehr/schnellere Funktionen oder mehr Gewicht auf grund größerer Objektive möchte hat hier Gott sei Dank die freie Auswahl. Dazu kommt noch, daß Kameras mit fest verbautem Griff gleich noch einmal um einiges teurer werden. So ist das schon perfekt. Übrigens: man nehme mal eine X-T1 oder eine Oly E-M1 und montiere nur den zusätzlichen Griff mit Stativschiene an die X-T1 oder bei der Oly nur eine solche Schiene. Dann denkt man über einen Batteriegriff nur noch nach, wenn man viel Serienbilder machen muss und keine Zeit zum Akkuwechsel hat.
Angeloeteter Batteriegriff – My Ass …
[quote=Gast] Schade das der Handgriff nicht fest verbaut ist, weil … [/quote]
… und noch schader, dass der nicht aus Kirschholz ist.
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Aus dieser Logik heraus
verbauen die Hersteller immer noch diverse Belichtungsmesssysteme mit althergebrachten Lichtwaagen und Belichtungskorrekturen … lieber die Kameras mit überflüssigem Zeuchs anstopfen, statt endlich zu einer sinnvollen Bedienung mit ebensolche Anzeigen zu finden (wobri bei den heutigen Messmodulen auch eine SLR keineswegs auf ein Livehistogramm verzichten müßte).
DIE Baskenmütze
an die Sie wohl denken, wurde mit einer M fotografiert … aber es stimmt, ultimativ ist dann doch was anderes.
Oder Einäugige…
…mit einer Narrenkappe.
Sudel Eddi.
Gibt ein Kluger nach, stärkt er die Bekloppten.
Design X-T2
Schade, dass Fuji anscheinend ausschließlich auf Bestandskunden setzt… Mit einer X-T2 wäre es endlich mal fällig gewesen, dass Layout auf zeitgemäße Bedienung einszutellen. Nichts gegen “dezidierte” Bedienelemente, aber speziell das ISO Rad ist lächerlich, ebenso wie die mechanische Einstellung von Integral- Spot oder Mittenbetonter Belichtungsmessung. Inkonsequent ist das Konzept sowieso, der Weißabgelich hat kein eigenes Wählrad bekommen, Zwischenstufen bei der Belichtunsgzeit sind nicht einzustellen. Tipp an Fuji: Einfach alles so lassen wie es ist, damit die Retro-Fraktion nicht aufheult und ansonsten einfach per Update die freie Belegung von Steuerkreuz und FN-Tasten mit den ansonsten mechanisch fest belegten Funktionen (gerne auch Blende!) zusätzlich freigeben. Oder eine zweite X-T2 herausbringen, mit den Bedienelementen der sucherlosen X-Reihe…
Falsch
Vermutlich haben Sie die Kamera noch nicht länger in der Hand gehalten oder damit ausgiebig fotografiert. Insofern ist Ihre Meinung nicht besonders aussagekräftig.
Mann kann mit den Einstellrädern auch Zwischenstufen bei den Belichtungszeit einstellen.
Fuji wird es verschmerzen…
[quote=Gast]Schade, dass Fuji anscheinend ausschließlich auf Bestandskunden setzt… Mit einer X-T2 wäre es endlich mal fällig gewesen, dass Layout auf zeitgemäße Bedienung einszutellen. Nichts gegen “dezidierte” Bedienelemente, aber speziell das ISO Rad ist lächerlich, ebenso wie die mechanische Einstellung von Integral- Spot oder Mittenbetonter Belichtungsmessung. Inkonsequent ist das Konzept sowieso, der Weißabgelich hat kein eigenes Wählrad bekommen, Zwischenstufen bei der Belichtunsgzeit sind nicht einzustellen. Tipp an Fuji: Einfach alles so lassen wie es ist, damit die Retro-Fraktion nicht aufheult und ansonsten einfach per Update die freie Belegung von Steuerkreuz und FN-Tasten mit den ansonsten mechanisch fest belegten Funktionen (gerne auch Blende!) zusätzlich freigeben. Oder eine zweite X-T2 herausbringen, mit den Bedienelementen der sucherlosen X-Reihe…[/quote]
…Sie als Kunden nicht zu gewinnen – und dennoch sehr erfolgreich zu sein. Wer bietet denn Ihrer Meinung nach eine “zeitgemäße Bedienung”, zu der Sie offensichtlich auch Zwischenstufen bei den Belichtungszeiten zählen (kicher!)
Der optionale Batteriegriff VPB-XT2
“verbessert nicht nur das Handling und die Akkulaufzeit,sondern steigert auch die Leistung…” Dafür sind ca 16% Aufpreis für das Gehäuse notwendig um die Performance zu erhöhen. Im angehende Zeitalter der Spiegellosen, mutet es gerade zu anachronistisch an, Kameras mit ZWEI Handriffen anzubieten, damit das Fotografieren beim Wechsel von hoch- zu querformatige Bilder besser von der Hand gehen. Es wäre doch einfacher den Aufpreis des Batteriegriffs in die Entwicklung einer quadratischen Sensors zu stecken. Auch wenn der Sensor wie so oft behauptet teuer werden sollte, würde ich doch gerne etwas mehr Geld für ein verbessertes Handling drauf legen.
Eulen nach Athen
[quote=Gast]”verbessert nicht nur das Handling und die Akkulaufzeit,sondern steigert auch die Leistung…” Dafür sind ca 16% Aufpreis für das Gehäuse notwendig um die Performance zu erhöhen. Im angehende Zeitalter der Spiegellosen, mutet es gerade zu anachronistisch an, Kameras mit ZWEI Handriffen anzubieten, damit das Fotografieren beim Wechsel von hoch- zu querformatige Bilder besser von der Hand gehen. Es wäre doch einfacher den Aufpreis des Batteriegriffs in die Entwicklung einer quadratischen Sensors zu stecken. Auch wenn der Sensor wie so oft behauptet teuer werden sollte, würde ich doch gerne etwas mehr Geld für ein verbessertes Handling drauf legen.[/quote]
bringt mehr … in Sachen Logik und Praxisnutzen sind alle Hersteller taub und blind – und in ihre Krücken verliebt.
Wer braucht denn bitte einen
Wer braucht denn bitte einen quadratischen Sensor???
Es muß wirklich nicht immer Vollformat sein.
Und wenn Fujifilm das Objektivsortiment für seine APS-C-Kameras ganz anders konzipieren würde, als zum Beispiel Nikon aktuell, dann wäre dies sicher ein Grund, darüber nachzudenken, auf so ein APS-C-System umzusteigen. Vorausgesetzt, das ganze System ist 30% leichter und kleiner und – billiger als qualitativ entsprechendes Vollformat.
Ich bin eher umgekehrt vom Nikon DX-Format auf das FX-Format umgestiegen, weil es partout keine erstklassigen Objektive von Nikon für DX gibt. Bis auf das in die Jahre gekommene 17-55er hatte ich eh nur FX-Objektive an meiner Kamera. Da war der Schritt zu einem FX-Body dann nur noch klein.
Es wäre wirklich sehr wünschenswert, wenn Fujifilm seinem System auch beste Objektive spendieren würde. Ich kenne mich allerdings bei Fujifilm nicht aus. Vielleicht haben die das alles ja schon ausgiebig.
Klar doch …
[quote=saumhuhn] weil es partout keine erstklassigen Objektive von Nikon für DX gibt.[/quote]
Die Aussage, so wie sie da steht, halte ich fuer ziemlichen Bloedsinn. Es mag ja Gruende fuer die Wahl der Halblinge geben, aber doch bitte nicht diese persoenlichen Praeferenzen auf die Nikon-Ingenieure abfeuern. Ich kenne Nikon nicht weiter, aber NG, Stern, Spiegel, ISS … haetten die nicht zu ihrer Hof-Kamera gemacht, wenn sie sich in dem Zoo da draussen nicht behaupten koennte.
PS: Was ist eigentlich dieses DX-FX-Zeugs …. Ist das sowas wie Fahrenheit und Inch – oder einfach nur Durchblickersprech?
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saumhuhn schrieb:
Es wäre
[quote=saumhuhn]
Es wäre wirklich sehr wünschenswert, wenn Fujifilm seinem System auch beste Objektive spendieren würde. Ich kenne mich allerdings bei Fujifilm nicht aus. Vielleicht haben die das alles ja schon ausgiebig.[/quote]
Die Auswahl ist schon sehr gut. In meinen Augen jedenfalls sinnvoller als bei Nikon DX oder Sony E.
HENNIGArts
Eben
[quote=saumhuhn]
Es wäre wirklich sehr wünschenswert, wenn Fujifilm seinem System auch beste Objektive spendieren würde. Ich kenne mich allerdings bei Fujifilm nicht aus. Vielleicht haben die das alles ja schon ausgiebig.[/quote]
Die Fuji-Objketive sind der Grund, um bei Fuji einzusteigen…
Stimmt, Sie kennen sich wirklich nicht aus
[quote=saumhuhn]
Es wäre wirklich sehr wünschenswert, wenn Fujifilm seinem System auch beste Objektive spendieren würde. Ich kenne mich allerdings bei Fujifilm nicht aus. Vielleicht haben die das alles ja schon ausgiebig.[/quote]
Gerade Fujifilm ist für seine X-Objektive berühmt. Die heimsen in unabhänngigen Tests querbeet stets Bestnoten ein und sind von Anwendern hochgeschätzt – und das bei moderater Preisgestaltung. Davon können andere Anbieter nur träumen. Googeln Sie doch einfach mal.
EVF-Qualitätsranking?
“… mir war der Dynamikumfang zu gering – in dieser Hinsicht kenne ich bessere elektronische Sucher.”
Ich persönlich finde, dass sich die X-T2 nun zu einer herausragenden Kamera gemausert hat und das eigene, ernsthafte Liebäugeln beginnt.
Daher die Frage an den Autor, Herr Vieten, wie sich die X-T2 hinsichtlich Ihres EVF im konkurrierenden Systemkamera-Umfeld (Olympus, Panasonic, Sony) in der täglichen FotoPRAXIS (!) denn nun einordnen lässt. Also welche Kamera verfügt in der Praxis über den derzeit besten EVF, welche Kamera über den zweitbesten EVF usw.
Ich fände solch ein Ranking überaus hilfreich, da ich als “Normalo” leider nicht über eine derart weitgefächerte Praxiserfahrung verfüge.
Vielen Dank im Voraus!
Für einen derartigen
Für einen derartigen Vergleich müsste ich alle gewünschten Kameras hier haben. Das geht leider nicht. Und bitte daran denken: die von getestete X-T2 war bei Weitem noch nicht “final” – ein abschließendes Urteil ist jetzt noch nicht möglich.
Eine Kamera
nach der Qualität ihres Fernsehers zu wählen, hielte ich prinzipiell für einen Fehler.
Zweites Bild auch etwas größer?
Gibt es das zweite Bild (junge Dame in Blau-Grün) auch in einer etwas größeren Version zum Anschauen – der Hauttöne, Farben, Schärfe und Bokeh wegen. Insgesamt ein sehr ansprechendes Bild!
Wie gesagt: Die Kamera war
Wie gesagt: Die Kamera war noch Vorserie, eine abschließende Beurteilung der Bildqualität ist daher noch nicht möglich. Fotos in voller Auflösung gibt es, sobald ich mit einem Serienmodell der X-T2 fotografieren kann (also frühestens Anfang September).
Nicht unbedingt
Eine gute APS-C-Kamera wie die X-T2 kommt mit spürbar kompakteren und leichteren Objektiven aus.
Vergleicht man z.B. das Fuji 100 – 400 für APS-C mit dem Canon 100 – 400 II für Vollformat, dann ist das Canon tatsächlich nur marginal größer und schwerer, man könnte fast sagen daß die Objektive von Größe und Gewicht her gleich sind.
Mit anderen Teleobjektiven dürfte es genauso sein, oder warum scheut Fuji den Bau von langen Teleobjektiven wie der Teufel das Weihwasser?
Gast schrieb:
Eine gute
[quote=Gast]Eine gute APS-C-Kamera wie die X-T2 kommt mit spürbar kompakteren und leichteren Objektiven aus.
Vergleicht man z.B. das Fuji 100 – 400 für APS-C mit dem Canon 100 – 400 II für Vollformat, dann ist das Canon tatsächlich nur marginal größer und schwerer, man könnte fast sagen daß die Objektive von Größe und Gewicht her gleich sind.[/quote]
Das ist logisch, da beide dieselbe Brennweite (gerechnet auf Vollvormat) haben. Nur ergibt das bei der Fuji einen Bildausschnitt von 150-600mm. Damit sollte man das Fuji100400 vergleichen (zB mit dem 150600 von Tamron bzw. Sigma) – da gibt es schon einen beträchtlichen Größenunterschied. Ich habe beide Systeme und weiß das aus der Erfahrung.
Gähn
[quote=Gast]Eine gute APS-C-Kamera wie die X-T2 kommt mit spürbar kompakteren und leichteren Objektiven aus.
Vergleicht man z.B. das Fuji 100 – 400 für APS-C mit dem Canon 100 – 400 II für Vollformat, dann ist das Canon tatsächlich nur marginal größer und schwerer, man könnte fast sagen daß die Objektive von Größe und Gewicht her gleich sind.
Mit anderen Teleobjektiven dürfte es genauso sein, oder warum scheut Fuji den Bau von langen Teleobjektiven wie der Teufel das Weihwasser?[/quote]
Vielleicht, weil eine Mehrzahl der Anwender deutlich kürzere Brennweiten erwartet und man erst diese stückzahlmäßig größere Nachfrage bedienen möchte, bevor man sich Exoten-Spielwiesen zuwendet? Nur so eine Idee…
Bericht
Ein sehr objektiver Bericht, der mir mal wieder beweißt daß nichts über eine Kamera mit optischem Sucher geht!
Diese Klarheit
[quote=Gast]Ein sehr objektiver Bericht, der mir mal wieder beweißt daß nichts über eine Kamera mit optischem Sucher geht![/quote]
befällt mich nach jedem noch so kleinen Ausflug in die Welt der Winz-TVs …
Versuchung
Ich finde die Kamera als eine Versuchung wert. Habe mit der Fujica 705 mal angefangen, dann über Contax (167 MT, ST) und schließlich wegen der Zeiss Cx/Yashica Anschlüsse auf Canon 500, jetzt 750 gewechselt. Diese XT-2 gefällt mir einfach. Könnte mir auch vorstellen, dass der Sensor besser ist als der von Canon. Fujicaobjektive waren immer eine Klasse für sich. Man kann auch nur APS vergleichen. Über den Sucher würde ich mir nicht viel Gedanken machen. Das ist Gewöhnung. Wer schaut noch in die analoge Bildröhre. Ist doch auch alles digital.
Schade finde ich nur, dass Fuji nicht eine Kamera mit Vollformat anbietet.
Wer schaut überhaupt
in die Röhre – bei einer Kamera …?
Gedankenlosigkeit ist der Qualität Tod.
Lieber nur auf einer Hochzeit tanzen – das aber richtig!
[quote=nuuj]
Schade finde ich nur, dass Fuji nicht eine Kamera mit Vollformat anbietet.[/quote]
Wozu? Geld verdienen lässt sich auch mit halber Sensorfläche. Gerade bei Fujifilm mit dem aktuellen 24-Megapixler bietet der Sensor Qualität satt. Meine Vollformat-Canon gammelt jedenfalls vor sich hin, seit eine X-T1, X-E2 und X100T im Haus sind.
Schaue ich zu Wettbewerber Sony – unterwegs im APS-C- und Vollformatlager – dann sehe ich, was eine unausgegorene Objektivpalette ist.
danke für den bericht. fuji ist dennoch nichts für mich
für nur aps-c ist mir das system zu groß, zu schwer und viel zu teuer.
wenn aps-c, dann so kompakt wie möglich – zb canon EOS M (ohne eingebautem sucher) oder Sony A6300 (mit sucher).
und wenn so groß und teuer wie fuji, dann muss ein kb sensor drin sein. dann hole ich mir ein wohlfeiles 85/1.8 (canon, nikon) und habe denselben gestaltungsspielraum wie mit einem sündteuren 55/1.2 fuji am aps-c sensor.
dazu kommt dann noch das retro design der fujis und das an einer digitalen kamera völlig anachronistische user interface mit all den physischen rädchen und knöpfen. nein Danke
Dynamikumfang des EVF …
”
Aber mir war der Dynamikumfang zu gering – in dieser Hinsicht kenne ich bessere elektronische Sucher. Insbesondere die Schattenpartien gibt der Sucher der X-T2 für meinen Geschmack zu dunkel wieder. Den Tiefen fehlt bei kontrastreichen Motiven die Zeichnung, sodass ich unwillkürlich die Belichtung nach oben korrigieren wollte. Ein Blick auf die Aufnahmen hat mir dann aber schnell gezeigt, dass die Fotos auch ohne Belichtungskorrektur optimal belichtet waren. …
”
Wenn sich das bestätigt wäre das bitter. Für mich war das einer der Hauptkritikpunkte an der X-T1 – der letztlich nach einem 3/4 Jahr paralleler Nutzung – den Ausschlag zugunsten der E-M1 gab.
VG
owiro
Dynamikumfang des EVF …
[quote=Gast]”
Aber mir war der Dynamikumfang zu gering – in dieser Hinsicht kenne ich bessere elektronische Sucher. Insbesondere die Schattenpartien gibt der Sucher der X-T2 für meinen Geschmack zu dunkel wieder. Den Tiefen fehlt bei kontrastreichen Motiven die Zeichnung, sodass ich unwillkürlich die Belichtung nach oben korrigieren wollte. Ein Blick auf die Aufnahmen hat mir dann aber schnell gezeigt, dass die Fotos auch ohne Belichtungskorrektur optimal belichtet waren. …
”
Wenn sich das bestätigt wäre das bitter. Für mich war das einer der Hauptkritikpunkte an der X-T1 – der letztlich nach einem 3/4 Jahr paralleler Nutzung – den Ausschlag zugunsten der E-M1 gab.
owiro[/quote]
Kurioserweise ist mir genau dies bei zwei Fotomessen mit Fuji-Beteiligung auch aufgefallen.
Ich kenne die Sucher von Olympus, die mich bereits bei der EM-5 begeistert haben – auch wenn ich bisher keine der Kameras besitze. Aber diese Leichtigkeit, mit der man mit Olympus Fotos macht, fand ich beeindruckend. Dieses neue Prinzip des Suchers war anders, aber definitiv nicht schlecht. Eher im Gegenteil.
Subjektiv habe ich auch den Eindruck, dass die Belichtung, wenn es mal schnell gehen muss, meistens viel besser passt als bei meinen SLRs, wo ich oft manuell fotografiere oder mit Messwertspeicher arbeite.
Die Fuji-Kameras fixen einen ja auch an, zudem ist der Sensor größer als bei Olympus, also habe ich mir bei diesen gesagten Messen die Fujis mal wieder angesehen. Und mir fiel genau das auf, was auch Herr Vieten sagt:
Der Kontrast ist teilweise viel zu steil, die Tiefen “suppen” zu, und ich habe – wie bei der SLR – keine Vorschau, wie das Bild von der Belichtung her aussehen wird (und genau darin sehe ich einen extremen Vorteil für die meisten Aufnahmemotive für diesen Suchertyp).
Auch untereinander sind die Gradationskurven der Sucher nicht einmal ansatzweise einheitlich. Dummerweise weiß ich nicht mehr, welche Kamera mir etwas positiver auffiel. Jedenfalls hatten die Top-Modelle definitiv nicht die beste Sucherdarstellung innerhalb des Systems.
Was mir auch auffiel: Einige der Kameras machten einen “ausgelutschten” Eindruck. Das mag natürlich daran liegen, dass diese viel herumreisen, von Zig-Leuten angefasst werden, auch mal so, wie man die eigenen Kamera nicht behandeln würde, aber das machte nicht den besten Eindruck. Das ist vollkommen subjektiv, aber diese Gefühl kenne ich nur, wenn man z.B. im Fotoladen sich eine gebrauchte Kamera aus den 80igern geben lässt, die es echt hinter sich hat.
Das ist eigentlich dieser Preisliga nicht würdig, und keine meiner Kameras fühlt sich so abgenudelt an – aber wie gesagt, nur mein persönlicher Eindruck.
Also: Vom Papier her finde ich die Kameras fast alle gut, von den Kosten her mittlerweile auch zu teuer, aber diese haben-wollen-Drang lösen sie schon aus.
Suchet so werdet ihr finden
Zitat: “Der EFV hat bei mir allerdings einen gemischten Eindruck hinterlassen. Ohne Zweifel ist er für eine APS-C-Kamera sehr groß (0,77fache Sucherbildvergrößerung bezogen auf Kleinbild) und löst mit 2,36 Millionen Sub-Pixeln standesgemäß hoch auf. Aber mir war der Dynamikumfang zu gering – in dieser Hinsicht kenne ich bessere elektronische Sucher. Insbesondere die Schattenpartien gibt der Sucher der X-T2 für meinen Geschmack zu dunkel wieder. Den Tiefen fehlt bei kontrastreichen Motiven die Zeichnung, sodass ich unwillkürlich die Belichtung nach oben korrigieren wollte. Ein Blick auf die Aufnahmen hat mir dann aber schnell gezeigt, dass die Fotos auch ohne Belichtungskorrektur optimal belichtet waren.”
Der EVF kann nach meiner Erfahrung niemals nur ansatzweise das optische Bild ersetzen bzw. wiedergeben. Will man ein Objekt allein aufgrund des Sucherbildes korrekt beurteilen, hilft leider nur eine KB-DSLR. Ich will wahrlich nicht überheblich klingen, aber in der Regel kenne ich die bild- und aufnahmebestimmenden Parameter bevor ich die Kamera zum Auge führe. So kann man auch mit einem “unzulänglichen” EVF leben.
Natürlich “kennt” man
die Parameter, darum “funktioniert” ja auch die Arbeit mit der SLR – aber gerade deswegen mag man sich einen mangelbehafteten Sucher auch nicht antun.
…nur eine Kleinbild-Dslr…
ist auch ein Kompromiss. Ich nutze die X-pro2 und die X100T, hier habe ich die Möglichkeiten, auch einen optischen Sucher zu verwenden, den Generationen mit ihren Leica M Kameras erfolgreich für bestimmte Fotografien genutzt haben. Für die Fotografien nämlich, die man schnell und frei in den unterschiedlichsten Lebenssituationen macht. Das gelingt nicht nur mit Kleinbild-Digitalkameras. Wer wirklich einen authentischen Sucher will, sollte mal das auf dem Kopf stehende Sucherbild einer Fachkamera betrachten 😉 Oder der Aufstecksucher meiner Fuji X70: ein reiner optischer Sucher ohne jede Elektronik! Einfach ein echter Motivfinder! Ich habe auch verschiedene SLRs, kann die Aussage verstehen, aber man sollte niemals nie sagen….
Grüße zum Tage,
tt
Pardon, das ist nur die halbe Wahrheit
[quote=Gast]
Der EVF kann nach meiner Erfahrung niemals nur ansatzweise das optische Bild ersetzen bzw. wiedergeben. Will man ein Objekt allein aufgrund des Sucherbildes korrekt beurteilen, hilft leider nur eine KB-DSLR.[/quote]
Das ist schlicht falsch. Ich fotografiere neben optischen Suchern in SLR und Messucherkameras seit dem Aufkommen der elektron. Sucher in der Lumix G1 extrem viel mit elektronischen Suchern. Nur diese bieten duch die eingeblendete Tonwertkurve die Sicherheit vor der Aufnahme, dass das gerade aufzunehmende Foto tatsächlich korrekt belichtet ist. Das erspart mir das “Chimping” nach der Aufnahme, das ich bei den meisten DSLR-Fotografen (nach der Aufnahme) permanent beobachte.
Nebenbei: Aufgrund des fehlenden Spiegelschlages sind Kameras mit EVF wesentlich unauffälliger und freihandtauglicher. Ebenfalls zwei Fakten, die SLR-Verfechter gern ausblenden.
Vielen Dank für deine
Vielen Dank für deine Review!
Das scheint durchaus eine interessante Kamera zu sein… aber ob bei 1.700 Euro auch das Preis-Leistungsverhältnis passt?! *grummel*