Die klassische Photoindustrie gerät nicht nur durch Smartphone & Co. immer stärker unter Druck. Auch die der eigentlichen Aufnahme nachgelagerten Geschäfte gestalten sich in Zeiten von Google, Facebook, Flickr etc. zunehmend schwieriger. Soziale Medien haben inzwischen ein eigenständiges Ökosystem geschaffen, das nach Ansicht des Photoindustrie-Verbands Wertschöpfung und Monetarisierung an den traditionellen Unternehmen der Foto- und Imagingbranche großenteils vorbeilaufen lässt.
Es ist offenbar unvermeidbar, dass die Krake Internet sich immer größere Brocken aus traditionellen Geschäftsfeldern herausreißt und eigene Ökosysteme schafft, die für den Kunden viele Vorteile haben. Darunter hat auch die traditionelle Photoindustrie zu leiden. Doch „warum sollen etablierte Unternehmen der Foto- und Imagingbranche nicht auch eigene digitale Ökosysteme schaffen können?“ Das fragt Rainer Führes, Vorsitzender des Photoindustrie-Verbandes und verspricht: „Wir werden in den kommenden Monaten und Jahren mit allen Marktteilnehmern eine solche Transformation in ein digitales Ökosystem definieren und auf den Weg bringen.“ Auswirkungen soll das auch auf die photokina 2016 haben, die der Neugestaltung des Marktes Rechnung tragen und entsprechend abbilden wird.
Der Potoindustrie-Verband mit seinem Vorsitzenden Rainer Führes (Bild)
plant ein eigenes „digitales Ökosystem“.
Pressemitteilung des Photoindustrie-Verband e.V.:
Den digitalen Strukturwandel gewinnen: Die Zukunft des Foto- und Imagingmarktes als digitales Ökosystem
Der aktuelle digitale Strukturwandel erhöht den Druck auf traditionelle Branchen deutlich. So auch auf die Foto- und Imagingbranche. Der digitale Wandel fordert tiefgreifende Strukturreformen auf allen Ebenen des Marktes: Von den Anbietern bis hin zu den Nutzern und Konsumenten – und zurück. Dieser Herausforderung wird sich der Photoindustrie-Verband zusammen mit der photokina in den kommenden Monaten und Jahren offensiv stellen.
Der technologische Fortschritt der vergangenen Dekade im Bereich der Internettechnologien ist atemberaubend: Mobiles Internet, Predictive Analytics, humanoide Robotik, Hologramme und HoloLenses, 3D-Druck für private Haushalte, webbasierte Kontaktlinsen für Diabetiker, Drohnen und Heißluftballons, die offenes W-LAN zur Erde senden, sowie autonom fahrende Fahrzeuge sind nur einige Beispiele für den Beginn des digitalen gesellschaftlichen Wandels. Viele dieser Innovationen – und das ist eine sehr gute Nachricht – wären ohne Imagingtechnologien nicht möglich.
Dennoch: Wertschöpfung und Monetarisierung sind in den vergangenen Jahren großenteils an den traditionellen Unternehmen der Foto- und Imagingbranche vorbeigelaufen. Dazu gehört der Verkauf von Smartphones als Kamera-Ersatz, neue Produktkategorien wie Action Cams oder auch der Aufbau und die Kontrolle der Bildkommunikation durch internationale Konzerne wie Apple, Google, Yahoo und andere. Diese neuen Marktakteure aus dem Nicht-Imagingsektor verstehen die Sprache des Internets nahezu perfekt. Es sind vor allem diese kaum regulierten digitalen Ökosysteme und Imtechs (web- und appbasierte Unternehmen mit Imagingprodukten und -dienstleistungen), die mit ihren Plattformen und ihren ausgefeilten Walled Garden-Strategien (Angebote an die Verbraucher in eigenen Software-Welten als „geschützte Gärten“, beispielsweise Google Chrome) branchenübergreifend die Märkte erobern. Ihr Erfolgsrezept basiert auf dem harmonischen Ineinandergreifen von Hard- und Software: Durch die optimale Verzahnung werden die plattformverwöhnten Konsumenten mit attraktiven Produkten und Diensten bequem, global und aus einer Hand umworben und bedient.
„Warum sollen etablierte Unternehmen der Foto- und Imagingbranche nicht auch eigene digitale Ökosysteme schaffen können?“, fragt Rainer Führes, Vorsitzender des Photoindustrie-Verbandes. „Um die Branche zukunftsfähig zu machen, gilt es jetzt, die Welt der digitalen Ökosysteme für die etablierten Anbieter des Foto- und Imagingmarktes zu erschließen. Die Transformation in ein eigenes, plattformbasiertes, digitales Gesamtsystem bietet viele Vorteile: Neben einem bequemen Zugang zu einer Vielzahl an personalisierten Produkten und Diensten, auch von externen Anbietern, sowie einer sicheren IT-Umgebung kann sich der Kunde interaktiv in diverse, nutzenstiftende Netzwerke einbringen.“ Kognitive, selbstlernende Systeme leisten dem künftigen digitalen Ökosystem wertvolle Dienste. Rainer Führes: „Die Foto- und Imagingbranche will bei diesen Prozessen nicht nur die Basis-Technologien liefern, sondern aktiv deren Verlauf mitbestimmen und Felder zukünftiger Monetarisierung erschließen. Es geht nicht mehr darum, bestehende Geschäftsbereiche und Branchenteile gegen Angreifer zu verteidigen, sondern von der bekannten, stabilen Plattform aus ein neues, digitales Ökosystem zu schaffen.“
Erste Ansätze könnten sein: Seit einigen Jahren geht es vielen Konsumenten nicht mehr um den Besitz von (digitalen) Produkten, sondern nur noch um den Zugang zu diesen. Heute streamen die Verbraucher Musik und Filme und laden sie nicht mehr auf ihre Endgeräte. Auch physische Güter wie Fahrzeuge, Fahrräder oder die in diesem Zusammenhang gern genannte Bohrmaschine lassen sich ohne den eher kostenintensiven Besitzstatus miteinander teilen. Warum nicht auch Foto- und Imagingprodukte teilen und nur für ihre Nutzung zahlen? Diese Entwicklung der (digitalen) Mobilität wird unter dem Begriff „Share Economy“ diskutiert.
Viele traditionelle Unternehmen stammen aus der analogen Welt und arbeiten derzeit unter Hochdruck an eigenen (Digitalisierungs-)Strategien, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Der digitale Wandel fordert dabei grundlegende Strukturreformen mit umfassenden Anpassungen. Wieso sollten sich Imagingunternehmen nicht zu einem digitalen Ökosystem wandeln, um ihre Kunden mit einer Vielfalt an Produkten und Dienstleistungen stärker und aus einer Hand an sich zu binden? Damit wären sie in der Lage, mit mehr Durchschlagskraft im Wettbewerb zu agieren, um den neuen Marktakteuren aus dem technologiegetriebenen Nicht- Imagingsektor mit deren eigenen Strategien die Stirn zu bieten: Mit adäquaten Lösungen, um bestehende Geschäftsmodelle an die Moderne anzupassen und neue Modelle zu erfinden. Die Foto- und Imagingunternehmen können mo derne Schlüsseltechnologien wie algorithmen- und datenbasierte, kognitive, selbstlernende Systeme einsetzen, um für mehr Kunden Nutzen zu stiften und sie damit an sich zu binden. Die Transformation zu digitalen und offenen Plattformen bietet daher eine attraktive und lukrative Lösung, wenngleich die Reform bestehender Strukturen weitaus anstrengender sein wird als der Neustart auf der grünen Wiese.
Aus Sicht der Foto- und Imagingindustrie sind auch die Aktivitäten vieler Start- Ups und Nischenanbieter (z.B. Crowdinvesting- und Lending-Plattformen, Micro Payment-Anbieter) zu begrüßen, denn ihre agilen Markteintritte sorgen für notwendige innovative Impulse im Wettbewerb um internetbasierte Technologien. Diese sollten wir nutzen. Denn viele Start-Ups und Nischenanbieter suchen strategische Allianzen mit größeren Unternehmen, um deren Infrastruktur, Erfahrung und Kundenreichweite für sich nutzbar zu machen. Am Ende profitieren sowohl die Netzgiganten, die etablierten Unternehmen, die Start-Ups, aber auch die Konsumenten, weil ihr Angebot an Produkten und Diensten immer vielfältiger wird – eine quasi „win-win-win-Situation“.
Künftig werden nicht mehr die Kompetenz und der Erfahrungsschatz eines einzelnen Akteurs in abgeschotteten Märkten relevant sein, sondern die intelligente Verbindung der diversen Infrastrukturen, Fertig- und Fähigkeiten unterschiedlicher Marktteilnehmer. Durch die jeweiligen Kollaborationen profitiert am Ende auch der Konsument. Ihm stiftet diese Entwicklung einen maximalen Nutzen, weil ihm durch die diversen strategischen Allianzen ein weitaus vielfältigeres Angebot an Produkten, Diensten und Prozessen zur Verfügung steht. Durch den Einsatz einheitlicher und gemeinsam vereinbarter Standards kann die Verknüpfung bzw. der Austausch von Hard- und Software über offene Schnittstellen gelingen. Somit entstehen neue konsumentenorientierte Leistungsbündel diverser Anbieter über verschiedenste Branchen und Märkte hinweg bis hin zur Vermarktung des gemeinsam entstandenen digitalen Ökosystems.
Traditionelle Foto- und Imagingunternehmen haben jetzt die Chance, sich den Herausforderungen des digitalen Strukturwandels so zu stellen, dass sie nicht nur aus der Defensive heraus reagieren, sondern als ernstzunehmende und innovative Marktteilnehmer wahrgenommen werden, die an der Neugestaltung der Branche aktiv teilnehmen. Die Transformation in ein digitales Ökosystem fordert an dieser Stelle eine effektive, alternative Strategie, die es umgehend gemeinsam zu entwickeln gilt.
Rainer Führes fasst zusammen: „Wir werden in den kommenden Monaten und Jahren mit allen Marktteilnehmern eine solche Transformation in ein digitales Ökosystem definieren und auf den Weg bringen. Die photokina, zweijährlich stattfindende Leitmesse der Foto- und Imagingbranche, wird 2016 ebenfalls der Neugestaltung des Marktes Rechnung tragen und diese entsprechend abbilden. Wir sehen in dem digitalen Strukturwandel mit seinen Prozessen die große Chance, unseren eigenen Markt neu zu definieren und nachhaltiges Wachstum zu sichern.“
(Redaktion photoscala)
Weber, Bleisetzer … (Foto-) Einzelhandel
Für nicht unmittelbar lebensnotwendige oder gar immaterielle Güter braucht zum Glück niemand mehr niedergelassene Händler. Die Kunden haben es schnell gecheckt. Der Fotohandel erst (zu) spät. Auch die Erkenntnis, dass Besitz von kurzlebigen Konsumgütern und zwischengelagertem Elektronikschrott nur belastet, kommt reichlich spät.
Niemand?
Kann ja sein, dass SIE keine niedergelassenen Händler mehr brauchen.
Aber von sich auf andere schließen ist arg kurzsichtig.
Bevor ich ein (teures) Teil kaufe, will ich es in die Hand nehmen, fühlen, ausprobieren.
Wer kann mir das sonst bieten?
Im Internet zu bestellen, auszuprobieren, zurücksenden – und das vielleicht einige Male –
nee, danke. Zuviel Aufwand, ressourcenfeindlich.
Nur Ihrem letzten Satz stimme ich uneingeschränkt zu.
wenn ich schon diese Sprache lese,
dann reichts mir schon. Nein, danke !
Sprache.
[quote=Gast]wenn ich schon diese Sprache lese[/quote]
Lateinisch mit Gott, Englisch mit den Diplomaten, Italienisch mit den Sängern, Französisch mit den Damen und Deutsch mit den Hunden.
So soll es sein.
uäh
” Wieso sollten sich Imagingunternehmen nicht zu einem digitalen Ökosystem wandeln, um ihre Kunden mit einer Vielfalt an Produkten und Dienstleistungen stärker und aus einer Hand an sich zu binden?”
je länger ich den Text lese, desto schlechter wird mir. Ob ich es schaffe ihn bis zum Ende zu lesen?
Da will sich noch jemand eine verblödete Kundschaft schaffen.
Gast schrieb:
” Wieso
[quote=Gast]” Wieso sollten sich Imagingunternehmen nicht zu einem digitalen Ökosystem wandeln, um ihre Kunden mit einer Vielfalt an Produkten und Dienstleistungen stärker und aus einer Hand an sich zu binden?”
je länger ich den Text lese, desto schlechter wird mir. Ob ich es schaffe ihn bis zum Ende zu lesen?
Da will sich noch jemand eine verblödete Kundschaft schaffen.[/quote]
https://de.linkedin.com/pub/rainer-fuehres/1/656/649
Rainer Führes ist Canon-Mann durch und durch. Jetzt Lobbyist für den Photoindustrie-Verband. Der abgesonderte Text zieht einem den Draht aus der Mütze. Der deutsche Fotofachhändler ist in der Tat nicht mehr notwendig: Er will vor allem eins, dass die Fotoindustrie seinen nLaden aufrecht erhält, wobei er am liebsten gar nichts dazu beitragen müsste – ausser jammern. Das wird so bleiben, bis der letzte Fotoeinzelhändler seinen Laden zuschliesst.
Beispiel: Als die Kaffeeröster (und Discounter) begannen, Non-Food-Artikel in grossem Stil zu vertreiben, drohnten die Fotohändler unisono damit, jetzt auch Kaffee zum Discountpreis in ihre Regale zu stellen. Das hat bis dato nicht ein einziger Fotohändler in die Tat umgesetzt, noch nicht einmal beim Kauf einer Komplettausrüstung gibt es auch nur eine Tasse Kaffee. In der Landwehrstrasse von München gibt’s das Goethe Institut (falsch geraten: Es ist ein türkischer Friseur). Da bekommen Sie nicht nur für 8,00 Euro einen Herrenhaarschnitt, sondern auch noch eine Tasse Tee serviert.
Rainer Führes strickt – warm und trocken im Photoverband sitzend – an seiner Zukunft als Rentner. Und den widerlich konstruierten Text muss man dahingehend interpretieren, dass der Mann ja auch für seinen Arbeitsplatzerhalt kämpfen muss.
ne,
mir ist schon völlig schlecht, ich schaffe das nicht, den Text-Müll bis zum Ende zu lesen.
Die in wohlklingende bis hochtrabende Worte
gefasste Erkenntnis, wie “die Transformation in ein digitales Ökosystem”, kommt spät. Zu spät, um am Markt noch irgendetwas gestalten zu können.
Das Gros der Fotoenthusiasten knipst/fotografiert/photographiert heute mit dem Smartphone. Für diese sind die sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter usw. die erste Adresse – um diesen Netzwerken Konkurrenz zu machen, ist der deutsche Fotohandel viel zu spät dran und auch nicht finanziell leistungsfähig genug. Profis würden wahrscheinlich auch gerne ihre Fotos komplett ins Internet stellen, wenn ein “unauslöschliches” und unumgehbares Copyright- und Rechtemanagementsystem existieren würde. Auch ein solches System wir der deutsche Fotohandel niemals stemmen können.
Aber vielleicht irre ich mich: und es kommt in ein paar Jahren da eine ganz, ganz große Sache aus deutschen Fotoeinzelhandelslanden auf uns zu …
Der Text zeigt nur, wie es im Deutschen Fotoeinzelhandel und
[quote=Gast]gefasste Erkenntnis, wie “die Transformation in ein digitales Ökosystem”, kommt spät. Zu spät, um am Markt noch irgendetwas gestalten zu können.
Das Gros der Fotoenthusiasten knipst/fotografiert/photographiert heute mit dem Smartphone. Für diese sind die sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter usw. die erste Adresse – um diesen Netzwerken Konkurrenz zu machen, ist der deutsche Fotohandel viel zu spät dran und auch nicht finanziell leistungsfähig genug. Profis würden wahrscheinlich auch gerne ihre Fotos komplett ins Internet stellen, wenn ein “unauslöschliches” und unumgehbares Copyright- und Rechtemanagementsystem existieren würde. Auch ein solches System wir der deutsche Fotohandel niemals stemmen können.
Aber vielleicht irre ich mich: und es kommt in ein paar Jahren da eine ganz, ganz große Sache aus deutschen Fotoeinzelhandelslanden auf uns zu …[/quote]
der Fotoindustrie bestellt ist sowie in den Hirnen der dafür tätigen Manager. In der Fotobrache bekommt man nicht zwei Partner unter einen Hut, schon gar nicht mehrere. Die Ausnahme ergibt sich aus purer Not, wenn der eine mehr vom anderen provitiert und ersterer den letzteren vor dem Ertrinken rettet (Pansonic/Leica etc.).
Bis zum bitteren Ende will ansonsten jeder in der Fotobranche sein eigenes Süppchen kochen, dass die Verbraucher immer weniger bereit sind aus zu löffeln.
Auch das Argument, man wolle ja als Kunde vorher sehen / betouchen, was man kaufen will, dafür sei der niedergelassene Fotohändler ja willkommen, ist für die Tonne. Denn sofort fängt der niedergelassene Händler mit dem bekannten Gejammer an, man lasse sich bei ihm nur beraten und ordere im Internet. Geld, Zeit und Nerven will der Deutsche Fotohändler auf keinen Fall für s/eine Zukunft opfern: Der Kunde soll kaufen, zahlen und dann nur noch wieder kommen, wenn er neues Geld in die Kasse bringt (Reklamationen gehen dann bitte schön direkt an die Fotoindustrie oder deren eigenständige Reparatur-Schmuddel-Kabinette).
Funktionäre
die um ihr Leibchen rudern … 😎
Da strampeln
Funktionäre um ihr Leiberl …
Die letzten Vernstaltungen ‘photokina’ waren ein Trauerspiel.
“…Die photokina, zweijährlich stattfindende Leitmesse der Foto- und Imagingbranche, wird 2016 ebenfalls der Neugestaltung des Marktes Rechnung tragen und diese entsprechend abbilden. …
Verständlich, dass die Veranstalter händeringend ein Konzept suchen, das Aussteller- und Besucherschwund entgegenwirkt. Jetzt soll die photokina der Neugestaltung des Marktes Rechnung tragen und diese entsprechend abbilden: Schon bei dieser Ankündigung bleibe ich zuhause (spare An-/Rückfahrt, Unterkunft, Verpflegung und Eintrittspreise und vor allem Zeit). Aber vielleicht hat Führes bis dahin gelernt, über Wasser zu gehen, und am Canon-Stand kann man dann mit Canon-Kameras das Wunder fotografieren.
Deutschland ist schon lange nicht mehr der Nabel der Fotowelt
Entscheidungen trifft nicht der deutsche Fotohändler, sondern der Konzernvorstand in Japan. Und der lässt sich von deutschen Erkenntnissen so gar nicht beeindrucken. Wer das Gespräch mit den japanischen Geschäftspartnern nicht findet, kann gleich einpacken oder er beginnt mit dem Aufbau einer zumindest europäischen Fotowirtschaft. Sonst bleibt ihm nur der konsequente Untergang.
wo kommen nur all diese bescheuerten Wortschöpfungen
wie Nachhaltigkeit und Ökosystem in diesem Kontext her ? Was hat Biologie, also die Lehre vom Lebenden, mit dem krankhaften Streben nach immer mehr Gewinn zu tun?
Das ist ja richtig ekelhaft, diese verbale Vereinnahmung.
Wenn Sie
Lügen verkaufen wollen, binden Sie sie an die Wahrheit.
So viel Marketing-ABC sollten Sie hier schon gelernt haben.
Kamera-Ersatz ?
“Dazu gehört der Verkauf von Smartphones als Kamera-Ersatz”
Da muss ich doch gleich mal meckern.
Entweder sind es Kameras, die von der Qualität die Single-Kameras zumindest in Teilbereichen der Fotografie (gutes Licht) ersetzen können, dann sind es Kameras in Kombination mit einem Handy
oder es sind Kameras, deren Qualität auch unter einfachen Bedingungen deutlich schlechter ist, als bei den Single-Kameras – dann sind diese auch kein Kamera-Ersatz.
MfG
Die Laiin
Welchen Markt will Herr Rainer Führes bedienen?
Grundsätzlich ist das Streaming von Fotos sicher eine mögliche Antwort auf die genannten Plattformen.
Nur – damit der Kunde bezahlt, muss er mehr geboten bekommen, als beispielsweise auf flickr:
– volle Auflösung der Fotos, höchste realisierbare JPEG-Qualität.
– effiziente Datenbankrecherche nach: Staat, Bundesland, Kreis, Landschaftsraum (z.B. Sächsische Schweiz), Stadt, Gegenstand (Schloss, Kirche…), Motiv (z.B. Völkerschlachtdenkmal), Autor, Upload durch Autor, korrektes Aufnahmedatum
– die Möglichkeit des Downloads.
– die Möglichkeit der Verschlagwortung im eigenen Katalog frei gewählter Software
– die Nachbearbeitung der Fotos mit Bildbearbeitungssoftware
Der Herr übersieht eines:
Das Streaming von Musik dient der Information. Das was einem vom Gesichteten und Gehörten gefällt, möchte man schon auf dem eigenen Rechner gesichert haben.
Und – ich habe keine Lust, überall, wo ich mich im Internet bewege, irgendwelche Konten zu eröffnen. Erst, wenn ich von einer Plattform tatsächlich Fotos für die dauerhafte Speicherung herunterladen will, dann kann man darüber reden.
Man sollte sich allerdings von so einer Plattform auch nicht zu viel versprechen.
– der Massenmarkt hat andere Ansprüche als z.B. Nachrichten-Agenturen und Werbeagenturen.
– Vieles von dem, was beispielsweise bei Getty-Images liegt, wird beim gemeinen Laien wohl eher nicht absetzbar sein. Man braucht nur mal http://www.gettyimages.de/ aufzurufen und sieht auf der Startseite, auf die man dann gelangt, nicht ein einziges interessantes Foto. Das ist dort reines Presse-Material.
Dann habe ich mal in die Getty-Images-Suchmaske “Nikolaikirche Leipzig” eingegeben.
– Man erhält Thumbnails und den Kaufen-Button, ohne jede Bildinformation (Auflösung, JPEG-Qualität, EXIF-Daten, Aufnahmezeitpunkt und so weiter)
– Die Qualität der Fotos ist auf den Minivorschauen nicht wirklich zu beurteilen, man kauft die Katze im Sack
– es wird keine 2:1 oder wenigstens 1:1 Voransicht der Bilder geboten
– teilweise ist schon auf den Vorschauen zu sehen, dass dort billigster Schrott angeboten wird:
—- überbelichtet (Schatten in Zone III des Zonensystems?)
—- keine Korrektur stürzender Linien, oder 100%-Aufrichtung (Gebäude werden oben dicker)
—- häufig nur Gebäudeteile fotografiert – wie das Leute, die glauben, man könne mit 35 mm Festbrennweite fotografieren lernen, eben so tun. Die haben den Umgang mit dem Ultraweitwinkel nie gelernt.
So wird das sicher nichts, wenn man was verkaufen will.
MfG
Die Laiin
Politiker
(und Verbandsfunktionäre) sind wie Schiffe: Am lautesten sind sie, wenn sie im Nebel herumirren.
Fakt ist, dass eben die Honorare in den Keller gehen, und sich dies eben auf die Investitionsbereitschaft auswirkt. Von 1€-Bildern, die sich eine Schülerin für Ihre Facharbeit herunterlädt, kann keine 20000€-Ausrüstung finanziert werden.
Ein Euro / Bild ??
1 € für ein Bild ?
Ich denke nicht, dass für soviel Geld die Leute gewöhliche 0815-Fotos herunterladen werden. Da müssten das schon wirklich hochauflösende Bilder in Panoramatechnik erstellt sein. Dafür nimmt man auch keine 20.000 Euro Ausrüxtung, sondern nur eine 2000 Euro-Ausrüstung: Nikon D7200 oder gebrauchte D600, billige 35er Festbrennweite, motorgetriebenen Panoramkopf. Stativ
Auf solchen Plattformen macht es die Masse, der möglichst weltweite Vertrieb, nicht der hohe Einzelpreis. Der ist eher Kontraproduktiv.
Erfolgskriterien einer App zB für Fotoprodukte oder -geschenke
Hallo. Aufmerksam habe ich die Pressemitteilung gelesen. Es ist wirklich ein spannendes Gebiet. Wichtig ist es sich gut und auch kritisch mit den Möglichkeiten des Internets auseinander zu setzen.
Aufgrund einer App-Anfrage eines Unternehmens in der Fotoindustrie haben wir uns Gedanken über Potenzial und Risiken von Apps für Fotoprodukte gemacht. Merke: In den Smartphones schlummert definitiv Potential für die Fotoindustrie, allerdings müssen einige Kriterien erfüllt sein, damit eine App erfolgreich ist.
Einer Slideshow gibt nähere Auskünfte: Erfolgskriterien für Apps in der Fotoindustrie