Im Rahmen des „à la carte“-Programms bietet Leica ab sofort zahlreiche Gestaltungs- und Ausstattungsvarianten für die digitale Messsucherkamera Leica M (Typ 240). Abgesehen vom größeren Pufferspeicher unterscheidet sich das konfigurierbare Sondermodell technisch zunächst nicht vom Basismodell.
Bei der Leica M (Typ 240) à la carte lassen sich nicht nur verschiedene Design-
Varianten wählen, auch die technische Ausstattung kann individuell konfiguriert werden.
Die neue Leica M à la carte kommt in einer Vielzahl an Design-Varianten. Zunächst einmal lässt sich wählen, ob das Gehäuse klassisch schwarz lackiert sein soll, oder aber silbern beziehungsweise schwarz verchromt. Zudem stehen eine Vielzahl an Belederungen zur Auswahl, vom schwarzen Leder in Straußen- oder Echsenprägung bis hin zu verschiedenfarbigen Vollrindledern – für einen Aufpreis von jeweils 270 Euro. Wer will, kann zudem auf das auffällige Leica-Logo auf der Front verzichten (200 Euro), einen Bildfeldwähler dazu ordern (150 Euro) oder besonders widerstandsfähiges Saphirglas als Schutz für den Monitor bestellen (300 Euro). Sogar die Video-Funktion lässt sich bei der Leica M (Typ 240) à la carte weglassen, das kostet dann einen Aufpreis von 100 Euro.
Technisch gesehen entspricht das „à la carte“-Basismodell der herkömmlichen Leica M (Typ 240) – mit einer Ausnahme: Die Kapazität ihres Pufferspeichers wurde auf zwei Gigabyte verdoppelt. Was die Leica M à la carte alles zu bieten hat, lässt sich ganz unverbindlich im Konfigurator ausprobieren. Dort erfährt man dann auch, wie sehr die individuelle Gestaltung den Grundpreis der Leica M (Typ 240) à la carte verteuert.
Wie wär’s mit einer Leica M in brauner Belederung mit Straußenprägung?
Presseinformation der Leica Camera AG:
Leica M à la carte: Die Messsucherkamera nach Maß
Wetzlar, 19. November 2015. Die Leica Camera AG erweitert das erfolgreiche Leica à la carte Programm – ein Angebot zur Individualisierung der Leica Kamera – und bietet ab sofort zahlreiche Gestaltungsvarianten für die digitale Messsucherkamera Leica M (Typ 240) an. Interessenten profitieren dabei von vielfältigen und individuellen Kombinationsmöglichkeiten für die Zusammenstellung ihrer eigenen Wunschkamera.
Das Basismodell der Leica M (Typ 240) à la carte bietet alle technischen Vorzüge des Leica Messsuchersystems. Basierend auf der annähernd baugleichen Leica M (Typ 240) ist die Leica M (Typ 240) à la carte mit einem doppelt so großen, zwei Gigabyte Arbeitsspeicher ausgestattet.
Das Leica M à la carte Programm umfasst verschiedene Ausführungen des Kameragehäuses: eine schwarz- oder silbern-verchromte und eine schwarz-lackierte Variante. Darüber hinaus kann zwischen einer Deckkappe mit Leica Logo und einer klassischen Version ohne Logo auf der Vorderseite gewählt werden. Hinzu kommen vielseitige Belederungs-Varianten. Neben der schwarzen Standard-Belederung werden elf weitere hochwertige Vollrind-Lederarten vom eleganten zement-grau bis hin zu auffälligen, kräftigen Farben wie khaki, rot oder dunkelblau angeboten. Auch klassische Varianten mit Echsen- oder Straußenlederprägung sind im Portfolio enthalten.
Sogar technische Kamera-Features können Kunden selbst festlegen. Zur Auswahl steht beispielsweise der Bildfeldwähler, mit dem sich die Bildwirkung von sechs unterschiedlichen Brennweiten simulieren lässt. Auch die Entscheidung über den Einbau der Videofunktion der Kamera bleibt dem Anwender selbst überlassen. Hinzu kommt weiterhin die Option zur Gestaltung des Deckglases für den LCD-Monitor. Das Angebot beinhaltet entweder eine kratzfeste Abdeckung aus Corning®Gorilla®Glass oder die Verwendung eines LCD-Schutzes aus nahezu unzerbrechlichem Saphirglas.
Den individuellen Feinschliff erhält die Leica M à la carte durch eine Gravur auf der Deckkappe (Vorder- und Rückseite). Versehen mit der eigenen Unterschrift, einem Text oder einem Symbol wird jede Kamera zu einem Unikat und unverwechselbarem Einzelstück „made in Germany“.
Die Wahl des Kamera-Trageriemens rundet das Angebot ab. Er ist in den passenden Farben und Materialien des Kameraleders erhältlich.
Ein Online-Konfigurator, mit dem sich alle Gestaltungsvarianten bis zum finalen Ergebnis zusammenstellen lassen, ist ab sofort auf der Leica Homepage unter www.leica-camera.com verfügbar. Die Bestellung der individualisierten Leica M à la carte erfolgt in den Leica Stores und Boutiquen, die vor Ort anhand von Mustern auch sämtliche Möglichkeiten veranschaulichen können. Die Leica M à la carte ist ab Ende November für eine unverbindliche Preisempfehlung – je nach Ausführung – ab 6.770 Euro erhältlich. Die Trageriemen aus dem Leica M à la carte Angebot werden ab 90 Euro angeboten.
(Martin Vieten)
Ich möchte sie haben,
aber nur mit dem Leica-Punkt auf der Unterseite. So, wenn ich am Wasser fotografiere, spiegelt sich der Wahnsinn, außerdem möchte ich eine gelbe Champagner-Prägung mit kleinen Krug – Champagner – Bläschen. Dazu auch einen Leica – Trageriemen aus Ap-Fell und eventuell am Ende etwas Zwerch- Fell, natürlich in kurzgeschnittenem Snop – Look.
Ich war – bin – zwar ein Leica-Anhänger, fotografiere auch beruflich mit Leica, nur langsam geht das Marketing ins Lächerliche. Investiert doch etwas mehr in die Qualität und Objektivauswahl, liebe Leica!!!!
Thomas Maschke sieht dem Treiben gelassen zu
und hat auch hier nie die Moralkeule geschwungen. Schon gar nicht, wenn nur die jeweilige Absurdität des Tages von Leica auf photoscala.de pointiert kommentiert wird. Von “Zanken” sehe ich hier keine Spur. Wie es sich für ein Forum gehört werden hier offen Information [z.B. “Achtung neu: Leica für Individualisten, sauteuer”] und Meinungen [z.B. “wen juckt’s”] ausgetauscht. Das ist mit Sicherheit im Sinne des Gründers der Plattform. Erfahrungsgemäß haben nur Leica-Fanboys ein Problem damit.
[quote=Gast]dass vor zwei Tagen der Gründer dieses Forums verstorben ist, wäre es eine Geste des Respektes, mal für eine Woche nicht zu zanken. Das wäre ziemlich toll.[/quote]
Wenn Leica
[quote=Gast]dass vor zwei Tagen der Gründer dieses Forums verstorben ist, wäre es eine Geste des Respektes, mal für eine Woche nicht zu zanken. Das wäre ziemlich toll.[/quote]
wirklich tolle Angebote machte, lägen wir uns wahrscheinlich in den Armen … aber zanken tun ma uns wegen Leica auch nicht.
Peinlich!
Ich habe es nie verstanden, was ein ernsthafter Fotograf mit einer Leica M anfangen will, aber diese “Ledernummer” ist die Spitze der Lächerlichkeit!
A la carte
zum Speiben.
So muss es sein
Das ist genau der Schritt in die richtige Richtung. Andere Kamera-Hersteller machen alles gleich. Wenn man z.B. ein bestimmtes Kamera-Modell für sich ausgeguckt hat, ist man gezwungen neben den für sich technischen Aspekten noch viele andere Dinge mit zu kaufen, die man entweder gar nicht brauch, oder nicht haben möchte.
Auch Canon geht diesen Schritt schon etwas in die richtige Richtung mit den Modellen EOS 750D/760D.
Leider hat man es dort versäumt die Kameras auch mit/ohne Klappmonitor, mit/ohne Video-Funktion anzubieten.
Andere Hersteller bieten in dieser Richtung überhaupt nichts an.
Ich bin mal gespannt welcher Hersteller als erster einen Kamera-Konfigurator auf den Markt bringt. Nur das wäre kundenfreundlich!
Individualisierung und zusätzliche Kaufanreize
Die Kamerahersteller tun sich immer schwerer, Kaufanreize zu schaffen. Systemkameras und DSLRs sind weitgehend ausgereifte Produkte.
Olympus variiert das Design und integriert elektronische Features bei den OM Ds. Eine wirklich bessere Bildqualität von einer zur nächsten Generation ist damit nicht verbunden.
Von Pentax gibt es farblich konfigurierbare Modelle, was offenbar vom Markt nicht so angenommen wird. Bei den neueren Modellen (K-S1 und K-S2) haben sie nur noch vorgegebene Farbvarianten.
Fuji hat innerlich sehr ähnliche Kameras zu sehr verschiedenen Preisen im Sortiment und liefert von den einfacheren Modellen auch schicke Farb- und Belederungsvarianten. Neben den reinen Verwendern zielt man so auch auf Sammler ab der Altersgruppe 50+, die sich an Kameras aus ihrer Jugend erinnern sollen und das eine oder andere Vitrinchen in ihrer Bibliothek füllen sollen.
Mir persönlich macht das Fotografieren mit solchen Retro-Kameras Spaß. Werden die Bilder mit ihnen besser als mit irgendeiner guten uniformen DSLR, hat das keinen technischen schon aber emotionalen Grund.
Ich bin mit den Pentaxen, Olympus MFTs und den Fujis sehr zufrieden und genieße sie als Lifestyle-Produkte.
Auch die nicht ganz gelungene K-01 ist so ein Lifestyle-Produkt.
Auf den Autofocus mag ich nicht mehr verzichten außer bei einem der seltenen Dates mit den Objektiven aus meiner fotografischen Frühzeit in den 70er und 80er Jahren (Minolta MC/MD, Praktica M42/B, Pentacon Six) an einer meiner Systemkameras.
Leica markiert in diesem Streben nach der Schaffung zusätzlicher Kaufanreize das obere (teuere) Ende der Scala.
Holgas und andere Spielzeuge aus dem Lomography-Shop markieren das untere Ende der Scala.
“Für Individualisten”
Ach, wenn diese Individualisten mit ihren EINMALIGEN Leicas nur ebenso individualistische und EINMALIGE Bilder machen könnten! 😉
A la Carte
Super, hier kann ich für’s weglassen extra bezahlen. Demnächst muß man beim Auto auch mehr bezahlen, wenn man es ohne Räder möchte.
Leica à la carte gibt es seit über 10 Jahren
Wenn ich es richtig sehe, gibt es dies Individualisierung schon seit über 10 Jahren. Dabei stand eher die technische Ausstattung im Vordergrund: 3 unterschiedliche Suchervergrößerungen, verschiedene Aufzugshebel und Rückspulkurbeln sowie unterschiedlichste Oberflächen, dabei auch Alternativen zu Leder wie beispielsweise Vulkanit. Neu ist jetzt nur, dass auch die digitalen Leicas nach Wunsch gebaut werden können.
Andere Firmen bieten ihre Modell ebenfalls in unterschiedlichen Farben an. Während man dies, wenn überhaupt, kommentarlos zur Kenntnis nimmt, lässt dies bei Leica einmal mehr geradezu reflexartig viele Kommentatoren zu ihrer je spezifischen Höchstform auflaufen.
Von Henry Ford stammt der Satz, dass man einen Ford T in allen Farben haben könne, wenn sie denn schwarz sei. Das war der Einführung des Fließbandes geschuldet, an dem zumindest damals eine Individualisierung noch nicht möglich war. Im Vordergrund stand der Bau eines günstig zu erwerbenden Vehikels. Damit kämen seine Nachfolger heute nicht weit. Kaum ein Hersteller, der ohne Sonderausstattungen auskommt. Kaum ein Autofahrer, der ein Modell ohne zusätzliche Ausstattungen fährt.
Leica ist eine kleine Manufaktur, in der man anders als an den Fließbändern der Grosskonzerne auf individuelle Wünsche eingehen kann ohne aus dem Takt zu kommen.
Angeblich waren früher die roten R4 schneller als die weißen. Ich fuhr einen weißen, ließ aber viele rote Renaults hinter mir. Ob man nun mit einer roten oder gelben Leica bessere Bilder machen kann, wird die Zukunft zeigen. Vielleicht geben Fotografen in Zukunft neben Brennweite, Blende und Verschlusszeit bei Bildern auch die Farbe ihrer Kamera an – das Oberflächenmaterial nicht zu vergessen.
Wahrscheinlich aber gibt es in unserer Zeit bedeutsamere Themen.
im Anbetracht der Tatsache….
dass vor zwei Tagen der Gründer dieses Forums verstorben ist, wäre es eine Geste des Respektes, mal für eine Woche nicht zu zanken. Das wäre ziemlich toll.
bei denen wird der Querschnitt
von guten Fotografen nicht anders sein als bei den Nutzern von Massenprodukten. wennjemand Freude daran hat, dann ist da doch schön.
Reduktion nicht zum Sparen
Zitat: “Sogar die Video-Funktion lässt sich bei der Leica M (Typ 240) à la carte w e g l a s s e n, das kostet dann einen A u f p r e i s von 100 Euro.”
Nein, das ist keine Satire – das also ist der typische Leica-Bedarf, um angeblich generell bessere / typische “Leica-Bilder” zu machen??…
Nun gut, wenn Leica erkannt hat, dass dies die typischen Anforderungen dieses Marktsegmentes sind – Glückwunsch zu soviel Kenntnis der Kundenbedürfnisse.
Pah, Kundenbedürfnisse
Leicas Bedürfnisse!
sie müssen es ja nicht nehmen
das angebot richtet sich an die, die genau diese Minimierung wünschen. Diese Heraunahme ist extra Arbeit. Und wenn eine Firma sagt, was sie bietet und was es kostet, kann sich doch jeder ganz entspannt entscheiden- dafür oder dagegen. Ganz ohne Bluthochdruck.
Weniger ….
… kost mehr … :-), so versteht Leica Konzentration auf das Wesentliche.
uncas
Politiker sind wie Planeten. In der Opposition strahlen sie am hellsten…
Konzentration auf’s Wesentliche
Bei Leica, im Großen und Ganzen: Geld.