Voigtländer hat heute angekündigt, dass im Frühjahr 2016 drei Objektive für das Sony-E-Bajonett kommen werden. Sie weisen eine Brennweite von 10, 12 und 15 Millimeter auf und sollen für Kleinbildsensoren geeignet sein.

Eine erste Abbildung des neuen Voigtländer-Trios für Sony-E-Mount
Das heute von Voigtländer angekündigte Trio für Sony-E-Mount wird aus folgenden Objektiven bestehen:
- 10 mm F 5.6 Hyper-Wide-Heliar
- 12 mm F 5.6 Ultra-Wide-Heliar
- 15 mm F 4.5 Super-Wide-Heliar
Bei dem 10/5.6 handelt es sich um eine komplette Neukonstruktion, das 12/5.6 sowie das 15/4.5 basieren auf den entsprechenden VM-Typen mit Leica-M-Bajonett. Auf einen Autofokus verzichten die Objektive, die Blende lässt sich mit einem griffigen Ring einstellen. Elektronisch ist das heute vorgestellte Weitwinkel-Trio voll kompatibel zu den Sony-E-Mount-Kameras, so springt beim Dreh am Fokusring auf Wunsch automatisch die Fokuslupe an. Neu ist zudem eine stufenlose Blendensteuerung, die insbesondere für Filmaufnahmen interessant ist.
Die drei Weitwinkelobjektive sollen im Frühjahr 2016 auf den Markt kommen. Weitere Angaben, etwa zu den Verkaufspreisen oder technische Daten nennt Voigtländer derzeit nicht.
Nachtrag, 16.10.2015: Technische Daten
10 mm / F 5,6 Hyper Wide Heliar asphärisch |
12 mm / F 5,6 Ultra Wide Heliar asphärisch |
15 mm / F 4,5 Super Wide Heliar asphärisch |
|
Brennweite bei Benutzung an Vollformat-Kamera | 10 mm | 12 mm | 15 mm |
Öffnungsverhältnis | 1:5.6 | 1:5.6 | 1:5.6 |
Kleinste Blende | F22 | F 22 | F22 |
Klick-Stop | 1/3 | 1/3 | 1/3 |
Optischer Aufbau | 13 Linsen in 10 Gruppen | 12 Linsen in 10 Gruppen | 11 Linsen in 9 Gruppen |
Bildwinkel | 130° | 121° | 110° |
Blendenlamellen | 10 | 10 | 10 |
Mindestentfernung | 0,3 m | 0,3 m | 0,3 m |
max. Durchmesser | 67,8 mm | 67,4 mm | 66,4 mm |
Gesamtlänge | 73,8 mm | 74,3 mm | 67,5 mm |
Anschluss | Sony E | Sony E | Sony E |
Elektrischer Kontakt – Übertragung der EXIF -Daten zur Kamera für Objektivkorektur | vorhanden | vorhanden | vorhanden |
Manueller Fokus-Assistent | vorhanden | vorhanden | vorhanden |
Gewicht | 371 g | noch nicht bekannt | 294 g |
Filtergröße | nicht anwendbar | nicht anwendbar | 58 mm |
Farben | schwarz | schwarz | schwarz |
Sonstiges | Sonnenblende integriert (nicht abnehmbar), Objektivdeckel, selektives Blendenkontrollsystem |
(Martin Vieten)
Eben im Weitwinkel-Bereich
sind die Spiegellosen-Kameras durch geringeres Auflagemaß und durch das wegfallen der Retrofokus-Konstruktion gegenüber den SLR´s im Vorteil. Das Ergebnis zeigt sich hier im Trio in Form von kleinen kompakten Linsen.
Da hat inzwischen
[quote=Gast]sind die Spiegellosen-Kameras durch geringeres Auflagemaß und durch das wegfallen der Retrofokus-Konstruktion gegenüber den SLR´s im Vorteil. Das Ergebnis zeigt sich hier im Trio in Form von kleinen kompakten Linsen.[/quote]
die Realität die Einbildung gnadenlos überholt. Abbildungstechnisch gesehen.
Eignung von Voigtländer Objektiven an Sony Nex Kameras
Ich benutze einige Voigtkänder M Objektive per Adapter auch an Sony Nex Kameras und bin mit der Bildqualität sehr zufrieden.
Wie schon bei Leica M, sind Voigtländer Objektive eine gute preiswerte Alternative zu den für Sony gebauten Zeiss Linsen.
Genau
[quote=Gast]sind die Spiegellosen-Kameras durch geringeres Auflagemaß und durch das wegfallen der Retrofokus-Konstruktion gegenüber den SLR´s im Vorteil. Das Ergebnis zeigt sich hier im Trio in Form von kleinen kompakten Linsen.[/quote]
Das heißt im Umkehrschluss, und es ist auch so, dass Objektive im Normal- und Tele-Bereich auch annähernd genauso groß wie bei einer Spiegelreflexkamera sind (im Falle von Fuji sogar teilweise größer und schwerer). Mit dem kleinen Unterschied dass spiegellose Kameras dann kopflastig werden, und sich nicht mehr vernünftig halten lassen.
Deshalb gibt es auch bisher kaum Teleobjektive für spiegellose Kameras, sonst würden ja mehr Menschen drauf kommen, dass die Vorteile sehr schnell dahin schmelzen.
Gast schrieb:
sind die
[quote=Gast]sind die Spiegellosen-Kameras durch geringeres Auflagemaß und durch das wegfallen der Retrofokus-Konstruktion gegenüber den SLR´s im Vorteil. Das Ergebnis zeigt sich hier im Trio in Form von kleinen kompakten Linsen.[/quote]
Die Frage ist allerdings, wie kommt der KB Chip mit dem Strahlengang dieser Super WW zurecht. Chip ist kein Film. Soweit ich weiß, hat Sony das Registermaß auch nicht ganz so kurz gewählt, wie bei KB Film möglich. Dennoch, diese Gläser sind sehr speziell.
Alle drei sind Retrofocus-Designs
[quote=Gast][…] die Spiegellosen-Kameras durch geringeres Auflagemaß und durch das wegfallen der Retrofokus-Konstruktion […][/quote]
Keines der hier gezeigten Objektive kommt ohne Retrofokus-Konstruktion aus* – dafür ist die Brennweite auch fürs vergleichsweise kurze Spiegellosen-Auflagemaß zu kurz. Es verbleibt dennoch ein Vorteil gegenüber der SLR, der sich daraus ergibt, dass die Basisbrennweite kleiner ausfallen und die Verkürzergruppe weniger kräftig ausgelegt sein kann.
* Das 15mm f/4.5 Super Wide Heliar II (das E-Mount-Heliar entspricht dem VM Version III) kam tatsächlich ohne Retrofokus-Design – und war dementsprechend nochmals deutlich kleiner.
Alles was schöner ist als ein AF ist ein Luxus.
[quote=Gast]Da Sie im Brennweitenbereich 10-15mm bei einer Anfangsöffnung von 5.6 dennoch auf Autofokus beharren, sei Ihnen ein Point-and-Shoot mit kleinem Sensor anempfohlen. Wahrscheinlich genügt aber bereits die Kamera Ihres Smartphones Ihren Anforderungen.[/quote]
Ich darf mir erlauben, anstelle der von Ihnen gescholtenen Person zu antworten.
Ich gehöre zu jenen Leuten, welche noch mit Kameras ohne Batteriefach fotografieren können und tue das auch zuweilen als Entspannungsübung. Diese Kameras sind für manuelle Fokussierung ausdrücklich vorgesehen. Wie sollte es auch anders sein. Daneben fotografiere ich auch mit einer größeren Sammlung an Kameras mit elektronischer Bilderfassung und -speicherung, im Volksmund gerne „digital“ geheissen. Von den Spiegelreflexkameras ist eine auch für manuelle Fokussierung geeignet. Bei zwei anderen geht das so einigermaßen. Zwei weitere waren dafür völlig ungeeignet und sind auch nicht mehr in meinem Besitz. Von den Kompaktkameras mit Wechselobjektiven ist im Manuellbetrieb keine einzige für Sorglosfotografie Marke „Kamera ans Auge, scharfstellen und auslösen“ geeignet. Da muss mit mehr oder weniger fummeligen Tastenkombinationen eine Sucherlupe aktiviert werden, um dann in einem wackeligen Bildausschnitt irgendwo das Motiv zu finden und scharf zu kriegen, bevor die Lupe wieder ausgeht. Viel Spaß dabei.
Es ist mir auch nicht begreiflich, wie der Uraltspruch „bei dieser Blende und Brennweite wird ohnehin alles scharf“ immer noch hartnäckig in den Seniorenheimen dieser Welt überleben kann. Bei der Taschenknipsi auf Kodacolor und auf 9×13 ausgearbeitet sicher. Bei Pixelpeeping am Dreissigzöller – sooo guxxt du Fotos heute – sieht die Welt ein bisschen flacher aus. Wem da nichts auffällt, für den mag die Handykamera wirklich genügen. Ansonsten möchte man manuell fokussierbare Objektive an dafür nicht vorgesehenen Kameras vielleicht doch lieber Leuten überlassen, welche sich Metallknöllchen durch die Zunge bohren, Vorhangringe ins Ohrläppchen stanzen oder sich den Prospekt der Lieblingsmarke auf die thermisch enthaarte Brust tätowieren lassen. Fotografieren ohne Schmerzen geht mit denn meisten heutigen Kameras mit Autofokus besser.
P.S.: Cosina hat das ja durchaus auch mitbekommen. Wenn es heisst „… voll kompatibel zu den Sony-E-Mount-Kameras, so springt beim Dreh am Fokusring auf Wunsch automatisch die Fokuslupe an …“, dann muss ja zumindest einmal ein Chip im Objektiv sein, der diesen Minimalkomfort ermöglicht. Das ist ja schon deutlich mehr, als die bisherigen völlig chiplosen Objektivgenerationen anbieten konnten.
10×15 reicht doch!
Autofokus? So einen neumodischen Kram brauchen doch nur die unbelehrbaren Profis – und das auch nur, weil ihre Redakteure von jedem Termin scharfe Bilder verlangen, die sie mehrspaltig in ihre Blätter setzen möchten. Da hat es der Otus-Hokus-Pokus-Helios-Amateur doch einfacher, die Erwartungshaltung ist hier nicht so groß, da darf Oma Luise beim Kaffetrinken auch einmal unscharf in die Runde sehen: Hauptsache, der Wiedererkennungswert ist vorhanden! [quote=Gast][quote=Gast]…die Abstammung von VM-Typen für Leica M bei 2 der Linsen ist ein eher versteckter Hinweis.[/quote]
Ganz klar Vollformat. Nur lesen sollte man noch können.
Abgesehen davon ist der Hinweis auf die 12- und 15mm VM-Heliare eindeutig: auch diese decken bereits das Vollformat ab.
Da Sie im Brennweitenbereich 10-15mm bei einer Anfangsöffnung von 5.6 dennoch auf Autofokus beharren, sei Ihnen ein Point-and-Shoot mit kleinem Sensor anempfohlen. Wahrscheinlich genügt aber bereits die Kamera Ihres Smartphones Ihren Anforderungen.[/quote]
Das bewusste Canon
kenn ich jedenfalls. Und auch alle anderen WW-Neukonstruktionen der jüngeren Vergangenheit. Persäönlich bevorzuge ich das 16-35 mit dem Stabilisator.
Cosina wurde schon immer unterschätzt
Ich hatte zu analogen Zeiten ein 15er, ein 21er und ein 25er, un zwar an einer Bessa L, die eigens für diese Brennweiten ohne Messucher, aber mit einer außenliegenden Lichtwage konstruiert worden war und nur die jeweiligen Aufstecksucher trug. DAS (mit hyperfokaler Vorwahl) war das schnellste Gerät, das ich je für die Straße und in Innenräumen verwendet habe. (Damals maß man die Auslöseverzögerung noch in Hundertstel, nicht in Zehntel). Das 4/25er „Snapshot“, kaum mehr Masse als ein kleines Pancake, hatte sogar einen Blendenhebel für die blinde Voreinstellung dreier Entfernungsbereiche.
Die Objektive waren sowohl in der Bauqualität als auch bezüglich der Abbildungsleistung ohne weiteres mit Leitz zu vergleichen, auch wenn man das unter den Leicaisten nicht gern hörte. Es war aber zu sehen! Und zu fühlen.
Statt dessen zog man über den geliehen deutschen Namen her und tat so, als sei Cosina lediglich ein Auftragsproduzent für den Billigkram der großen Marken, was zwar zum Teil richtig war, aber halt rein gar nichts sagte über die hervorragende Qualität der Voigtländer M39 und später M Produktion. Es ist ja nicht so, dass einer, der Billigkram für die Edelmarken macht, auch nur billig kann. Das glaubt doch nur ein Blödmann. Kobayashi San, Mr. Cosina, zeigte mit dieser Liebhaberlinie, was er kann, wenn man ihn lässt, und dazu für ein menschliches Geld. Obendrein baute er schon damals mit dem ersten M39 12er ein (bezahlbares) Objektiv, an das sich andere nicht rantrauten. Das gleiche gilt für das 1,2/35mm, mit dem später auch Verehrer der fetten Lichtriesen bedient wurden Ich nehme an, die allermeisten, die sich damals in dieser Weise abfällig über die Produkte geäußert haben, hatten niemals irgendein Voigtländerteil in der Hand noch haben sie je damit fotografiert.
Vieles von dem ganzen abfälligen Gemecker, was ich hier lese, ist einfach nur die übliche Mischung aus Nixwissen und Nachplappern. Tatsächlich ist mit dem elektronischen Sucher der Sony zusammen jetzt wieder eine kompakte und bezahlbare Lösung gegeben, die die alten Beschwerlichkeiten der Aufstecksucher ausgeräumt hat. Zudem macht die geringe Anfangsöffung heute auch nachts kein Problem, dafür hat man ja jetzt ein ISo Rädchen und Vollformat.
Wer sowieso nicht weiß, wofür solche Brennweiten gut sind, welchen konstruktiven Limitierungen sie ausgesetzt sind Der braucht kein rectlineares 15er, das de favto verzeichnungsfrei istund wie man mit ihnen umgeht, sollte am besten schweigen und sich mit den Verzeichnungen seiner Zoomgläschen befassen. Der braucht auch kein rectilineares 15er, das praktisch verzeichnungsfrei abbildet.
Güteklasse „Blühende Landschaften“ und „Die Rente ist sicher!“
[quote=Gast]Der RAW Hype ist ja schon wieder auf dem Rückzug.[/quote]
Wer das glaubt, glaubt auch, 640 kB RAM würden für jede PC-Anwendung reichen.
Ein 50 – 140er
von Canon wär mir neu, weil wir vergleichen bei der Bauweise immer noch die tatsächlichen Btennweiten, nicht deren Äquivalente … und im Gegensatz zum 35 – 100 von Panasonic ist auch das Fuji ein rechter Klotz.
Und wie die das rausrechnen …
Viel Spaß bei Nachtaufnahmen … RAW ist übrigens kein Hype, sondern eine Intelligenzleistung.
Wieder was gelernt
[quote=Gast][quote=Gast]… Das heißt im Umkehrschluss, und es ist auch so, dass Objektive im Normal- und Tele-Bereich auch annähernd genauso groß wie bei einer Spiegelreflexkamera sind (im Falle von Fuji sogar teilweise größer und schwerer). Mit dem kleinen Unterschied dass spiegellose Kameras dann kopflastig werden, und sich nicht mehr vernünftig halten lassen.[/quote]
Na, da hat ja mal wieder einer Ahnung. Oder besser überhaupt keine. So ein Qautsch kann nur schreiben, der sich nicht auskennt. das 50-140er mit 2,8er Offenblende von Fuji entspricht ziemlich genau seinem Canon-Pndant und wiegt nicht mal ´n Kilo, Das Canon-L dagegen 1,5 Kg. Dazu auch noch die Baulänge. Also kein Vergleich. Naja, bis auf die BQ, die ist der Canonlinse zumindest ebenbürdig. Kopflastig wird ´ne 1er mit dem 70-200er ebenfalls und darum stützt der geübte Fotograf diese Objektive auch mit der linken Hand und führt die Cam mit der rechten. Kann ein Kompaktcamknipser aber nicht wissen.
Fünf! Setzen!
[quote=Gast]Deshalb gibt es auch bisher kaum Teleobjektive für spiegellose Kameras, sonst würden ja mehr Menschen drauf kommen, dass die Vorteile sehr schnell dahin schmelzen.[/quote]
Noch so ein inteligenzferner Satz.
Ich mochte die kleinen Voigtländer schon immer und bin sicher, auch die Neuen werden super BQ liefern.
Backsteinwandknipser und andere „Experten“ werden das sicher noch widerlegen, aber deren Urteil ist so wichtig wie der Furz eines Panda in China beim Schlafen.[/quote]
“ Kann ein Kompaktcamknipser aber nicht wissen.“
Danke,jetzt weiß ich endlich wie man eine Kamera hält.
Hyper. Ultra. Super.
Helios, der griechische Sonnengott, hätte geweint vor Freude, wenn er hätte erleben dürfen, dass Objektive mit Lichtstärke 5.6 nach ihm benannt wurden.
Ok, andererseits, Sonne kann man sicher brauchen. Vielleicht ist das ja so zu sehen. Blende 1.4 wird ja ohnehin überbewertet, meint der Laiin.
Die Dinger
vignettieren ansonsten wie die Sau …
Bei der Auenkirche
reicht eigentlich die Einstellung auf Unendlich – auch wenn es unendlich mühsam ist, dies Laiinnen zu vermitteln.
Gaaanz wichtig!
Ohne meine „hyperfokale Distanz“ gehe ich nie aus dem Haus! [quote=Gast][quote=Gast]PS: natürlich ist AF bei f/5.6 Dunkel-Weitwinkel-Scherben eventuell nicht nötig[/quote]
Oh oh oh
Das hatten wir anhand der Auenkirche in Berlin Wilmersdorf mal ein klein wenig durchgespielt. Dort muss man mit hyperfokaler Distanz arbeiten, um zumindest die Kirche von oben bis unten scharf zu bekommen.
Und zu ihrer zweiten Anmerkung: Gehen Sie mal davon aus, dass Kleinbildtaugliche Linsen nicht als Linsen für kleinere Sensoren angeboten werden. Und wenn Sie sie für größere Sensoren nehmen wollen, haben Sie Vignetten, Randunschärfen und das Bild reicht nicht über die gesamte SEnsorfläche.[/quote]
Hyperfäkal.
[quote=Gast]Dort muss man mit hyperfokaler Distanz arbeiten.[/quote]
Die hyperfokale Distanz wende ich nur dann an, wenn ich bei der Arbeit in freier Natur mal in die Büsche pinkeln gehe.
Bei der Fotografie war sie mir anno dazumal schon suspekt. Heute verschwende ich keinen Gedanken mehr daran. Die Regeln zur Berechnung der Hyperfokalen Distanz – Stichwort „Zerstreuungskreis“ wurden festgelegt, als die Filmempfindlichkeit noch in „Grad Scheiner“ gemessen wurde und Kleinbildfilme etwa einem Digitaläquivalent von 2 Megapixeln entsprachen. Die Hyperfokale Distanz hat uns auch durchaus lange Jahre gute Dienste geleistet, solange die Dialeinwände 1,8m im Quadrat gemessen haben, solange Zeitschriftendruck 72 dpi aufgelöst hat und solange eine Vergrößerung von 13x18cm und mehr nur von den ganz guten Bildern beauftragt wurde. Heute ist sie einfach alt geworden und man sollte ihr langsam den Ruhestand gönnen.
Wer heute seine Fotos in sozialen Medien veröffentlicht, kommt mit der Hyperfokalen Distanz locker durch und kann sogar noch was drauf geben. Wer seine Aufnahmen einer Fotoagentur unter die Nase halten muss, der wird damit konfrontiert, dass diese in Einzelpixelansicht auf einem teuren Redaktionsmonitor beschnüffelt werden. Und meist nicht in Anwesenheit des Fotografen. Denn der könnte noch argumentieren, dass dieser Auschnitt der Betrachtung einer 2 mal 3 Meter großen Aufnahme aus 50cm Entfernung entspricht und damit völlig praxisfremd ist. Aber die Redakteure verlangen gnadenlose Schärfe, denn die Kunden wollen perfekte 50 Megapixel, wenn sie schon 5 Euro pro Bild in die Hand nehmen sollen. Da hilft nur Fokus auf dem Punkt und im schlimmsten Fall aufwändiges Stacking in der Nachbearbeitung.
Wie die moderne Technik
Fotografen wie Betrachter total verblödet. QED.
Jein
[quote=Gast][quote=Gast]sind die Spiegellosen-Kameras durch geringeres Auflagemaß und durch das wegfallen der Retrofokus-Konstruktion gegenüber den SLR´s im Vorteil. Das Ergebnis zeigt sich hier im Trio in Form von kleinen kompakten Linsen.[/quote]
Das heißt im Umkehrschluss, und es ist auch so, dass Objektive im Normal- und Tele-Bereich auch annähernd genauso groß wie bei einer Spiegelreflexkamera sind (im Falle von Fuji sogar teilweise größer und schwerer). Mit dem kleinen Unterschied dass spiegellose Kameras dann kopflastig werden, und sich nicht mehr vernünftig halten lassen.
Deshalb gibt es auch bisher kaum Teleobjektive für spiegellose Kameras, sonst würden ja mehr Menschen drauf kommen, dass die Vorteile sehr schnell dahin schmelzen.[/quote]
Natürlich sind VF-Objektive für Spiegellose oft genauso groß wie SLR-Objektive. Das Größen-, Gewichts- und vor allem das Qualitätsargument gilt vor allem für MFT- und APS-Segment der Spiegellosen. Dennoch: auch VF-Spiegellose bieten einige nicht zu unterschätzende Vorteile gegenüber der DSLR.
Da hat ja mal wieder einer Ahnung.
[quote=Gast]… Das heißt im Umkehrschluss, und es ist auch so, dass Objektive im Normal- und Tele-Bereich auch annähernd genauso groß wie bei einer Spiegelreflexkamera sind (im Falle von Fuji sogar teilweise größer und schwerer). Mit dem kleinen Unterschied dass spiegellose Kameras dann kopflastig werden, und sich nicht mehr vernünftig halten lassen.[/quote]
Na, da hat ja mal wieder einer Ahnung. Oder besser überhaupt keine. So ein Qautsch kann nur schreiben, der sich nicht auskennt. das 50-140er mit 2,8er Offenblende von Fuji entspricht ziemlich genau seinem Canon-Pndant und wiegt nicht mal ´n Kilo, Das Canon-L dagegen 1,5 Kg. Dazu auch noch die Baulänge. Also kein Vergleich. Naja, bis auf die BQ, die ist der Canonlinse zumindest ebenbürdig. Kopflastig wird ´ne 1er mit dem 70-200er ebenfalls und darum stützt der geübte Fotograf diese Objektive auch mit der linken Hand und führt die Cam mit der rechten. Kann ein Kompaktcamknipser aber nicht wissen.
Fünf! Setzen!
[quote=Gast]Deshalb gibt es auch bisher kaum Teleobjektive für spiegellose Kameras, sonst würden ja mehr Menschen drauf kommen, dass die Vorteile sehr schnell dahin schmelzen.[/quote]
Noch so ein inteligenzferner Satz.
Ich mochte die kleinen Voigtländer schon immer und bin sicher, auch die Neuen werden super BQ liefern.
Backsteinwandknipser und andere „Experten“ werden das sicher noch widerlegen, aber deren Urteil ist so wichtig wie der Furz eines Panda in China beim Schlafen.
Auf einen Autofokus verzichten die Objektive,
aber ich nicht. Ätsch!
PS: natürlich ist AF bei f/5.6 Dunkel-Weitwinkel-Scherben eventuell nicht nötig, trotzdem kauf ich keine manuellen Linsen.
Allenfalls wäre noch eine Aussage im Pressetext sinnvoll, ob die Linsen KB-bildkreistauglich sind, oder nur für APS-C. „Sony E-Mount“ kann ja beides sein und die Abstammung von VM-Typen für Leica M bei 2 der Linsen ist ein eher versteckter Hinweis.
Steht sogar in der Überschrift
… und AF ist hier tatsächlich mehr als entbehrlich. Und nie, nie, nie ein Shift benutzen. Das ist schon gar nix für Sie.
http://voigtlaender.de/news.html
[quote=Gast]…die Abstammung von VM-Typen für Leica M bei 2 der Linsen ist ein eher versteckter Hinweis.[/quote]
Ganz klar Vollformat. Nur lesen sollte man noch können.
Abgesehen davon ist der Hinweis auf die 12- und 15mm VM-Heliare eindeutig: auch diese decken bereits das Vollformat ab.
Da Sie im Brennweitenbereich 10-15mm bei einer Anfangsöffnung von 5.6 dennoch auf Autofokus beharren, sei Ihnen ein Point-and-Shoot mit kleinem Sensor anempfohlen. Wahrscheinlich genügt aber bereits die Kamera Ihres Smartphones Ihren Anforderungen.
Oh oh oh
[quote=Gast]PS: natürlich ist AF bei f/5.6 Dunkel-Weitwinkel-Scherben eventuell nicht nötig[/quote]
Oh oh oh
Das hatten wir anhand der Auenkirche in Berlin Wilmersdorf mal ein klein wenig durchgespielt. Dort muss man mit hyperfokaler Distanz arbeiten, um zumindest die Kirche von oben bis unten scharf zu bekommen.
Und zu ihrer zweiten Anmerkung: Gehen Sie mal davon aus, dass Kleinbildtaugliche Linsen nicht als Linsen für kleinere Sensoren angeboten werden. Und wenn Sie sie für größere Sensoren nehmen wollen, haben Sie Vignetten, Randunschärfen und das Bild reicht nicht über die gesamte SEnsorfläche.
Sie werden staunen
Nicht nur AF sondern das Fokussieren selbst ist da nicht mehr nötig. Sie sollten zwei Dinge tun: Herausfinden, was mit mit dem Fotografieren mit hyperfokaler Distanz auf sich hat und zweitens sich mal mit den DOF Verhältnissen dieser KB Brennweiten befassen.
Und dann könnten Sie vielleicht noch ein paar Gedanken an die Frage verschwenden, warum es keinen Sinn macht lichtstärkere KB Linsen mit diesen Brennweiten zu konstruieren. Einer der von optischer Physik ein kleines bisschen Ahnung hat, kann Ihnen das erklären. Und schon wird es hell in Ihrer Kapell, glauben Sie mir! 🙂
Ansonsten sind diese Linsen notwendigerweise kompromissbehaftete Spezialisten, die kauft man sich, wenn man sie für spezielle Zwecke braucht und nicht, um seine Objektivsammlung „nach unten abzurunden“ oder einige Juxfotos damz zu fabrizieren und sie dann im Schrank verstauben zu lassen.
pietätlos
[quote=Peptonio]Nicht nur AF sondern das Fokussieren selbst ist da nicht mehr nötig. Sie sollten zwei Dinge tun: Herausfinden, was mit mit dem Fotografieren mit hyperfokaler Distanz auf sich hat und zweitens sich mal mit den DOF Verhältnissen dieser KB Brennweiten befassen.
Und dann könnten Sie vielleicht noch ein paar Gedanken an die Frage verschwenden, warum es keinen Sinn macht lichtstärkere KB Linsen mit diesen Brennweiten zu konstruieren. Einer der von optischer Physik ein kleines bisschen Ahnung hat, kann Ihnen das erklären. Und schon wird es hell in Ihrer Kapell, glauben Sie mir! 🙂
Ansonsten sind diese Linsen notwendigerweise kompromissbehaftete Spezialisten, die kauft man sich, wenn man sie für spezielle Zwecke braucht und nicht, um seine Objektivsammlung „nach unten abzurunden“ oder einige Juxfotos damz zu fabrizieren und sie dann im Schrank verstauben zu lassen.[/quote]
Wie pietätlos! Man kann doch die als „kreatives Gestalten“ deklarierten Schrottfotos nicht als Juxfotos herabwürdigen.
MfG
Die Laiin
sehr interessante Brennweiten…und schön klein…
zehn Millimeter? Das gab es noch nie und dürfte rund 125Grad oder so diagonalen Bildwinkel abbilden.
Das 11-24 von Canon kommt nahe, wiegt aber eine Tonne, ist riesig und braucht einen Adapter.
Warum Cosina/Voigtländer nicht schon eher drauf gekommen ist, für FE Mount anzubieten? Ich habe das alte 12mm, abgeblendet auf f/9.5 ist es gut. Ich werde es aber abgeben, um das 10mm zu erwerben, wenn es optisch genauso gut oder besser ist, da ja das 16-35 auch schon in der Fototasche ist. Oder kommt da noch ein sehr weiteres Zeiss Batis? Wäre schön, statt dessen bringt Zeiss diese manuellen Milvus Dinger für Spiegelkisten (die eh alles an Linsen haben), die niemand braucht…
Gruss
Possi
www.possi.de
fine art:
www.possi.eu
Ich denke
abbildungstechnisch würd ich dann doch eher das Canon vorziehen.
Achtung
ich war heute bei meinem Ringfotohändler in meiner Stadt und hab ench diesen Optiken gefragt.
Dieser meinte „“ Zitat ich werde diese Produkte nicht ans Lager nehmen . Die Zentrale soll angeblich überlegen die Marke nicht weiter zu vermarkten „“
Was soll man also bitte davon halten , wenn die eigenen Fachgeschäfte diese Produkt mit großer Vorsicht betrachten. ??
Gast schrieb:
ich war heute
[quote=Gast]ich war heute bei meinem Ringfotohändler in meiner Stadt und hab ench diesen Optiken gefragt.
Dieser meinte „“ Zitat ich werde diese Produkte nicht ans Lager nehmen . Die Zentrale soll angeblich überlegen die Marke nicht weiter zu vermarkten „“
Was soll man also bitte davon halten , wenn die eigenen Fachgeschäfte diese Produkt mit großer Vorsicht betrachten. ??[/quote]
Das bedeutet, dass Ringfoto von Anfang an der falsche Perner für Cosina war und es immer noch ist. Ringfoto waren Inhhaber der Namensrechte an Voigtländer. Warum man sie auch als Vertriebspartner genommen hat, bleibt ein Geheimnis. In den USA hat Stephen Gandy als Leica Händler und Voigtländer Generalimporteur bessere Vermarktungsarbeit gemacht. Übrigens auch ein sehr zuverlässiger Partner für deutsche Kunden.
Zum Piepen
Nicht jeden Blödsinn glauben!
Gast schrieb:
ich war heute
[quote=Gast]ich war heute bei meinem Ringfotohändler in meiner Stadt und hab ench diesen Optiken gefragt.
Dieser meinte „“ Zitat ich werde diese Produkte nicht ans Lager nehmen . Die Zentrale soll angeblich überlegen die Marke nicht weiter zu vermarkten „“
Wahrscheinlich stimmt da die „Marge“ nicht!
Was soll man also bitte davon halten , wenn die eigenen Fachgeschäfte diese Produkt mit großer Vorsicht betrachten. ??[/quote]
Macht euch das Fotografieren
Macht euch das Fotografieren Spaß?
Ja
weil photoscala damit nix zu tun hat. 😉