Die vergangene Woche stand ganz im Zeichen der neu vorgestellten Leica SL. Da ist die eine oder andere interessante Neuigkeit aus der Fotowelt etwas untergegangen. Daher hier eine kleine Zusammenfassung, was sonst noch wichtig war.
Ricoh hat auf der Photo Plus Expo in New York erstmals die kommende Pentax-Kleinbild-DSLR gezeigt. Die Redaktion von Digital Photography Review war auf der Messe und hat die Kamera bereits fotografiert. Zu sehen ist auf den Fotos eine Kamera im klassischen DSLR-Stil mit einem ausgeprägten Sucherbuckel.
Auch der Schweizer Kamerahersteller Alpa war auf der Photo Plus Expo zu Gast und hat dort eine Reihe neues Zubehör vorgestellt. Drunter jeweils ein Stitching-Adapter für UniQ / C beziehungsweise die Alpa 12 MAX. Eine Übersicht über alle Neuheiten gibt es auf der News-Seite von Alpa.
Der chinesische Objektivhersteller Zhong Yi Optics hat ebenfalls auf der Photo Plus Expo sein Mitakon Speedmaster 135mm f/1.4 präsentiert. Das extrem lichtstarke Teleobjektiv benötigt sehr große Linsendurchmesser (Filtergewinde: 105 Millimeter) und ist mit einem Gewicht von rund drei Kilo entsprechend schwer. Es wird Anfang nächsten Jahres mit Anschlüssen für Canon, Nikon und Sony FE erhältlich sein. Das Objektiv soll rund 3.000 Dollar kosten und wird nur auf Bestellung angefertigt. Es kann ab sofort vorbestellt werden, wobei 500 Dollar Anzahlung zu leisten sind.
(Martin Vieten)
Pentax-Vollformatkamera mit Spiegel: Suuuper!
Die neue Vollformat-Pentax im Stil der legendären Mittelformat-Asahi 6×7. Und die auch noch als “richtige” Kamera mit Spiegel. Gute Entscheidung! Für die Adapter-Spielkinder gibt es eine andere (und sehr teure) Alternative! Die Pentax ist auch nicht zum Geldausgeben, sondern zum Geldverdienen! Viel Erfolg!
Zum Geldverdienen.
[quote=Gast]Viel Erfolg![/quote]
An dieser Stelle auch die besten Glückwünsche an alle Pentax Fanboys dieser Welt. Thumbs up, ihr beiden, 2016 wird euer Jahr!
Viel Erfolg wünsche ich Pentax auch!
Nicht, dass ich dieses Monster ohne große Objektivauswahl kaufen möchte.
(Früher war bei Pentax alles besser: da gab es eine kleine, wunderbare LX und dazu Objektive und Zubehör im Überfluß)
Aber wenn Pentax irgendwann ganz stürbe, wäre wieder eine Traditionsfirma weg.
OhWeh
100% Zustimmung!
[quote=OhWeh]Nicht, dass ich dieses Monster ohne große Objektivauswahl kaufen möchte.
(Früher war bei Pentax alles besser: da gab es eine kleine, wunderbare LX und dazu Objektive und Zubehör im Überfluß)
Aber wenn Pentax irgendwann ganz stürbe, wäre wieder eine Traditionsfirma weg.[/quote]
Sehe ich ganz genauso!
Erst macht man zu Zeiten der *istD den wenigen von LX und Z1p übrig gebliebenen Profis mit einer Vollformat den Mund wässrig, statt selbige zu bringen rottet man indes auch noch Semi-Pro-Klasse der *istD aus und versteift sich jahrelang auf den low-budget-Bereich. Das Phantom der KB-Pentax tilgt man dann noch restlos aus den Köpfen aller verbliebenen “Pentaxianer”, indem man auch das Objektivprogramm komplett auf APS zusammen kastriert.
Und wenn es dann in jahrelanger schweisstreibender Arbeit gelungen ist, auch den letzten “Stammkunden” zur Konkurrenz zu prügeln wenn er KB will, dann bringt man sie, die mittlerweile objektivbefreite KB.
Auch dabei bleibt man wieder ganz in dieser Tradition: wenn man schon komplett neues Glas dafür auflegen muss, dann natürlich im aussterbenden Klapperspiegel-Markt um sich den Weg zur sinnvollen EVF erstmal selbst zu verbauen, wenn schon alle anderen darin die Zukunft sehen.
Diesen Paradigmenwechsel unterstreicht man dann noch damit, dass man all seine Kunden über Jahre hinweg mühsam auf “möglichst klein ist wichtiger als Haptik” getrimmt hat und nun, nachdem dieser Trend endlich markenübegreifend “gefressen” wurde, man gegen eine Alpha7II ein solches Ungetüm stellt.
Von LX über Z1(p) zur *istD, begleitet von 6×7 und 645(n) war auch ich einstmals “auf Pentax”, bis ich mich dann in *istDs-Zeiten nach “brauchbarerem” umsehen musste und dann auch nie bereut habe.
Wenn die den Bach runter gehen, dann haben sie wirklich so viele Jahre so unendlich hart daran gearbeitet, dass sie es sich redlich verdient haben, trotz allem wäre es wirklich schade und traurig, wenn ein solcher Name, dem so viele bahnbrechenden Innovationen im SLR Markt zu verdanken sind, im Mülleimer der Geschichte verschwindet.
So drücke ich PeNNtax denn mal beide Daumen, dass ihr Plan diesmal nicht aufgeht, alle Mühen vergebens waren und sie hilflos zusehen müssen, wie diese Kamera zu einem Erfolg wird!
Hahahah
Spiegel war auch damals nur eine “technische Notlösung” … back/Front-Fokus Probleme werden da niemals in den Griff zu bekommen sein, egal wie sehr euch das “bibib” den Anschein eines “schnellen” autofokus vermittelt.
Na und?
[quote=OhWeh]
Aber wenn Pentax irgendwann ganz stürbe, wäre wieder eine Traditionsfirma weg.
OhWeh[/quote]
Wenn eine Traditionsfirma keine konkurrenzfähigen Produkte anbietet, ist es richtig, dass die Käufer sie abstrafen, und das Unternehmen vom Markt verschwindet. Tradition ist kein erhaltenswerter Wert an sich. Im Jahr 2016 eine einfaltslose Me-too-Vollformat-DSLR auf den Markt zu bringen, der längst besetzt, übersättigt und im Wandel ist, zeugt nicht gerade von unternehmerischer Vision. Warum so ein verschnarchtes Verhalten belohnen?
Mitakon Speeeeed….
[quote=photoscala]Der chinesische Objektivhersteller Zhong Yi Optics hat … sein Mitakon Speedmaster 135mm f/1.4 präsentiert. Das extrem lichtstarke Teleobjektiv benötigt sehr große Linsendurchmesser … und ist mit einem Gewicht von rund drei Kilo entsprechend schwer. Es wird Anfang nächsten Jahres mit Anschlüssen für Canon, Nikon und Sony FE erhältlich sein. Das Objektiv soll rund 3.000 Dollar kosten und wird nur auf Bestellung angefertigt.[/quote]
“Sony FE”. Ich fürchte, darüber müssen wir reden. Die putzige kleine A7, schwer bewaffnet mit einem 3 Kilo Monster in chinesischer Waffentechnik der 40er Jahre. Bisschen kopflastig, oder? Dabei wurde gerade eine SpiegelLose Kamera vorgestellt, zu welcher große und schwere Objektive zu überhöhten Preisen und langen Lieferzeiten in – ähem – “konventioneller” Technik gut passen würden. Das sollte Zhong Yi Optics (erstmals bei photoscala richtig geschrieben) noch einmal überdenken.
Manchmal
hat man den Eindruck, dass bei manchen auch das Hirn nur eine technische Notlösung ist.
Ich weiß nicht
ob das auch wichtig war, aber bemerkenswert und dem heimischen Universum angemessen würdig ist’s auf jeden Fall … 😉
http://www.dpreview.com/articles/5817599570/astronomers-create-46-gigapixel-image-of-the-milky-way
Vielen Dank für den
Vielen Dank für den Hinweise. Aber der Artikel ist erst gestern erschienen, mithin nicht letzte Woche :-).
Gott ist dieses…
…Universum langweilig… 😉
PENTAX K1
Für was soll denn das unbeschriftete Rändelrad sein? Haben die das aus einem VW-Käfer rausgebaut? 🙂 Wirkt dadurch etwas überladen. Ein größerer Kontrollbildschirm wäre anstelle dieses Drehrades besser. Der Hauptbildschirm lässt sich in zuviele Positionen bringen. Hoffe dass dies nicht eine Schwachstelle wird. Robustheit ist mir wichtiger als die absolute Bildschirmverdrehung. Ansonsten sieht sie eigentlich ganz annehmbar aus. Könnte was werden mit uns.
Für was soll denn das unbeschriftete Rändelrad sein?
Ich denke mal, das wirkt auf den gerade eingestellten Modus (HDR, plus/minus, ISO, etc. etc.)vom Rad links daneben.
Die Displaykonstruktion schaut in der Tat heiß aus.
OhWeh
Kamasutra Made by Pentax. Zuviele Positionen.
[quote=Gast]Der Hauptbildschirm lässt sich in zuviele Positionen bringen. Hoffe dass dies nicht eine Schwachstelle wird.[/quote]
So eine Konstruktion würde ich mir bei Olympus wünschen, wo sich der Hauptbildschirm in zu wenige Positionen bringen lässt. Und wo kein Winkelsucher verwendet werden kann. Dinge, welche von der Kamera abstehen, sind immer ein Risiko und im eingeklappten Zustand wird er nicht weniger robust sein als eine einfachere Konstruktion.
PENTAX K1 Bedienkonzept
Richtig gut hätte ich es gefunden wenn PENTAX die K1 genauso wie meine K5II oder auch eine K3II gebaut hätte. Nur eben mit Vollformatsensor. Dann wäre ich sehr glücklich. Man sieht, dass Pentax alles richtig machen will und mit einem zu gut gemeinten Bedienkonzept an den Start geht. Aber der Wettbewerbsvorteil bestünde meines Erachtens eher darin ein sehr robustes und einfach konstruiertes Gehäuse anzubieten und den Preis dafür lieber moderat zu gestalten.