Commlite, ein Zubehörhersteller aus Hongkong, entwickelt derzeit einen Adapter, mit dessen Hilfe sich Nikon-G-Objektive an Kameras mit Sony-FE-Bajonett verwenden lassen. Der Clou dabei: Auch der Autofokus der adaptierten Nikon-Objektive soll funktionieren. Noch sind weitere Informationen dazu spärlich, immerhin ist ein Youtube-Video aufgetaucht, das den Adapter in Aktion zeigt.
Bei der Präsentation der Alpha 7R II hat Sony gezeigt: Der Autofokus der Kamera ist leistungsfähig genug, um auch adaptierte Canon-Objektive scharf zu stellen. Da war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis entsprechende Adapter auch für Nikon-G-Objektive kommen würden. Während der entsprechende Adapter für Canon-EF-Objektive von Metabones stammt, entwickelt genau diesen AF-fähigen Adapter für Nikon-G-Linsen offenbar die hierzulande noch recht unbekannte Firma Commlite. Das legt eine Meldung auf Sony Alpharumors nahe, die neben einigen Bildern auch ein ganz kurzes Video zeigt:
Das kurze Youtube-Video soll ein Nikon-G-Objektive zeigen, das via Commlite-Adapter
an eine Sony Alpha 6000 angeschlossen ist und fokussiert.
Laut Sony Alpharumors soll die Serienfertigung des Adapters Ende August/Anfang September beginnen. Verifizieren lassen sich die Informationen im Moment nicht, die Website von Commlite ist seit Stunden nicht erreichbar.
(Martin Vieten)
Kopf schütteln
Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Da werden spiegellose Systemkameras als das Nonplusultra in Sachen Handlichkeit angepriesen, und dann benutzt man, mangels eigener Möglichkeiten, ein schweres Objektiv einer Spiegelreflexkamera, welches durch den Adapter noch schwerer wird. Das ist vollkommen sinnlos, und vor allen Dingen “kopflastig”.
It’s a Sony
Stupid.
Jene Profis
die sich am Krampf ums beste Bild beteiligen, können sich Zeiss auch in der Regel nicht leisten … passt schon, das Umfeld in dem Sie sich bewegen. 😎
Schon mal selbst in die Hand genommen?
[quote=Gast]…ein schweres Objektiv einer Spiegelreflexkamera, welches durch den Adapter noch schwerer wird. Das ist vollkommen sinnlos, und vor allen Dingen “kopflastig”.[/quote]
Erstens sind die allermeisten Sony E/FE Kamerabesitzer Umsteiger. Der eine oder andere hat das noch eine oder andere Canon- oder Nikon Objektiv, das kein Aequivalent bei Sony, Zeiss oder Sigma findet, oder an dem er ganz einfach hängt. Kein Problem für bisherige Canon-Besitzer, bei Metabones gab es bereits den entsprechenden Adapter.
Bei Nikon AF-Objektiven der G-Serie sah es noch anders aus.
(Für Ais-Objektive und D-Objektive mit F-Bajonett gibt es bereits ganz hervorragende manuelle Adapter von Novoflex, Metabones oder Kipon.)
Zweitens: “schweres” Objektiv? Haben Sie schon mal ein 85/1.8, 50/1.8 oder 35/1.8 G in die Hand genommen?
Die Polycarbonat-Teile wiegen fast gar nichts.
Und bis man sich ein Zeiss Batis 85/1.8 oder ein Sony Zeiss FE-Sonnar 55/1.8 leisten kann, ist man um einen AF-Adapter für die vorhandenen Optiken froh.
Und ein 14-24mm Nikkor ist auf praktisch jeder Nikon, abgesehen von einer 8×0, frontlastig. Da braucht es keine Sony dazu.
“Kopflastig” ist nur Ihr Kommentar.
Fragezeichen
Profi-Photographen (auch noch falsch geschrieben) kaufen Zeiss-Objektive? Was sollen die dann damit? Nie gesehen! [quote=Gast][quote=Falko Molitor]Eine Frage a priori an die Sonyaten sei mir erlaubt: Sind die Nikon Objektive (oder andere Adapterierbare) so viel besser als die originären Linsenkörper? [/quote]
Es gibt Objektive, die man sich nicht x-fach neu kaufen oder wiederbeschaffen kann, wenn man das Systembajonett wechselt. So z.B. zur Weiterverwendung von Leica R- Objektiven an Canon oder Nikon, dank Leitax.
Oder die Tatsache, dass viele Profi-Photographen Zeiss-Objektive mit ZF statt ZE Anschluss kaufen, um sie gleichermassen an Nikon wie an Canon (mit F auf EF Adapter, umgekehrt geht es nicht) zu verwenden.
Ditto jetzt bei Sony: Wer ein 100/2.0 Zeiss Makro-Planar oder 135/2.0 Apo-Sonnar mit F-Bajonett besitzt, wird sich diese Objektive nicht wieder für das E/FE Bajonett kaufen, sondern den hervorragenden Novoflex Adapter dazu verwenden.
Als Bonus kann er die Novoflex Astat Stativschelle aufschrauben, während Nikon- oder Canon-Besitzer keine passenden Stativschellen für ihre Zeiss Optiken haben.
Wenn Sie zudem bedenken, dass die neue A7RII von Sony eine multiaxiale Bildstabilisation auch mit voll manuellen Objektiven anbietet, ist der Fall klar.[/quote]
Adapteritis
Adapteritis ist eine vorübergehende Erscheinung, die seit ca. vier Jahren grassiert und immer größere Verbreitung befürchten lässt. Vor allem im Amateurbereich, besonders leicht zu finden in den urbanen Ballungsräumen, helfen keine Ermahnungen, es dort bei den Originalobjektiven zu belassen. Immerhin ist es ein Lichtblick, dass auch Sony-Besitzer dadurch in den Genuss scharfer Nikon-Objektive kommen!
Adapter
Sony baut Aktuell die Gehäuse die Nikon & Canon nicht bauen. Zwei Große Hersteller verlieren den Boden unter den Füßen. Ist doch klasse das ein Umsteiger der gerne eine Sony 7R II haben will seine vorhandenen Objektive benutzen kann. Egal ob Canon EF oder Nikon G ( Adapter gibnt es schon von Metabone ) Und wer meint Sony hat keine guten Objektive, da kann man nur lachen, denn Sony hat die Beste Kooperation im Objektivbau. ZEISS Objektive sind wohl das Maß der Dinge.
Mal was Positives: Nikon-Objektive an Sony-Kameras werten
letztere ungemein auf, machen aber die Kameras kopflastig, unhandlich und schwer. Ansonsten bleiben Adapter lediglich eine Notlösung – wie etwa eine Bein- oder Armprothese. Und auch die Nikon-Objektive machen aus einer Maus noch keinen Elefanten. Das ist etwa so, als wenn man einer versoffenen Pennerin einen Brilli an die Hand steckt.
Kopflastig
Das schaffen die Orginalobjektive aus dem Stand … liegt aber im Konzept begründet. 😎
Adapter als Übergangslösung beim Wechsel auf Systemkameras
Zweifellos ist die Handhabung einer Systemkamera mit Adapter und einem SLR Objektiv ein nicht auf Dauer befriedigender Kompromiß.
Nur wenn man auf eines der aktuellen Mirrorless-Systeme wechseln möchte und nicht über das notwendige Kleingeld für 3-4 Fast Primes und 2 Zooms verfügt, kann man sich durchaus mit einem Adapter und vorhandenen Objektiven behelfen.
Eine zierliche OM D mit adaptierten FT-Objektiven von Olympus mag etwas unglücklich in der Hand liegen. Erzielt aber sehr brauchbare Ergebnisse.
Gerade bei Sony E- und Fuji X-System gibt es immer noch Lücken im Objektivangebot, die man z.B. mit adaptierten Teleobjektiven schließen kann besonders auch bei gelegentlicher Anwendung.