Im Oktober 2015 stellte Zeiss eine neue Objektivserie vor, die Milvus-Familie. Eines der Familienmitglieder ist das Milvus 1.4/85mm. photoscala-Autor Andreas Schmidt setzt das Porträt-Objektiv seit einigen Wochen an seiner Sony Alpha 7R ein. Hier ist sein Erfahrungsbericht.
Das Bessere ist des Guten Feind. Aber man könnte auch sagen: Das Günstigere ist des Kostspieligen Feind. Und so stand für mich die Frage an, ob das neue Zeiss Milvus 1.4/85mm für rund 1.800 Euro mein Zeiss Otus 1.4/85mm (ca. 4.000 Euro) ersetzen kann, das ich seit rund einem Jahr an meiner Sony Alpha 7R einsetze.
Das Milvus 1.4/85 ist aufwändig konstruiert. Es besteht aus elf Linsen
in neun Gruppen und drückt gut 1,2 Kilogramm auf die Waage.
Das Milvus 1.4/85 ist eine Neukonstruktion, die nicht auf dem alten Planar 1.4/85 der „Zeiss Classic Serie“ basiert. Nach Aussage von Zeiss ist es speziell für die Aufnahme von Porträts optimiert. Es kommen daher ausschließlich sphärisch geschliffene Gläser zum Einsatz. Sie sollen ein besonders harmonisches Bokeh gewährleisten, erschweren jedoch die Korrektur von Abbildungsfehlern. Dem begegnet Zeiss mit viel Glas – das Milvus 1.4/85 ist mit seinem Gewicht von gut 1,2 Kilo noch etwas schwerer als das Otus 1.4/85mm und wiegt etwa dreimal so viel wie das nur eine halbe Blende lichtschwächere Batis 1.8/85mm (das zudem noch über Autofokus und Stabilisierung verfügt). Insgesamt sind beim 85er Milvus elf Linsen in neun Gruppen verbaut, sieben der elf Linsen bestehen laut Zeiss aus „speziellen“ Gläsern. Wie auch beim 85er Otus sorgen neun Blendenlamellen für eine nahezu kreisrunde Öffnung – auch abgeblendet.
Laut der von Zeiss veröffentlichten Testcharts vignettiert das Milvus 1.4/85
bei Offenblende kräftig (durchgezogene Linie).
Doch abgeblendet auf F/4 wird die Randabdunklung bereits unkritisch (gestrichelte Linie).
Der Verzeichnung ist äußert gering und in der Praxis nicht wahrnehmbar.
Ich setze das Milvus an meiner Sony A7R ein. Dabei verwende ich den „Smart Adapter Mark IV“ von Metabones, welcher den Anschluss von Objektiven mit Canon EF-Anschluss an Kameras mit Sony E-Mount ermöglicht. Der Adapter steuert die Blende gemäß den Einstellungen in der Kamera, liefert Brennweite und Objektivbezeichnung an die Kamera und kann auch den Autofokus bedienen. Letzteres ist hier nicht relevant, da das Objektiv ja nur manuell fokussiert werden kann.
Äußerlich folgt das Milvus 1.4/85 dem schlichten Design der Otus-Familie. Das glatte Metallgehäuse wird einem griffigen gummierten Fokusring unterbrochen, die Nikon-Version hat zusätzlich einen Blendenring. Von Unendlich bis zur minimalen Fokusdistanz von 80 Zentimeter dreht man den Fokusring rund 270 Grad, allein der in der Porträtfotografie so wichtige Bereich von 80 Zentimeter bis ein Meter ist auf fast 90° Drehwinkel gespreizt – das ermöglicht sehr exaktes Fokussieren. Für gute Ergebnisse sollte man jede Aufnahme einzeln fokussieren, bei offenen Blenden (ab etwa F/4.0) empfiehlt sich dringend die Fokuslupe zu verwenden. Das ist zwar nicht so bequem wie das Scharfstellen per Fokus-Peaking, aber deutlich genauer. Natürlich dauert es das manuelle Fokussieren etwas länger als per Autofokus, was meinen Models anfangs etwas Geduld abverlangte. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie das resultierende entspannte Arbeiten recht schnell genießen.
Ich habe meine Alpha 7R mit dem optionalen Hochformatgriff ausgestattet, damit ist das Handling des 85er Milvus für mich gerade noch akzeptabel (das war beim Otus genauso). Für ein derart schweres Objektiv wäre ein größeres Kameragehäuse sicher hilfreich. Dafür habe ich durch den elektronischen Sucher der Alpha 7R Fokus-Peaking oder die Sucherlupe für einfaches und vor allem exaktes Fokussieren an jeder Stelle des Bildausschnittes zur Verfügung. Im Gegensatz zu den bei vielen DSLRs recht mittig angeordneten AF-Sensoren fokussiere ich so immer „auf den Punkt“, ein Verschwenken der Kamera auf den endgültigen Bildausschnitt ist nicht nötig, die Gefahr eines Backfocus besteht also nicht.
Ich fotografiere ausschließlich im RAW-Format, entwickelt werden die Aufnahmen mit Capture One (C1) Version 9. CA und Vignettierung korrigiert C1 mithilfe des dort für das Milvus 1.4/85 hinterlegten Profils. Bokeh-CAs, also Farbverschiebungen vor und hinter der Schärfeebene, lassen sich so nicht korrigieren. Aber obwohl das Objektiv nicht apochromatisch korrigiert ist, sind diese Verschiebungen minimal – ich habe nur in speziellen Testbildern und dort nur bei Offenblende eine minimale Rotverschiebung vor der Fokusebene beziehungsweise Grünverschiebung dahinter ausmachen können. Spätestens sobald man um zwei Blenden abblendet, ist davon nichts mehr zu sehen. Dennoch: In dieser Hinsicht ist das 85er Otus mit seiner apochromatischen Korrektur besser. Da aber bei meinen üblichen Aufnahmen keine Farbsäume zu erkennen sind, ist das für mich vernachlässigbar.
Bei Offenblende zeigt das Milvus 1.4/85 leichte Bokeh-CAs (100%-Ausschnitt).
Doch schon Abblenden auf F/2.8 mildert das Problem deutlich. © Andreas Schmidt
Ich habe die Weihnachtszeit zu einem Trip auf die Weihnachtsmärkte von Köln genutzt, zwei der Aufnahmen sind hier zu sehen. Das Bild mit dem Kreuz zeigt ein sehr schönes weiches Bokeh mit klaren Farben:
Das Bokeh scheint sogar dem des Otus leicht überlegen, dieses neigte teilweise zu einem etwas harschen Bildeindruck. Der Verzicht auf asphärische Linsen scheint sich hier auszuzahlen. Gleichzeitig ist die Schärfe am Fokuspunkt hervorragend. Aufgrund der geringen Schärfentiefe bei Blende F/2 ist nur der linke Arm des Kreuzes in der Fokusebene – ich hätte doch etwas weiter abblenden sollen!
Für das Porträt der Puppe habe ich daher auf F/2.8 abgeblendet:
Die Schärfe im Bereich der Haare vor dem Auge ist hervorragend. Auch stimmt der Mikrokontrast, sodass die Holzstruktur bestens wiedergegeben wird. Ich habe hier versuchsweise die CA-Korrektur im RAW-Konverter abgeschaltet und dennoch keine Farbsäume ausmachen können – das hätte das Otus nicht besser gekonnt.
Die eigentliche Domäne des Milvus 1.4/85 ist natürlich die Peoplefotografie. Aufgrund der Wetterlage war mir dies bislang nur im Studio oder wie bei der Aufnahme mit Lauren in Innenräumen möglich. Liegt bei einer formatfüllenden Porträt-Aufnahme der Fokus korrekt auf dem Auge, bildet das 85er Milvus bei Offenblende die Wimpern bereits deutlich unscharf ab. Daher blende ich in der Regel etwas ab – die nachstehende Aufnahme von Lauren ist mit F/ 5.6 entstanden:
F/5.6, ISO 100, Oktabox hinter mir, Striplights weiter hinten im Zimmer, Blitzbirne in der Lampe im Hintergrund
© Andreas Schmidt – Klick ins Bild öffnet Originalgröße
Auch hier ist die Detailwiedergabe hervorragend – bei Models, die nicht eine so wunderbare Haut haben wie Lauren, kommt da doch noch einige Arbeit bei der Retusche auf einen zu. Gleichzeitig bleibt das Bokeh auch bei F/5.6 immer noch weich – so zeigen zum Beispiel die Kanten hinten im Bild keinerlei Doppelkonturen.
Inzwischen hat das 85er Otus seinen Platz in meiner Fototasche räumen müssen, ich vermisse es kaum noch. Zwar mag das Otus bei Offenblende eine noch etwas höhere Schärfe als das Milvus liefern, aber mit etwas „Clarity“ im RAW-Konverter bessere ich da leicht nach. In Sachen Vignettierung sind beide Objektive vergleichbar, zudem auch leicht nachträglich korrigierbar. Beim Bokeh ist das Milvus in meinen Augen dem Otus leicht überlegen. Alles in allem sind die Abbildungsleistungen des 85er Milvus dem doppelt so kostspieligen Otus praktisch ebenbürtig.
Wer also ein hervorragendes Porträtobjektiv sucht und dafür rund 1.800 Euro übrig hat, kann beim Milvus 1.4/85 bedenkenlos zugreifen – sofern man sich mit den Tücken und Fallstricken des manuellen Fokussierens anfreunden mag.
(Andreas Schmidt)
Völlig übertrieben.
1800 Euro für eine Festbrennweite sind ein stolzer Preis. Wer solch einen Test veröffentlicht, sollte fairerweise einmal einen Vergleich zu den etbalierten Festbrennweiten der bekannten Hersteller (Nikon, Canon ..) machen, das Ergebnis wird nicht schlechter ausfallen. Aber Hauptsache neu, alleine das Gewicht verhindert schon ein entspanntes und spontanes Arbeiten.
Auch die “etablierten” Hersteller …
… bauen kostspielige Objektive, die photoscala ausprobiert: http://www.photoscala.de/Artikel/Ausprobiert-und-f%C3%BCr-gut-befunden-Reportage-Brennweite-Canon-EF-35mm-114L-II-USM
Das Gewicht
[quote=Gast]1800 Euro für eine Festbrennweite sind ein stolzer Preis. Wer solch einen Test veröffentlicht, sollte fairerweise einmal einen Vergleich zu den etbalierten Festbrennweiten der bekannten Hersteller (Nikon, Canon ..) machen, das Ergebnis wird nicht schlechter ausfallen. Aber Hauptsache neu, alleine das Gewicht verhindert schon ein entspanntes und spontanes Arbeiten.[/quote]
ermöglicht erst ein entspanntes Arbeiten – belastend ist nur eine zur Reflektion unfähige Sparefrohgesinnung.
Edeltop.
[quote=Gast]Bitte nicht edle Top-Nikkore auf dieses Leica-Spielzeug adaptieren![/quote]
Fände ich auch nicht gut.
Allerdings findet sich im Nikon Programm genug Krempel, welchen ihr jederzeit auf Leica adaptieren dürft. Empfehlungen auf Anfrage.
Schöner Bericht
Und endlich mal ein Portrait mit vernünftiger Blende, nicht mit 1,4 und nur einer halben scharfen Wimper.
Ein Vergleich mit einem Nikon, Canon wäre prima.
OhWeh
OhWeh schrieb:
Und endlich
[quote=OhWeh]Und endlich mal ein Portrait mit vernünftiger Blende, nicht mit 1,4 und nur einer halben scharfen Wimper.
Ein Vergleich mit einem Nikon, Canon wäre prima.
OhWeh[/quote]
Warum wollen Sie sehen, wie die Beiden sich blamieren? LOL
Jedem das seine…
Einer der Vorteile solcher Objektive ist sicher das ihre Daten in einem professionellen RAW Konverter wie Capture One hinterlegt sind.
Ein anderer Vorteil ist das bereits milde abgeblendet höchste Leistung angeboten wird. Das manuelles Scharfstellen für diesen Einsatzzweck ein Nachteil ist sehe ich so nicht, fördert dieses doch konzentriertes arbeiten.
Kleine Stückzahlen im Zusammenhang mit konstruktivem Aufwand kosten Geld. Preiswertere Alternativen mit etwas weniger Perfektion sind durchaus eine Alternative.
Das Wesentliche!
Besinnung auf das Wesentliche bedeutet: Die perfekt auf die Kamera abgestimmten Originalobjektive kaufen und Sigma, Tokina, Zeiss, Tamron, Super-Danubia usw. links liegen lassen! [quote=Gast][quote]Ach ja, das Otus, das Milvus, das Batis, das Loxia und auch das Touit sind allesamt hochkant aus meiner Fototasche geflogen[/quote]
…is klar…
…du hattest sie natürlich alle…
Allerdings ist Ihre Besinnung auf das Wesentliche ™ durchaus zu begrüßen…[/quote]
Viel zu schlecht…
Wenn ich mir die Nasenhaare auf dem Portrait ansehe, wird wieder deutlich, dass mit dem spiegellosen Spielzeug und den Zeiss-Cooosina-Scherben einfach keine technisch soliden Bilder gemacht werden können. Dafür braucht es einfach eine professionelle Nikon Vollformatkamera und top rattenscharfe Nikkore. Oder zumindest Canon. Oder zumindest Pentax…
So oder so ähnlich geht es hier gleich wieder los. Ich sehe inzwischen eigentlich nur noch, dass sich die am Markt befindlichen Geräte egal welcher Preisklassen hinsichtlich ihrer BQ kaum mehr unterscheiden. Für Landschaftsaufnahmen reicht inzwischen ein Smartphone, bei Portraits haben die großen Sensoren noch kleine Vorteile, aber auch nur bei der Bokehfraktion…
Speziell das Portrait hat superviele Details, ist vernünftig belichtet, aber haut mich trotzdem nicht vom Hocker (Soll keine Kritik sein, ich weiß schon, dass es sich hierbei um ein Testbild handelt!) Wenn es mit einer anderen Kamera/Marke gemacht worden wäre, was würde das daran ändern? Technisch ist das doch alles nur noch Erbsenzählerei.
Gestern war ich auf einem Dia-Vortrag von Siggi Hupfauer und von den tollen Bildern begeistert. Technisch veilleicht heute heute nicht mehr ganz state of the art, aber aus historischer, inhaltlicher und gestalterischer Sicht absolut beeindruckend. Man kann halt doch nur ablichten, was man erlebt.
…also geht raus spielen…
Sie jagen die Stöckchen
die Sie sich selber werfen … so sehr kann man auf den Hund kommen.
Smartphone für Landschaften
Ja, eh … 🙁
Der Beweis
Dieser Test ist für mich der eindeutige Beweis daß solch große und schwere Objektive wie die Otus- und Milvus-Serie nicht für derart kleine und leichte Kameras wie die MILCs von Sony geeignet sind.
Für diese Kameras eignen sich, aufgrund der geringeren Größe und des geringeren Gewichts die Batis-Objektive wesentlich besser.
Ich möchte nicht einen ganzen Tag eine so leichte und unhandliche Kamera von Sony mit solch einem schweren Objektiv, und noch dazu dem Anschluss-Adapter, durch die Gegend schleppen. Diese schweren Objektive sind in der Tat viel besser an einer Vollformatkamera von Nikon oder Canon geeignet, für die sie eigentlich auch gebaut sind. Diese Kombinationen liegen wesentlich besser in der Hand, und man ermüdet längst nicht so schnell wie mit einem adaptierten, nicht ausbalancierten System.
Wenn es denn schon unbedingt eine MILC sein muss, dann nur die Leica SL. Diese Kamera kann man aufgrund ihrer Größe genauso einfach handhaben wie eine Vollformat-DSLR von Nikon oder Canon. Und entsprechende Anschluss-Adapter von Nikon oder Canon auf Leica SL wird es sicherlich auch demnächst geben.
Gast schrieb:
Dieser Test
[quote=Gast]Dieser Test ist für mich der eindeutige Beweis daß solch große und schwere Objektive wie die Otus- und Milvus-Serie nicht für derart kleine und leichte Kameras wie die MILCs von Sony geeignet sind.
Für diese Kameras eignen sich, aufgrund der geringeren Größe und des geringeren Gewichts die Batis-Objektive wesentlich besser.
Ich möchte nicht einen ganzen Tag eine so leichte und unhandliche Kamera von Sony mit solch einem schweren Objektiv, und noch dazu dem Anschluss-Adapter, durch die Gegend schleppen. Diese schweren Objektive sind in der Tat viel besser an einer Vollformatkamera von Nikon oder Canon geeignet, für die sie eigentlich auch gebaut sind. Diese Kombinationen liegen wesentlich besser in der Hand, und man ermüdet längst nicht so schnell wie mit einem adaptierten, nicht ausbalancierten System.
Wenn es denn schon unbedingt eine MILC sein muss, dann nur die Leica SL. Diese Kamera kann man aufgrund ihrer Größe genauso einfach handhaben wie eine Vollformat-DSLR von Nikon oder Canon. Und entsprechende Anschluss-Adapter von Nikon oder Canon auf Leica SL wird es sicherlich auch demnächst geben.[/quote]
Man merkt sofort, dass Sie solche “Gewichte” nicht den ganzen Tag schleppen müssen!
Ferner wird ein LEICA SL Fotograf nicht den Canon/Nikon-Scherben-Salat auch noch adaptieren wollen. Damit kann man sich auf den Grün nicht sehen lassen!
Interessanter Bericht…
… dis Ergebnisse entsprechen weitgehend meinen Annahmen. Die Kommentare leider auch. Muss man solche Berichte immer zum Großkotzwettbewerb machen? Wer kotzt am größten? Soviel Herablassung, Besserwisserei und Fanboyglabere hat der Artikel wirklich nicht verdient.
Je mehr die digitale Bilderzeugungstechnik voranschreitet, desto vernünftiger erscheint die Rückkehr zum Film.
Amortisation
Zitat:
“Inzwischen hat das 85er Otus seinen Platz in meiner Fototasche räumen müssen,”
So muss es sein.
Gestern mal ein Otus und heute mal ein Milvus.
Am besten mit integrierter Glashütte-Uhr.
Da muss man aber schon sehr auf Portrait-Fotgrafie mit guter Auftragslage spezialisiert sein, wenn sich diese Kosten amortisieren sollen.
Solche Objektive
“amortisieren” sich allein schon über den Spaß an der Freud.
Davon kann der durchautomatisierte Fotosklave nicht mal mehr träumen.
Horst
Wer sagt denn, dass der Autor nur Geld mit Fotografie verdient und technische/optische Geräte nur anschafft um damit Geld zu verdienen?
Warum sich jemand irgendwas kauft/kaufen kann ist doch gar nicht das Thema.
Wieso…?!
[]Da muss man aber schon sehr auf Portrait-Fotgrafie mit guter Auftragslage spezialisiert sein, wenn sich diese Kosten amortisieren sollen.[/quote]
Wieso amortisieren? Mein Auto amortisiert sich nicht, mein Haus nicht, mein CNC-Fräszentrum nicht und meine Kamera schon gar nicht. Und da sie ebenfalls kein Profifotograf sind, kann Ihnen das so egal sein wie mir.
Lassen Sie dem Autor doch seinen Spaß an schönen Dingen.
Starker Erkenntnisgewinn
Wer hätte das gedacht, dass man mit einem 1800-Euro-85er auch bei Offenblende technisch gute Bilder aufnehmen kann?
Fokussieren delikat
Andreas hat genau recht. Fokussieren mit offenblende oder wenig abgeblendet ist delikat egal ob AF oder nicht.
Test zzt, die neuesten adapter mit Dandelion/EMF und Optixpcb-chip auf Canon.
Sowie dem Lens Focusing Jig V 2.0n auf ebay wenige Euro. Das ist ein zusammenlegbares Ziel aus Karton um Front-und Backfokus zu kontrollieren.
Selbst wenn der Fokuspunkt verschiebbar ist. Stativ und Fokusserie ist ein Muss. Weiss nicht wie präzise die neueste Kameras sind. Mit liveview sitzt die Schärfe natürlich immer.
Bäh
Langweiliger “moderner” Look mit maximierter Schärfe und Kontrast bis zum Anschlag. Das ist wie der Big Mac der Fotografie. Sieht anfangs lecker aus aber irgendwann wird einem schlecht davon.
alle 3 gezeigten Fotos hat mein Canon EF 50/1.8 STM auch so
aufgenommen bei denselben Blendenwerten. Gleich scharf, Bokeh gleich gut und bei Offenblende f/1.8 deutlich weniger LoCAs [green + purple fringing].
Das Teil hat mich 124 Euro gekostet. Es funktioniert sowohl an meinem ganzformatigen Spiegelklatscher als auch an meiner halbformatigen Spiegellosen einwandfrei. Ein gut funktionierender, kaum hörbarer Linearmotor-AF (STM) war ebenfalls im Preis und Lieferumfang inbegriffen. Nur für die Streulichtblende musste ich nochmals 6,99 extra “investieren” für den perfekt passenden China-Nachbau.
Mein Besitzerstolz ist unendlich groß. Es ist ja auch eine ganz besondere Freude, mit derart hochwertigen optischen Präzisionswerkzeugen um derart wenig Geld auf Photonenfang gehen zu dürfen. Ach ja, das Otus, das Milvus, das Batis, das Loxia und auch das Touit sind allesamt hochkant aus meiner Fototasche geflogen. Diese wurde dadurch um zigtausend Euro und fast 5 Kilo Glas leichter. Sorry, liebe Zeisige und Eulen!
Das 50er STM
lieb ich schon deshalb, weil es eine Watsche für alle aufgeblasenen Objektivgurus ist. :-)))
Jawoll!!
Haste gut gemacht.
Jawoll!!
Haste gut gemacht.
Die alten superscharfen Contax/Yashica-Zeiss
[quote=Gast]aufgenommen bei denselben Blendenwerten. Gleich scharf, Bokeh gleich gut und bei Offenblende f/1.8 deutlich weniger LoCAs [green + purple fringing].
Das Teil hat mich 124 Euro gekostet. Es funktioniert sowohl an meinem ganzformatigen Spiegelklatscher als auch an meiner halbformatigen Spiegellosen einwandfrei. Ein gut funktionierender, kaum hörbarer Linearmotor-AF (STM) war ebenfalls im Preis und Lieferumfang inbegriffen. Nur für die Streulichtblende musste ich nochmals 6,99 extra “investieren” für den perfekt passenden China-Nachbau.
Mein Besitzerstolz ist unendlich groß. Es ist ja auch eine ganz besondere Freude, mit derart hochwertigen optischen Präzisionswerkzeugen um derart wenig Geld auf Photonenfang gehen zu dürfen. Ach ja, das Otus, das Milvus, das Batis, das Loxia und auch das Touit sind allesamt hochkant aus meiner Fototasche geflogen. Diese wurde dadurch um zigtausend Euro und fast 5 Kilo Glas leichter. Sorry, liebe Zeisige und Eulen![/quote]
… bleiben, wenn auch nicht hochkant, in der fototasche- Bald mit techart und sony nex. Ihr “Rausschmiss” ist genial gelogen.
Jaja…
[quote]Ach ja, das Otus, das Milvus, das Batis, das Loxia und auch das Touit sind allesamt hochkant aus meiner Fototasche geflogen[/quote]
…is klar…
…du hattest sie natürlich alle…
Allerdings ist Ihre Besinnung auf das Wesentliche ™ durchaus zu begrüßen…
Kommentieren
Habe mich bis ans Ende aller Kommentare durchgekämpft – na ja, Super-klug-scheißen ist auch eine Form von Kommentar … :-((
Klug scheissen.
[quote=Gast]Habe mich bis ans Ende aller Kommentare durchgekämpft[/quote]
Vielen Dank für die Zusammenfassung. Ich spare mir dann die Details.