Der Schweizer Kamerahersteller Sinar bietet noch bis Ende Oktober die Option, Großbildobjektive mit Zentralverschluss auf den aktuellen Sinar eShutter umzurüsten. Wer mindestens zwei Objektive umbauen lässt, erhält einen eShutter-Controller samt Halterung gratis dazu.
Noch bis zum 31. Oktober bietet Sinar die Möglichkeit,
vorhandene Großformatobjektive auf den eShutter umzurüsten.
Wer zu seiner Fachkamera von Sinar Objektive mit Zentralverschluss der Marken CAB, CMV, Copal, DB, Rollei oder Schneider besitzt, kann diese direkt beim Hersteller auf den elektronischen eShutter umbauen lassen. Der eShutter wird via USB-Kabel vom Macinthosh oder PC aus gesteuert, alternativ auch via App für iOS-Geräte. Nötig wird dazu ferner das „eShutter Control“-Steuergerät, das die Kommunikation zum Verschluss sowie die Synchronisation mit den digitalen Rückteilen der verschiedenen Hersteller übernimmt. Die Umbauaktion läuft noch bis zum 31. Oktober 2015. Sie wird über den örtlichen Sinar-Fachhandel abgewickelt, der die umzubauenden Objektive zum Hersteller nach Zürich schickt. Wer mindestens zwei seiner Objektive modifizieren lässt, erhält ein „eShutter Control“ sowie eine Halterung für das Steuergerät im Wert von rund 1.600 Euro gratis dazu.
Weiterführende Informationen zum Sinar eShutter
Aktualisiert – 26.11.2015:
Wie Sinar heute mitteilt, wird die Sonderaktion wegen der großen Nachfrage bis zum 31. Januar 2016 verlängert. Die bisherigen Konditionen bleiben bestehen.
(Martin Vieten)
Abverkauf
und Resteverwertung.
Massenfertigung
war beim Großformat schon immer relativ …
Computerunterstützte Verstellkamera wird erfolgreich genutzt
Die computerunterstützte Verstellkamera CAPcam ist verfügbar und wird von Profifotografen mit Begeisterung und erfolgreich eingesetzt.
Hier eine exemplarische Aussage eines Anwenders:
„Mit der CAPcam kann ich senkrecht zur Szenenschärfeebene fokussieren, was so glaube ich mit keiner anderen Kamera möglich ist, wenn eine geneigte und/oder geschwenkte Szenenschärfeebene gegeben oder gewählt ist. Bei Verschiebungen bleibt die vorgewählte Szenenschärfeebene erhalten. Gegenüber dem traditionellen Focus-Stacking bietet die CAPcam zwei Hauptvorteile: Erstens, mit der CAPcam sind weit weniger Bilder erforderlich – in einigen SetUps habe ich vielleicht 6 Bilder (automatisch) zu erfassen, wozu bisher
etwa 50 Bilder erforderlich waren. Und zweitens, so scheint es mir, funktioniert die Focus-StackingSoftware viel besser, wenn senkrecht zur Szenenschärfeebene fokussiert wird. Beim FocusStacking mit traditioneller Fokussierung der Szenenschärfeebene senkrecht zum Bildsensor, hatte ich immer mit vielen garstigen Artefakten zu tun. Mit der CAPcam bekomme ich keine.“
Weitere Infos unter www.capcam.org
Flüssiger als Wasser. Überflüssig.
Auf der Website steht:
» Integrierte Mikroprozessorsteuerungen garantieren für höchste Präzision bei der Arbeit mit der Fachkamera und ermöglichen schnellste Verschlusszeiten von bis zu 1/125 Sekunde. «
Hm. Meine ‘alten’ Objektive mit Copal-Verschlüssen schaffen eine 1/500 respektive eine 1/400 Sekunde. Da ein Verschluss bis zu 10% von der Norm abweichen darf, ist mehr Präzision nicht erforderlich. Ein weiterer Vorteil: Ein Drahtauslöser versagt seinen Dienst nicht, weil irgendwelche Akkus oder Batterien leer sind. Der läuft immer, auch bei eisiger Kälte oder sengender Hitze.
Copal-Verschlüsse sind Geschichte
[quote=Gast]Auf der Website steht:
» Integrierte Mikroprozessorsteuerungen garantieren für höchste Präzision bei der Arbeit mit der Fachkamera und ermöglichen schnellste Verschlusszeiten von bis zu 1/125 Sekunde. «
Hm. Meine ‘alten’ Objektive mit Copal-Verschlüssen schaffen eine 1/500 respektive eine 1/400 Sekunde. Da ein Verschluss bis zu 10% von der Norm abweichen darf, ist mehr Präzision nicht erforderlich. Ein weiterer Vorteil: Ein Drahtauslöser versagt seinen Dienst nicht, weil irgendwelche Akkus oder Batterien leer sind. Der läuft immer, auch bei eisiger Kälte oder sengender Hitze.[/quote]
Copal baut keine Zentralverschlüsse mehr, hat alle Werkzeuge verschrottet und kann auch keine Ersatzteile mehr liefern.
Wie seid Ihr denn drauf?
Hallo, geht’s noch?
Ist Eure Gier noch im Urlaub?
Hier gibt’s was umsonst! Zugreifen, zugreifen, zugreifen!
Stellt doch nur vor: Ein hochwertiges Scannerückteil an der Sinar und der Verschluss macht dann die 12 Sekunden auf die 1/1.000stel Sekunde genau! Wer gar ein One-Shot-Rückteil im Großformat besitzt, kann über den elektronischen Verschluss locker 1/20stel Blendenstufe mehr an Dynamikumfang rauskitzeln und wer womöglich noch auf Film fotet, ja da gibt’s denn gar Möglichkeiten, die sich nichtmehr sinnvoll in Worte fassen lassen! Stellt Euch nur mal die Gammakurve im Scan vor, wenn der Verschluß plötzlich nichtmehr im 10tel Blendenbereich sondern im 100stel genau arbeitet, unfassbar!
Der absolute Hammer ist und bleibt aber, Großformat nach Ausrichten der optischen Bank einfach über das Ei-Phone auszulösen, DAS ist die Zukunft!
So oder so, Großformat goes High-Tech, ja wenn das nichts ist?
Ihr Dilettanten und Zukunftsverweigerer, Ihr!
Aus der Gratisbeigabe
kann man auf den Umbaupreis schließen. Wir bewegen uns ja auf Leicas Spielwiese. Auch dort hat Resteverwertung Tradition.
Fötus.
[quote=Gast]wer womöglich noch auf Film fotet[/quote]
Das Angebot bezieht sich ausschließlich auf Digitalobjektive aktueller Baureihen. Damit können Sie im Format 6×7 bis 6×9 föten, wenn Sie auf Verstellmöglichkeiten weitgehend verzichten. Schanbacks sind da schon eingeschränkt einsetzbar. Oder sie arbeiten – wie es für den digitalen “Großformat”-Anwender vorgesehen ist – auf 33x44mm, besser bekannt als “Kleinbild plus Mehrwertsteuer”.
Ein richtiger Großformatfötus hat noch Verschlüsse der Größen 1 und 3 im Stall, welche in der oben genannten Baureihe gar nicht angeboten werden. Bevorzugt im primitiven Copal Verschluss. Wer heute noch Mercedes fährt, pflegt seine guten alten Compur Verschlüsse, welche in der schwarzen Baureihe in Größe 1 1/500sec und in Größe 3 1/250sec schafften und schüttelt den Kopf über einen hochmodernen Verschluss, welcher langsamer ist als vor über drei Jahrzehnten der Schlitzverschluss der Nikon FE2. Welcher bekanntlich auch eine Blitzsynchronzeit von 1/250sec schaffte.
Compur ist ja heute in einem ganz anderen Marktsegment tätig. Aber vielleicht sollte mal jemand bei Prontor anfragen, ob die nicht vielleicht ihren Nachfolger Copal beerben möchten. Die Prontor Professional Verschlüsse waren zwar auch nicht die Speed Giganten, aber angesichts der mickrigen Verschlusszeiten und exorbitanten Preise aktueller Elektroverschlüsse und auch angesichts der extremen Preissteigerungen, mit jenen Copal schon im letzten Jahrzehnt versucht hat, den Bedarf abzuwürgen, sollte sich selbst eine Fertigung Made In Germany in Kleinserie rechnen. Schließlich bedienen auch im Objektivbereich die alteingesessenen Glasschleifer Schneider und Rodenstock noch immer den Markt, während die Massenfertiger Nikon und Fuji schon vor Jahren ausgestiegen sind.
Wie immer
wenn Leica die Geschäfte in die Hand nimmt: Lagerabbau ist angesagt …
Es ist ja eine Renaissance der Großformatkamera
nicht auszuschließen. Wohlgemerkt mit voll elektronisch verstellbaren Standarten.
Die gibt’s
schon. Aber nicht von Sinar.
Verstellung ja, elektronisch
Verstellung ja, elektronisch braucht kein Mensch, ausser demjenigen der nie gelernt hat das zu nutzen…