Die kleine Firma „Z Camera“ aus China entwickelt mit der E1 Camera derzeit die nach eigenen Aussagen weltweit kleinste Kamera mit Micro-Four-Thirds-Bajonett. Die E1 richtet sich sowohl an Videofilmer wie auch an Fotografen. Sie lässt sich weitgehend via App von einem Mobilgerät aus fernsteuern, eignet sich somit auch zum Einsatz mit einer Drohne. Derzeit läuft eine Kickstarter-Kampagne zur Finanzierung des Projekts.
Die E1 von Z Camera ist zwar mit einem einfachen Display ausgestattet,
ihre Bedienung setzt aber konsequent auf Fernsteuerung durch ein Mobilgerät.
Es gibt sie noch, die kleinen Werkstätten und Bastelbuden, in denen durchaus interessante Kamerakonzepte entstehen. Eine davon ist „Z Camera“ aus China, die Firma entwickelt derzeit mit der E1 eine besonders kompakte Film- und Fotokamera mit Micro-Four-Thirds-Anschluss. Das Kameragehäuse misst lediglich 75 x 56 mm, betriebsbereit (aber ohne Objektiv) wiegt der Winzling gerade einmal etwas über 200 Gramm.
Die Technik unter der Haube ist auf dem ersten Blick konventionell. Ein 16-Megapixel-Sensor zum Beispiel, der allerdings auch Videoaufnahmen in 4K-Auflösung (4096 x 2160 Pixel) liefert. Eine weitere Besonderheit: Die E1 ist konsequent auf Fernsteuerung via Mobilgerät ausgelegt. Dazu gibt es eine App für Android und iOS, die via Bluetooth oder WiFi mit der Kamera kommuniziert.
Derzeit läuft eine Kickstarter-Kampagne zur Finanzierung des interessanten Projekts. Wer dort jetzt mit mindestens 599 Dollar einsteigt, soll die E1 noch in diesem Jahr erhalten.
Technische Daten:
MOVIE | ||
Resolution |
l4096x2160@24fps 3840×2160@30fps 1920×1080@60fps 1920×1080@30fps 1280×720@60fps 848×480@30fps |
|
Video encoder |
H.264 high profile | |
Bitrate for 4K UHD | 60Mbit/s | |
Audio encoder | AAC | |
File format | MOV | |
Microphone |
Stereo |
|
Speaker | No | |
Manual shutter speed | Yes | |
PHOTO | ||
Resolution |
16M (4640×3480) 12M (4000X3000) 8M (3260X2448) 5M (2592×1944) |
|
File format | JPEG (DCF, EXIF) RAW | |
JPEG quality levels | Super Fine, Fine, Basic | |
Uncompressed format | DNG | |
Time lapse supported | Yes | |
Maximum burst speed | 15 fps at 16M | |
Maximum shutter speed | 1/8000s | |
OPTICS&FOCUS | ||
Lens mount | Micro Four-Thirds | |
Auto focus |
Single Continuous Center Flexible zone |
|
Manual focus | Yes | |
IMAGE PARAMETERS | ||
ISO | Auto, Manual (ISO 100-25600) | |
White balance | Auto, Manual | |
Metering mode | Center, Average Spot | |
Brightness | Yes | |
Sharpness | Yes | |
Saturation | Yes | |
Contrast | Yes | |
STORAGE | ||
Storage | Micro SD (SD/SDHC/SDXC) | |
CONNECTIVITY | ||
USB | Micro USB, 2.0 | |
HDMI | Mini HDMI, 1.4a | |
CVBS | Yes | |
Microphone port | 3,5 mm | |
Wi-Fi | 802.11n | |
Bluetooth | 4.0 | |
DC power port | Yes. 5V 2A | |
PHYSICAL | ||
Battery | 2000mAh, lithium-ion battery and charger | |
Body material | Magnesium alloy | |
Weight(inc.batteries) | 216.59g | |
Dimensions | 75.2mm x 56.1mm x 50.25mm |
(Martin Vieten)
das scheint mir
eine logische Entwicklung zu sein, die Bedienelemente weg von der Kamera via Funk und damit ferngesteuert. Das mFt Bajonett eigent sich hier wohl am besten, da es für Video besonders geeignet ist und von zahlreichen Objektivherstellern unterstützt wird, d. h. universell einsetzbar ist. Was auch genau der Absicht von Olympus und Panasonic entsprach, als es 2008 aus der Taufe geboben wurde.
Das mit diesem Four-Third-
Das mit diesem Four-Third- Format habe ich noch nie kapiert. Da geht alles vom 4:3 Format weg und es gibt fast nur noch neben 2:3, das 16:9 und solche schmalen Formate, aber einige erfinden das 4:3 neu. Und dann wird von diesem 4:3 Sensor nur ein kleiner Ausschnitt genommen z.B. bei Video. Irgendwie Quatsch – oder mache ich einen Denkfehler?
Und dazu
einen Lakaien, der das Ding trägt, und aufs Motiv ausrichtet … noblesse oblige. 😎
Die Bedienelemente von Kameras zu separieren, um letztere
[quote=Gast]eine logische Entwicklung zu sein, die Bedienelemente weg von der Kamera via Funk und damit ferngesteuert. …[/quote]
nur noch fernsteuern zu können, mag ja die Zukunft sein. Also doch Fenster auf und der fotografierende Coachpotatoe schickt seine Fotodrohne zum Fotografieren, während er fett und geistig verarmt sich zum Fotografieren überhaupt nicht mehr aus dem Haus bewegen muss.
Vielleicht sogar in Verbindung mit dem Szenario, in dem Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, Sträflinge, Flüchtlinge u.v.a.m. zu realen Spielfiguren werden, die durch Spieler, per in das Gehirn implantierte Steuerungszellen, fremdgesteuert, für das Amusement derer dienen, die sich für was besseres halten. Dabei handeln sie gegen ihren Willen und oft auch ohne eigene Kontrolle über ihren Körper.
Da wächst dann Fotografie und Computerspiel zusammen. Dann der mögliche Kampf der Fotodrohnen unter einander. Und der Wert eines Fotos ist dann endgültig bei den Stockagenturen auf 0,00005 € gesunken.
Die Fotobranche ist schon auf den Hund gekommen. Es sieht nicht danach aus, als wäre Besserung in Sicht.
Rein grundsätzlich gar nichts,
außer dass die E1 im DNG-Format abspeichert, die GX1 keine Wechseloptik zulässt und auch sonst mit nichts kompatibel ist. Gefilmt wird mit 2K, die E1 kann 4K, wobei das in meinen Augen keine übermäßige Rolle spielt.
Die E1 hat einen universell anschließbaren Body, der via Adapter auch noch andere Fremdobjektive aus dem Profileihlager zulässt und ganz gezielt auf eine Klientel zu geschnitten ist, die professionelle Ansprüche hat. Da sind aufs Ganze gesehen, doch eher Welten dazwischen.
Aber sonst kann man mit der GX1 durchaus sehr schöne Videos drehen, wenn man keine übermäßigen Erwartungen erfüllen muss oder nicht in Situationen drin steckt, wo man mit einer GX1 einfach nichts Rechtes anfangen kann.
Was spricht eigentlich
gegen 148 Gramm mehr und dafür habe ich eine vollwertige Kamera?
z.B. die Panasonic Lumix DMC-G70.
Die Paar Gramm sind egal, wenn ich ein Obi ranmache.
Das Dingelchen hat nur ein Stativgewinde? Keine vernünftige Befestigungsmöglichkeit?
Sie dürfen die Kamera E1 nennen? Das finde ich nobel von Olympus.
OhWeh
Sag ich doch: Es kommt immer einer daher gedackelt,
[quote=OhWeh]gegen 148 Gramm mehr und dafür habe ich eine vollwertige Kamera? OhWeh[/quote]
dem es zu klein, zu gross, zu schwer, zu leicht, zu klobig und was auch immer ist. Und wer die kleinste Digitalkamera haben will, bekommt die und dann spricht sehr viel gegen 148 Gramm mehr.
OhWeh schrieb:
gegen 148
[quote=OhWeh]gegen 148 Gramm mehr und dafür habe ich eine vollwertige Kamera?
z.B. die Panasonic Lumix DMC-G70.
Die Paar Gramm sind egal, wenn ich ein Obi ranmache.
Das Dingelchen hat nur ein Stativgewinde? Keine vernünftige Befestigungsmöglichkeit?
Sie dürfen die Kamera E1 nennen? Das finde ich nobel von Olympus.
OhWeh[/quote]
OhWeh! Sollen sich die Verbraucher und Konsumenten nun freuen oder sich nicht freuen auf das “Noble”?
“Aufgelöst jedwege Form, ein Dämmerlicht stumpfer Unsicherheit über einer gespenstischen Welt, tastet der Mensch, einem irrenden Kinde gleich, am Faden irgendeiner kurzatmigen Logik durch eine Traumlandschaft, die er Wirklichkeit nennt und die ihm doch nur ein Alptraum ist” (Hermann Broch in “Die Schlafwandler”)
Es gibt ja gute Gründe
das Quadrat zu präferieren. 😉
Die Königsklasse
unter den Kameras schwächelt aber schon merklich, wenn man die Normempfindlichkeit verläßt. Ganz im Gegensatz zur Vizekönigsklasse Kleinbild. Das Seitenverhältnis ist mir eher einerlei. Da würde ich im Zweifel auch das Quadrat als neutrale Projektionsfläche bevorzugen.
Vielen Dank für die ausführlichen Infos.
Vielen Dank für die ausführlichen Infos. Das erklärt jetzt einiges.
OhWeh schrieb:
gegen 148
[quote=OhWeh]gegen 148 Gramm mehr und dafür habe ich eine vollwertige Kamera?
z.B. die Panasonic Lumix DMC-G70.
Die Paar Gramm sind egal, wenn ich ein Obi ranmache.
[/quote]
an einem Fluggerät sind die aber Kampfentscheident und dafür ist die Kamera auch gedacht.
599 Dollar
Eine aktuelle GoPro kostet 499 Dollar – Inklusive Objektiv.
Gast schrieb:
Eine aktuelle
[quote=Gast]Eine aktuelle GoPro kostet 499 Dollar – Inklusive Objektiv.[/quote]
und wie wechselt man da die Optiken, nach dem ersten Versuch sind sie meist hin 😉
Die aktuelle CyberShot GX1…
… kostet rund 250 Euro. Wiegt ungefähr das Gleiche wie die E1.
Wie die Teenager
Pickelfixiert … 😎
Der größte Marketing Erfolg nach dem iPhone…
[quote=Gast]Eine aktuelle GoPro kostet 499 Dollar – Inklusive Objektiv.[/quote]
… ist sicher ein Produkt wie GoPro, eine 10-20$ Handykamera in klobigem Plastikgehäuse für 500$ zu verkaufen. Die Zielgruppe der selbstverliebten Egomanen (Produktname “Hero”) ist wohlhabend und unkritisch, empfänglich für jeden Hype und bereit, der adäquaten Selbstdarstellung nicht nur Geld, sondern zur Not auch Leben und Gesundheit zu opfern. M.Schumacher ist da nur eines von vielen traurigen Beispielen. Anstelle sich über Google Glass zu empören, wird es bald notwendig sein, den Betrieb der Helden-Cams im öffentlichem Raum zu verbieten.
NB Wenn jeder so ein Ding am Helm oder wo auch immer trägt, wo bleibt da der Coolness-Faktor? Die selbstmörderischen Videos mutieren zum gräßlichem Dia-Abend, den damals auch schon keiner genossen hat, außer dem Veranstalter…
Gute Idee…
eine so kleine Kamera ist prima, kann man überall einsetzen, aber der Preis stimmt natürlich nicht. Muss noch mal ordentlich nach unten korrigiert werden.
Jason Zhang, Erfinder und Entwickler der Kamera:
“After spending years in the camera industry, I realized that most companies are much more interested in cutting costs of their current products than investing in developing new ones and listening to what people want”
Dem habe ich nichts weiter zuzufügen.
Solche Cams
sind weder orginell noch kreativ – dahinter verbirgt sich im Prinzip simple Industriekameraware.
Von meinen Kameras
neudeutsch CAMS habe ich noch nie erwartet das sie weder originell noch kreativ sind. Den Anspruch habe aber stets an mich selbst. Übrigens alle meine Modelle waren und sind schnöde Industrieware. Aus was sonst sollen die Dinger auch gebaut sein?
Nicht schlecht, eigentlich…
Eine Kamera für anspruchsvolle Foto- & Videoprojekte aus der Luft. Kompakt und leicht, mit einem Display zum Einrichten, auch nicht schlecht. Wird sich zeigen, was das Teil in der Praxis kann – und da vermute ich einigen Abstand zu den etablierten Anbietern, denn eine Digitalkamera ist heute halt 90 % Software und die Klitsche ist klein.
Der Preis spielt dabei praktisch keine Rolle, die angepeilte Klasse der Fugobjekte liegt im mittleren vierstelligem Bereich, da spielen die 499 keine Rolle…