Adobe hat Camera Raw 9.1.1 veröffentlicht. Das Update ergänzt Lightroom 6 (CC 2015) und Photoshop CC um den RAW-Support aktueller Kameras. Zudem unterstützt die jüngste Version von Camera Raw die Funktion »Pixel Shift Resolution« der Pentax K-3 II. Auch hat Adobe Korrekturprofile für viele neue Objektive hinzugefügt. Camera Raw 9.1.1 ist die letzte Version, mit der sich auch Photoshop CS6 updaten lässt. Und zu guter Letzt behebt das Update eine Reihe kleinerer Bugs.
Adobe Camera Raw (ACR) 9.1.1 wird die letzte Version sein, mit der sich auch Photoshop CS6 nochmals auf den aktuellen Stand bringen lässt – photoscala hat gestern bereits darüber berichtet. Besitzer einer Pentax K-3 II dürfen sich darüber freuen, dass ACR 9.1.1 nun auch RAW-Dateien konvertiert, die mit der »Pixel Shift Resolution«-Funktion ihrer Kamera aufgezeichnet wurden. Weiterhin ist es jedoch nicht möglich, HDR-Aufnahmen der Pentax K-3 II zu entwickeln.
Kameras, deren RAW-Dateien in ACR 9.1.1 neu unterstützt werden:
- Canon PowerShot G3 X
- Casio EX-100F
- Casio EX-ZR3000
- Leica Q (Typ 116)
- Olympus AIR-A01
- Panasonic Lumix DMC-GX8
- Panasonic Lumix DMC-FZ300
- Panasonic Lumix DMC-FZ330
- Pentax K-3 II
- Phase One IQ3 50MP
- Phase One IQ3 60MP
- Phase One IQ3 80MP
- Ricoh GR II
- Sony A7R II (ILCE-7RM2)
- Sony DSC-RX10M2
- Sony DSC-RX100M4
Neue Korrekturprofile für folgende neue Objektive:
Canon | Lensbaby Velvet 56mm f/1.6 |
Fujifilm | Lensbaby Velvet 56mm f/1.6 |
Nikon | Lensbaby Velvet 56mm f/1.6 |
Nikon | SIGMA 24mm F1.4 DG HSM A015 |
Nikon | SIGMA 150-600mm F5-6.3 DG OS HSM C015 |
Olympus | Lensbaby Velvet 56mm f/1.6 |
Panasonic | Lensbaby Velvet 56mm f/1.6 |
Pentax | Lensbaby Velvet 56mm f/1.6 |
Samsung | Lensbaby Velvet 56mm f/1.6 |
SIGMA | SIGMA dp0 Quattro |
SIGMA | SIGMA 150-600mm F5-6.3 DG OS HSM C015 |
Sony A | Lensbaby Velvet 56mm f/1.6 |
Sony E | ZY Optics Mitakon 35mm f/0.95 |
Sony FE | Lensbaby Velvet 56mm f/1.6 |
Sony FE | Zeiss Batis 25mm f/2 |
Sony FE | Zeiss Batis 85mm f/1.8 |
(Redaktion photoscala)
Was ist denn nun neu?
Was ist denn nun genau neu an diesem RAW Converter?
Das ein paar neue Kameras unterstützt werden?
Ansonsten die alte Software unter der Haube?
– die alten starken Abweichungen der Farben von der Realität, was andere RAW Converter wesentlich besser können
– die alte Rauschminderung, die von DXO Prime sehr deutlich in den Schatten gestellt wird.
– das Fehlen eines Moduls wie D-Lighting oder Smart-Lighting
– das Fehlen eines ordentlichen Tonwertkurven-Moduls
– das Fehlen von Lens Softness
– das Fehlen der Möglichkeit Bearbeitungen ab- und zuzuschalten wie bei DXO
– bei vielen Korrekturen das Fehlen der Möglichkeit, dies auch auf TIFFS oder JPEGs anzuwenden, wie z.B. die Objektivkorrekturen.
Adobe verwaltet im Grunde nur noch das Produkt und bringt nur dort neue Features, wo es ernsthafte Konkurrenz gibt wie Photomatix, PTLens, PTGui oder Hugin.
Die Innovationen indes kommen von anderen.
Nicht neu, sondern schon immer möglich….
…ist die Möglichkeit, eine andere Software zu nutzen.
Ich bin kein Freund von Adobes Politik, aber die Kombination von erst entwickeln im RAW Converter und hinterher weiterbearbeiten in Photoshop finde ICH seit vielen Jahren bequem und zuverlässig.
Wir leben in einer Demokratie. Niemand wird gezwungen ACR und PS zu verwenden. Sie könne sogar selbst ein Programm entwickeln, wenn ihnen das lieber ist.
OhWeh
Andere RAW Converter
verfügen oft über ein anderes Bedienkonzept und wenn man bereits Grundwerkzeuge etwa zur Texturverbesserung, zum Farbe säubern oder zur Verstärkung der Lichter und Schatten als Aktion per Knopfdruck bei Bedarf abrufen kann, fällt die Hürde für einen Wechsel beispielsweise zu Open Source Software recht hoch aus. Im Laufe der Jahre fand ich MEINE Funktionalitäten für die Aufbereitung von RAW Dateien zur Ausbelichtung – bei den Konkurrenzprodukten müsste ich diese erst einmal finden …
@ Sparsamer
Was wollen Sie damit sagen?
Das DXO sogar einen fehlerhaften Weißabgleich automatisch korrigiert?
Wenn Sie noch nicht mal zwischen fehlerhafter Farbdarstellung in RAW-Konvertern und Weißabgleich unterscheiden können, dann sind Sie vermutlich Profi.
mfG
Die Laiin
DXO ist böse – so böse, dass es schlecht geredet werden muss
[quote=Gast]Ihren DXO-Schrott und machen Sie nen vernünftigen Weißabgleich. Sonst werden Sie’s nie über eine unterbelichtete Laiin hinaus bringen.[/quote]
Wenn ACR im Unterschied zu DXO, Capture NX-D und anderen Programmen die Farben von RAW-Bildern nicht korrekt darstellt, liegt das nicht am Weißabgleich sondern an einer nicht ordentlich ausgemessenen RAW-Konvertierung. Sollte man eigentlich wissen, wenn man schon andere belehren will.
Sie dürfen selbstverständlich weiterhin DXO für Schrott halten und sich mit den lokalen Korrekturen, z.B. Rauschen und blauer Himmel, in Lightroom die Zeit verplempern. Mit RAW-Entwicklung hat das allerdings nichts zu tun. Das ist Retusche, also Malprogramm. Wer halt nichts anderes kennt … der muss eben weiter die Wäsche mit dem Waschbrett waschen.
Ein Werkzeug zur Staubentfernung hat DXO übrigens auch – und das arbeitet ganz hervorragend. Für die Staubentfernung ist es besser geeignet als die Bereichsreparatur von Lightroom, die mehr oder weniger sichtbare Fehler hinterlässt.
Bei DXO hingegen ist die Staubkorrektur verblüffend gut. Staub mitten im Bild, also nicht zum Beispiel im Himmel? DXO Staubkorrektur und das Bild sieht aus, als wenn dort niemals Staub gewesen wäre, als wenn DXO den Bildinhalt unter dem Staub rekonstruieren könnte, so hervorragend arbeitet dessen Staubkorrektur – und das faktisch per Mausklick.
Lightroom ? – Wer nichts anderes kennt muss eben die Wäsche mit der Hand waschen.
Wenn man so die Berichte in Internet liest, wo Vergleiche zwischen Lightroom und DXO gemacht werden und man versucht, Lightroom schön zu reden – geschenkt. Sehr gern wird behauptet, DXO sei ja so langsam, sogar mit i7 und 16 GB RAM (ich habe nur i5 und 8 GB und keinen Grund zu meckern), das Programm unübersichtlich und so weiter – da sollen die Leute möglichst gar nicht erst auf die Idee kommen, sich DXO anzuschauen.
Omdem1 schreibt:
„DxO hat mich ehrlich gesagt, nicht überzeugt. Die vielen „Auto“-Einstellungen sind mir zu undurchsichtig, die dadurch erzeugten Effekte kaum wahrnehmbar (zumindest am Retina-Display meines MB), nur das ClearView fand ich spektakulär. Dass DxO keine Verwaltung/Datenbank anbietet, war auch nicht ganz in meinem Sinne.“
http://www.oly-forum.com/forum/digitale-dunkelkammer/lr-6-vs-dxo-optics-pro-10
Da kann ich nur sagen: Wenn schon die fehlende Datenbank als Argument gegen DXO herangezogen werden muss … dann muss es wirklich schlimm um Adobe bestellt sein.
„undurchsichtige“ „Auto“-Einstellungen“ – da hat ja ein DXO Wegboxer ganz tief in die rhetorische Jauchengrube gegriffen. Und ausgerechnet das Clearview zu loben, dass ganz bestimmt kein Highlight bei DXO Optics Pro ist …
Noch krasser eine gewisser ewm:
„Für mich ist die DxO- Software- „Politik“ nicht akzeptabel.
– das Geschäftsmodell basiert auf einer preislichen Einstufung der Kameras unter dem Motto, wer sich eine teure Kamera leisten kann, soll auch mehr löhnen
– also kein leistungs- bzw. funktionsbasiertes Geschäftsmodell, sondern ausgelegt auf den Kaufpreis der Kamera
– daneben erschließt sich DxO durchaus interessanten, in der Praxis anerkannten Lösungen wie dem Fuji X-Trans mit, in meinen Augen überheblichen, sachlich lächerlichen Statements
– man darf da gern mal da gern mal zitieren „Wer zu spät kommt…“
DxO hat mich mit der neuen Version 10 total enttäuscht. Auch schon mit der Version 9 und davor.
Und es kommt noch schlimmer.
– stückweise wird die perspektivische Korrektur ausgegliedert.
– zunächst gibt es für den Upgrader ein ViewPoint 1.x dazu, wobei man beim im Unklaren gelassen wird, was man gegenüber der Version 2 versäumt.
Mein Fazit unterm Strich:
– ich habe mehrere Anläufe unternommen, DxO zu verstehen und anzuwenden
– als erfahrener Nutzer von PS, LR, C1Pro bin ich nicht kein Neuling“
Und dann kommts:
„- für PS und LR nutze ich mittlerweile das CC- Abo““
http://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=12798200
Dass ausgerechnet vom Standpunkt des Abo-Modells von Adobe mit Kosten von deutlich über 100ß Euro in vier Jahren die Geschäftspolitik von DXO kritisiert wird – das ist schon heftig.
Adobe scheint DXO als Konkurrenz sehr sehr Ernst zu nehmen – und hat dazu auch allen Grund.
wysiwyget schreibt:
„Vorweg gesagt, ich arbeite seit LR1 mit Lightroom und würde es als den Platzhirsch betrachten. Es gibt zu LR massenweise Tutorials und Informationen im Web.“
https://www.google.de/search?q=Zeit+verplembern&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=aPy_VauBB7Gd7gb9s7zQAQ#q=Staub+Lightroom
Ja – die braucht man auch, wenn man mit einem solchen ineffizienten Programm wie LR halbwegs brauchbare Ergebnisse erzielen will.
Und dann gibt es noch die Webseiten, wo man es versucht irgendwie hinzubiegen, dass unter dem Strich Lightroom bessere oder doch wenigtsten ebenbürtige Ergebnisse liefert, zum Beispiel da:
http://jamestanphotography.com/2014/12/08/dxo-optics-pro-10-vs-lightroom-5/
Dort stimmt mit Ausnahme der Rauschminderung faktisch gar nichts. LR ist nicht in der Lage, Verzerrungen aufgrund horizontaler und vertikaler Kamera-Neigung ordentlich zu korrigieren. Die Qualitätsunterschiede sind gravierend. Beweis:
http://fotoblog-reiseberichte.de/perspektiven-korrigieren-mit-dxo-viewpoint-vs-lightroom-4/
Die automatische Korrektur funktioniert bei Lightroom nur dann halbwegs, wenn ein Gebäude relativ bildfüllend ist, was dann von James Tan auch prompt ausgewählt wurde. Eine Villa im Park, die das Bild nur zu einem Drittel ausfüllt – und die Lightroom Korrektur versagt. Da ist dann beim „Platzhirsch“ wieder aufwendiges Basteln per Handarbeit angesagt.
Überhaupt nicht für ernst zu nehmen ist die von James Tan vorgeführte Belichtungskorrektur, nicht für Lightroom und noch weniger für DXO.
Tut mir leid, aber wenn das Profi-Qualität ist, dann …
Die Lightroom Jünger müssen vorm Abfall vom Glauben geschützt werden. Am besten dürfen die gar nicht erst auf die Idee kommen, die Konkurrenzprodukte in Augenschein zu nehmen – und da gibt es übrigens nicht nur DXO.
Adobe-Jünger sind eher Gläubige, die Verlustängste am Abfall vom Glauben hindern:
[Video entfernt – Urheberrecht unklar (Redaktion photoscala)]
Aber um der Wahrheit zu genügen:
Es gibt bei Lightroom durchaus Features, die ich nutze – aber sehr selten und auch nur, weil ich Lightroom halt schon längere Zeit besitze. Anschaffen würde ich mir Lightroom heute sicher nicht mehr.
mfG
Die Laiin
Na ja
Wer weiß schon, welches Mädchen sich hinter der Laiin versteckt … 😎
Einfach nur
peinlich, Mr. Laiin.
Lightroom Metadaten
Beim Export von DXO aus bleiben die Metadaten erhalten.
Lightroom hingegen löscht beim Exportieren den Eintrag im Feld „Kommentar“ und überschreibt den Eintrag des Felds „Thema“ des Windows-Explorers.
Dass Adobe das bis heute nicht geschafft hat, die vorhandenen Metadaten unversehrt zu lassen, ist ebenfalls kein Ruhmesblatt. Das sind doch eher Kleinigkeiten, an denen es wirklich nicht scheitern sollte.
Dass das Feld Kommentar von Lightroom nicht unterstützt wird, ist ebenfalls Mist.