Laut Sony Deutschland sieht die aktuelle Objektplanung vor, in den kommenden Monaten das Angebot an FE-Objektiven auf über 20 auszubauen:

Foto: Martin Vieten
Ausweislich der neuen Sony-Roadmap und auch des Kollegen Martin Vieten, der bei der Sony-Roadshow in München vor Ort war, sind die Informationen zu den geplanten Objektiven noch sehr dünn: „Lichtstarke Festbrennweiten“ sollen es sein; mehr verrät die Tafel – und auch Sony – noch nicht. Aber, wenn Sony hält, was die Roadmap im Titel verspricht, dann will Sony in absehbarer Zeit das Objektivangebot nahezu verdoppeln. Schade nur, dass der Jahreszahl „2015“ eine Tilde folgt. Was wohl als „… im Jahr 2015 und folgenden …“ zu übersetzen ist. Hoffen wir, dass Sony hier einem engagierten Zeitplan folgt, denn wenn die spiegellosen Kleinbildkameras von Sony etwas brauchen können, dann ist das eine größere Auswahl an Objektiven.
(thoMas)
Nachtrag (13.3.2015): Was Sony Deutschland hier gezeigt hat, war bereits Thema anlässlich der photokina 2014. Oder, mit den Worten des Autors unseres damaligen Artikels Mathias Schwenke: „Wo ist die News? Der photoscala-Leser ist doch schon längst informiert.“ Tatsächlich greift die jetzt gezeigte deutschsprachige Roadmap auf, was Sony bereits zur photokina zeigte und sagte: Sony setzt aufs Kleinbild.
Lichtstarke festbrennweiten … Pah!
1. sony.de hat nicht einmal informatiion geschweige denn irgendeinen einfluss darauf, was sony.co.jp bringen wird und wann oder nicht. 🙂
2. auf lichtstarke festbrennweiten scheizze ich. Ich will keine 1600 euro f/1.4 langweilige 35mm linsen mit zeiss-sticker. Nur eine verschwindende minderheit will das!
3. gute zooms müssen her und das zu preisen unter canon nuveau. Einmal in f/4 – dann aber kleiner, leichter, optisch besser und preislich attraktiver als die aktuellen f/ sony fe zeiss scherben wie der 70/200/4 brummer und das mittelprächtige, aber überteuerte 24-70/4 zeisig.
4. f/2.8 zooms müssen her. So gut wie, billiger und kleiner (im weitwinkel und bis inklusive 24-70) als die schweren dslr-linsen von canikon.
5. und dazu ein üaar zeiss-sticker freie, optisch pipifeine pancake festbrenner un interessanten brennweiten mit miderater lichtstärke zu guten preisen. 28mm und dazu ein fishrye aufsatz wie bei einer powershot und coolpix-knipse reissen da genau gar nix. Und ein 55mm 1.8er um einen tausender detto nix. Bei mir jedenfalls nicht. Ich will ein fe 20/4.0 um 399 euro mit 150 gramm und ein 75/2.4 mit 200 gramm um 399 euro. Dann kaufe ich.
Sonst bleibe ich bei canon. Ätsch, Sony. Take this!
Träumen Sie weiter
Die Physik reißt Sie dann raus.
Und ich möchte…
[quote=Gast]1… Ich will keine 1600 euro f/1.4 langweilige 35mm linsen mit zeiss-sticker.
… billiger und kleiner als die schweren dslr-linsen von canikon…
… und dazu ein üaar zeiss-sticker freie, optisch pipifeine …
… Ich will ein fe 20/4.0 um 399 euro mit 150 gramm und ein 75/2.4 mit 200 gramm um 399 euro. Dann kaufe ich.
Ätsch, Sony. Take this![/quote]
Und ich will eine Welt, in der ich aus einer Kloschüssel trinken kann ohne Ausschlag zu bekommen! [ärztlicher Rat]
(Alternativ würde ich mich auch mit einem KB 2,0/18-300 um 299 Euro begnügen, wenn es nicht größer und schwerer als ein 1,4/50 ist)
Ja und dann wäre da noch…, ach lassen wir das…
Das allerbeste für kleines Geld, ja dann kaufe ich auch, sei denn mir fällt bis dahin eine neue Ausrede ein, denn eigentlich kaufe ich gar nichts was was kostet, erzähl aber überall herum, dass ich alles kaufen würde, weil ich mir alles leisten kann was ich will, es nur nichts gibt was ich will, oder so ähnlich…
Das Schöne am Internet ist jedenfalls, dass man völlig kostenlos völlig sinnfreie Statements über persönliche Begehrlichkeiten verbreiten kann, die überhaupt niemanden interessieren und dann dennoch da stehen. Meine Freunde würden das mit Sicherheit genauso sehen, wenn ich welche hätte. Bis dahin lese ich mich aber auch selbst gerne.
Was wäre Sony ohne die ständigen Absichtserklärungen, mit
denen die letzten Symphatisanten bei der Stange gehalten werden (müssen). Das Sony-E-System (24×36-Format und APS-C) ist einerv Totgeburt (wie anno dunnemals das Olympus FT-System). Dann die abgehobenen Preise für ‚Zeiss‘-Objektive, die selbst Zeiss verleugnet, wenn es denn einer wagt, den Laden darauf an zu sprechen. Und Sony hüllt sich in Schweigen, wohl, weil die vselbst nicht wissen, wann was kommt und ob man überhaupt noch kommt. Die Sony-Fotosparte schmeisst man am besten dahin, wo die Vaio-Computer schon liegen.
Es ist noch ein seeeehr langer Weg
bis ein Objektiv- Programm vorliegt, das mit Nikon oder Canon konkurrieren kann. Ein Zeiss-Label allein genügt nicht. Vom Fisheye über Tilt-Shift bis zum hochwertigen Supertele sollte eine vollständige Produktlinie vorhanden sein.
Selbst das ist keine Garantie zum Überleben, da es zu analogen Zeiten einige Hersteller selbst mit großem Objektivprogramm zerlegt hatte. Ein Ultrawide- und Fisheye-Konverter sind lediglich Notbehelfe, wie sie zu Contaflex-Zeiten ihre Daseinsberechtigung hatten.
Remarque
[quote=Gast]Vom Fisheye über Tilt-Shift bis zum hochwertigen Supertele sollte eine vollständige Produktlinie vorhanden sein. Selbst das ist keine Garantie zum Überleben, da es zu analogen Zeiten einige Hersteller selbst mit großem Objektivprogramm zerlegt hatte.[/quote]
Superteles braucht außer ein paar wenigen Sport- und Wildlife-Fotografen kein Mensch, mit einem Fisheye wurde noch nie ein gutes Foto gemacht und optomechanisches Tilt und Shift sind in Zeiten von Photoshop völlig obsolet, mit solchen Nischenprodukten lässt sich kein Umsatz generieren.
Ja es ist traurig, dass es Pentacon nicht mehr gibt, das war der letzte innovative deutsche Kamerahersteller.
Discontinued
Da sich Sony jetzt aufs Kleinbildformat konzentriert sind alle Sony-APS-C-Anhänger lost. Wer längerfristig in ein System investieren will, sollte sich wo anders umsehen, es könnte am Ende so ausgehen wie bei den Vaio-Notebooks…
Es könnte nicht nur
Der Weg ist schon definitiv vorgegeben.
Gast schrieb:
Da sich Sony
[quote=Gast]Da sich Sony jetzt aufs Kleinbildformat konzentriert sind alle Sony-APS-C-Anhänger lost. Wer längerfristig in ein System investieren will, sollte sich wo anders umsehen, es könnte am Ende so ausgehen wie bei den Vaio-Notebooks…[/quote]
Warum sollte ein APS-C-Besitzer nicht mit KB-Format-tauglichen Objektiven fotografieren können? Er hat nur Vorteile dabei und ggf. sind die Objektive an APS-C um Klassen besser als an KB…
Und dann wird Sony
irgendwann auffallen, dass sie die feuchten Träume ihrer Forenboys (nachzulesen z.B. hier oben: http://photoscala.de/Artikel/Sony-plant-neue-FE-Objektive#comment-215626) aus physikalischen Gründen nicht erfüllen können, und dann wird auch FE eingestampft und die Fotosparte verkloppt. Aber wer will die Totgeburt FE schon haben?
Wackelkandidat Sony?
Als Konsument fragt man sich ja schon, ob es langfristig Sinn macht, in ein Sony Kamera-System zu investieren. Und zwar aus folgenden Gründen:
1. Beim A-Bajonett haben sie es innerhalb von 10 Jahren nicht geschafft, ein wirklich umfassendes, zu Nikon und Canon wettbewerbsfähiges Objektivprogramm aufzubauen. Das Programm hat immer noch erhebliche Lücken. Warum sollte man jetzt also darin Vertrauen haben, dass sie das beim E-Bajonett schaffen?
2. Der Kamera-Chef von Sony sagte letztes Jahr sehr offen in einem Interview:
„We cannot guarantee that we will make cameras in five years“. Das Sony bisher mit seinen Kameras nicht richtig Geld verdient hat, ist ja auch kein Geheimnis.
3. Der Markt für spiegellose Systemkameras hat in den letzten zwei Jahren auch gut 25% an Verkaufsvolumen auf globaler Ebene verloren:
http://www.cipa.jp/stats/dc_e.html
Und in dem Segment ist der Wettbewerb durch mehr Wettbewerber und kleinere Marktgröße ohnehin viel schärfer als bei konventionellen DSLRs.
Wer in Sony investiert, verliert sein Investment.
[quote=Gast]Als Konsument fragt man sich ja schon, ob es langfristig Sinn macht, in ein Sony Kamera-System zu investieren. Und zwar aus folgenden Gründen:
1. Beim A-Bajonett haben sie es innerhalb von 10 Jahren nicht geschafft, ein wirklich umfassendes, zu Nikon und Canon wettbewerbsfähiges Objektivprogramm aufzubauen. Das Programm hat immer noch erhebliche Lücken. Warum sollte man jetzt also darin Vertrauen haben, dass sie das beim E-Bajonett schaffen?
2. Der Kamera-Chef von Sony sagte letztes Jahr sehr offen in einem Interview:
„We cannot guarantee that we will make cameras in five years“. Das Sony bisher mit seinen Kameras nicht richtig Geld verdient hat, ist ja auch kein Geheimnis.
3. Der Markt für spiegellose Systemkameras hat in den letzten zwei Jahren auch gut 25% an Verkaufsvolumen auf globaler Ebene verloren:
http://www.cipa.jp/stats/dc_e.html
Und in dem Segment ist der Wettbewerb durch mehr Wettbewerber und kleinere Marktgröße ohnehin viel schärfer als bei konventionellen DSLRs.[/quote]
zu 1.) Das A-Mount-Objektivprogramm ist ein zusammen gewürfeltes (aus Minolta-, Zeiss-, G-, Sony-Objektiven) und vollkommen überschätzt. Selbst Zeiss gibt auf Anfrage keinerlei Auskünfte zu Sony-Zeiss-A-Mount-Objektiven. Bei allen Tests schneiden Sony-Objektive bestenfalls als Mittelmass ab. Dafür sind sie aber auch nicht gerade preiswert.
Anstatt A-Mount auf Vordermann zu bringen, lässt man die A-Mount-Kameras dahin- und wegdümpeln und wendet sich spiegellosen Systemkameras zu, die jetzt mit E-Mount APS-C Sensoren und 24×36-Format bedienen sollen. Für FE benötigt man dann auch noch speziell gerechnete Objektive, die es zur Zeit nur in begrenzter Auswahl gibt. Allein mir fehlt der Glaube, dass es in annehmbarer Zeit in diesem Segment zu einem ausgereiften Objektivprogramm kommen soll. Aber in Sachen Absichtserklärungen ist Sony ganz gross.
zu 2.) Sony wird mit der Fotosparte den Weg der Vaio-Computer gehen und die selbe an die Wand fahren. Auf nur kurze Sicht hin geht jedes Investment zum Teufel.
zu 3.) Bei Ihrer Aussage heulen die Mirrorlosen-Fanatiker auf wie hungrige Wölfe. Gestern, heute und morgen wird der Anteil verkaufter DSLR-Kameras immer grösser sein als die spiegellosen Systemkameras. DSLR bleiben die Königsklasse der Kameras.
Die spiegellosen Systemkameras haben dagegen nicht nur mehr Mitbewerber, sondern viele fühlen sich berufen, aber nur wenige können ausgewählt werden. Die Fujifilm X-T1 mit einem ausgewogenen Objektivprogramm der Spitzenklasse (davon kann Sony nur träumen) steht da an erster Stelle, gefolgt von der Panasonic Lumix DMC GH4 (auch GH3 und GX7), verfolgt von der Samsung NX1.
Die Sony-FE-Alphas dagegen sind der Flop der spiegellosen Systemkameras. Aber von Olympus FT hat man auch das Gegenteil behauptet, bis es – mit weitaus weniger Getöse – dann sang- und klanglos in der Versenkung verschwand.