Epson hat ein neues Panel für elektronische Sucher entwickelt, das mit 4,4 Millionen Subpixeln eine Rekord-Auflösung bietet. Jetzt ist die Massenfertigung des EVF-Panels gestartet.
Vor knapp zwei Monaten ist die neue spiegellose Leica SL als erste Kamera vorgestellt worden, deren elektronischer Sucher 4,4 Megapixel auflöst. Gestern gab Seiko Epson bekannt, dass man vor kurzem mit der Auslieferung seines neuesten hochauflösenden Ultimicron-Panels für elektronische Sucher (EVF) begonnen hat. Damit dürfte das Geheimnis um den Hersteller des viel gelobten elektronischen Leica-Suchers wohl gelüftet sein.

Ist Leica mit der SL (Typ 601) der erste Hersteller,
der Epsons brandneues Ultimicron-Sucher-Panel verbaut?
Das Ultimicron-Panel mit 0,66 Zoll (1,65 cm) Diagonale unter der Typenbezeichnung L3FJ63800C dürfte jetzt bald auch in Kameras anderer Hersteller auftauchen. Die 4,41-Megapixel-Auflösung setzt sich aus 1400 x 1050 x 3 (RGB) Bildpunkten zusammen. Diese sogenannte SXGA+-Auflösung bringt etwa die doppelte der Auflösung verglichen mit herkömmlichen XGA-Panels (1024 x 768 x 3, ca. 2,3 Megapixel). Der Farbraum soll laut Epson um 30 Prozent größer sein. Der Pixel-Pitch des neuen Ultimicron-Panels beträgt 9,6 µm, das entspricht einer Punktdichte von fast 2650 ppi.
Die neue Qualität dieses Suchers wird den Vormarsch spiegelloser Systemkameras zu Lasten der altherbrachten Spiegelreflex-Technik sicher weiter beschleunigen. Neue Modelle mit diesem hochauflösenden elektronischen Sucher sind spätestens zur kommenden „japanischen Photokina“, der CP+ Ende Februar in Yokohama zu erwarten.
Technische Daten:
Epson Ultimicron L3FJ63800C | |
LCD-Typ | TN-Typ, organische Alignment-Layer (Ausrichtungsschicht) |
Farbanzeigesystem | Farbfilter (RGB Streifen) |
Effektive Pixel | 1400 x RGB x 1050 (SXGA+) |
Panelgröße (diagonal) | 0,66 Zoll (1,65 cm) |
Panelgröße (B x H) | 13,44 x 10,08 mm |
Pixelabstand | 9,6 µm |
Farbraum | 98 % sRGB |
Hintergrundbeleuchtung | Ja |
Oberflächenhelligkeit | 650 cd/m2 |
Darstellbare Farben | ca.16,77 Millionen Farben |
(Horst Gottfried/Martin Vieten)
In mFT Kameras…
….passt dann das Seitenverhältnis von 4:3 viel besser als in der SL.
OhWeh
Solang
woll ma nicht warten, bis die E-Sucher so weit sind, dass sich die Vorteile vor den Nachteilen erschließen … :-)))
Wie oft ist schon irgend ein Produkt in den Tod gesungen worden,
und er lebt noch immer, gut und unbeschwert.
Theorie und Praxis
Der Sucher der SL ist sehr gut für einen E -Sucher , aber DSLR ist zur Zeit in der Praxis viel besser und Realer bei der Anwendung . Einen Sichtbaren Vorteil beim E-sucher he ich nicht gefunden im Gegenteil in dunkler Umgebung sehe ich da nur rauschen und eine leichte verzögerung bei schnellen schwenks ist auch zu bemerken .
Gast schrieb:
und er lebt
[quote=Gast]und er lebt noch immer, gut und unbeschwert.[/quote]
Die Betonung liegt da auf NOCH!
Knipser brauchen Spiegel
[quote=Gast]soll auch nichts (nicht viel) anzeigen – er soll das Motiv einrahmen und dem Fotografen die (alleinige) Konzentration darauf ermöglichen.[/quote]
Absolut richtig. Für Schönwetterfotografen gibt es nichts Besseres als den Sucher mit Klapperspiegel. Bitte bloß keine Weiterentwicklung! Für den Rest gibt es schon heute den vielseitigen elektronischen Sucher, den nur Ignoranten mit einem Fernseher vergleichen.
Seitenverhältnis
4:3 im Sucher passt perfekt bei 3:2 Aufnahme! So bleibt unter dem Bild genug Raum für die Anzeigen, die ich nicht im Sucherbikld sehen möchte. Ansonsten könnte das auch der Sucher der für Ende nächsten Jahres erwarteten E-M1 Nachfolgerin werden.
Sucher
is immer interessant, die Kommentare hier zu lesen. da behauptet einer, er habe den Sucher der SL ausprobiert, obwohl sein Kommentar dazu schon erkennen läßt, daß das definitiv nicht sein kann (wer die SL wikrlich in der Hand gehabt hat, wird das bestätigen)
Was machen eigentlich die armen Videofilmer? Die bekommen seit 30 Jahren nix anderes als elektronische Sucher? Da gibt`s keinen von denen, Profis sowieso, die auf einen optischen Sucher zurück wechselen wollen!
Freunde der klassichen DSLR, gewöhnt euch daran, daß ihr und eure Kameras Dinosaurier seit, die aussterben werden….
Gast schrieb:
dass Sie
[quote=Gast]dass Sie keine Echten Profis kennen – und deren Kameras auch nicht.
Aber bei Arri werden Sie fündig – natürlich nur beim Topmodell: Selbst unter Profis gibt’s halt echte und sonstige.[/quote]
Auch wenn man es nicht glauben mag, die sogenannten PROFIS sind zahlenmäßig für die Fotoindustrie so was von völlig uninteressant!
Offensichtlich ein Echter Blicker
[quote=Gast]dass Sie keine Echten Profis kennen – und deren Kameras auch nicht.
Aber bei Arri werden Sie fündig – natürlich nur beim Topmodell: Selbst unter Profis gibt’s halt echte und sonstige.[/quote]
So, so, „Echte Profis“ verwenden Arri und sonst nix. Eine – ähhhhh – interessante Ansicht….
Das Wissen wird einfach zuwenig geteilt
[quote=Gast][quote=Gast]Ich habe vorhin mal wieder in einem Kirchenkonzert fotografiert. Schlecchte Lichtverhältnisse, einwandfreies, manuelles Scharfstellen und ein perfekter optischer Sucher. Den gönn ich mir.
Für die Masse aber wird der elektronische Sucher vollkommen reichen :-)[/quote]
Ich habe kürzlich die unterirdischen Gänge einer Burganlage besucht, die sehr schlecht beleuchtet waren. Mit einem 25er WW an meiner SONY A7 habe ich problemlos fotografieren können! Mit einem optischen Spiegelreflexsucher steht man da völlig im Dunkeln! Die besten Zeiten der Spiegelkästen sind vorbei! Manche Leute können oder wollen das nicht begreifen![/quote]
Offensichtlich schätzen Leute wie Sie und ich in derartigen Situationen nur deshalb den elektronischen Sucher, weil wir den einzig wahren optischen Sucher EINFACH NICHT KENNEN. Das ist schon tragisch, dass die SLR-Manuell-Superprofis ihr Wissen einfach nicht teilen.
😉
Die bewusste Arri
ist eine ausgewiesene Studiokamera. Dort gibt man sich als Kameramann mit nicht weniger als der Realität zufrieden.
Wenn sie
[quote=Gast][quote=Gast]dass Sie keine Echten Profis kennen – und deren Kameras auch nicht.
Aber bei Arri werden Sie fündig – natürlich nur beim Topmodell: Selbst unter Profis gibt’s halt echte und sonstige.[/quote]
So, so, „Echte Profis“ verwenden Arri und sonst nix. Eine – ähhhhh – interessante Ansicht….[/quote]
sichs leisten können, ist das Beste halt gut genug … :-)))
Die spiegellose Light Show
Quatsch, der Amateur mit der Spiegellosen braucht auch noch ein eingeblendetes Histogramm?! Damit kann er nicht viel anfangen, aber für seine persönliche Light-Show ist das wichtig, Hauptsache es blinkt in allen Farben und die Kurven bewegen sich munter auf und ab. Früher ging er auch gerne in die Glitzer-Disco! [quote=Gast]soll auch nichts (nicht viel) anzeigen – er soll das Motiv einrahmen und dem Fotografen die (alleinige) Konzentration darauf ermöglichen. Das Missverständnis im Unterschied von Fenster zu Fernseher ist ein offensichtlich tief verwurzeltes.[/quote]
Lassen Sie sich mal vorrechnen
was ein Smartphone un der Gestehung kostet – und was Präzisionsoptik und -mechanik kosten …
Wenigstens
die nicht ausblendbaren AF-Markierungen sind jedenfalls ein Gerücht. Und im KB-Bereich fällt mir kein Sucher unter 0,7-facher Darstellung ein.
Morgen
die Zukunft! :-)))
Aus der Sicht
des Sony-Marketings gewiss …
Immer diese Kläffer
aus der Golf-Ecke, wenn wer mit dem Rolls vorfährt …
Gast schrieb:
dass Sie
[quote=Gast]dass Sie keine Echten Profis kennen – und deren Kameras auch nicht.
Aber bei Arri werden Sie fündig – natürlich nur beim Topmodell: Selbst unter Profis gibt’s halt echte und sonstige.[/quote]
Das liebe ich an Photoscala – solche herzerfrischenden Kommentare der Marke Kabarett.
Wie können Sie sich
überhaupt noch in den Spiegel schauen?
Zu Analogzeiten
warens schon so um die 10 – im Moment stehen wir wohl so bei 14. Bei Filmkameras dürften, mit Rotationsspiegel, wohl so um die 100 drinnen sein – wenn ein Prisma verbaut ist, dann wohl auch mehr.
Aber wen interessieren Bildfrequenzen?
Die Qualität einer Kleinbild
offenbart sich unter allen Lichtverhältnissen, wenn auch nicht jedem Unterbelichteten.
Ich kauf doch meine Bildbände
nicht im Antiquariat … :-)))
Wenn Sie
statt dem Spiegel ein Prisma verbauen, fallen nicht nur alle kurzsichtigen bis hanebüchernen Argumente gegen optische Sucher ganz flach, sondern Sie können sogar Highspeedkameras damit betreiben.
Ist schon irre, wie hier manche gegen eine Technologie wettern, mit der Sie ohnehin nichts zu tun haben wollen. Als ob ihre Existenz davon bedroht wäre, würde nicht der ganze Kamerpark allein auf Sucherfunzeln umgestellt werden. Wie die Meineidbauern beim Schwur auf die Monokultur. Statt sich zu freuen, dass es noch Vielfalt in dieser zunehmenden Wüste der fotografischen Beliebigkeiten gibt.
Wir wissen
inzwischen, was die Laiin alles nicht kann. Nur, bitte sich nicht auch noch [… entf. wg. Netiquette; die Red.] an jenen schadlos halten, die mehr drauf haben, [… entf. wg. Netiquette; die Red.].
Der Glaube
an die Allmacht der Technik stirbt zuletzt.
Auch wenn es für Laiinnen denkunmöglich ist – aber im richtigen Leben verläßt man sich weniger auf die „Orginalfarben“ von Kameramonitoren, als auf eine perfekte Messtechnik. Und, ja, die Kollegen beherrschen das auch. Ihre geheuchelte Fürsorge ist also völlig unbegründet.
Auweia
[quote=Gast][quote=Gast][quote=Gast][quote=Gast]Ich habe vorhin mal wieder in einem Kirchenkonzert fotografiert. Schlecchte Lichtverhältnisse, einwandfreies, manuelles Scharfstellen und ein perfekter optischer Sucher. Den gönn ich mir.
Für die Masse aber wird der elektronische Sucher vollkommen reichen :-)[/quote]
Ich habe kürzlich die unterirdischen Gänge einer Burganlage besucht, die sehr schlecht beleuchtet waren. Mit einem 25er WW an meiner SONY A7 habe ich problemlos fotografieren können! Mit einem optischen Spiegelreflexsucher steht man da völlig im Dunkeln! Die besten Zeiten der Spiegelkästen sind vorbei! Manche Leute können oder wollen das nicht begreifen![/quote]
Offensichtlich schätzen Leute wie Sie und ich in derartigen Situationen nur deshalb den elektronischen Sucher, weil wir den einzig wahren optischen Sucher EINFACH NICHT KENNEN. Das ist schon tragisch, dass die SLR-Manuell-Superprofis ihr Wissen einfach nicht teilen.
;-)[/quote]
BS! Ich weine meiner ehemaligen Canon 5DMkII keine Träne mehr nach, seit ich mit SONY A7xx fotografiere! Das sind einfache und klare Fakten![/quote]
Mancher erkennt Ironie nicht, selbst wenn sie ihm mit dem nackten Hintern ins Gesicht springt. Sie gehören zweifellos zu dieser Gruppe.
Wenn sie,
die Ironie, so unterirdisch daherkommt …
Die unantastbare Alternative
G’scheite Kamera + g’scheites Format = g’scheiter optischer Sucher.
Kein Vergleich
Habe mir die Leica SL mit diesem Sucher angeschaut, und war sehr, sehr enttäuscht. Nicht von der Kamera, nur von dem Sucher. Bin zu der festen Überzeugung gekommen daß (bis jetzt) doch nichts über einen optischen Sucher geht !!
So
isses.
Gast schrieb:
Habe mir die
[quote=Gast]Habe mir die Leica SL mit diesem Sucher angeschaut, und war sehr, sehr enttäuscht. Nicht von der Kamera, nur von dem Sucher. Bin zu der festen Überzeugung gekommen daß (bis jetzt) doch nichts über einen optischen Sucher geht !![/quote]
Die sichtbaren Vorteile erschließen sich dem Spiegelkasten-Sucher-Benutzer natürlich nicht sofort! Der altbekannte optische DSLR-Sucher hat da vergleichsweise nur Nachteile! RUHE SANFT!
NEIN
[quote=Gast]Habe mir die Leica SL mit diesem Sucher angeschaut, und war sehr, sehr enttäuscht. Nicht von der Kamera, nur von dem Sucher. Bin zu der festen Überzeugung gekommen daß (bis jetzt) doch nichts über einen optischen Sucher geht !![/quote]
Der optische Sucher zeigt praktisch nichts an: In dunklen Innenräumen sieht man nichts, Weißabgleich und Belichtungskorrektur erst recht nicht. Warum schauen denn die Benutzer von Spiegelreflexkameras immer NACH dem Auslösen (was auch viel zu laut ausfällt) krampfhaft aufs Display? Weil sie zuvor zu wenig Information haben. Bei mir ist das Ende des optischen Suchers schon lange Fakt.
Oder doch ein Vergleich?
Vielleicht ist es ja bei Ihnen (natürlich nicht böse gemeint!) die Gewohnheit?!
Weil prinzipiell hat der Elektronische eher nur Vorteile bzw. die Nachteile werden immer weniger.
Weißabgleich, Histogramm und Softwarelupe kann ja nur der EVF.
Nur der 0,00 % Stromverbrauch, ist am Optischen unschlagbar!
Ich bin nur am überlegen, ob der EVF gegenüber den Optischen Sucher eine vergleichbare Weiterentwicklung ist, wie seinerseits der Optische Reflexsucher gebenüber den Messsucher…?
Ich glaube aber nicht so ganz!?
Ich schau eher
wegen der Bildgestaltung – sind die Augen zu oder auf, und so – die Belichtung und den Weißabgleich haben wir gelernt zu messen. Bildbeurteilung am Display ist ohnehin das Letzte. Was durch einen Display-Sucher nicht besser wird (Farbdarstellung 98% des sRGB – sic!). Dafür hängt er oder hinkt nach, je nach Aufnahmesituation. Nein, danke.
eben
[quote=Gast]Der Sucher der SL ist sehr gut für einen E -Sucher , aber DSLR ist zur Zeit in der Praxis viel besser und Realer bei der Anwendung . Einen Sichtbaren Vorteil beim E-sucher he ich nicht gefunden im Gegenteil in dunkler Umgebung sehe ich da nur rauschen und eine leichte verzögerung bei schnellen schwenks ist auch zu bemerken .[/quote]
und in dunkler Umgebung sehen sie mit Spiegelreflex nichts. Ist doch eine prima Alternative, zumal der EVF in der Leica SL größer ist als jeder optische Sucher einer KB DSLR. Gucken sie mal als Vergleich durch den Funzelsucher einer APS-C DSLR, selbst die besten sind da schon fast Tunnelblick.
Auch machen dann endlich die zahlreichen manuellen Objkektive Sinn, z. B. die neuen Zeiss-Vögelchen, da kann man punktgenau und ohne Probleme scharf stellen, kein Vergleich mit den Problemen, die es hier bei DSLR gibt.
Ich möchte den EVF nicht missen, mir kann der optische Sucher gestohlen bleiben, da die Technik ja nicht stehen bleibt ist der EVF selbst von billigen EVIL Kameras bald besser als die bei heutigen KB DSLR. Das zeichnet sich schon ab mit dem oben vorgestellten Sucher.
Wenn ich Hersteller einer EVIL Kamera wäre, würde ich vor allem die Entwicklung von EVF vorantreiben, denn die Vorteile sind enorm und die wenigen Nachteile bald völlig vergessen.
DSLR ist ein Auslaufmodell. Wahrscheinlich im nächsten Jahr wird Canon und vielleicht auch Nikon auf Evilkameras einschwenken, dann wird man die vorhandenen DSLR Objektive an den EVIL-Kameras betreiben können. Olympus hat es ja mit seiner E-M1 vorgemacht.
Da fokusieren die FT-Objektive genau so schnell wie bei dem alten FT System.
Lange wird es Canon und Nikon nicht mehr durchhalten den Käufern vorzumachen, dass nur DSLR eine „Profikamera“ ist, dafür sorgt die technische Entwicklung, so einfach ist das.
Siehe jetzt aktuell z. B. die Leica SL. Die Vorstellung dieser Kamera hat mir, obwohl ich sie wahrscheinlich nie kaufen werde, Freude gemacht, denn sie zeigt, dass Leica wieder ganz vorne bei der technischen Entwicklung angekommen ist und die Zeichen der Zeit erkannt hat.
Spiegellos gegen optischen Sucher!
Bei dem großen Fotowettbewerb der Illustrierten „stern“, der Partner-Fotozeitschrift VIEW und Olympus gewann ich als zweiter Foto-Preisträger eine spiegellose Olympus E-M10 Mark II mit Zoomobjektiv im Wert von 700 Euro. Bin eigentlich mit der Vollformat-Nikon Df und ihrem optischen Sucher äußerst zufrieden, aber wenn der Wettbewerbsgewinn jetzt bald eintrifft, werde ich vorurteilsfrei die Olympus zu den Fototerminen mitnehmen und sie testen. Bin gespannt, wie es ausgeht: Peter [quote=Gast]Habe mir die Leica SL mit diesem Sucher angeschaut, und war sehr, sehr enttäuscht. Nicht von der Kamera, nur von dem Sucher. Bin zu der festen Überzeugung gekommen daß (bis jetzt) doch nichts über einen optischen Sucher geht !![/quote]
Ein optischer Sucher
soll auch nichts (nicht viel) anzeigen – er soll das Motiv einrahmen und dem Fotografen die (alleinige) Konzentration darauf ermöglichen. Das Missverständnis im Unterschied von Fenster zu Fernseher ist ein offensichtlich tief verwurzeltes.
Das „Problem“ löst sich von selbst
[quote=Gast][quote=Gast]Habe mir die Leica SL mit diesem Sucher angeschaut, und war sehr, sehr enttäuscht. Nicht von der Kamera, nur von dem Sucher. Bin zu der festen Überzeugung gekommen daß (bis jetzt) doch nichts über einen optischen Sucher geht !![/quote]
Der optische Sucher zeigt praktisch nichts an: In dunklen Innenräumen sieht man nichts, Weißabgleich und Belichtungskorrektur erst recht nicht. Warum schauen denn die Benutzer von Spiegelreflexkameras immer NACH dem Auslösen (was auch viel zu laut ausfällt) krampfhaft aufs Display? Weil sie zuvor zu wenig Information haben. Bei mir ist das Ende des optischen Suchers schon lange Fakt.[/quote]
Mich erinnern die Spiegel-Anbeter heute an die Manuellfokus-Anbeter von gestern. Als Minolta die erste brauchbare AF-SLR auf den Markt gebracht hatte, lästerten die ach so Allwissenden auch, dass nichts über das Scharfstellen von Hand geht. Es dauerte nicht lang, bis das Angebot an Manuellfokus-SLR auf eine Handvoll zurückging, um schließlich auf Null zu sinken. So wird es hier auch kommen – egal, ob das die technophoben Betonköpfe wahrhaben wollen oder nicht. Der bessere Allround-Sucher ist nun mal der elektronische Sucher und die dadurch bedingten weiteren Vorteile. Das wissen alle, die beide Varianten AUS EIGENER ERFAHRUNG KENNEN und nicht nur mal kurz beim Fotohändler durch einen EVF geschaut haben, um sich nach 30 Sekunden ihr vorurteilbehaftetes Weltbild bestätigen zu lassen. Warten wir’s einfach ab.
Der manuelle Fokus
ist auch heute noch die erste Wahl, dort wo’s drauf ankommt, mehr als nur den Geschwindigkeitsrekord beim Fokussieren zu brechen.
[… entf. wg. Netiquette; die Red.]
Auch SLR-Fotografen
kennen einen Monitor-Sucher aus eigener Erfahrung. Da könnt ich jeden Tag drauf schauen, würd ich nicht zwangsweise und immer wieder zu einem finalen Urteil kommen: Ein Jammertal der Übertechnisierung. Weder dauerhaft praktisch, noch wirklich gut.
Da ist der Wusch der Vater des Gedankens
[quote=chris h]den Sucher der SL schon gesehen zu haben, vermag ich Ihnen zu versichern, dass er wohl vorzüglich sein wird – verglichen mit seinesgleichen; aber genauso abstinken wird, wie seinesgleichen, im direkten Vergleich mit einem optischen Sucher. [/quote]
Erst neulich war auch hier wieder mal zu lesen, wie bescheiden sich ein Milvus 2,8/21 mm und 2/35 mm an einer DSLR fokussieren lässt. Kein Wunder, weil die SLR-Einstellscheiben seit Jahren nur noch Schrott sind: hell, aber strukturlos. Die SLR-Hersteller rechtfertigen dies damit, dass der AF so zuverlässig ist, dass sowieso niemand mehr selbst nach Sicht foku ssiert. Wie zuverlässig der Phasen-AF ist, ist ja mittlerweile auch hinlänglich bekannt…
Wo ist da die Überlegenheit des SLR-Suchers? Mit einem elektronischen Sucher und seinen zahlreichen Einstelloptionen lassen sich selbst Weitwinkel und Lichtstärken von 1:0,95 sicher fokussieren. Für mich ist die Liste mit Pluspunkten beim EVF längst länger als die bei der SLR – und da muss der elektronische Sucher noch nicht mal 4 MP auflösen.
Und ich liebe
unbedarfte Rezipienten.
Der Spiegel behindert moderne Technologien
[quote=Gast][quote=Gast]Wenn man die Qualität der Fotos weiter verbessern will, ist man darauf angewiesen, sich vom Spiegel zu verabschieden. Denn der ist ein absolutes Hindernis…[/quote]
Was bitte hat die Qualität von Bildern mit einem Spiegel in der Kamera zu tun?
Und was heißt ‚angewiesen, sich vom Spiegel zu verabschieden‘? Ich wiederhole gerne nochmal meine Frage, welche Bilder das denn sein sollen, die man erst jetzt und nur mit einem EVF machen können soll und die bisher mit dem ach so bösen bösen Spiegel nicht möglich waren? Von welchen Bildern mag da nur die Rede sein, muß ja was wirklich atemberaubend Tolles sein, was mit einer angeblich unglaublich veralteten und aktuellen DSLR so nicht möglich ist. Tja, und müssen dann all die antiquierten DSLR Aufnahmen, die bisher begeistern konnten, allesamt auf den Müll, da ja EVF Aufnahmen alles bisher dagewesene in den Schatten zu stellen scheinen?
Lächerlich…, die Aufnahmen werden sich wohl kaum von denen unterscheiden, die bisher gemacht und gezeigt wurden, nur daß der Knipser…, ähm tschuldigung, Fotograf sein Bild auf einem digitalen Sucherbild zu sehen bekommt. Was für eine Revolution, was für ein gigantischer Fortschritt, endlich EVF…, gääähn.[/quote]
Dann schaut euch doch mal moderne Technologien in der Fotografie an. Ich nenne mal HDR. Das ist eine Technik zur Erhöhung des Dynamikumfangs der Kamera. Bei den Handys hat diese Technik Einzug gehalten und wird beispielsweise im Lumia 950 eingesetzt – mit beeindruckenden Ergebnissen.
Hier sind mit dem Lumia 950 gefertigte Fotos:
https://onedrive.live.com/redir?resid=C2A0489A138ECD74!1194928&authkey=!AAUW9JNRJBAoyC0&ithint=folder%2cjpg
Der beste Sucher den ich je vor Augen hatte…
…war der „meiner“ (OK, es war die Leihkamera aus dem Fotokurs an der Schule) ersten analogen Spiegelreflex.
GROSS, HELL, und mit einem tollen Suchereinblick, der einen auch als Brillenträger nicht zu übermäßigen Verrenkungen zwang.
Daran mußte sich seitdem jeder Sucher messen lassen, und nicht EINER kam dem gleich. Nicht der meiner Kleinbild-Spiegelreflex (D700), die mickrigen Gucklöcher von APS-C oder gar FT Spiegelreflexen schon gleich gar nicht.
Vor allem der durch die Bank weg VIEL zu niedrige „Eyepoint“, also der „ideale Betrachtungsabstand“ (das ist auch optimistich ausgedrückt, es ist in der Praxis vielmehr der MAXIMALE Abstand, aus dem das Sucherbild noch halbwegs überschaubar ist) heutiger DSLR-Sucher ist für Brillenträger unzumutbar.
Außerdem sind für die Position des Okulars bei einem Spiegelsucher enge Grenzen gesetzt.
Aufsätze, Sucherverlängerungen usw. bringen da auch nur in geringem Maß Abhilfe, wenn überhaupt, und wo sie eines der Probleme abmildern, verschlimmern sie ein anderes.
Ein durchgängig, also über die ganze Kette vom Auslesen des Sensors über die Aufbereitung, das Panel und last but not least die Sucheroptik/Okular und den Einbauplatz im Gehäuse RICHTIG gut gemachter EVF hingegen bietet hier ENDLICH wieder den von analogen SLRs her bekannten „Komfort“, und kann das mit den Möglichkeiten der elektronischen Aufbereitung und Informationseinblendung kombinieren.
Leider „patzt“ fast jeder Hersteller beim EVF an mindestens einer Stelle der o.g. „Verarbeitungskette“: Anfangs waren vor allem Auflösung, Ausleserate/Verzögerung und Farbdarstellung stark verbesserungswürdig, das haben sie inzwischen jedoch meist im Griff.
Ein weiteres Problem sind Einblendungen im Grobklötzchenlook, obwohl die Auflösung des Sucherpanels da inzwischein einiges mehr hergibt.
Und die Okularoptik, vor allem Einbauort und „Eyepoint“ des Sucherokulars, ist ebenfalls oft verbesserungswürdig, erst recht wenn man bedenkt, daß die Einschränkungen der optischen Sucher, vor allem daß man mit der gerade bei APS-C und FT mit mittelmäßigemGlas davor doch recht geringen Lichtmenge auf der Mattscheibe auskommen muß, hier nicht mehr gelten.
Einige neuere Kameras sind in der Hinsicht allerdings ein „Lichtblick“, so z.B. der samt Okular deutlich nach hinten gesetzte, auch von „Langnasen“ mit dicker Brille leidlich gut einzusehende Sucher der FZ1000, der auch eine ordentliche Auflösung und ein hervorragendes Focuspeaking mitbringt.
Oder der Sucher der Fuji X-T1 mit seiner erstklassigen Okularoptik, mit Einblendungen, die der hohen Panelauflösung Rechnung tragen, und mit seiner durchgängig hohen Ausleserate, durch die er auch bei schwachem Licht praktisch verzögerungsfrei arbeitet, allerdings um den Preis des Rauschens.
Das war dann auch der erste Sucher, der für mich mit einem Analog-SLR-Sucher vergleichbar war. Jetzt noch das Peaking verbessern, eine Wahlmöglichkeit für die Ausleserate und als Sahnehäubchen „Zebra“, und das Dingens wäre perfekt.
Ich würde allen
Ich würde allen elektronischen Sucher-Verweigerern mal raten im Dunklen durch den Sucher einer DSLR und einer DLSM mit KB-Sensor zu schauen. Was sieht man? Bei der DSLR sieht man nichts oder nicht viel. Der Sucher der DSLM zeigt das Motiv dagegen gut erkennbar und maximal mit einem akzeptablen Rauschen. Ich sehe lieber ein leichtes Rauschen und dafür das Motiv als nichts. Wer jetzt meint, dass man hier sowieso kein Bild mehr machen kann, der sollte mal mit der A7R II oder der A7S II ein Bild mit F1,8 und ISO 12.800 aufnehmen. Die Bildqualität ist dafür schlicht beeindruckend.
Für die wenigen Prozent
Aufnahmen unter schlechten Lichtverhältnissen, die überwiegende Mehrzahl an Motiven unter miesen Sucherbedingungen zu betrachten, das kann’s nicht wirklich sein.
Scharfsichtig (nur optisch)
[quote=Gast][quote=Gast][quote=Gast]Aufnahmen unter schlechten Lichtverhältnissen, die überwiegende Mehrzahl an Motiven unter miesen Sucherbedingungen zu betrachten, das kann’s nicht wirklich sein.[/quote]
Nur weil Sie gan offensichtlich dem Prinzip „Sonne lacht, Blende Acht“ huldigen, bedeutet das noch lange nicht, dass dies Alle tun. (Ich weiß, das fällt schwer zu glauben.)[/quote]
in der Mehrzahl aller Fälle immer noch Motive, die wir auch ohne elektronische Krücken zu sehen vermögen. Drinnen und draußen, mit und ohne Sonne.[/quote]
Und während Sie bei der veralteten SLR-Fotografie tapfer Ihren Mann stehen und nichts vermissen, kommen da Firmen wie Epson um die Ecke mit einem wunderbar hochauflösenden elektronischen Sucher, der so völlig am Markt vorbeigeht. Irgendwie tragisch – für Epson-Ingenieure. Die sollten sich mal ein Beispiel an den Konstrukteuren von SLR-Suchern nehmen. Da fanden in den letzten Jahren ja bekanntlicherweise geradezu revolutionäre Veränderungen statt, die mit den Nachteilen dieses Uralt-Sucherprinzips aufgeräumt haben. Oder verwechsel ich da gerade etwas?
Das wrd die Kollegen
vom Spiegel aber gar nicht freuen … :-)))
Aber wer mehrere Bilder in kürzester Zeit braucht, der videografiert eh. Und wer sich nur noch so im Stande sieht, brauchbare Bilder abzuliefernn, sollte sich selbst hinterfragen. Weniger eine Technk, die ihn offensichtlich eh nix mehr angeht (was auch gut ist, als sich mit Dilletanten das Werkzeug teilen zu müssen).
Ihre Argumentationen
[quote=Gast]Wenn man die Qualität der Fotos weiter verbessern will, ist man darauf angewiesen, sich vom Spiegel zu verabschieden. Denn der ist ein absolutes Hindernis, mehrere Fotos in kürzester Zeit zu fertigen.
Aber lieben Sie ruhig weiter Ihren Spiegel und schimpfen Sie mal feste, dass es ja heute keine Kunst mehr sei, gute Fotos zu machen, da ja bei der Technik keiner mehr Ahnung von fotografie haben muss.
Das ist ähnlich wie bei Textverarbeitungsprogrammen auf dem Computer. Da muss heute auch keiner mehr einen Lehrgang absolvieren, um die Steuerzeichen mit der Hand in den Text einzufügen.[/quote]
lassen leider tiefer blicken, als Ihnen lieb sein kann.
EVF=Qualität???
[quote=Gast]Wenn man die Qualität der Fotos weiter verbessern will, ist man darauf angewiesen, sich vom Spiegel zu verabschieden. Denn der ist ein absolutes Hindernis…[/quote]
Was bitte hat die Qualität von Bildern mit einem Spiegel in der Kamera zu tun?
Und was heißt ‚angewiesen, sich vom Spiegel zu verabschieden‘? Ich wiederhole gerne nochmal meine Frage, welche Bilder das denn sein sollen, die man erst jetzt und nur mit einem EVF machen können soll und die bisher mit dem ach so bösen bösen Spiegel nicht möglich waren? Von welchen Bildern mag da nur die Rede sein, muß ja was wirklich atemberaubend Tolles sein, was mit einer angeblich unglaublich veralteten und aktuellen DSLR so nicht möglich ist. Tja, und müssen dann all die antiquierten DSLR Aufnahmen, die bisher begeistern konnten, allesamt auf den Müll, da ja EVF Aufnahmen alles bisher dagewesene in den Schatten zu stellen scheinen?
Lächerlich…, die Aufnahmen werden sich wohl kaum von denen unterscheiden, die bisher gemacht und gezeigt wurden, nur daß der Knipser…, ähm tschuldigung, Fotograf sein Bild auf einem digitalen Sucherbild zu sehen bekommt. Was für eine Revolution, was für ein gigantischer Fortschritt, endlich EVF…, gääähn.
Muss man
die versammelte Forentenschar ernsthaft daran erinnern, dass es für SLR-Fotografen kein Entweder-oder, sondern längst schon ein Sowohl-als-auch gibt; dass der elektronische Sucher – für die seltenen Fälle, wo er wirklich hilfreich ist – eine durchaus genutzte Option darstellt !? Und dass es einfach einem Kulturverfall gleich kommt, die unzweifelhaften Qualitäten eines optischen Suchers für falsch verstandene „Modernität“ über Bord werfen zu wollen !? Schon gar, wo es keinerlei Zwang dazu gibt – nur die so falschen wie einseitigen Argumente ideologisch Verblendeter.
Entweder EVF
oder EVF … wenn das keine Entscheidung für’s vorprogrammierte Leben ist. :-)))
Ach Peter…
…auch diese wilde Geschichte entstammt wohl wieder mal deiner Fantasiewelt, wenn man sich die Profile hinter den Bildern so ansieht…
Beruhigt Euch!
Niemand will Euch Eure DSLRs weg nehmen!
Wir wollen sowieso nur noch mit unserem DSLMs fotografieren!
OK, einige benutzen sogar abwechselnd DSLR und DSLM. Aber glaubt mir, die kaufen ihre DSLRs, die nehmen Euch Eure nicht weg.
Geht fotografieren!
OhWeh
„Geht fotografieren!“
[quote=OhWeh]Niemand will Euch Eure DSLRs weg nehmen!
Wir wollen sowieso nur noch mit unserem DSLMs fotografieren!
OK, einige benutzen sogar abwechselnd DSLR und DSLM. Aber glaubt mir, die kaufen ihre DSLRs, die nehmen Euch Eure nicht weg.
Geht fotografieren!
OhWeh[/quote]
Kein schlechter Vorschlag.Insbesondere für die,die zu jeder Meldung ihren Senf dazugeben müssen statt zu fotografieren.Gell OhWeh.
So gut simuliert
wie in Matrix ist die Wirklichkeit aber noch nicht ansatzweise … :-)))
Mal wieder das übliche
Gesülze der DSLR-Freunde.
Der EVF zeigt jetzt mithin das Bild, das auch z. B, ein Macbook Air herzeigt. Nicht mehr, nicht weniger und das ist mehr als gut. Inzwischen sind die EVFs so gut. dass auch die Abbildungsqualität gegenüber einem IPS-Panel besser ist, weil die Helligkeit deutlich höher ist, als bei einem normalen Panel. Mit der größeren Fläche lässt sich auch eine größere Austrittslupe bauen, die vor allem für Brillenträger sehr viel besser überschaubar ist, wobei es die Frage ist, ob das sogar noch größer gehen könnte und man dafür das Display einfach weglässt.
Was jetzt noch als nächster Entwicklungsschritt fehlt, ist ein als Mousepad verwendbares Display, mit dem man per Daumen- oder Fingertipp den Bildinhalt des EVF direkt beeinflussen kann, analog zu einem Touchscreen, nur ohne Screen, den man beim Blick durch den EVF einfach abschaltet.
Sie werden staunen
das gibts auch schon. Muss man aber nicht rezipieren, wenns das eigene Produkt nicht betrifft. Hauptsache man hat den Text von der PR-Abteilung intus.
KEIN ZWEIFEL!
Der elektronische Sucher wird den optischen Sucher ablösen, so viel ist klar! Er hat zu viele Vorteile gegenüber seinem optischen Pendant. Damit er diese Vorteile auch gut rüberbringen kann ist natürlich noch etwas Entwicklung nötig. Er muss noch energiesparender, hochauflösender und reaktionsschneller werden.
Vor allem
ist er so billig, wie das Denken seiner Apologeten … :-)))
So lang
[quote=Gast]Der elektronische Sucher wird den optischen Sucher ablösen, so viel ist klar! Er hat zu viele Vorteile gegenüber seinem optischen Pendant. Damit er diese Vorteile auch gut rüberbringen kann ist natürlich noch etwas Entwicklung nötig. Er muss noch energiesparender, hochauflösender und reaktionsschneller werden.[/quote]
könnten wir ja warten – wenn wir nicht schon einen energiesparenden, hochauflösenden und reaktionsschnellen Sucher hätten. Dürfte schwer werden, den zu toppen. Aber richtig ist wohl, dass sich durch ein Verschmelzen beider Konzepte deren Vorteile ergänzend erschließen lassen werden können.
Konzertfotografie
Ich habe vorhin mal wieder in einem Kirchenkonzert fotografiert. Schlecchte Lichtverhältnisse, einwandfreies, manuelles Scharfstellen und ein perfekter optischer Sucher. Den gönn ich mir.
Für die Masse aber wird der elektronische Sucher vollkommen reichen 🙂
Fokussieren
[quote=Gast]Ich habe vorhin mal wieder in einem Kirchenkonzert fotografiert. Schlecchte Lichtverhältnisse, einwandfreies, manuelles Scharfstellen und ein perfekter optischer Sucher. Den gönn ich mir.
Für die Masse aber wird der elektronische Sucher vollkommen reichen :-)[/quote]
Mit Verlaub ein Kommentar zu diesen Zeilen von mir: Blödsinn !
Exaktes manuelles Scharfstellen ist mit otischem Sucher überhaupt nicht möglich! Man kann die Blende voll öffnen und die geringe Schärfentiefe als Orientierung zum fokussieren nutzen. Dann aber muss man die Blende schließen, um ausreichende Schärfentiefe zu erreichen, dass das Motiv sich noch im Schärfebereich befindet.
Bei elektronischem Sucher hingegen kann man exakt fukussieren und sieht im Sucher bereits das, was man dann als Bild bekommt. Da muss man die Blende nicht unnötig weit schließen und hat am Ende noch mehr Licht für das Foto zur Verfügung.
Aber so sind sie eben – die Poster, die was auf eBay eingestellt haben – oder?
MfG
Die Laiin
Gast schrieb:
Ich habe
[quote=Gast]Ich habe vorhin mal wieder in einem Kirchenkonzert fotografiert. Schlecchte Lichtverhältnisse, einwandfreies, manuelles Scharfstellen und ein perfekter optischer Sucher. Den gönn ich mir.
Für die Masse aber wird der elektronische Sucher vollkommen reichen :-)[/quote]
Ich habe kürzlich die unterirdischen Gänge einer Burganlage besucht, die sehr schlecht beleuchtet waren. Mit einem 25er WW an meiner SONY A7 habe ich problemlos fotografieren können! Mit einem optischen Spiegelreflexsucher steht man da völlig im Dunkeln! Die besten Zeiten der Spiegelkästen sind vorbei! Manche Leute können oder wollen das nicht begreifen!
Ganz schön cool!
[quote=Gast]Ich habe vorhin mal wieder in einem Kirchenkonzert fotografiert. Schlecchte Lichtverhältnisse, einwandfreies, manuelles Scharfstellen und ein perfekter optischer Sucher. Den gönn ich mir.
Für die Masse aber wird der elektronische Sucher vollkommen reichen :-)[/quote]
Was Sie so alles können und machen. Boah, ich versinke vor Ehrfurcht im Boden! Danke, dass Sie uns weniger coolen Massen-Dummies den elektronischen Sucher überlassen. Danke, danke.
Seufz …
… wie war es bloß möglich, all die vielen Jahre erfolgreich ohne EVF fotografieren zu können? Oder soll ich jetzt etwa davon ausgehen, dass wir alle in Zukunft derart gute und bisher unmögliche erscheinende Aufnahmen zu sehen bekommen werden und dies einzig und allein der EVF Technik zu verdanken haben werden? Meine Güte, was glaubt ihr EVF Fanboys denn damit (und offensichtlich nur damit?) alles fotografieren zu können, was eine derartige Verteidigungshaltung überhaupt rechtfertigen könnte? Der optische Sucher hat sich seit sehr vielen Jahren mehr als bewährt, und auch wenn man irgendwann einmal mit einem EVF ein vollkommen rauschfreies und farblich korrektes Bild unter allen Umgebungslichtbedigungen wird darstellen können, was zum Henker soll damit an ‚besseren‘ Bildern zustande kommen, was man nicht auch schon ewig per optischen Sucher erreichen konnte? Auf diese Bilder bin ich echt gespannt, die die bisher erstellten Aufnahmen derart in den Schatten stellen werden, dass auch der hartnäckigste ‚optischer Sucher‘ Fanboy nicht anders kann, als anerkennend auf die Knie zu sinken…
Ach ja: welchen Kontrastumfang bewältigt so ein EFV eigentlich? Soll ja bei Dunkelheit so toll funktionieren? Wenn ich mir überlege, was dabei herauskommt, wenn da auch nur eine einzige strahlende Lichtquelle (z.B. Konzert/Street usw.) mit im Bild ist, tja…, meine Augen haben da wenig Probleme mit, das auszugleichen, wenn ich durch einen optischen Sucher schaue, aber so ein EVF? Was mag der wohl in solchen Fällen anzeigen, wenn der Kontrastumfang der Szene die Möglichkeiten vom Sensor und EVF-Display deutlich überschreitet? Ist nicht schwer zu erraten. Da bräuchte es dann schon eine Art Echtzeit Tonemapping für den EVF, das über das reine Aufhellen von dunklen Bildpartien hinaus geht, damit es nicht gleich wieder zu rauschen anfängt. Dabei weiß doch eigentlich jeder, dass Tonemapping keine Standardeinstellung kennt, sondern immer sehr individuell ausfällt. Ich frage mich also, wie man diesbezüglich das Vorhaben WYSIWYG für den EVF umsetzen will? Vom eigentlichen Bild will ich erst gar nicht anfangen…
Für mich sind meine Augen (bzw. der Sehapparat) und ein optischer Sucher, der meine Augen möglichst wenig behindert, nach wie vor das Maß der Dinge. Mag sein, dass das irgendwann in der Zukunft mal anders sein mag, aber bis das soweit ist, werden auch EFV längst antiquierte Relikte aus einer anderen Zeit sein…
In diesem Sinne: die Technik ist stets im Wandel, aber noch braucht sie uns Menschen (zum Glück!), um zur Anwendung zu kommen. Also geht raus und fotografiert, egal womit, solange das noch so ist! 😉
Simple Antwort
[quote=Gast]… wie war es bloß möglich, all die vielen Jahre erfolgreich ohne EVF fotografieren zu können? [/quote]
Vergleichbare Fragen haben phantasielose Fotografen gestellt, als die Plattenfotografie von der Filmfotografie abgelöst wurde, als die einäugige 6×6 die zweiäugige 6×6 abgelöst hat, als der Kleinbildfilm den Rollfilm als Standardmaterial abgelöst hat, als der AF die manuelle Fummelei abgelöst hat, als die digitale Bildaufzeichnung den analogen Film abgelöst hat, um nur einige Beispiele zu nennen. Man fasst das wohl unter „Das Bessere ist des Guten Feind“ zusammen.
Einfach mal drüber nachdenken.
Übrigens, auch mit einem Ford Model T kommen Sie heute noch von A nach B. Stellen Sie da auch die Frage „wie war es nur möglich…?“ (Hoffentlich nicht)
Digitale Almöhis stellen immer
solche deplatzierten Fragen. Und geben sich genau die selben deplatzierten Antworten. Jeder hat halt so seine Talente…
Es ging schon immer etwas schlechter
[quote=Gast]… wie war es bloß möglich, all die vielen Jahre erfolgreich ohne EVF fotografieren zu können? [/quote]
So wie es der Menschheit lange Zeit möglich war, ohne Auto auszukommen. Vor hundert Jahren wurden die Wohnungen noch ohne Bad gebaut. Ein Ausguss musste reichen. Da nahmen die Menschen die Schüssel, machten Wasser hinein, und kratzten mit einem Waschlappen die Seife wieder vom Körper. Waschmaschinen? gab es nicht. Die Wäsche wurde über das Waschbrett gerubbelt und in großen Kochtöpfen wurde die Kochwäsche gereinigt. Stellen Sie sich mal vor – und es ging auch. In den ersten Jahrzehnten nach dem Krieg hatten viele Menschen noch nicht mal ein Telefon – und es ging auch.
Ich habe solche Verhältnisse übrigens noch erlebt.
Und genauso kann man auch mit Filmplatten fotografieren, ohne Autofokus und ohne Belichtungsmessung, viel Chemie und Zeit verbrauchen, sich mit schlechter Auflösung und schwarz-weiß Bildern, fehlender Schärfentiefe und klobigen Apparaten zufrieden geben.
Es gab Zeiten, da gab es noch nicht mal Fotografen. Da griffen die Menschen zum Pinsel um die Passbilder zu malen. Gab es damals überhaupt Passbilder? Wie haben Herrscher das durchgestanden?
Es ging schon immer etwas schlechter.
Die Frage ist nur:
Was machen diejenigen, die ihren alten Ramsch nicht mehr bei eBay abstoßen können?
MfG
Die Laiin
Die Zeit des Spiegels läuft ab
Wenn man die Qualität der Fotos weiter verbessern will, ist man darauf angewiesen, sich vom Spiegel zu verabschieden. Denn der ist ein absolutes Hindernis, mehrere Fotos in kürzester Zeit zu fertigen.
Aber lieben Sie ruhig weiter Ihren Spiegel und schimpfen Sie mal feste, dass es ja heute keine Kunst mehr sei, gute Fotos zu machen, da ja bei der Technik keiner mehr Ahnung von fotografie haben muss.
Das ist ähnlich wie bei Textverarbeitungsprogrammen auf dem Computer. Da muss heute auch keiner mehr einen Lehrgang absolvieren, um die Steuerzeichen mit der Hand in den Text einzufügen.
EVF wird definitiv die Zukunft sein…zumindest für den Amateur
Ich seh das mal so: wenn wir heute ein 8 Megapixel bild aus einem 4K Video bekommen können, so werden wir in Zukunft mit 8K ein 16 Megapixelbild erhalten können.
Was vollkomen für Erinnerungsfotos ausreicht…wenn nicht besser.
Somit ist klar, daß der Normalconsumer in den nächsten jahren nur mehr kurze Videofilmchen machen wird, wo er die beste Szene als Bild ausdrucken kann.
Der neue Slogan wird sein:“Fotografieren war gestern…Videofilmen ist angesagt!“
Und damit wird der EVF ein unabdingbares Kamerabestandteil sein, weil ohne EVF gehts nicht.
Für die handvoll „Profis“ wird sich die Industrie nicht mehr die Mühe machen, Prismensucher in Kameras einzubauen…nur Mittelformarkameras werden dann noch einen
Prismensucher haben weil der teilweise wechselbar ist…solange die Produktion nicht eingestellt wird.
Und mit 16K Videos? Nur Plakatfotografen werden dann noch mit Einzelbildkameras arbeiten. Videofilmen wird die Zukunft!
Bezweifelt das wer?
Mit 8K gibt’s dann übrigens sogar 33 MP – also das, was es auch heute nur on the top gibt …
Und die Datenberwaltung
überlass ma dann den Haushaltsquantencomputern … die steuern auch selbständig die Drohnen, und treffen dann auch gleich die Bildauswahl für uns heillos überforderte Tschapperl. :-)))
Apropos wechselbare Sucher
Der Verzicht darauf war schon ein Sündenfall der Industrie zu Analogzeiten. Und schon damals allein dem Kommerz geschuldet.
Heute eröffnete eine solche Konstruktion vielfältige Wahlmöglichkeiten zwischen optischen und elektronischen Optionen.
Erst im Sommer, als ich eine F2 mit Sportsucher in Händen, und vor allem am Auge, hielt, wurde mir dieser Qualitätsverlust, weil auch Verlust an Sinnesfreude, wieder mal schmerzlich bewusst.
Nicht 4.4 Megapixel, sondern nur matte 1,47 !
Höchste zeit, dass wir die Schummelangaben der Kamera-Branche wenigstens hier nicht mehr ständig abtippen. 4,4 Mio Sensel sind nur Sub-Pixel. Selbstverständlich benötigt es die mal 3 – weil es ja nicht um Schwarz-Weiß-Fernseher geht und nicht um den Einsatz in farblos-monochromen Leica Kameras.
Die besten, neuesten elektronischen Suchern gibt es jetzt also mit einer Auflösung wie sie bei Monitoren vor 20 Jahren üblich war. oder in anderen Worten: mit knapp einem Viertel der Pixel eines ebenfalls schon veralteten „Full-HD“ Fernsehers. Na bravo! Behaltet Euch den Schrott!
Jubel-Meldungen frühestens dann, wenn die elende Branche endlich einen 3840×1920 4k EVF anbieten kann. Und zwar mit 4 Senseln/Subpixeln pro Bildpunkt (RGBW). Danke!
So isses
Aber So genau nimmt’s eine Industrie nicht, die nicht im Traum dran denkt, einen 12MP-Chip für einen popeligen Sucher zu opfern … wenn doch schon 1,5 MP die minderen Qualitätsansprüche eines euphorisierten Publikums zu befriedigen vermögen.
Die Suche nach dem richtigen Sucher
Ich bin letztens nach Jahrzehnten analoger Fotografie, zum Schluß mit einer 6×7 Kamera mit einem wahren „IMax“-Sucher (Vergrößerung 3,7x), auf eine digitale Systemkamera umgestiegen. Dies war leider aus verschiedenen Gründen notwendig. Ein früherer Umstieg kam für mich nicht in Frage, weil m.M. nach alle vergleichbaren und noch bezahlbaren digitalen SLR-Kameras mit vollkommen unzureichenden Suchern ausgestattet waren. Dieser Tunnelblick mit Vergrößerungen von zum Teil kleiner als 0,6x war für mich immer indiskutabel, dieser Aspekt ist für Brillenträger nicht unerheblich.. Meine eigene Erfahrung mit Leica R Kameras (0,8x) oder der Nikon FM2 (0,86x) waren immer mein Maßstab. Zudem waren bei allen probierten DSLRs die Sucherscheiben mit unzähligen AF-Markierungen zugepflastert, die sich nicht ausblenden ließen. Momentan habe ich jetzt eine Systemkamera mit EVF und mit einer noch akzeptablen Vergrößerung von 0,77x und bin damit im Vergleich sehr zufrieden. An dieser Kamera läßt sich nämlich auch das gesamte digitale Geflimmer im Sucherbild abschalten und ich habe ein voll verwendbares Sucherbild zur Motivbeurteilung vor der Aufnahme. Und es stört mich überhaupt nicht, wenn es in der Dämmerung oder gar im noch Dunkeleren im Sucherbild rauscht oder nachzieht. Dann seh ich ohne Kamera nämlich garnix und schon gar nichts durch einen optischen (Tunnel)sucher.